November 2011 - Gossner Mission
November 2011 - Gossner Mission
November 2011 - Gossner Mission
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führung, bei der alles stimmt und sitzt.<br />
Im Saal gehen alle gespannt mit.<br />
Kein Wunder. Das Stück beginnt mit<br />
einer Szene, die für die Gründung der<br />
späteren <strong>Gossner</strong> <strong>Mission</strong> entscheidend<br />
sein wird. Handwerker Lehmann,<br />
mitreißend gespielt von Lars Mayer,<br />
besucht Pfarrer Goßner und kündigt<br />
ihm acht Männer an, Handwerker<br />
allesamt, arbeitslos einige, die in die<br />
<strong>Mission</strong> entsandt werden wollen. Bei<br />
keiner anderen <strong>Mission</strong>sgesellschaft<br />
haben sie Aufnahme gefunden; Theologen<br />
sind dort gesucht. Goßner aber<br />
(wunderbar besetzt mit Heiner Eckels)<br />
hört Lehmann<br />
Die junge Louise Bergemann<br />
(dynamisch und bewegend:<br />
Carolin Niederlag) hat von<br />
Goßners Arbeit gehört und will<br />
gegen den Widerstand ihrer Eltern in<br />
die <strong>Mission</strong> gehen. Sie folgt ihrem Verlobten<br />
Heinrich Batsch nach Indien,<br />
wo die ersten <strong>Mission</strong>are derweil mit<br />
Hunger, Cholera und Malaria zu kämpfen<br />
haben. Das junge Paar findet sich,<br />
aber – man ahnt es schon – das Glück<br />
ist nicht von langer Dauer. „Louise darf<br />
nicht sterben“, flüstert ein Zuschauer<br />
im Saal bewegt.<br />
zu – ruhig und<br />
ermunternd – und beschließt, die<br />
frommen Handwerker auszubilden und<br />
nach Australien zu entsenden. Die Geburtsstunde<br />
der <strong>Gossner</strong> <strong>Mission</strong>.<br />
Anrührend auch die Szene, die in<br />
Lippe spielt und dann nach Indien führt:<br />
Leider können hier nicht alle<br />
Schauspieler namentlich erwähnt<br />
werden, auch wenn das angebracht<br />
wäre, aber der donnernde Applaus am<br />
Schluss der Aufführung ist sicherlich<br />
Bestätigung genug. Direktor Schöntube<br />
bedankt sich bei allen Akteuren, besonders<br />
bei Regisseur Franke und Sprecher<br />
Wolf-Dieter Schmelter, auf dessen Initiative<br />
das Ganze zurückgeht. Weitere<br />
Aufführungen – ebenso begeisternd –<br />
werden später in Lippe stattfinden<br />
(s. auch Seite 23).<br />
Das Jubiläumswochenende schließt<br />
am Sonntag mit einem Festgottesdienst<br />
in der Berliner Marienkirche. Dr.<br />
Schöntube hält eine – so wird es in der<br />
Kirchenzeitung stehen – kluge, mutige,<br />
witzige und lebensnahe Predigt. Und<br />
danach verabschieden sich alle bei Abschiedskaffee<br />
und -imbiss. „Ein intensives,<br />
anregendes Wochenende“, bedanken<br />
sich die Teilnehmer. Die <strong>Gossner</strong><br />
<strong>Mission</strong> gibt den Dank zurück.<br />
Autorin Jutta<br />
Klimmt ist Presseund<br />
Öffentlichkeitsreferentin.<br />
<strong>Gossner</strong> Info 4/<strong>2011</strong> 29