Februar 2011 - Gossner Mission
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INDIEN<br />
Anlässlich des<br />
Jubiläums der<br />
Gemeinde Tezpur<br />
besuchte Direktor<br />
Schöntube mit<br />
einer kleinen Gruppe<br />
von Berliner<br />
Posaunenbläsern<br />
Assam und auch<br />
die frühe Gemeinde<br />
Bindukuri.<br />
Andamasih Soe,<br />
Katechet aus Chotanagpur,<br />
hier mit<br />
seiner Familie, ging<br />
1900 nach Assam.<br />
10<br />
<strong>Gossner</strong> Info 1/<strong>2011</strong><br />
<strong>Mission</strong>are schmerzvoll, dass viele<br />
Adivasi den gesundheitlichen Belastungen<br />
nicht standhielten und durch diese<br />
Arbeitspolitik in eine „Leibeigenschaft“<br />
gerieten.<br />
Im Laufe der Jahre bildeten sich eigene<br />
freie Gemeinden auf dem Gebiet der<br />
Teeplantagen, so zum Beispiel als eine<br />
der ersten Bindukuri in der Nähe von<br />
Tezpur. Diese Gemeinde bat die <strong>Mission</strong>are<br />
in Ranchi, einen einheimischen<br />
Pfarrer zu schicken. <strong>Mission</strong>spräses<br />
Alfred Nottrott nahm diese Bitte auf und<br />
sandte Andamasih Soe, einen einheimischen<br />
Katecheten, der bislang in Burju<br />
tätig war. Sein Name wird bis heute<br />
in Assam besungen. Er sollte neben<br />
seinem Dienst in Bindukuri die Lage in<br />
Assam für weitere Entsendungen erkunden.<br />
So zog Andamasih Soe am 11. August<br />
1900 von Burju los, zunächst nach<br />
Ranchi, um dann weiter zu reisen. Seine<br />
Frau und seine Kinder blieben zurück.<br />
Nun beging Alfred Nottrott eine<br />
Indiskretion, die wir hier erwähnen<br />
müssen: „Am Tage seiner Abreise von<br />
Ranchi (Andamasih Soes Abreise, Anm.<br />
der Red.) kam ein Brief von seiner Frau<br />
an. Mich durchzuckte sogleich der Gedanke:<br />
,Nun ruft sie ihn zurück.‘ Da ich<br />
den Brief behufs Nachsendung durch<br />
die Post doch in einen anderen Umschlag<br />
stecken musste, beging ich die<br />
Indiskretion ihn zu lesen, und zwar – ich<br />
will es gestehen – mit der Absicht ihn