GEMEINDE - gossauer-info
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<strong>GEMEINDE</strong><br />
Seite des Gemeindepräsidenten<br />
Es hat nicht sollen sein<br />
Liebe Gossauerinnen und Gossauer<br />
In einem bis zum Schluss spannenden Ausstich<br />
unterlagen unsere Jasser – Corinne Preisig als<br />
Gossauer Jasskönigin und Ernst Morger, der Telefonjasser<br />
– den Vertretern der Gemeinde Hinwil.<br />
Auf dem stimmungsvollen Festplatz des Urnerbodens<br />
– leider nur von einer kleinen Fan-Gemeinschaft<br />
unterstützt – fehlte das nötige Quäntchen<br />
Wettkampfglück. Dadurch wurde natürlich die<br />
Live-Übertragung vom Ernst-Brugger-Platz in<br />
Gossau hinfällig. Schade! Ich möchte es aber nicht<br />
unterlassen, unseren Jassern nochmals herzlich<br />
für den Einsatz zu danken. Wer weiss, vielleicht<br />
gibt es ja in naher Zukunft eine weitere Chance.<br />
Bau- und Zonenordnung<br />
als Thema des Herbstes<br />
Nach einer kurzen Sommerpause stehen im kommenden<br />
Herbst bereits wieder wichtige Entscheide<br />
an. Hauptthema ist dabei die Überarbeitung der<br />
Bau- und Zonenordnung. Mit der Orientierungsversammlung<br />
vom 30. August 2004 wurde der<br />
politische Entscheidungsprozess eingeläutet. Im<br />
Rahmen der monatelangen Vorbereitung durch<br />
die Planungskommission hat sich vor allem der<br />
Gemeindeversammlungen 2004/05<br />
20. September 2004<br />
22. November 2004<br />
11. April 2005<br />
13. Juni 2005<br />
19. September 2005<br />
21. November 2005<br />
jeweils 20.10 Uhr in der ref. Kirche in Gossau<br />
Der nachfolgende Montag wird jeweils für eine allfällige<br />
Fortsetzung reserviert.<br />
Der Gemeinderat Gossau<br />
Jörg Kündig, Gemeindepräsident Gossau ZH<br />
Zonenplan als eigentliches Pièce de résistance entpuppt.<br />
Kommission und Gemeinderat mussten<br />
zur Kenntnis nehmen, dass die seitens des Kantons<br />
Zürich für die Zonenplanung zuständige<br />
Baudirektion einen sehr restriktiven Kurs verfolgt.<br />
Um- und Neueinzonungen werden kaum<br />
mehr bewilligt. Die im Rahmen der Vorprüfung<br />
formulierten diesbezüglichen Anträge der Gemeinde<br />
Gossau wurden mehrheitlich abgelehnt<br />
und die Gemeinde zudem aufgefordert, zunächst<br />
einmal die gemeindeeigenen Baulandreserven zu<br />
reduzieren. Nach intensiven, hartnäckig geführten<br />
Gesprächen mit Vertretern der Baudirektion<br />
gelang es erfreulicherweise, die kantonale Zusage<br />
für die Einzonung von weiterem Industrieland<br />
(etwa 19 000 m 2 , inkl. Fläche für Erschliessungsstrasse)<br />
im Anschluss an die bereits bestehende<br />
Industriezone Gossau Süd zu erlangen. Dies allerdings<br />
nur mit deutlichen Auflagen, dass in der Industriezone<br />
Gossau Süd keine Grossverteiler respektive<br />
Betriebe mit grossem Verkehrsaufkommen<br />
angesiedelt werden können. Zielsetzung für<br />
die Erweiterung der Industriezone ist es, jenen<br />
Gossauer Gewerbebetrieben entgegenzukommen,<br />
welche unter Platzmangel leiden, sich nicht entwickeln<br />
können und deshalb sogar eine Standortverlagerung<br />
in eine andere Gemeinde in Betracht<br />
ziehen.<br />
Gossauer Info 78/SEPT. 2004 25
Die Alters- und Pflegeheime in unserer Gemeinde<br />
Das Alters- und Pflegeheim Grüneck befindet<br />
sich etwas ausserhalb von Ober-Ottikon, in<br />
ländlicher idyllischer Umgebung. Es bietet<br />
Platz für 32 Bewohnerinnen und Bewohner.<br />
Davon haben 7 Bewohnerinnen in der<br />
geschützten Alterswohngruppe für Demente<br />
im ehemaligen Verwalterhaus ein neues<br />
Zuhause gefunden.<br />
Das Grüneck nach dem An- und Umbau 2004.<br />
In beiden Häusern nehmen wir BewohnerInnen<br />
mit den verschiedensten Pflegebedürftigkeiten<br />
auf, sie können auch bei zunehmendem<br />
Pflegebedarf im Grüneck bleiben und<br />
dort ihren Lebensabend verbringen.<br />
Das Grüneck hat eine gute Atmosphäre, in<br />
der sich die BewohnerInnen wohl fühlen. Die<br />
Einerzimmer ermöglichen jederzeit ein<br />
Zurückziehen in die Privatsphäre. Zusätzlich<br />
steht allen BewohnerInnen eine grosse, geschützte<br />
Gartenanlage mit Sitzgelegenheiten<br />
und rollstuhlgängigen Wegen zur Verfügung.<br />
Unsere BewohnerInnen werden rund um die<br />
Uhr von Fachpersonen betreut. Alle Zimmer<br />
und Nassräume sind mit einem Lichtruf ausgerüstet.<br />
Das Grüneck ist von Kanton und<br />
Krankenkassen anerkannt.<br />
Weitere Auskünfte und Besichtigungen:<br />
Alters- und Pflegeheim Grüneck<br />
Postfach 111, 8625 Gossau<br />
Tel. 044 935 35 94<br />
Trägerschaft: WAAG, Wohnen auch im Alter<br />
in Gossau (Genossenschaft)<br />
Unser Heim bietet Raum für 34 Pensionärinnen<br />
und Pensionäre. Es will den Bewohnern<br />
ein neues und dauerhaftes Daheim bieten, in<br />
dem sie sich wohl und geborgen fühlen:<br />
• Zentrale Lage im Dorf Gossau<br />
• Einer- oder Doppelzimmer mit Nassraum<br />
und Balkon.<br />
• Café mit schönen Räumen für Familienfeiern<br />
im Hause.<br />
• Von Kanton und Krankenkassen anerkannt.<br />
Für weitere Informationen verlangen Sie<br />
unsere Broschüre!<br />
Telefon 01 935 2319<br />
Öffentliche Kultur-Anlässe:<br />
Montag, 11. Oktober 2004<br />
15.30 –16.30 Uhr<br />
Zithermusik – Bekannte Melodien und Lieder<br />
drei Zürcher Oberländerinnen spielen für Sie<br />
Samstag, 13. Novermber 2004<br />
15.00–16.00 Uhr<br />
Blockflötenkonzert<br />
Musikschule Grüningen<br />
26<br />
Gossauer Info 78/SEPT. 2004
<strong>GEMEINDE</strong><br />
BADI-NEWS<br />
Bis Ende November sollten die Einsprachen und<br />
Änderungswünsche behandelt werden, so dass im<br />
Frühjahr 2005 über die neue Bau- und Zonenordnung<br />
abgestimmt werden kann.<br />
Einbürgerungsaktion mit tollem Erfolg<br />
Die Einbürgerungsaktion der Gemeinde läuft noch<br />
bis zum 30. September 2004. Eine erste Zwischenbilanz<br />
zeigt, dass bereits 239 Personen (58 Ehepaare,<br />
85 Kinder und 38 Einzelpersonen) die Gelegenheit<br />
zur Einbürgerung genutzt haben. Verschiedene<br />
Gesuche sind noch pendent. Schon<br />
jetzt kann aber gesagt werden, dass die Aktion einen<br />
tollen Erfolg hatte. Die Anzahl der Gossauer<br />
Bürgerinnen steigt um nicht weniger als 30% und<br />
wird die Schwelle von 1000 überschreiten.<br />
FachMäss 2004<br />
Am 10./11. und 12. September findet die 2. Gossauer<br />
FachMäss statt. Die Politische Gemeinde Gossau<br />
wird ebenfalls an der Messe vertreten sein. Neben<br />
der Feuerwehr präsentieren unter anderem<br />
die Abteilung Strassenunterhalt und die Gemeindeverwaltung<br />
ihre «guten Dienste». Eigens für die<br />
Ausstellung realisierten die Lehrlinge der Gemeinde<br />
ein Filmprojekt, in welchem die Gemeinde Gossau<br />
vorgestellt wird. Die Vertreterin und Vertreter<br />
des Gemeinderates werden sich bei verschiedenen<br />
Wettkämpfen messen und auch sonst den Besucherinnen<br />
und Besuchern Red und Antwort stehen.<br />
Mit der Teilnahme an der FachMäss will die<br />
Gemeinde die Verbundenheit mit dem Gossauer<br />
Gewerbe unterstreichen. Ich hoffe, dass der Veranstaltung<br />
Wetterglück beschieden ist und bin überzeugt,<br />
dass der Publikumserfolg Mut machen wird<br />
für eine Weiterführung der FachMäss Gossau.<br />
Ihr Gemeindepräsident<br />
Jörg Kündig<br />
Badi-News<br />
Die Badi-Saison neigt sich<br />
ihrem Ende entgegen. Wiederum<br />
genossen viele Badi-<br />
Gäste die schöne Anlage und<br />
freuen sich sicher schon aufs<br />
nächste Jahr.<br />
Risotto-Plausch und Saisonende<br />
Mit dem Risotto-Plausch schliesst die Badi<br />
am Sonntag, 12. September 2004, ihre<br />
Tore.<br />
Saison 2005<br />
Die neue Badesaison beginnt am Samstag,<br />
7. Mai 2005.<br />
Gossauer Badi nach wie vor sehr beliebt<br />
Die Besucherinnen und Besucher der Gossauer<br />
Badi aus nah und fern stellen unserer<br />
Badi immer wieder ein gutes Zeugnis aus.<br />
Die gepflegte Anlage, das warme Wasser,<br />
die vielseitigen Verpflegungsmöglichkeiten<br />
finden bei den Badegästen grossen Anklang.<br />
Herzlichen Dank der ganzen Crew.<br />
Kommission Jugend, Kultur und Sport<br />
BERGHOF-<br />
LADEN<br />
Verkauf ab Hof<br />
Heiri + Erika Joss<br />
Berghof, 8625 Gossau<br />
Tel. 01 935 41 07<br />
Kartoffeln, Obst, Freiland-Eier, Fleisch,<br />
Honig, diverse Saisonprodukte.<br />
WOHNUNGSWECHSEL OHNE UMZUG?<br />
Wir realisieren Ihre Wünsche mit den schönsten<br />
Farben und Tapeten der Welt. Mit Formen,<br />
Farben, Mustern und Strukturen setzen wir neue<br />
Akzente in Ihre Räume.<br />
Mit uns wird wohnen<br />
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01 935 26 65<br />
Gossauer Info 78/SEPT. 2004 27
<strong>GEMEINDE</strong><br />
NEUZTUZÜGER/INNEN-TAG<br />
Neuzuzüger/innen in Gossau<br />
herzlich willkommen geheissen<br />
Der Neuzuzüger/innen-Tag vom 26. Juni 2004 ist Vergangenheit. Den 255 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern wird der Anlass sicher in bester Erinnerung bleiben. Dies vor allem<br />
dank dem enormen Engagement der zahlreich mitwirkenden Vereine und Gruppierungen.<br />
Die Kombination mit der traditionellen Chilbi erwies sich hierbei als Pluspunkt.<br />
Start in der evang.-ref. Kirche<br />
Nach der kurzen Begrüssung in der evang.-ref. Kirche<br />
durch Jörg Kündig, Gemeindepräsident, <strong>info</strong>rmierten<br />
sich die Neuzuzüger/innen an den attraktiven<br />
Ständen entlang der Berghofstrasse, an denen<br />
sich die Vereine präsentierten. Jeweils zur vollen<br />
Stunde bestand die Möglichkeit, das Gemeindehaus<br />
zu besichtigen. Die Mitglieder des Gemeinderates<br />
sowie der Gemeindeschreiber stellten die Gemeinde<br />
Gossau und die Verwaltung näher vor,<br />
zeigten die Räumlichkeiten und standen gerne für<br />
Auskünfte zur Verfügung.<br />
Der Gratisbon für die Getränke und Verpflegung<br />
sowohl im Festzelt – betrieben vom Männerchor<br />
Gossau – als auch auf dem Ernst-Brugger-Platz<br />
wurde von den Teilnehmenden rege genutzt, und<br />
sie genossen das vielfältige kulinarische Angebot.<br />
Die Neuzuzüger/innen hatten zudem Gelegenheit,<br />
verschiedene «Aussenstationen» zu besichtigen.<br />
Dürstelerhaus und Käserei Herschmettlen<br />
Beim Dürstelerhaus – unserem Ortsmuseum –<br />
stellte die Dürstelerhausgruppe die Gossauer Geschichte,<br />
Kultur und Kunst vor. Angesichts der hohen<br />
Temperaturen fanden die Glaces – offeriert von<br />
der SVP – reissenden Absatz.<br />
Auch die Käserei Herschmettlen konnte besichtigt<br />
werden. Die Besucher/innen verschafften sich unter<br />
der Leitung von Stefan Bürki Einblick, wie<br />
Milch zu Käse und anderen Produkten verarbeitet<br />
werden kann. Ein Höhepunkt war sicher die Degustation<br />
der verschiedenen Käsekreationen des<br />
innovativen Käsers. In der Festwirtschaft servierten<br />
Herschmettler Vereine Kaffee und Süssmost – hergestellt<br />
von einheimischen Bauern. Selbst das<br />
«Erdbeerträumli» hatte seinen Ursprung auf den<br />
nebenan liegenden Feldern.<br />
Für die Kinder war ebenfalls bestens gesorgt – sei<br />
es auf dem Informaggio-Mobil oder beim Sackhüpfen.<br />
Die diversen Käsesorten fanden reissend Absatz.<br />
Das Dürstelerhausteam bot Kuchen und Getränke<br />
an.<br />
28<br />
Pferdekraft-Bauernhof<br />
und Wasserversorgung Grüt/Gossau<br />
In Bertschikon konnten die Gäste den Bauernhof<br />
der Familie Altorfer besichtigen, welche vom<br />
Dorfverein Bertschikon unterstützt wurde. Beim<br />
Genuss diverser kulinarischer Spezialitäten aus<br />
Gossauer Info 78/SEPT. 2004
<strong>GEMEINDE</strong><br />
NEUZTUZÜGER/INNEN-TAG<br />
Familie Altorfer führt ihren Betrieb noch nach alter Tradition, also<br />
ohne Traktor, sondern mit Pferden.<br />
Bertschikon genossen die Gäste die Jodeleinlagen<br />
vom «Echo vom Hornet» unter der Leitung von<br />
Nelly Messerli. Die Kleinen konnten sich derzeit<br />
im eigens für diesen Anlass aufgebauten Streichelzoo<br />
vergnügen.<br />
Am höchsten Punkt von Gossau – dem Waberg in<br />
Grüt – erhielt man Einblick in die Wasserversorgung<br />
Grüt-Gossau und deren Geschichte. Nach<br />
der gesanglichen Begrüssung durch die Ottiker-<br />
Chöre wurden die zahlreichen Gäste von den Vertretern<br />
der Wasserversorgung durch die frisch<br />
modernisierte Anlage geführt. Auf besonderes Interesse<br />
stiessen das neue, riesige Wasserreservoir<br />
und die elektronische Steueranlage. Mit Käseplatten,<br />
Weisswein und Glace war bestens fürs<br />
leibliche Wohl gesorgt, und die Kinder konnten<br />
sich mit Wasserspielen im kleinsten<br />
Swimmingpool der Gemeinde vergnügen.<br />
Kläranlage<br />
Beeindruckt zeigten sich die Neuzuzüger/innen<br />
auch von der Kläranlage<br />
des Zweckverbandes ARA Gossau-Grüningen,<br />
welche durch die<br />
Mitarbeiter der Anlage sehr fachkundig<br />
gezeigt wurde. Mit grossem<br />
Erstaunen sahen die auch hier gut<br />
verpflegten Besucher/innen, wie aus<br />
übel riechendem Abwasser beinahe<br />
geniessbares Trinkwasser wurde.<br />
Zum Abschluss gebracht wurde der<br />
Anlass mit der Rangverkündigung<br />
des durchgeführten Wettbewerbs<br />
und einem Platzkonzert des Musikvereins Gossau<br />
auf dem Gemeindehausplatz.<br />
Herzlichen Dank!<br />
Dem Organisationskomitee und allen Mitwirkenden<br />
danke ich an dieser Stelle nochmals herzlich<br />
für die Mitarbeit und Gestaltung dieses äusserst<br />
vielseitigen Tages. Die Begeisterung war gross,<br />
und die Rückmeldungen fielen dementsprechend<br />
äusserst positiv aus: Gossau ist es einmal mehr gelungen,<br />
sich von seiner besten Seite zu zeigen und<br />
die Neuzuzüger/innen willkommen zu heissen.<br />
Jörg Kündig,<br />
Gemeindepräsident<br />
Die Ottiker Chöre begrüssten die Neuankömmlinge<br />
mit einem Ständchen auf dem Waberg.<br />
Der Musikverein spielte zum Festabschluss in seiner<br />
neuen Uniform auf.<br />
Gossauer Info 78/SEPT. 2004 29
<strong>GEMEINDE</strong><br />
GESUNDHEITSBEHÖRDE<br />
Fremdstoffe in der Grüngutabfuhr<br />
Immer häufiger finden sich in der Grüngutabfuhr der Gemeinde Gossau Fremdstoffe, wie<br />
PET-Fflaschen, Plastikfolien und Alu-Getränkedosen, die dort nichts zu suchen haben. Diese<br />
Fremdstoffe bereiten der Kompostiergruppe Hinwil grosse Sorgen. Das Grüngut wird<br />
nach der Anlieferung in der Deponie umgeschichtet und geschreddert. Abfall, der vorher<br />
nicht entdeckt wurde, landet so als kleinste Partikel im Kompost. Dieser wird danach gratis<br />
auf die Felder der umliegenden Bauern transportiert, und die Fremdstoffe gelangen mit<br />
der Zeit an die Oberfläche, wo sie beim kleinsten Windstoss davonfliegen und das Gelände<br />
verunreinigen. Oder wenn auf einem Acker Gras angesät wird, gelangen die Teile später<br />
ins Futter. Verständlich, dass dem Vieh solches Futter nicht schmeckt.<br />
Hanspeter Hefti von der Kompostiergruppe Hinwil,<br />
welche die Deponie Wissenbühl bei Herschmettlen<br />
betreibt, vermutet als Ursache für die Verunreinigung<br />
vor allem die Bequemlichkeit der Bevölkerung.<br />
In Siedlungen, wo grosse Grüngutcontainer<br />
aufgestellt sind, werden diese wohl zum<br />
Teil mit normalen Abfallcontainern verwechselt<br />
und achtlos mit Abfall gefüllt, vermutlich auch<br />
von Passanten. Auch findet man im Kompost immer<br />
wieder Blumentöpfe aus Plastik, die zusammen<br />
mit den Blumen darin entsorgt wurden, oder<br />
grosse Plastikfolien, mit denen wahrscheinlich der<br />
Container ausgelegt wurde, um sich die Reinigung<br />
zu ersparen. Danben findet man vor allem<br />
PET-Flaschen, Bierflaschen, Getränkedosen und<br />
kleinere Plastikfolien.<br />
Kompostierbare Folien sind zwar kein Problem,<br />
man kann aber nicht immer auf den ersten Blick<br />
erkennen ob eine Folie kompostierbar ist oder<br />
nicht. Zurzeit kann mit dem gefundenen Abfall etwa<br />
alle vier Monate eine Mulde gefüllt werden.<br />
Falls sich die Situation nicht von alleine verbessert,<br />
wird es wohl nötig sein, dass bereitgestelltes<br />
Grüngut bei der Abfuhr genauer inspiziert und<br />
nicht entsorgt wird, wenn Fremdstoffe darin entdeckt<br />
werden. Dies bedeutet aber für die Leute der<br />
Abfuhr einen Mehraufwand. Es bringt auch nicht<br />
unbedingt den erhofften Erfolg, da Abfall von<br />
Grüngut überdeckt werden und so doch noch in<br />
den Kompost gelangen kann. Es ist deshalb dringend<br />
nötig, das sich auch die Bevölkerung von<br />
Gossau für die Lösung dieses Problems engagiert.<br />
Wenn Sie einen öffentlich exponierten Container<br />
haben, schauen Sie doch noch einmal hinein, bevor<br />
sie weiteres Grüngut einfüllen, und entfernen<br />
sie gefundenen Abfall sofort. Auch kann es nie<br />
schaden, vor der Abfuhr nochmals einen Blick<br />
hineinzuwerfen. Sonst kann es passieren, dass ihr<br />
Container bei der nächsten Abfuhr nicht geleert<br />
wird.<br />
Roman Ledermann<br />
Gesundheitsbehörde Gossau<br />
Was gehört in die Grünabfuhr?<br />
• Laub<br />
• Rasen oder Strauchabschnitt<br />
• Holz<br />
• Kompostierbare Folien<br />
Was sollte auf keinen Fall in die Grünabfuhr?<br />
• Speisereste<br />
• Plastikfolien<br />
• Getränkedosen<br />
• Glasflaschen<br />
• Blumentöpfe aus Plastik<br />
Der Container darf nicht mit einer Folie ausgelegt werden, um sich so die Reinigung zu ersparen, da die Folie<br />
beim Leeren auch in das Kehrichtfahrzeug rutscht.<br />
30<br />
Gossauer Info 78/SEPT. 2004
<strong>GEMEINDE</strong><br />
GESUNDHEITSBEHÖRDE<br />
Einweihung der neuen Glasund<br />
Alusammelstelle Laufenbach<br />
Nach einer Bauzeit von nur gerade fünf Tagen wurde am 9. Juli 2004 im Beisein von Behördenvertretern,<br />
Bauunternehmern und Sammelstellenbetreibern die unterirdische Glasund<br />
Alusammelstelle beim Laufenbach mit einem Apéro eingeweiht. Der Dank für die äusserst<br />
effiziente und sehr angenehme Zusammenarbeit mit der Bauleitung, dem Architekturbüro<br />
meierpartner ag in Wetzikon sowie den beteiligten Unternehmen, Terra AG, Gossau,<br />
und Entsorgungstechnik AG, Dietikon, sei hier noch einmal wiederholt.<br />
Die erste Weissglasflasche fällt<br />
in das noch leere Modell<br />
«Gossau».<br />
Ästhetischer, mehr Ordnung, mehr<br />
Kapazität, weniger Entsorgungskosten<br />
Mit der neuen unterirdischen Sammelstelle verschwinden<br />
die unansehnlichen Container bei der<br />
alten Sammelstelle Büelgass. Zudem ist der neue<br />
Standort beim Laufenbach viel besser einsehbar,<br />
und der Entsorger fühlt sich mehr beobachtet als<br />
am alten, versteckten und beinahe anonymen<br />
Standort. Aus<br />
diesem Grund<br />
hat sich die Ordnung<br />
um die<br />
Sammelstelle<br />
herum entscheidend<br />
verbessert.<br />
Mit einem Volumen<br />
von 4 m 3<br />
pro Sammeleinheit<br />
ist die Kapazität<br />
gegenüber<br />
vorher verdoppelt<br />
worden, und<br />
die Entsorgungsfahrten<br />
werden<br />
Zunächst muss etwas konsumiert werden, damit<br />
die Sammelstelle eingeweiht werden kann...<br />
halbiert. Damit werden nicht nur Kosten eingespart,<br />
auch die Umwelt wird mit weniger Fahrten<br />
belastet.<br />
Das neue «Sixpack» beim Laufenbach hat sich bereits<br />
bewährt und die Gesundheitsbehörde plant,<br />
auch die Sammelstellen in Bertschikon und im<br />
Grüt umzugestalten.<br />
Martin Keller, Gemeinderat<br />
Präsident Gesundheitsbehörde<br />
Schuhmacherei<br />
Wilhelm Meier<br />
Neu in Gossau<br />
Annahmestelle für Schuhreparaturen<br />
bei Radio Gruber AG, vis à vis Migros<br />
Bachtelstrasse 18, 8340 Hinwil<br />
Tel. 078 641 25 67, Fax 01 995 10 48<br />
Gossauer Info 78/SEPT. 2004 31
<strong>GEMEINDE</strong><br />
PRIX SUPRÄ<br />
«Prix Suprä 2004»<br />
Auch dieses Jahr wurde traditionsgemäss am Chilbisonntag<br />
der Preis der Suchtpräventionskommission<br />
– oder kurz und prägnant «Prix Suprä» – verliehen.<br />
Mit diesem Preis wird derjenige Stand an<br />
der Chilbi ausgezeichnet, der nach verschiedenen<br />
Kriterien, wie Lebensfreude, Animation, Kreativität,<br />
Umweltfreundlichkeit bzw. -verträglichkeit,<br />
Ausstrahlung, Kommunikationswert, Engagement,<br />
Umgang mit Suchtmitteln und Gesundheitsförderung,<br />
von einer 6-köpfigen Jury – bestehend<br />
aus den Kommissionsmitgliedern – am besten<br />
bewertet wird.<br />
Auf den ersten drei – preisberechtigten – Rängen<br />
landeten die gleichen Vereine wie letztes Jahr, allerdings<br />
in einer anderen Reihenfolge. Sieger<br />
wurde der Cevi Gossau, der um die Kirche herum<br />
mit mehreren originellen Ständen (Rutschbahn,<br />
Geschichten-Tipi und Schminkzelt) den Juroren<br />
die meisten Punkte entlocken konnte. Auf dem<br />
zweiten Rang landete der UHCevi Gossau, dessen<br />
beliebtes Torwandschiessen mit einem äusserst<br />
originell dekorierten Stand überraschte und sich<br />
mit der neu eingeführten Damenkategorie auch<br />
in Bezug auf Frauenförderung profilierte. Die<br />
Rangliste Prix «SUPRÄ» 2004<br />
1. Cevi Gossau 124 Punkte<br />
2. UHCevi Gossau 122 Punkte<br />
3. Pfadi 117 Punkte<br />
4. Pöstli 97 Punkte<br />
5. Jugi Gossau 95 Punkte<br />
6. Frauenchor Gossau 93 Punkte<br />
Pfadi Gossau – stets mit neuen Ideen an der Chilbi,<br />
dieses Jahr mit ihrer Bastelecke – durfte den<br />
verdienten dritten Preis in Empfang nehmen. Leider<br />
mussten wir bei den bewertbaren (dort, wo eigene<br />
Aktivitäten gefragt sind) Ständen einen zahlenmässigen<br />
Rückschlag in Kauf nehmen. Wir<br />
hoffen allerdings nicht, dass das ein Trend sei, und<br />
freuen uns heute schon auf die nächste Verleihung<br />
des «Prix Suprä», und auf neue originelle,<br />
kreative und attraktive Ideen.<br />
Kommission für Gesundheitsförderung<br />
und Suchtprävention<br />
GR Martin Keller, Präsident<br />
Die glücklichen Preisgewinner (Thomas Bachofner, CEVI; Remo Schulthess, UHCevi Gossau, sowie Lisa<br />
Brandt und Yannik Friedli, Pfadi) vor dem Unihockeystand, umrahmt von den Jurymitgliedern Alexandra<br />
Werner und Martin Keller. (Foto: Marianne Hauri)<br />
32<br />
Gossauer Info 78/SEPT. 2004
<strong>GEMEINDE</strong><br />
GEBURTEN<br />
Geburten von Gemeindeeinwohnern<br />
März 2004 (Nachtrag)<br />
Accaputo, Davide Giuseppe, Sohn des Accaputo,<br />
Massimo, und der Accaputo geb. Gambato,<br />
Norma, italienische Staatsangehörige, wohnhaft<br />
in Gossau ZH, Tannenbergstrasse 68, geboren am<br />
30. März 2004 in Uster ZH.<br />
April 2004<br />
Epper, Nils Damian, Sohn des Epper, Patrick,<br />
von Hohentannen TG und Epper geb. Blatter, von<br />
Hohentannen TG und Ermatingen TG, wohnhaft<br />
in Gossau ZH, Bertschikon, Breitistrasse 5A, geboren<br />
am 15. April 2004 in Zollikon ZH.<br />
Meyer, Serena Geraldine, Tochter des Desmond<br />
Andrew Johannes, von Oberwil bei Büren BE und<br />
der Meyer geb. Roncuzzi, Cinzia, von Oberwil bei<br />
Büren BE, wohnhaft in Gossau ZH, Grütstrasse<br />
6A, geboren am 17. April 2004 in Uster ZH.<br />
Majuolo, Sandro, Sohn des Majuolo, Leonardo,<br />
italienischer Staatsangehöriger und der Majuolo<br />
geb. Salvetti, Irene, von Zürich, wohnhaft in Gossau<br />
ZH, Bertschikerstrasse 4, geboren am 20. April<br />
2004 in Wetzikon ZH.<br />
Kehrli, Linda, Tochter des Kehrli, Stefan, von<br />
Gadmen BE und der Kehrli geb. Külling, Andrea<br />
Barbara, von Gadmen BE und Wilchingen SH,<br />
wohnhaft in Gossau ZH, Grütstrasse 93, geboren<br />
am 22. April 2004 in Wetzikon ZH.<br />
Wie entscheiden?<br />
Ein graphologisches Gutachten<br />
kann eine grosse Hilfe sein!<br />
Gerda Holliger<br />
Dipl. Graphologin VZG<br />
Heidenrietstr.8, 8625 Gossau<br />
Tel./Fax 01 935 21 92<br />
Walder, Sebastian, Sohn des Walder, Markus,<br />
von Gossau ZH und der Walder geb. Schumacher,<br />
Sandra Silvia, von Gossau ZH und Wangen bei Olten<br />
SO, wohnhaft in Gossau ZH, Grüt, Hofacherstrasse<br />
6, geboren am 22. April 2004 in Wetzikon<br />
ZH.<br />
Lehmann-Chadha, Siona Natalia, Tochter des<br />
Lehmann-Chadha, Martin Reto, von Bauma ZH<br />
und Lauperswil BE und der Lehmann-Chadha<br />
geb. Chadha, Dipali Katia, finnische und britische<br />
Staatsangehörige, wohnhaft in Gossau ZH, Bertschikon,<br />
Breitistrasse 1, geboren am 28. April<br />
2004 in Wetzikon ZH.<br />
Mai 2004<br />
Caiazzo, Dario, Sohn des Petrovic, Borislav, von<br />
Grüningen ZH und der Caiazzo Manuela, von Ennenda<br />
GL, wohnhaft in Gossau ZH, Grüt, Langweidstrasse<br />
1, geboren am 4. Mai 2004 in Uster<br />
ZH.<br />
Schlesinger, Benedikt, Sohn des Schlesinger,<br />
Tomas, von Wetzikon ZH und der Schlesinger geb.<br />
Brozová, Pavlina, tschechische Staatsangehörige,<br />
wohnhaft in Gossau ZH, Grütstrasse 55, geboren<br />
am 22. Mai 2004 in Wetzikon ZH.<br />
Juni 2004<br />
Meier, Joey Pablo, Sohn des Meier, Markus, von<br />
Märstetten TG und der Emmenegger Meier geb.<br />
Emmenegger, Isabel Pia, von Märstetten TG und<br />
Luzern, wohnhaft in Gossau ZH, Bertschikon,<br />
Breitistrasse 7B, geboren am 6. Juni 2004 in Wetzikon<br />
ZH.<br />
Colombara, Sandro Pompilio, Sohn des Colombara,<br />
Lorenzo, italienischer Staatsangehöriger<br />
und der Colombara geb. Preid, Diana, von Wald<br />
ZH, wohnhaft in Gossau ZH, Tannenbergstrasse<br />
56, geboren am 10. Juni 2004 in Wetzikon ZH.<br />
Hofland, Max, Sohn des Hofland, Remco, niederländischer<br />
Staatsangehöriger und der Hofland<br />
geb. Miedendorp de Bie, Audrey Catharina Willemina,<br />
von Wil SG, wohnhaft in Gossau ZH, Rigistrasse<br />
48, geboren am 28. Juni 2004 in Zürich.<br />
Gossauer Info 78/SEPT. 2004 33
34<br />
Gossauer Info 78/SEPT. 2004
Gossauer Info 78/SEPT. 2004 35
Ortsmuseum<br />
Dürstelerhaus<br />
Unterottikon<br />
30 Jahre Ortsmuseum<br />
«Dürstelerhaus»<br />
<strong>GEMEINDE</strong><br />
DÜRSTELERHAUS<br />
Auch auf dem diesjährigen Jahresausflug der<br />
Dürstelerhausgruppe galt es im vergangenen<br />
Juni, im kameradschaftlichen Beisammensein<br />
Museen zu besichtigen. Ziele waren die ehemalige<br />
Schiefertafelfabrik in Elm und der Freulerpalast<br />
in Näfels.<br />
Im Elmer Ortsmuseum vernahm man von der<br />
Schiefergewinnung – dem Gold des Sernftales.<br />
Hier sind noch sämtliche Werkzeuge und Maschinen<br />
vorhanden, die es zur Herstellung der<br />
Schreibtafeln brauchte. In einer beeindruckenden<br />
Tonbildschau wurde aus der Dorfgeschichte und<br />
auch vom tragischen Felsabbruch von 1881 berichtet.<br />
Im Dorfkern von Elm zeugen die gut erhaltenen<br />
heimeligen Holzhäuser vom handwerklichen<br />
Sinn der Bevölkerung. Anno 1981, also 100 Jahre<br />
nach dem Bergsturz, wurde der «Wakker-<br />
Preis»verliehen. In Näfels galt der Besuch dem<br />
«Museum des Landes Glarus». Es ist eine Stätte,<br />
welche die Gegenwart mit der Vergangenheit in<br />
DÜRSTELERHAUS<br />
Beim Besuch der Neuzugezogenen vom Chilbisamstag,<br />
26. Juni 2004, machten 160 Personen<br />
auf ihrer Busrundfahrt durch unsere Gemeinde<br />
auch im Ortsmuseum einen Aufenthalt. Diese<br />
Veranstaltung schuf Kontakte und war von lobenden<br />
Worten begleitet.<br />
Die beliebten Ausstellungen im Dürstelerhaus<br />
finden nach der Sommerpause ihre Fortsetzung.<br />
Vom 17. September bis 3. Oktober 04 werden<br />
zwei Kunstbeflissene aus Unterottikon unter dem<br />
Motto: «Raku-Keramik, Aquarelle, Zeichnungen»<br />
ihr Können zeigen.<br />
Begrüssung im Zelt.<br />
Als gebürtige Glarnerin spielt Erna Spoerri in<br />
ihren Werken, die der Raku-Technik zuzuweisen<br />
sind, mit Erde, Feuer, Luft und Wasser. Raku ist<br />
mit einer speziellen Philosophie verbunden, beinhaltet<br />
Spontaneität und Asymmetrie, alles, was<br />
direkt aus der Seele kommt. Die Unikate sind ohne<br />
Schablonen von Hand geformt. Die Künstlerin<br />
erfährt Spannung in der Gestaltung, Hoffnung<br />
beim Brennen, Freude am gelungenen Stück, er-<br />
Dürstelerhausgruppe.<br />
Geschichte und Kultur verbindet. Der Prunkbau<br />
von Oberst Kaspar Freuler sowie die Dokumente<br />
und Waffen weisen auf die einstmals grosse Bedeutung<br />
der «fremden Dienste» hin. Altehrwürdige<br />
Fahnen der Eidgenossen werden gezeigt, darunter<br />
das Schlachtenbanner von 1388. In einer<br />
handwerklichen Abteilung wird der ehemalige<br />
«Textildruck» vorgestellt, der zu Weltruhm gelangte.<br />
36<br />
«Hühner», Erna Spoerri.<br />
Gossauer Info 78/SEPT. 2004
<strong>GEMEINDE</strong><br />
DÜRSTELERHAUS<br />
lebt aber auch Enttäuschungen, wenn u. a. die<br />
Glasuren nicht der Vorstellung entsprechen. Dies<br />
gibt jedoch immer wieder Ansporn und Kraft für<br />
Neuversuche.<br />
Dem aus Wald im Zürcher Oberland stammenden<br />
Peter Zahnd war das Zeichnen schon zur Schulzeit<br />
ein wichtiges Hobby. In seinem späteren Beruf als<br />
Architekt gehörte das farbliche Gestalten weiterhin<br />
zu seinen beliebten Berufs- und Freizeitbeschäftigungen.<br />
Die Aquarelle aus den letzten Jahren<br />
bedeuten vor allem ein Entspannen von der<br />
anspruchsvollen beruflichen Tätigkeit. Die meist<br />
zarten Farbtöne widerspiegeln den Charakter des<br />
Malers. Die meisten Bilder sind anlässlich der zur<br />
Tradition gewordenen jährlichen Malwochen und<br />
Ferienreisen entstanden. Als Motive überwiegen<br />
Häuser und Dorfbilder.<br />
«Ottikon», Peter Zahnd.<br />
Vom 22. Oktober bis 13. Februar 2005 zeigt Peter<br />
Mäder, Männedorf, seine Privatsammlung. In der<br />
Ausstellung «Grosse kleine Welt», welche antikes<br />
Spielzeug zeigen wird, sollen die Betrachtenden<br />
an die «gute alte Zeit» erinnert werden. Bevor<br />
es nämlich Legoland, Playmobil und Barbiepuppen<br />
gab, brachten Holzspielzeug, Zinnfiguren und<br />
Bilderbögen aus Papier die Kinder zum Staunen.<br />
Die Biedermeierzeit kannte die Aufstellfiguren<br />
aus Holz und Zinn, wie Fahrzeuge, Gärten mit Tieren,<br />
Marktplätze, Krämerläden, militärische Paraden<br />
usw. Aus selbstkolorierten papierenen Modellbaubögen<br />
wurden ebensolche Darstellungen<br />
verfertigt. Die ausgeschnittenen Figuren liessen<br />
sich wie Marionetten bewegen. Optisches Spielzeug<br />
verbreitete sich in Kästen mit Gucklöchern.<br />
Spielmaterial aus Holz und Gesellschaftsspiele<br />
dienten auch didaktischen Zwecken.<br />
Die Museumskommission freut sich, diese farbenfrohe<br />
und gestalterisch wertvolle Sammlung<br />
über längere Zeit zeigen zu können. Auch sind zu<br />
günstigen Preisen Spielgeräte (Repliken) käuflich.<br />
«Dorfleben um 1850».<br />
Nach gelungener Renovation wurde vor 30 Jahren,<br />
am 16. November 1974, das Dürstelerhaus als<br />
Ortsmuseum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.<br />
Mit einem Museumsfest wird am Wochenende<br />
vom 27./28. November 2004 dieses Jubiläum<br />
als Familienanlass gefeiert. Sowohl am<br />
Samstag wie am Sonntag von 11 bis 16 Uhr werden<br />
gegen eine bescheidene Beteiligungsgebühr<br />
von 5 Franken für Erwachsene und Kinder Möglichkeiten<br />
zum Spielen und Basteln für alle Altersstufen<br />
angeboten. Videofilme mit Aufnahmen<br />
aus der guten alten Zeit werden gezeigt. Ein kleiner<br />
Zvieri ist im Eintrittsgeld inbegriffen. Familien<br />
erhalten Ermässigung.<br />
Da sich Besuche in unseren Ausstellungen lohnen,<br />
hoffen wir auf zahlreiche Gäste. Alle Öffnungszeiten<br />
der Ausstellungen können dem Veranstaltungskalender<br />
des «Gossauer Infos» oder<br />
im Internet unter «www.gossau-zh.ch» entnommen<br />
werden.<br />
Für die Dürstelerhausgruppe<br />
Hanspeter Binder<br />
Monika Meyer<br />
dipl. Masseurin<br />
Felsbergstr. 14<br />
8625 Gossau<br />
Tel. 01 935 30 35<br />
Gossauer Info 78/SEPT. 2004 37
<strong>GEMEINDE</strong><br />
JUBILARE<br />
Allen Jubilarinnen und Jubilaren herzliche Gratulation!<br />
Geburtstage<br />
80 Jahre<br />
Marguerite Short<br />
Goldistenstrasse 6, Gossau, geb. 1.8.1924<br />
René Jäger<br />
Brüschägertenweg 14, Ottikon, geb. 9.8.1924<br />
Werner Vögelin<br />
Weidholzstrasse 2, Grüt, geb. 17.8.1924<br />
Müller Hermann<br />
Hofacherstrasse 3, Grüt, geb. 7.9.1924<br />
Katharina Merki-Schulthess<br />
Chapfstrasse 1, Gossau, geb. 12.9.1924<br />
85 Jahre<br />
Fritz Leuenberger<br />
Eichholzstrasse 9, Bertschikon, geb. 31.7.1919<br />
91 Jahre<br />
Rosa Walder-Fleischling<br />
Bertschikerstrasse 4, Gossau, geb. 10.7.1913<br />
Hilda Fischer-Götte<br />
Grütstrasse 88, Gossau, geb. 9.7.1913<br />
92 Jahre<br />
Berta Güniat-Bachofen<br />
Oelestrasse 2A, Gossau, geb. 29.9.1912<br />
94 Jahre<br />
Hilda Alder-Wirz<br />
Brüschägertenweg 14, Ottikon, geb. 26.5.1910<br />
95 Jahre<br />
Martha Seitenaden-Keller<br />
Chapfstrasse 3, Gossau, geb. 3.9.1909<br />
Frieda Ziegler-Berger<br />
c/o Frau Ursula Graf-Ziegler, Speerstrasse 4B,<br />
Wolfhausen, geb. 9.4.1909<br />
96 Jahre<br />
Arthur Rohner<br />
Altersheim Emmaus, Schwerzistrasse 32,<br />
Männedorf, geb. 7.9.1908<br />
Goldene Hochzeit<br />
Rosa und Rudolf Buchmann-Aeppli<br />
Grüenenhofstrasse 9, Gossau<br />
geheiratet am 16.9.1954<br />
Elisabeth und Ernst Sigrist-Nathan<br />
Bönlerstrasse 20, Ottikon<br />
geheiratet am 20.9.1954<br />
Gottlieb und Hedwig Wagner-Krinninger<br />
Hofacherstrasse 8, Grüt<br />
geheiratet am 28.8.1954<br />
93 Jahre<br />
Gertrud Walder<br />
Brüschägertenweg 14, Ottikon,<br />
geb. 17.9.1911<br />
38<br />
Gossauer Info 78/SEPT. 2004
<strong>GEMEINDE</strong><br />
<strong>GEMEINDE</strong>BIBLIOTHEK<br />
Lese-Tipps aus der Gemeindebibliothek<br />
Liebesgrund. Gisela Widmer<br />
Von Liebe und von Zeit handeln die sieben Geschichten,<br />
die Gisela Widmer für diesen Band geschrieben<br />
hat. Sie erzählen von der grossen Liebe,<br />
die zu spät entdeckt wird, und von jener Liebe,<br />
die zu früh über zwei junge Menschen<br />
kommt und darum klein bleibt. Hin und wieder<br />
allerdings ist das Timing perfekt...<br />
Geschichte Afrikas. John Iliffe<br />
Afrika ist die Wiege der Menschheit. Doch eine<br />
Geschichte Afrikas von den Anfängen der<br />
Menschheit bis zum Ende der Apartheid war bislang<br />
nicht zu finden. John Iliffe, Afrikanist in<br />
Cambridge, England, hat sie geschrieben: umfassend,<br />
<strong>info</strong>rmierend und mit bestechendem<br />
Scharfsinn. Die Bedrohungen von innen und<br />
aussen, denen der Kontinent ausgesetzt war und<br />
ist, werden in dieser Geschichte ebenso deutlich<br />
wie der kulturelle Reichtum, den die Afrikaner<br />
hervorgebracht haben und der bis heute lebendig<br />
ist.<br />
Die Pyramide: Roman. Henning Mankell<br />
«Wer zum Teufel steckt ein Handarbeitsgeschäft<br />
in Brand?» Kommissar Wallander ist ratlos. Hat<br />
jemand das Haus in die Luft gesprengt, um die<br />
beiden Schwestern zu töten, die den Laden geführt<br />
haben? Wenn ja, warum?<br />
Eine spannende Kriminalgeschichte – aus «Wallanders<br />
erster Fall».<br />
Unter dem Stern der Grossen Katze.<br />
Käthe Recheis (Jugendbuch)<br />
Die kleine Katze Nini schliesst sich einer Gruppe<br />
von Katzen an, die in einem verwilderten Garten<br />
leben. Unter der Führung der weisen Monatiga<br />
und ihres Gefährten Tomtoms, macht sich<br />
die bunt zusammengewürfelte Gruppe auf die<br />
Wanderschaft, um ein freies Leben fern der<br />
Menschen zu führen. Nur der Stern der Grossen<br />
Katze, den sie nachts am Himmel sehen, weist<br />
ihnen den Weg. Doch nicht nur der Wald, sondern<br />
auch die Wege am Fluss sind voller Geheimnisse.<br />
Eine abenteuerliche Reise beginnt.<br />
Am Hang. Markus Werner<br />
Aus einer vielleicht nicht zufälligen Begegnung<br />
zweier Fremder entwickelt sich eine Parabel<br />
über das Leben, die Liebe, die Treue – und ein<br />
kriminalistisches Abenteuer, das am Pfingstsonntag<br />
ein ungeahntes Ende nimmt.<br />
Mit Haut und Haar: Roman. Kathy Reichs<br />
Der Sommer ist brütend heiss in Charlotte,<br />
North Carolina. Gerade will Tempe Brennan vor<br />
der Hitze in den wohlverdienten Urlaub fliehen,<br />
als der Tod die forensische Anthropologin einholt.<br />
Auf einer verlassenen Farm werden Überreste<br />
von brutal ausgeschlachteten Schwarzbären<br />
gefunden. Doch das ist noch nicht alles.<br />
Zwischen den skelettierten Pranken stösst Tempe<br />
auf menschliche Knochen und damit auf die<br />
Spur von Schmugglern, die mit dem Töten von<br />
Wildtieren blutiges Geld verdienen. Wer ihnen<br />
zu nahe kommt, muss um sein Leben fürchten.<br />
Tempe ermittelt.<br />
Geschichte Sibiriens. Sabine A. Gladkov<br />
Sibirien ist ein Hort der Gegensätze und Extreme.<br />
Atemberaubende Schönheit und erschreckende<br />
Grausamkeit liegen nah beieinander<br />
– Realitäten, von denen man hierzulande<br />
kaum eine Vorstellung hat.<br />
Die Autorin beschreibt das Gesicht und die Geschichte<br />
der so widersprüchlichen wie vielfältigen<br />
Region zwischen Ural und Pazifik und setzt<br />
sie in ihren wichtigsten Eckdaten in Beziehung<br />
zur Kultur, Tradition und Gegenwart der Menschen<br />
Sibiriens.<br />
Berghofstrasse 4, Gemeindehaus, 8625 Gossau<br />
Öffnungszeiten 2004:<br />
Montag<br />
15.00–20.00 Uhr<br />
Dienstag<br />
geschlossen<br />
Mittwoch<br />
14.00–19.00 Uhr<br />
Donnerstag 9.00–12.00 Uhr<br />
Freitag<br />
15.00–19.00 Uhr<br />
Samstag<br />
9.00–13.00 Uhr<br />
Während der Schulferien<br />
Montag<br />
15.00–20.00 Uhr<br />
Freitag<br />
15.00–19.00 Uhr<br />
Gossauer Info 78/SEPT. 2004 39
<strong>GEMEINDE</strong><br />
DONNSCHTIG-JASS<br />
Frau ohne Kind. Gespräche und Geschichten<br />
– eine Tafelrunde. Viola Roggenkamp<br />
Ein brennendes Thema unserer Gesellschaft: die<br />
Frau ohne Kind.<br />
«In meiner Redaktion arbeiten zehn Frauen.<br />
Keine von ihnen hat ein Kind. Lass uns kochen<br />
und darüber sprechen! Viola Roggenkamp hat<br />
das getan. Über Austern und Lammkoteletts<br />
hängt eine ganz besondere Würze: Es ist diese<br />
gewisse sämige Bitterkeit, die wir alle, wir Kinderlosen,<br />
kennen: aussen kross – na klar! Wir<br />
sind Frauen unserer Zeit ... Und innen tragen<br />
wir eine Kapsel um unsere Wunde.» (Nina Ruge)<br />
Der andere Sohn: Roman. Brigitte Blobel<br />
Eigentlich ist alles in Ordnung im Leben der attraktiven<br />
Marthe Brandt. Ihr Mann begehrt und<br />
verwöhnt sie, der gemeinsame Sohn Max ist er-<br />
wachsen, das Auskommen gesichert, auch wenn<br />
die Kleinstadt im Norden nicht die grosse Welt<br />
verspricht.<br />
Wäre da nicht ein Geheimnis, das Marthe Brandt<br />
in sich hütet. Doch eines Tages nimmt das<br />
Schicksal seinen Lauf...<br />
Das lange Schweigen: Roman. Etienne van<br />
Heerden<br />
Eine kraftvolle Stimme aus Südafrika: Was Isabel<br />
Allendes «Geisterhaus» und Gabriel Garcia<br />
Marquez’ «Hundert Jahre Einsamkeit» für<br />
Südamerika sind, ist Etienne van Heerdens Epos<br />
«Das lange Schweigen» für die junge Republik<br />
am Kap der Guten Hoffnung: Spurensuche, Vergangenheitsbewältigung,<br />
Versöhnung und Sinnstiftung<br />
für eine vormals tief gespaltene Gesellschaft<br />
auf dem Weg in die Zukunft.<br />
«Donnschtig-Jass» – aus der Traum<br />
In der Sendung «Donnschtig-Jass» des Schweizer<br />
Fernsehens (SF) DRS jassen jeweils zwei Ortschaften<br />
aus derselben Region gegeneinander. Am<br />
Ort, der gewinnt, wird dann die nächste Folge<br />
ausgetragen. Gossau unterlag in der Ausscheidung<br />
gegen Hinwil. Wir haben die beiden Beteiligten<br />
Corinne Preisig-Reiser (CP) und Bono<br />
(Ernst) Morger (BM) gefragt, wie sie die Sendung<br />
erlebt haben.<br />
Info: Corinne Preisig und Bono Morger, sind<br />
Sie sehr enttäuscht, dass es mit dem Sieg<br />
nicht geklappt hat.<br />
CP: Ja eigentlich schon, weil ich das Gefühl habe,<br />
dass ich besser jasse. Aber der Druck war doch<br />
sehr gross. Vor allem der Zeitdruck. Es wird erwartet,<br />
dass man sofort ansagt. Zuhause kann<br />
man sich das länger überlegen. Im Nachhinein ist<br />
man immer schlauer. Aber man darf nicht vergessen,<br />
es ist ein Spiel.<br />
BM: Ja, ich auch. Ich glaubte bis zuletzt an den<br />
Sieg. Wir waren so nahe dran. Ich war der Telefonjasser<br />
und war vom Zuhause aus zugeschaltet.<br />
Mein Trost: bin immer noch Champion beim<br />
Samschtig-Jass.<br />
Info: Wie empfanden Sie die Atmosphäre<br />
beim Fernsehen?<br />
40<br />
Corinne Preisig-Reiser, 33, lebt mit ihrem Mann<br />
Reto und dem 4 1 /2-jährigen Jan und der knapp<br />
zwei Jahre alten Lea im Grüt. Bevor sie ins Grüt<br />
zogen, verbrachten sie 1 1 /2 Jahre in Kalifornien,<br />
eine beruflich beschränkte Zeit. Die gelernte Kinderkrankenschwester<br />
ist gerne in der Natur<br />
draussen, liebt das Nähen, Lesen und Velofahren.<br />
CP: Extrem freundlich, sehr unkompliziert. Die<br />
Moderatorin Monika Fasnacht und der Schiedsrichter<br />
Ernst Marty und alle sonst Beteiligten sind<br />
Gossauer Info 78/SEPT. 2004
<strong>GEMEINDE</strong><br />
KUNSTAUSSTELLUNG<br />
Kunstausstellung<br />
im Gemeindehaus<br />
Ölbilder von Edwin Perez<br />
16. September bis 30. November 2004<br />
Vernissage: Donnerstag, 16. Sept. 2004<br />
19 Uhr im Gemeindehaus<br />
Bono (Ernst) Morger, 53, ist im Grüt wohnhaft<br />
und hat einen Sohn. Er ist Ausbildner im Appisberg<br />
und zurzeit noch in einer Zusatzausbildung<br />
als Arbeitsagoge (ähnlich dem Sozialpädagogen,<br />
aber im Arbeitsbereich). Als Hilfstrainer engagiert<br />
er sich zudem beim FC Gossau. Sein Hobby<br />
ist der Computer. Als Tüftler versucht er Hardware<br />
wieder zu optimieren oder surft im Netz.<br />
ein sehr aufgestelltes Team und haben versucht,<br />
uns die Nervosität zu nehmen. An der Hauptprobe<br />
habe ich aber schier geschlottert. Man musste<br />
auch lange warten. Wir sind um 15 Uhr eingetroffen,<br />
und gesendet wurde um 20 Uhr. Es war<br />
aber eine ganz interessante Erfahrung.<br />
BM: Ich habe das Team bei den Besprechungen<br />
erlebt. Wirklich alles superliebe Leute. Man wird<br />
unkompliziert aufgenommen und ist auch sofort<br />
per du. Eine wirklich sehr gute Betreuung.<br />
Info: Jassen Sie oft?<br />
BM: Früher habe ich viel gejasst, zum Beispiel<br />
nach dem Fussball- oder Handballtraining mit<br />
Kollegen. Da haben wir auch um Geld gespielt.<br />
Heute spiele ich vor allem gegen den Computer.<br />
Geld zu gewinnen gibt es aber beim «Samschtig-<br />
Jass», wo ich bis zu 4000 Franken gewinnen<br />
könnte, wenn ich es bis zum Schluss schaffe, dabeizubleiben.<br />
CP: Nicht jeden Tag oder jede Woche. Ungefähr<br />
alle zwei Monate einmal oder in den Skiferien mit<br />
den Schwiegereltern. Ich bin aber eigentlich eine<br />
Spielernatur. Spiele die verschiedensten Spiele<br />
gerne.<br />
Info: Besten Dank für das Gespräch.<br />
rg<br />
Edwin Perez, geb. 1968, ist gelernter Goldschmied.<br />
Die Freude an der Kreativität machte<br />
sich bei ihm schon als Kind bemerkbar. Schon<br />
damals widmete er sich der Malerei.<br />
Die Faszination, Natur und Tierwelt auf Ölbildern<br />
festzuhalten, dem Betrachter dabei eine<br />
spannende Perspektive aufzuzeigen, gilt für<br />
Edwin Perez immer wieder als die Herausforderung.<br />
Experimentierfreudig wagt er sich an seine<br />
Werke, und es gelingt<br />
ihm, jedem<br />
Gemälde mit optimaler<br />
Gestaltung<br />
von Licht und<br />
Schatten einen<br />
speziellen Ausdruck<br />
zu verleihen,<br />
welcher ganz<br />
individuelle Emotionen<br />
auslöst.<br />
Beeindruckend ist<br />
auch die Wahl des<br />
Ausschnittes und<br />
der Dimensionen<br />
der Sujets, welche<br />
in ihrer Echtheit<br />
unübertreffbar<br />
wirken.<br />
Bildlegenden<br />
oben rechts: Zebragruppe<br />
oben: Löwenbaby<br />
rechts: Tiger<br />
Gossauer Info 78/SEPT. 2004 41
<strong>GEMEINDE</strong><br />
LEK<br />
LEK-Umsetzung in vollem Gang<br />
Seit der Genehmigung des LEK durch den Gemeinderat im Jahr 2000 konnten viele Massnahmen<br />
aus den verschiedensten Bereichen umgesetzt werden. Die Gossauer Landwirte und<br />
auch die Waldbesitzer engagieren sich für Aufwertungsmassnahmen und können angemessen<br />
honoriert werden.<br />
Mit der Genehmigung des LEK wurde zur kontinuierlichen<br />
Umsetzung eine dreiköpfige LEK-Umsetzungskommission<br />
unter Leitung von Gemeinderat<br />
Heinrich Wintsch eingesetzt. Dank dem bisher<br />
jährlich vom Gemeinderat bewilligten Umsetzungskredit<br />
konnte bisher viel erreicht werden.<br />
Rund 80% der Beiträge gehen an Bewirtschafter<br />
oder direkt in Umsetzungsmassnahmen, nur rund<br />
20% werden für Planung und Erfolgskontrolle eingesetzt.<br />
Umsetzung mit den Landwirten<br />
Das Verständnis und Engagement der Gossauer<br />
Landwirte als Nutzer des Kulturlandes ist eine zentrale<br />
Voraussetzung für den Erfolg des LEK. Die Gemeinde<br />
beteiligt sich an den Zusatzbeiträgen für<br />
ökologische Ausgleichsflächen beim Qualitätszuschlag<br />
und beim Zuschlag gemäss Vernetzungsprojekt.<br />
Weil nach der Einführung der Ökoqualitätsverordnung<br />
durch den Bund viele kantonale<br />
Obstgartenverträge seitens des Kantons<br />
gekündigt werden, übernimmt die Gemeinde<br />
einen zusätzlichen Beitrag für die Erhaltung der<br />
Hochstammobstbäume, welche das Landschaftsbild<br />
von Gossau vielerorts prägen.<br />
Ökoausgleichsflächen und Kulturland bilden ein<br />
vielfältiges Mosaik.<br />
Umsetzung mit Waldbewirtschaftern<br />
Seit der Genehmigung des LEK konnte der Förster<br />
Hans-Kaspar Frei zusammen mit den Waldbesitzern<br />
jeden Winter zwischen 300 und 600 m Waldrand<br />
an geeigneten Stellen aufwerten. Die Waldrandaufwertung<br />
ist sehr arbeitsintensiv und die<br />
Beiträge der Gemeinde deshalb eine notwendige<br />
Voraussetzung, dass diese Arbeiten auch ausgeführt<br />
werden.<br />
Freien Lauf den Gewässern<br />
Das auffälligste Beispiel einer Bachrenaturierung ist<br />
der Gossauerbach in der Allenwinden. Dieser<br />
konnte 2002 abgesenkt und verbreitert werden.<br />
Die neue Bepflanzung und die angrenzenden extensiv<br />
genutzten Wiesen dienen vielen Tieren und<br />
Obstbäume sind eine blühende Pracht in der Gossauer<br />
Landschaft.<br />
Der Chindlismühle-Bach fliesst wieder natürlich.<br />
42<br />
Gossauer Info 78/SEPT. 2004
<strong>GEMEINDE</strong><br />
LEK<br />
Pflanzen als optimaler Lebensraum oder als Deckstruktur<br />
bei ihren täglichen Streifzügen entlang<br />
dem Bach. Daneben sind verschiedene weitere<br />
Bachabschnitte ausgedohlt und revitalisiert worden,<br />
zugleich ist dem Hochwasserschutz Rechnung<br />
getragen worden.<br />
Landschaft als Thema in der Schulstube<br />
Die Lehrerinnen und Lehrer des Schulhauses<br />
Chapf haben die Gossauer Landschaft zum Thema<br />
ihrer Weiterbildungsveranstaltung am 29. September<br />
2003 gewählt. Zusammen mit Dozenten der<br />
Hochschule Rapperswil haben sie in verschiedenen<br />
Workshops die Möglichkeiten der Landschaftsaufwertung<br />
und den Einbezug der Schule diskutiert.<br />
Im März und April dieses Jahres konnten sich die<br />
Schüler im Rahmen eines Projektes für einige Zeit<br />
gedanklich in ein Tier verwandeln und herausfinden,<br />
wo die Tiere in Gossau schlafen, essen und<br />
spielen.<br />
In der Natur gibt es viel Spannendes zu entdecken<br />
und zu diskutieren.<br />
Gut besuchte Exkursionen<br />
Jährlich finden im Frühling Exkursionen statt, auf<br />
denen jeweils verschiedene Exkursionsleiter die<br />
Landschaftsentwicklung in Gossau aus unterschiedlicher<br />
Sicht beleuchten. Fritz Zollinger und<br />
Werner Irminger beispielsweise erläutern die Bedeutung<br />
des Obstgartens beim Waldhof für die Vogelwelt,<br />
während Beat Heusser die Ansprüche des<br />
Wilds an die Landschaft erklärt. Nicht nur die Gossauerinnen<br />
und Gossauer, auch Studenten der<br />
Hochschule Rapperswil und der ETH und auch interessierte<br />
Gemeinderäte anderer Gemeinden<br />
nehmen an diesen Exkursionen teil. So ist Gossau<br />
auch Patin für die Landschaftsentwicklung anderer<br />
Gemeinden. Im Juni dieses Jahres kam eine zehnköpfige<br />
Delegation aus Wiesendangen, um das<br />
erfolgreiche LEK Gossau zu studieren und Anregungen<br />
zu erhalten für das eigene LEK.<br />
Fritz Zollinger zeigt den Exkursionsteilnehmern<br />
sein Biotop.<br />
Für die Wohnlichkeit im Dorf<br />
Die Landschaft hört nicht am Dorfrand auf, auch<br />
die Freiräume im Dorf sind wichtig für Wohnlichkeit<br />
und Erholungswert.<br />
Hier können<br />
vor allem Gartenbesitzer<br />
einen Beitrag<br />
leisten mit guter und<br />
naturnaher Gestaltung<br />
ihres eigenen<br />
Gartens. Auch diese<br />
Aspekte sind Bestandteil<br />
des LEK. Im<br />
Rahmen eines Wettbewerbs<br />
konnte der<br />
Garten von Hans<br />
Oehninger im Grüt<br />
ausgezeichnet werden,<br />
ein Garten, der mit viel Freude und eigener<br />
Arbeit gestaltet wurde. Aber auch Gewerbe und Industrie<br />
können auf ihrem Areal zu einer schönen<br />
und naturnahen Umgebung beitragen. Die Gemeinde<br />
unterstützt im Rahmen des LEK auch<br />
Massnahmen in der Siedlung.<br />
Finanzielles Engagement der Gemeinde<br />
Es ist sehr erfreulich, wie viele Massnahmen in<br />
Gossau dank des Engagements der Gemeinde auf<br />
freiwilliger Basis umgesetzt werden konnten. Wir<br />
hoffen, dass die vorberatende Gemeindeversammlung<br />
im September den beantragten Kredit unterstützen<br />
wird und dass die Gossauer Stimmbürger<br />
an der Urnenabstimmung vom 28. November den<br />
Kredit bewilligen werden, damit weiterhin die Mittel<br />
für die Umsetzung zur Verfügung stehen.<br />
Peter Bolliger<br />
Peter Bolliger ist Mitglied der LEK-Umsetzungskommission, er ist<br />
Leiter der Fachstelle Landschaftsentwicklung der Hochschule für<br />
Technik Rapperswil (HSR).<br />
Gossauer Info 78/SEPT. 2004 43
– Ihr Partner in Gossau,<br />
wenn’s um Computer geht!<br />
Palmcity Schweiz AG<br />
Bergstrasse 28, 8625 Gossau ZH<br />
Tel. 01 975 35 35, Fax 01 975 35 36<br />
<strong>info</strong>@palmcity.ch, www.palmcity.ch<br />
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365 Tage im Jahr<br />
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Bei der Dorf-Chäsi, Grütstrasse 37, 8625 Gossau ZH<br />
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Simon Utzinger<br />
Grütstrasse 94, 8625 Gossau<br />
Tel. + Fax 01 977 17 30, Natel 079 479 24 32<br />
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Gossauer Info 78/SEPT. 2004