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Golfclub - Golf Nordhessen

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TopStories<br />

Hohe Ehrung für Stefan Quirmbach<br />

Zusammen mit Trio erhält Hardenberger Top-Pro die Master-Urkunde<br />

Sie haben sich viele Monate intensiv mit dem<br />

<strong>Golf</strong>spiel und dem <strong>Golf</strong>sport auseinandergesetzt,<br />

recherchiert, geforscht und ihr neu<br />

gewonnenes Wissen in einer umfangreichen<br />

Arbeit zu Papier gebracht. Von den neuen<br />

Erkenntnissen profitieren alle <strong>Golf</strong>lehrer der<br />

PGA of Germany und damit deren Schüler.<br />

Im Fall der Master-Arbeiten des Jahres 2008<br />

kommt das neue Know-how speziell den Auszubildenden<br />

zum Diplom-<strong>Golf</strong>lehrer zu Gute.<br />

Denn drei der vier Master-Arbeiten bilden<br />

umfangreiche Kapitel des neuen Ausbildungshandbuchs<br />

der PGA of Germany, das im<br />

Juni erschienen ist und auf über 700 Seiten<br />

nicht nur den aktuellen Stand der <strong>Golf</strong>wissenschaft,<br />

des Lernens und Lehrens zusammenfasst,<br />

sondern auch bahnbrechende<br />

Erkenntnisse präsentiert, die weltweit zum<br />

ersten Mal beschrieben und veröffentlicht<br />

worden sind.<br />

Stefan Quirmbachs Master-Arbeit befasst<br />

sich auf 40 Seiten mit der <strong>Golf</strong>technik im<br />

kurzen Spiel. „Mein Anliegen war es, diesen<br />

wesentlichen Teil des <strong>Golf</strong>spiels seiner<br />

Bedeutung entsprechend umfangreich und<br />

detailliert zu beschreiben“, so Quirmbach.<br />

Dabei nähert sich der Chef der Hardenberger<br />

<strong>Golf</strong>schule dem Thema auf eine neue Weise.<br />

„Bisher ging man davon aus, dass ein Chip<br />

ein eher flacher und ein Pitch ein eher hoher<br />

Annäherungsschlag ist. Ich habe mir aber angesehen,<br />

was der Ball bei den verschiedenen<br />

Annäherungen auf dem Grün macht: Wenn<br />

er ausrollt, ist es ein Chip. Wenn er schnell<br />

stoppt, ist es ein Pitch. Wenn der Ball eine<br />

besonders hohe Flugkurve hat, ist es ein Lob.<br />

Diese Dreiteilung des kurzen Spiels ist in der<br />

Theorie neu und so bisher nicht beschrieben.<br />

In der Praxis aber ist das genau die Art, wie<br />

die weltbesten Professionals spielen.“<br />

Das sind Erkenntnisse, die sowohl der<br />

amerikanische <strong>Golf</strong>wissenschaftler Dr. Ralph<br />

Mann bestätigte als auch umfangreiche<br />

Tests mit einem <strong>Golf</strong>roboter bewiesen. „Wir<br />

können aufgrund der neuen Definition die<br />

tatsächlichen Schläge besser verstehen,<br />

besser beschreiben und damit auch richtig<br />

lehren“, so Quirmbach. Der 47-Jährige ist nun<br />

der einzige PGA Professional, der sowohl den<br />

Titel eines Fivestar-Professionals der PGAs of<br />

Europe trägt als auch den eines PGA Master-<br />

Professionals.<br />

Mit zahlreichen fundamentalen Fragen rund um<br />

die Technik des kurzen Spiels hat sich der Chef<br />

der Hardenberger <strong>Golf</strong>schule in seiner 40-seitigen<br />

Master-Arbeit beschäftigt. Foto: nh<br />

Analyse, Material und Marketing<br />

Gleich zwei Kapitel des neuen Ausbildungshandbuchs<br />

stammen aus der Feder von<br />

Oliver Heuler, Leiter der <strong>Golf</strong>schule des <strong>Golf</strong><br />

& Country Clubs Fleesensee. Der 41-Jährige<br />

sorgte für eine völlige Überarbeitung des<br />

Kapitels „<strong>Golf</strong>technik – langes Spiel“, das<br />

130 Seiten umfasst.<br />

Außerdem neuer Bestandteil der „Bibel“ der<br />

<strong>Golf</strong>lehrer-Azubis ist das Kapitel „Methodik<br />

und Didaktik“. Dort schildert Heuler auf 80<br />

Seiten, wie der <strong>Golf</strong>lehrer seine Erkenntnisse<br />

dem Schüler so vermittelt, dass dieser<br />

nötige Änderungen beispielsweise am<br />

Schwung begreifen und nachhaltig erfolgreich<br />

umsetzen kann.<br />

„Das Erste, was ein <strong>Golf</strong>lehrer können muss“,<br />

so Heuler, „ist eine gute Analyse. Er muss<br />

erkennen, weshalb beispielsweise ein Schüler<br />

sliced.“ Mit Hilfe von Flussdiagrammen<br />

lasse sich das strukturiert analysieren. Dann<br />

aber gehe es darum, die richtigen Korrekturen<br />

zu vermitteln. „Oft weiß der Lehrer<br />

genau, was der Schüler machen müsste, um<br />

nicht mehr zu slicen. Aber er weiß nicht,<br />

wie er ihn dahin bekommt. Das erkläre ich<br />

im neuen Kapitel Didaktik.“<br />

Mit „Materialkunde und Schlägerreparatur“<br />

hat sich Oliver Neumann beschäftigt. Der<br />

Head-Professional des <strong>Golf</strong>- und Landclub<br />

Regensburg hat das aktuelle <strong>Golf</strong>schlägerund<br />

Ballmaterial eingehend analysiert und<br />

erklärt auf über 200 Seiten exakt, was es im<br />

Schlägerbau, beim Schlägerfitting und bei<br />

der Materialwahl zu beachten gilt. „Mir war<br />

es wichtig, keine Werbeslogans der Hersteller<br />

wiederzugeben, sondern zu erklären,<br />

wie man einen Schläger fehlerverzeihend<br />

macht.“ Die Regelpäpste des <strong>Golf</strong>sports, so<br />

Neumanns Erkenntnis nach über eineinhalb<br />

Jahren Forschung, „haben der Industrie<br />

strenge Normen gegeben. Die Hersteller versuchen<br />

nun, möglichst nahe an die Grenzbereiche<br />

heranzukommen“.<br />

Martin Pyatt schließlich hat sich mit<br />

dem „Marketingkonzept eines <strong><strong>Golf</strong>club</strong>s“<br />

auseinandergesetzt und zu dem Thema<br />

seine Master-Arbeit verfasst. „<strong>Golf</strong>anlagen,<br />

die Erfolg haben wollen, sollten sich klar<br />

auf eine Sache spezialisieren. Sie müssen<br />

ihre USP, ihre Unique Selling Proposition,<br />

herausstellen“, so der 43-jährige Head-Professional<br />

vom Club Wasserburg Anholt.<br />

Er fügt hinzu: „Es gilt, die eigenen Ziele<br />

herauszustellen, die Konkurrenz zu analysieren<br />

und sich dann auf die eigenen Stärken<br />

zu konzentrieren.“<br />

In Wasserburg-Anholt sind das die Jugendarbeit,<br />

fundierte Trainingskonzepte und<br />

erfolgreicher Mannschaftssport. Über ein<br />

Jahr lang hat Pyatt an seiner Master-Arbeit<br />

geschrieben, die Erkenntnisse füllen nun 38<br />

Seiten. Der zweifache Familienvater stammt<br />

aus dem englischen Windsor, unterrichtet<br />

aber seit 19 Jahren in Deutschland.<br />

Mit den vier neuen Master-Professionals<br />

gibt es nun 17 Mitglieder der PGA of Germany,<br />

die die höchste Graduierungsstufe erreicht<br />

haben. Der Grad des Master-Professionals<br />

wird auf Lebenszeit verliehen und setzt<br />

eine umfangreiche wissenschaftliche Arbeit<br />

voraus, die neue Erkenntnisse in relevanten<br />

Bereichen des <strong>Golf</strong>sports beinhaltet.<br />

<strong>Golf</strong><strong>Nordhessen</strong> 14

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