Ausgabe 4/2013 - Ghorfa
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SOUQ Zusammenarbeit | women leaders forum<br />
serte Arbeitsbedingungen zur Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf.<br />
Die Sprecherinnen von Session 1 gaben einen persönlichen Einblick in ihren Werdegang<br />
Nach Einschätzung von Alia al Rifai, CFO bei<br />
Siemens LLC, bewege sich die die arabische<br />
Welt in die richtige Richtung hinsichtlich<br />
der Rolle von Frauen in der Geschäftswelt.<br />
Obwohl die Statistiken zeigten, dass die Zahl<br />
der weiblichen Arbeitnehmerinnen zunehmen<br />
würde, stelle sich die Frage, warum der<br />
Anteil im Senior Management immer noch<br />
relativ gering sei. Frau al Rifai ging auf die<br />
wichtige Bedeutung der Familie ein, die<br />
Frauen in ihrem Rollenverständnis prägen<br />
würden. Mit der richtigen Umgebung seien<br />
die Entwicklungsmöglichkeiten enorm. Ein<br />
Unternehmen biete die Plattform für Entwicklung,<br />
doch die Familie sei entscheidend<br />
für den beruflichen Werdegang. Sie spüre einen<br />
Wandel in den jüngeren Generationen,<br />
die zunehmend offener seien. Siemens engagiere<br />
sich unter anderem durch Trainings<br />
von Studenten und mehrjährige Programme<br />
für Hochschulabsolventen. Der Arbeitgeber<br />
könne Geschäftsfrauen fördern, indem sie die<br />
richtigen Arbeitsbedingungen zur Verfügung<br />
stellen.<br />
Auf dem Forum wurden auch Herausforderungen für Frauen in der Arbeitswelt thematisiert<br />
sei ein fester Bestandteil der Unternehmenspolitik<br />
der Sixt-Gruppe. Die Förderung von Arbeitswelt, was sich beispielsweise an gleigewicht<br />
zwischen Männer und Frauen in der<br />
Aktivitäten für ein nachhaltiges und sozial chen Gehältern zeige. Vier Frauen seien derzeit<br />
ins bahrainische Parlament gewählt wor-<br />
verantwortliches Engagement durch das Unternehmen<br />
und seine Mitarbeiterinnen und den. Im Schura-Rat gebe es ca. zehn Frauen.<br />
Mitarbeiter entspreche dem Selbstverständnis<br />
sowie dem Leitbild und Wertesystem von manchen Ministerien wie dem Gesundheits-<br />
40 Prozent der Arbeitskräfte seien Frauen, in<br />
Sixt. Die Themen Energie und Umwelt sowie ministerium hielten sie die Mehrheit und 37<br />
ehrenamtliche Mitarbeit und Engagement Prozent der bahrainischen Frauen seien im<br />
im gemeinnützigen Bereich stünden dabei Finanzwesen angestellt. Frauen spielten damit<br />
eine wichtige Rolle für die bahrainische<br />
im Mittelpunkt ihrer Aktivitäten. Frau Sixt<br />
stellte hier die Regine Sixt Kinderhilfe Stiftung<br />
vor, die sich für die weltweite Verbesserausforderungen.<br />
Der Zugang von Frauen zu<br />
Wirtschaft. Trotzdem gebe es noch viele Herung<br />
der Lebensumstände von Kindern und den Sektoren Bauwesen, Fischerei oder Landwirtschaft<br />
sei noch sehr schwer. Über 70 Pro-<br />
Jugendlichen einsetze. Dabei engagierten sie<br />
sich national und international für die Bekämpfung<br />
von Armut und die Förderung von ternehmen seien noch zurückhaltend bei der<br />
zent der Arbeitslosen seien Frauen, die Un-<br />
Bildung.<br />
Anstellung von Frauen. 30 Prozent der Angestellten<br />
ihres Unternehmens seien Frauen.<br />
Mona Almoayyed, Managing Director von Sie würden unterstützt durch verschiedene<br />
YK Almoayyed & Sons, Bahrain, sprach über Förderprogramme, die ihnen den Zugang<br />
die Besonderheiten und die Gastfreundlichkeit<br />
Bahrains. In Bahrain gebe es ein Gleich-<br />
Herausforderung für Frauen blieben<br />
zum Management erleichtern sollten. Eine<br />
verbes-<br />
Souad Benkredda, Global Markets, Deutsche<br />
Bank, stellte drei Merkmale vor, die sie für<br />
wichtig erachte für Frauen in der Geschäftswelt.<br />
Authentizität sei wichtig, d.h. nicht<br />
Rollen zu imitieren oder nachzuahmen, sondern<br />
man selbst zu sein. Zweitens sei Leistung<br />
(Performance) wichtig. Sie rief dazu<br />
auf, sich auf die Stärken zu konzentrieren.<br />
Individualität sei dabei eine Stärke, keine<br />
Schwäche. Das dritte wichtige Merkmal sei,<br />
Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.<br />
Frau Benkredda ermutigte dazu, sich<br />
über die eigenen Prioritäten bewusst zu werden.<br />
Ihre Priorität sei die Familie gewesen,<br />
doch gleichzeitig sei sie ambitioniert gewesen,<br />
Familie und Beruf unter einen Hut zu<br />
bekommen. Eine Mutter zu sein oder einen<br />
Migrationshintergrund zu haben, sei bereichernd.<br />
Um beides erfolgreich zu bewältigen,<br />
seien eine gute Organisation sowie die Unterstützung<br />
der Familie notwendig.<br />
Dr. Afnan Al-Shuaiby, Secretary General &<br />
Chief Executive, Arab-British Chamber of<br />
Commerce, wies darauf hin, dass Bildung und<br />
die Unterstützung durch die Familie entscheidend<br />
für den beruflichen Erfolg seien und<br />
sprach über ihren beruflichen Werdegang.<br />
Sie gab zu bedenken, dass neben Bildung und<br />
SOUQ / 4/<strong>2013</strong><br />
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