beispielhafte Strukturverbesserungen in Fließgewässern _Diehl - GfG
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Regierungspräsidium Gießen<br />
Gewässer-Nachbarschaft<br />
GN Taunus-Lahn & Westerwald-Lahn<br />
Leben im Bach<br />
„Totholz und Fischunterstände – <strong>beispielhafte</strong><br />
<strong>Strukturverbesserungen</strong> <strong>in</strong> <strong>Fließgewässern</strong>“<br />
Regierungspräsidium Gießen, Abteilung IV Umwelt<br />
Gießen, 30.10.2013<br />
Dezernat 41.2 Oberirdische Gewässer, Hochwasserschutz<br />
Dipl.-Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
Runkel, 29.10.2013
Regierungspräsidium Giessen<br />
Abt. Umwelt<br />
Inhalte des Vortrags<br />
Wirkungen von Totholz<br />
Warum brauchen Fische Unterstände?<br />
…vom künstlichen Unterstand zur naturnahen<br />
Totholzstruktur<br />
Totholzprojekt an der Ohm<br />
(e<strong>in</strong>e wissenschaftliche Untersuchung)<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Regierungspräsidium Giessen<br />
Abt. Umwelt<br />
Totholz<br />
(Wurzelstöcke, Gehölze bzw. -teile)<br />
= Strukturbildner<br />
Totholz lässt sich gezielt e<strong>in</strong>setzen<br />
zur<br />
• Anhebung der Gewässersohle<br />
• Aufwertung des Gewässerbettes<br />
• Förderung der Eigendynamik<br />
• Erhöhung der Bettrauigkeit<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Regierungspräsidium Giessen<br />
Abt. Umwelt<br />
Totholz – Dynamisierung des Gewässers<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong>
Regierungspräsidium Giessen<br />
Abt. Umwelt<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Abt. Umwelt<br />
Auflandungen durch Totholzstrukturen<br />
Verr<strong>in</strong>gern der Tiefenerosion<br />
Entwurf: M. Gerhard, Grafik: H. Worth<br />
Förderung von Sedimentablagerungen; Bildung von Schlamm-, Sand- oder<br />
Kiesbänken, sukzessive Sohlanhebung<br />
als Alternative zu klassischen wasserbaulichen Grundschwellen<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong>
Regierungspräsidium Giessen<br />
Abt. Umwelt<br />
Totholz<br />
= Lebensraum (Mikrohabitate)<br />
Fische suchen Unterstände auf, um<br />
•sich auszuruhen,<br />
•um auf Beute zu lauern,<br />
•zum Schutz vor Fe<strong>in</strong>den aus der Luft, vom<br />
Ufer oder aus dem Wasser<br />
•zur Optimierung ihres Energiehaushaltes<br />
•zur Reproduktion…<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Abt. Umwelt<br />
Fischunterstände zeichnen sich oft durch<br />
•reduzierte Lichtverhältnisse<br />
•herabgesetzte Strömungsverhältnisse<br />
•erhöhter visueller Isolation<br />
aus.<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Regierungspräsidium Giessen<br />
Abt. Umwelt<br />
EAWAG<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Abt. Umwelt<br />
Totholz bietet Schutz vor fischfressenden Vögeln<br />
Kormoran = Nahrungsopportunist<br />
Leichte Beute im W<strong>in</strong>ter u.a. Äsche, Barbe u. Nase<br />
(Freiwasserarten)<br />
Barsche u. Karpfenartige halten W<strong>in</strong>terruhe <strong>in</strong><br />
Unterständen<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Abt. Umwelt<br />
E<strong>in</strong>stände <strong>in</strong> Abhängigkeit des Abflusses<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Abt. Umwelt<br />
– Sichtschutz, aquatische u. terrestrische Räuber<br />
– Verr<strong>in</strong>gerung <strong>in</strong>traspezifische Konkurrenz<br />
– Strömungsschatten bei Hochwasser<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Abt. Umwelt<br />
ke<strong>in</strong>e “wirklichen” Fischunterstände<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Abt. Umwelt<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Abt. Umwelt<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Abt. Umwelt<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Abt. Umwelt<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Abt. Umwelt<br />
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Drahtseilsicherun<br />
g<br />
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Abt. Umwelt<br />
In Uferzone e<strong>in</strong>gebaute<br />
künstliche Unterstände<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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LTV Sachsen<br />
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Baumbuhnen mit Holzrost als Fischunterstand<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Heiligenteichbaches <strong>in</strong> Kirtorf Ober Gleen<br />
Baumkrone fixiert mit Holzpfahl<br />
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Gleenbaches und des Heiligenteichbaches<br />
<strong>in</strong> Kirtorf Ober Gleen<br />
Stamm mit Astarmen (igel-, kammartig)<br />
am Ufer buhnenförmig e<strong>in</strong>gebaut und mit<br />
Holzpfählen fixiert<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Abt. Umwelt<br />
Heiligenteichbaches<strong>in</strong> Kirtorf Ober Gleen<br />
…pilzartig e<strong>in</strong>gebaut<br />
…schräg e<strong>in</strong>gebaut<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Abt. Umwelt<br />
Isar-Plan, München<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Gleenbaches und des<br />
Heiligenteichbaches<br />
<strong>in</strong> Kirtorf Ober-Gleen<br />
E<strong>in</strong>zelstamm buhnenförmig<br />
e<strong>in</strong>gebaut, mit Pfählen fixiert<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong>
Regierungspräsidium Giessen<br />
Abt. Umwelt<br />
Gleenbaches und des Heiligenteichbaches<br />
<strong>in</strong> Kirtorf Ober Gleen<br />
Mehrere E<strong>in</strong>zelstämme<br />
buhnenförmig<br />
e<strong>in</strong>gebaut,<br />
mit Pfählen fixiert<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Abt. Umwelt<br />
Gleenbaches und des Heiligenteichbaches<br />
<strong>in</strong> Kirtorf Ober Gleen<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Heiligenteichbaches <strong>in</strong> Kirtorf Ober Gleen<br />
Dreiecksbuhne mit<br />
Wurzelstubben als Füllung<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Gleenbaches und des Heiligenteichbaches <strong>in</strong> Kirtorf Ober-Gleen<br />
Mehrere E<strong>in</strong>zelstämme<br />
„kreuzweise“ e<strong>in</strong>gebaut,<br />
mit Pfählen fixiert<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Gleenbaches und des Heiligenteichbaches <strong>in</strong> Kirtorf Ober Gleen<br />
„Mikado-Struktur“,<br />
mit Pfählen fixiert<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Abt. Umwelt<br />
NABU-Projekt am Josbach <strong>in</strong> Rauschenberg-Josbach<br />
„Pappelversenkung“<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong>
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NABU-Projekt am Josbach<br />
<strong>in</strong> Rauschenberg-Josbach<br />
nachher<br />
vorher<br />
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Abt. Umwelt<br />
Totholze<strong>in</strong>bau<br />
(„wild“ e<strong>in</strong>gebracht)<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong>
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Abt. Umwelt<br />
Ihicken<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong>
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Schutzkonzepte zur Vermeidung von Gefahren<br />
Treibholzfänger<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Abt. Umwelt<br />
Bewertung verschieden e<strong>in</strong>gebauter Totholzvarianten<br />
für die Fischfauna an der Ohm bei Kirchha<strong>in</strong><br />
BÜROGEMEINSCHAFT<br />
FÜR FISCH- & GEWÄSSERÖKOLOGISCHE<br />
STUDIEN – Marburg<br />
Dr. Dirk Hübner<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Das Projekt soll folgende Fragen beantworten:<br />
1. Wie hoch ist die Besiedlungsdichte der e<strong>in</strong>zelnen<br />
Totholz-Strukturtypen durch Fische?<br />
2. Welche Fischarten nutzen die verschiedenen Totholz-<br />
Strukturtypen?<br />
3. Gibt es Nutzungsunterschiede der Totholz-Strukturen<br />
durch Fische <strong>in</strong> Abhängigkeit von der Fließgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />
und Wassertiefe (Fließstrecke vs. Stauhaltung)?<br />
4. In welchem Zeitraum werden die Totholz-Strukturtypen<br />
von den verschiedenen Fischarten genutzt?<br />
5. Welche Größenklasse bzw. welches Entwicklungsstadium<br />
bevorzugt welchen Strukturtyp?<br />
6. Wie hoch ist das potentielle Futterangebot an den<br />
Totholzstrukturen für Fische?<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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E<strong>in</strong>bauvarianten Totholz<br />
<strong>in</strong> Fließstrecke und Stauhaltung<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Fasch<strong>in</strong>en<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Baumstamm mit Wurzelteller<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Baumstamm mit Wurzelteller und Krone<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Baumstamm<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Wurzelteller<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Profil 1<br />
vor E<strong>in</strong>bau der Elemente<br />
nach E<strong>in</strong>bau der Elemente<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Vorher: lückenhafter Populationsaufbau<br />
Unzureichende Aufwuchshabitate für Fischlarven und Jungfische<br />
Mangelnde Deckungsstrukturen für große Fische<br />
Gründl<strong>in</strong>g, Rotauge und Schmerle bilden e<strong>in</strong>en großen Anteil der<br />
Ichthyozönose<br />
In der Fließstrecke kam die Elritze relativ häufig vor. Ihr massenhaftes<br />
Auftreten <strong>in</strong> der Fließstrecke zeigt, dass das Kieslückensystem (Interstitial)<br />
nicht durch Fe<strong>in</strong>sedimente oder organische Ablagerungen zugesetzt<br />
(kolmatiert) ist.<br />
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass im Jahr 2011 neben<br />
den<br />
Massenfischarten vor allem Döbel, Barbe Groppe und Stichl<strong>in</strong>g durch<br />
den E<strong>in</strong>bau der Strukturen derart profitierten, dass sie im Gegensatz zum<br />
Vorjahr e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>takten Populationsaufbau aufwiesen. Im Jahr 2012 kann<br />
als weitere Fischart die Bachforelle h<strong>in</strong>zu.<br />
In beiden Jahren war e<strong>in</strong>e positive Veränderung im Fischbestand<br />
festzustellen.<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Abt. Umwelt<br />
Erste Schlussfolgerungen<br />
1. Der positive Effekt der e<strong>in</strong>gebauten Totholzstrukturen auf die Fischfauna<br />
bleibt auch im zweiten Jahr nach E<strong>in</strong>bau bestehen.<br />
2. Der Vergleich der Fischbestände zwischen der mit Totholz ausgestatteten<br />
Fließstrecke und der Referenzstrecke zeigt, dass der o.g. positive Effekt<br />
e<strong>in</strong>deutig auf das e<strong>in</strong>gebrachte Totholz zurückgeht und nicht auf jährliche<br />
Schwankungen der Fischbestände zurückzuführen ist.<br />
3. Durch Totholzstrukturen können <strong>in</strong> ausgebauten Flussabschnitten mit steilen<br />
Ufern und e<strong>in</strong>em Mangel an Flachwasserzonen wertvolle Aufwuchshabitate<br />
für Jungfischen entstehen. Dadurch können selbst <strong>in</strong> Jahren <strong>in</strong> denen<br />
Flachwasserhabitate für Jungfische durch hohe Abflüsse vollständig fehlen<br />
(Jahr 2012) noch Jungfische bis zum Herbst aufwachsen. Dies ist <strong>in</strong> Strecken<br />
ohne Totholz nicht der Fall.<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Abt. Umwelt<br />
4. In der Fließstrecke der Barbenregion profitieren von<br />
Totholze<strong>in</strong>bauten besonders die 0+ Fische von Elritze, Döbel, Barbe,<br />
Rotauge und Bachforelle. Bei den älteren Jahrgängen s<strong>in</strong>d dies<br />
hauptsächlich Döbel, Bachforelle und die Kle<strong>in</strong>fischart Groppe.<br />
5. In der untersuchten Staustufe ist der Effekt der Totholze<strong>in</strong>bauten weit<br />
ger<strong>in</strong>ger als <strong>in</strong> der Fließstrecke. Der Wasserkörper der Staustufe wird<br />
besonders gut durch die Baumkrone strukturiert. Sie ist, neben dem<br />
Wurzelteller am Ufer, e<strong>in</strong> wichtiges Aufwuchshabitat für Jungfische<br />
im Frühjahr und Sommer.<br />
6. Die Nahrungsverfügbarkeit für Fische an Totholzstrukturen ist an<br />
verzweigten Totholzstrukturen sehr viel größer als an nicht verzweigten<br />
Strukturen. Im Sommer spielt das Nahrungsangebot am Totholz ke<strong>in</strong>e<br />
wesentliche Rolle, da das Holz durch Wasserpflanzen mit hohen<br />
Fischnährtierdichten überlagert wird.<br />
Dipl. Ing. Herbert <strong>Diehl</strong><br />
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Paul Klee "Der goldene Fisch"<br />
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