Handlungsempfehlung 1: Wie gelingt eine Spaziergangsgruppe?

Handlungsempfehlung 1: Wie gelingt eine Spaziergangsgruppe? Handlungsempfehlung 1: Wie gelingt eine Spaziergangsgruppe?

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31.12.2013 Aufrufe

Hürden und Stolpersteine • • • • Suche nach weiteren Begleiter/innen ist nicht einfach Spaziergänge können bei schlechtem Wetter oder hohen Temperaturen im Sommer nicht durchgeführt werden Motivation der älteren Menschen oft schwierig Teilnahme hängt von Ereignissen in der Gemeinde ab, z.B. Beerdigung Vorteile und Gelingensfaktoren • • • • • • • • • • • • • • • • • • Alternativprogramm bei schlechtem Wetter (z.B. Bewegungsübungen, Spiel- und Gesprächsgruppen im Gemeindehaus) Geringe Kosten und Aufwand Die Motivation in Gemeinschaft spazieren zu gehen ist größer, v.a. bei schlechterem Wetter Regelmäßige Termine sorgen für Alltagsstruktur Anpassung der Zeiten an die Bedürfnisse der älteren Menschen Spazieren gehen ist eine vertraute Bewegung Keine besonderen Voraussetzungen nötig Bewegung in normaler Kleidung möglich Teilnehmer/innen können über die Teilnahme jedes Mal neu entscheiden Training der mentalen und motorischen Fähigkeiten Treffpunkt so wählen, dass er für ältere Menschen gut erreichbar ist Verbindliche Zuständigkeit eines Trägers Ideen, die von Teilnehmenden rückgemeldet werden, sollen beachtet werden Offenheit des Trägers für die Eigendynamik der Gruppe Kleine und unterschiedliche Gruppen (sportlicher Charakter vs. „mit dem Rollator zum nächsten Geschäft laufen“) Begleiter/innen mit ähnlicher Lebenslage Evtl. müssen Spaziergänge für Frauen und Männer separat angeboten werden, um beide Geschlechter zu erreichen Vertraute Orte wählen Alternativen bzw. Mischangebote Neben dem klassischen Spaziergang können Mischangebote dazu beitragen, die Motivation älterer Menschen zu erhöhen. Im Folgenden werden einige Beispiele aufgeführt: • Spaziergang im Wald (verschiedene Untergründe) • Stadtteilspaziergänge (Interkulturelle Stadtteilspaziergänge) • Biographische Stadtteilführungen • „Monatsspaziergänger“, z.B. Erkunden von baulichen Objekten in der Stadt • „Fotospaziergang“ inkl. Erstellung eines individuellen Kalenders • Übungen zwischendurch einbauen, z.B. Übungen für das Gleichgewicht, Kraft oder Durchführung von Dehnungen • Spaziergang unter dem Motto: „Mitgehen am Mittwoch mit ihrer Apotheke“ in Verbindung mit einem Besuch eines Kräutergartens • Nordic Walking • Rollatorenlauf • Einbezug von Bewegungsparcours, Bouleplatz • Einsatz von Schrittzählern • Geocaching • Spaziergang mit Männervesper oder Stammtisch verbinden • Spaziergänge in Verbindung mit Denkaufgaben, z.B. „Brainwalking“ Nähere Informationen zu den Mischangeboten erhalten Sie beim Zentrum für Bewegungsförderung Baden-Württemberg. 8

Finanzierung Beispielsweise kommen folgende Finanzierungsquellen und -wege in Frage: • Haushaltsmittel der Kommunen (Fördermittel) • Lokale Stiftungen • Gesundheitszentren • Lokale Gesundheitsinitiativen • Sportvereine • Spenden, z.B. von Betrieben oder Banken Projekte werden meistens über einen bestimmten Zeitraum finanziell gefördert. Die strukturelle Verankerung nach Projektende scheitert oft an fehlenden Finanzmitteln. Um ein nachhaltiges Angebot gewährleisten zu können, sollte schon in der Planungsphase über die Finanzierungsmöglichkeiten und die Schaffung einer dauerhaften Koordinationsstelle nach der Förderphase nachgedacht werden. Eine Aufwandsentschädigung für Ehrenamtliche (z.B. Essensgutscheine von Kooperationspartnern, jährliches „Danke“ Fest) sollte bei der Budgetplanung beachtet werden. 9

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Motivation der älteren Menschen oft schwierig<br />

Teilnahme hängt von Ereignissen in der Gemeinde<br />

ab, z.B. Beerdigung<br />

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Alternativprogramm bei schlechtem Wetter (z.B.<br />

Bewegungsübungen, Spiel- und Gesprächsgruppen<br />

im Gemeindehaus)<br />

Geringe Kosten und Aufwand<br />

Die Motivation in Gemeinschaft spazieren zu<br />

gehen ist größer, v.a. bei schlechterem Wetter<br />

Regelmäßige Termine sorgen für Alltagsstruktur<br />

Anpassung der Zeiten an die Bedürfnisse der<br />

älteren Menschen<br />

Spazieren gehen ist <strong>eine</strong> vertraute Bewegung<br />

K<strong>eine</strong> besonderen Voraussetzungen nötig<br />

Bewegung in normaler Kleidung möglich<br />

Teilnehmer/innen können über die Teilnahme<br />

jedes Mal neu entscheiden<br />

Training der mentalen und motorischen Fähigkeiten<br />

Treffpunkt so wählen, dass er für ältere Menschen<br />

gut erreichbar ist<br />

Verbindliche Zuständigkeit <strong>eine</strong>s Trägers<br />

Ideen, die von Teilnehmenden rückgemeldet<br />

werden, sollen beachtet werden<br />

Offenheit des Trägers für die Eigendynamik der<br />

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Charakter vs. „mit dem Rollator zum nächsten<br />

Geschäft laufen“)<br />

Begleiter/innen mit ähnlicher Lebenslage<br />

Evtl. müssen Spaziergänge für Frauen und Männer<br />

separat angeboten werden, um beide Geschlechter<br />

zu erreichen<br />

Vertraute Orte wählen<br />

Alternativen bzw. Mischangebote<br />

Neben dem klassischen Spaziergang können<br />

Mischangebote dazu beitragen, die Motivation älterer<br />

Menschen zu erhöhen.<br />

Im Folgenden werden einige Beispiele aufgeführt:<br />

• Spaziergang im Wald (verschiedene Untergründe)<br />

• Stadtteilspaziergänge (Interkulturelle Stadtteilspaziergänge)<br />

• Biographische Stadtteilführungen<br />

• „Monatsspaziergänger“, z.B. Erkunden von<br />

baulichen Objekten in der Stadt<br />

• „Fotospaziergang“ inkl. Erstellung <strong>eine</strong>s individuellen<br />

Kalenders<br />

• Übungen zwischendurch einbauen, z.B.<br />

Übungen für das Gleichgewicht, Kraft oder<br />

Durchführung von Dehnungen<br />

• Spaziergang unter dem Motto: „Mitgehen am<br />

Mittwoch mit ihrer Apotheke“ in Verbindung<br />

mit <strong>eine</strong>m Besuch <strong>eine</strong>s Kräutergartens<br />

• Nordic Walking<br />

• Rollatorenlauf<br />

• Einbezug von Bewegungsparcours, Bouleplatz<br />

• Einsatz von Schrittzählern<br />

• Geocaching<br />

• Spaziergang mit Männervesper oder Stammtisch<br />

verbinden<br />

• Spaziergänge in Verbindung mit Denkaufgaben,<br />

z.B. „Brainwalking“<br />

Nähere Informationen zu den Mischangeboten erhalten<br />

Sie beim Zentrum für Bewegungsförderung<br />

Baden-Württemberg.<br />

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