Umweltbericht zur 1. Änderung des ... - Stadt Geretsried
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<strong>Umweltbericht</strong> <strong>zur</strong> <strong>1.</strong> <strong>Änderung</strong> <strong>des</strong> Bebauungsplanes Nr. 133 <strong>zur</strong> Umwandlung <strong>des</strong> SO Freizeit und Erholung in<br />
ein Gewerbegebiet<br />
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teilweise als Lagerfläche genutzt wurde, erkennbar ist. Damals wurde von Osten humoser<br />
Oberboden auf der Fläche angedeckt. Heute ist die Fläche bis auf einen kleinen Bereich vor<br />
dem Tierheim, mit Bodenmieten bedeckt und teilweise mit jungen Weiden bzw. ruderalisierter<br />
Grünlandvegetation bewachsen. Die Fläche wird temporär während <strong>des</strong> Baus der benachbarten<br />
Geothermieanlage <strong>zur</strong> Baustelleneinrichtung beansprucht.<br />
Einzelgehölze, Gehölzgruppen<br />
Innerhalb und angrenzend an das Plangebiet finden sich Einzelgehölze und Gehölzgruppen, die<br />
von der Planung mit Ausnahme eines kleinflächigen Bereichs im Bereich der Zufahrt nicht betroffen<br />
sind und erhalten werden. Die nördlich gelegenen Gehölzbestände sind in der amtlichen<br />
Biotopkartierung erfasst::<br />
- Biotopfläche Nr. 8134-0137-003 und 8134-0137-004. Die Fläche liegt nördlich <strong>des</strong> Plangebietes<br />
und ist in der amtlichen Biotopkartierung als naturnahe Gehölzstruktur erfasst: „Die Bestände<br />
erstrecken sich entlang eines spätwürmglazialen Terrassenran<strong>des</strong> und sind durch eine<br />
Fahrstraße bzw. eine Bestandslücke voneinander getrennt. An der Nordflanke verläuft ein<br />
Fahrweg, südlich grenzen Intensivwiesen bzw. ein ehemaliges Kiesgrubengelände an. Die<br />
mehrstufigen, dichten und artenreichen Gehölze werden von mächtigen Eichen und Buchen,<br />
außerdem einigen Fichten und Waldkiefern bestimmt. Die artenreiche gut entwickelte Strauchschicht<br />
wird von Hasel und rotem Hartriegel, daneben auch von roter Heckenkirsche, schwarzem<br />
Holunder, Pfaffenhütchen und Weißdorn gebildet. Im mäßig entwickelten Unterwuchs<br />
(Lichtmangel) gelangen wechselweise echte Nelkenwurz, Giersch, Walderdbeere oder weiße<br />
Segge <strong>zur</strong> Dominanz. Die Säume werden von mäßig nährstoffbedürftigen Süßgrasarten wie<br />
Fiederzwenke, Rotschwingel und Knäuelgras bestimmt. Nach Osten werden die Säume zunehmend<br />
sehr stark von der Fiederzwenke bestimmt und z.T. breiter. Im Gehölz treten hier die<br />
Baumarten zugunsten der Straucharten etwas <strong>zur</strong>ück. Teilfläche 04 ist als breit-lineare Hecke<br />
ausgebildet, Teilfläche 03 ist ein kurzer, noch etwas breiterer Abschnitt und erhält dadurch<br />
Feldgehölzcharakter.“ (Quelle: Beschreibung der Biotopkartierung).<br />
Im südlichen Anschluss an die oben genannte Biotopfläche ist ein ca. 1-2m breiter von Grassäumen<br />
unterbrochener Weidenbestand aufgewachsen. Teilweise treten weitere Straucharten<br />
hinzu. Zwischen den Gehölzen finden sich ruderalisierte Grassäume, die an feuchteren Stellen<br />
mit Schilf und Japanischem Knöterich durchsetzt sind. Aufgrund der Kleinflächigkeit der Einheit<br />
werden sie im Bestandsplan nicht gesondert ausgewiesen.<br />
Im Umfeld <strong>des</strong> Plangebietes (vgl. Bestandsplan) ist das Vorkommen folgender geschützter Arten<br />
zu beachten:<br />
Name RLB RLD RL-reg VSR Schutz<br />
Mäusebussard Buteo buteo - - - - s<br />
Feldlerche Alauda arvensis 3 V 3 - b<br />
Bergpieper Anthus spinoletta V - V - b<br />
Haussperling Passer domesticus - V - - b<br />
Goldammer Emberiza citrinella V - V - b<br />
(Quelle: Narr, Rist, Türk: <strong>Umweltbericht</strong> zum Bebauungsplan Mediterana II, 2005)<br />
RLB = Rote Liste Bayern, RLD = Rote Liste Deutschland, Regionalisierte Rote Liste<br />
1 = vom Aussterben bedroht<br />
2 = stark gefährdet<br />
3 = gefährdet<br />
V = Zurückgehend<br />
VSR = Vogelschutzrichtlinie Anhang I<br />
b = besonders geschützt nach § 10 Abs. 2 Nr. 10 BNatSchG<br />
s = streng geschützt nach § 10 Abs. 2 Nr. 11 BNatSchG<br />
Planungsbüro U-Plan, Mooseurach 16, 82549 Königsdorf