Umweltbericht zur 1. Änderung des ... - Stadt Geretsried
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<strong>Umweltbericht</strong> <strong>zur</strong> <strong>1.</strong> <strong>Änderung</strong> <strong>des</strong> Bebauungsplanes Nr. 133 <strong>zur</strong> Umwandlung <strong>des</strong> SO Freizeit und Erholung in<br />
ein Gewerbegebiet<br />
3<br />
Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan der <strong>Stadt</strong> <strong>Geretsried</strong><br />
Der Flächennutzungsplan nennt folgende Ziele:<br />
- Erhaltung, Gestaltung und Entwicklung von Natur und Landschaft durch weiträumigen Naturschutz<br />
und intensive Landschaftspflege, Verbindung der bebauten Bereiche mit der Landschaft<br />
durch Grünzüge, Bewahrung der Freiräume zwischen den Ortsteilen,<br />
- Erhaltung der landwirtschaftlich genutzten Flächen und <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong>,<br />
- Erschließung zusätzlicher Erholungsgebiete,<br />
- Ausweisung von Neubauflächen, am Eigenbedarf orientiert, Verdichtung von bestehenden<br />
Siedlungsformen in geeigneten Bereichen,<br />
- Erschließung von zusätzlichen Gewerbeflächen, Ansiedlung von qualifizierten Betrieben.<br />
2. Bestandsaufnahme und Bewertung der Umweltauswirkungen einschließlich Behandlung<br />
der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung (Pos. 2 der Anlage zum §2<br />
(4) und § 2a BauGB)<br />
Grundlage für die Ermittlung der durch die Planung ausgelösten Beeinträchtigungen auf die<br />
Umwelt bildet die Bestandserfassung und Bewertung aller Schutzgüter der Umwelt. Dazu gehören<br />
Arten und Lebensräume, Boden, Wasser, Luft/Klima, Landschaft, Mensch, Kultur- und<br />
Sachgüter sowie eine Beschreibung der Wechselwirkungen zwischen den Belangen.<br />
2.1 Erfassen und Bewerten der Umwelt [vgl. Karte 1]<br />
Das Untersuchungsgebiet zum <strong>Umweltbericht</strong> wurde im Rahmen <strong>des</strong> Projektes SPA-Aladin größer<br />
als der Geltungsbereich gewählt, um bei dem raumgreifenden Vorhaben von > 10 ha Fläche<br />
auch die Lage <strong>des</strong> Plangebietes in der umgebenden Landschaft zu dokumentieren und um<br />
mögliche Auswirkungen auf das Umfeld (z.B. Schall) ermitteln zu können. Nachfolgend werden<br />
die im Plangebiet vorkommenden Vegetations- und Nutzungseinheiten beschrieben. Die Bestandserfassung<br />
und Bewertung erfolgte auf der Basis eines aktuellen Luftbil<strong>des</strong>, ergänzt um<br />
Ortsbegehungen in den Jahren 2008 und 2012/2013.<br />
Tiere und Pflanzen<br />
Junge Grünlandbrache<br />
Der größte Teil <strong>des</strong> Plangebietes wird von einer jungen Grünlandbrache eingenommen, die auf<br />
dem Substrat der rekultivierten Kiesgrube stockt. Aufgrund der heterogenen Bodenstruktur und<br />
der sporadischen Nutzung hat sich ein artenarmer Grünlandbestand aus Futtergräsern entwickelt,<br />
der von Neophyten (Goldrute, Japanischer Knöterich im nördlichen Randbereich) und Brachezeigern<br />
(Großer Ampfer, Kratzdistel, Brennnessel) durchsetzt ist. Im Bereich von stärkeren<br />
Bodenverdichtungen (Fahrspuren) finden sich zudem kleinere Ansammlungen der Flatterbinse.<br />
Kleinflächig finden sich unbewachsene Bodenstellen mit vermutlich Bauschuttablagerungen.<br />
Zumin<strong>des</strong>t Teile der Fläche wurden in den vergangenen Jahren landwirtschaftlich genutzt. Bei<br />
der Begehung im Jahr 2013 zeigte sich, dass auf Teilen der Fläche Mais kultiviert wurde.<br />
Mischwald<br />
Im Westen <strong>des</strong> Plangebietes befindet sich eine Mischwaldfläche, deren Baumbestand sich aus<br />
Waldkiefer, Fichte, jungen Buchen und im Randbereich aus Laubbäumen (u.a. Eichen) zusammensetzt.<br />
Der Bestand ist durch einen unbefestigten Weg durchschnitten. Der gut geschichtete<br />
Bestand besteht aus einer oberen Baumschicht aus Kiefern und Fichten, die im Unterwuchs und<br />
nach Osten <strong>zur</strong> Grünfläche von einem Laubbaum- und Strauchbestand gesäumt wird.<br />
Schotterfläche östlich <strong>des</strong> Tierheims<br />
Östlich <strong>des</strong> von Waldflächen umgebenen Tierheims befindet sich eine Fläche, die auf dem Luftbild<br />
aus dem Sommer <strong>des</strong> Jahres 2003 noch als nahezu unbewachsene Schotterfläche, die<br />
Planungsbüro U-Plan, Mooseurach 16, 82549 Königsdorf