Umweltbericht zur 1. Änderung des ... - Stadt Geretsried

Umweltbericht zur 1. Änderung des ... - Stadt Geretsried Umweltbericht zur 1. Änderung des ... - Stadt Geretsried

31.12.2013 Aufrufe

Umweltbericht zur 1. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 133 zur Umwandlung des SO Freizeit und Erholung in ein Gewerbegebiet 14 Ausgleichsfläche und Ausgleichsmaßnahmen Die naturschutzrechtlichen Ausgleichserfordernisse werden auf folgenden Flurstücken realisiert: Ausgleichsfläche Nr. 1: Flurnummer 1280/2 TF, Gemarkung Gelting, Flächengröße: 4.834 m² Ausgangszustand: Landwirtschaftlich genutzte Fläche im Bereich der rekultivierten Kiesgrube Ziel: Anlage eines 10 m breiten Gehölzstreifens zur Einbindung des Plangebietes. Zusätzlich sollen innerhalb der südlichen Randeingrünung als artenschutzrechtlich motivierte Maßnahme für Amphibien (vgl. saP-Gutachten) mindestens drei Gewässer mit einer Fläche von jeweils mindestens 10 m² hergestellt werden. Maßnahmen: 1. Pflanzen von standortgerechten heimischen Bäumen und Sträuchern, 2. Maßnahmen gegen Wildverbiss, 3. Fertigstellungs- und Entwicklungspflege; 4. Anlage von drei Kleingewässern mit flachen Ufern als Amphibienlebensraum (ca. 50 bis 80 cm tief, jeweils ca. 10 m² groß) Sicherung der Maßnahmenumsetzung: Durch Festsetzung im Bebauungsplan. Ausgleichsfläche Nr. 2 (vgl. Ausgleichsplan 1): Flurnummer Nr. 671, Gemarkung Gelting Flächengröße: 5,0562 ha Ausgangszustand: Bei der Fläche handelt es sich um ein durch menschliche Nutzung degeneriertes Moor (Geltinger Filz), welches in Teilbereichen bereits höherwertige, biotopkartierte Strukturen aufweist. Ziel: Das Moor soll wiedervernässt und renaturiert werden. Maßnahmen: Im einzelnen sind folgende Maßnahmen geplant: - Entnahme von Nadelhölzern (Fichte) zugunsten von Moorbirke und Spirke, - Beseitigung von Neophyten (Riesenbärenklau), - Wiedervernässung (Verschließen bzw. Anstau von Gräben), - Entbuschen von Moorheideflächen (Entnahme von Fichte, Kiefer und Birke), - Entbuschen von Pfeifengrasstreuwiesen und regelmäßige Pflege (1-schürige Mahd ab 15. August, Abfuhr des Mähgutes), - Anlage von Monitoringflächen. Die genaue Lage und Ausdehnung der einzelnen Maßnahmen soll im Rahmen einer Ausführungsplanung erfolgen. Sicherung der Maßnahmenumsetzung: Die Fläche befindet sich im Eigentum der Bayerischen Staatsforsten. Die Maßnahmendurchführung wird durch Zuordnungsfestsetzung und Vertrag mit der Stadt Geretsried gesichert. Planungsbüro U-Plan, Mooseurach 16, 82549 Königsdorf

Umweltbericht zur 1. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 133 zur Umwandlung des SO Freizeit und Erholung in ein Gewerbegebiet 15 Ausgleichsfläche Nr. 3 (vgl. Ausgleichsplan 2): Flächengröße: 2,0470 ha Im Laufe des Bauleitplanverfahrens wird eine weitere Fläche benannt, auf der eine Ersatzaufforstung im Sinne des BayWaldG im Umfang von 2,0470 ha erfolgt. Eingriffs-Ausgleichsbilanz Der Ausgleichsbedarf für die 1. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 133 liegt bei 42.158 m². Im Geltungsbereich des Bebauungsplanes werden auf einer Teilfläche des Flurstücks Fl.Nr. 1280/2, Gemarkung Gelting 4.834 m² realisiert. Der verbleibende Ausgleichsbedarf beträgt 37.324 m². Dieser wird zum einen auf einer 5,0562 ha großen Fläche des Flurstücks Fl.Nr. 671, Gemarkung Gelting (Renaturierung des Geltinger Filzes) realisiert. Dabei wurde berücksichtigt, dass in Teilbereichen bereits höherwertigen Strukturen im Geltinger Filz vorhanden sind, weshalb der ermittelte Ausgleichsbedarf bei Realisierung im Geltinger Filz im Verhältnis 1:3 anzurechnen ist (im Beispiel als 1,6854 ha). Zusätzlich zu den Maßnahmen innerhalb des Bebauungsplangebietes und im Geltinger Filz wird der Ausgleich, welcher auch den waldrechtlichen Erfordernissen entspricht, auf einer 2,0470 ha großen Teilfläche, die im weiteren Verfahren noch zu benennen ist, realisiert. 4. Ermittlung von alternativen Planungsmöglichkeiten (Pos. 3d der Anlage zum §2 (4) und § 2a BauGB) Auf der Ebene der Bebauungsplanung sind alternative Planungsmöglichkeiten im Geltungsbereich des Bebauungsplanes zu prüfen. Im vorliegenden Fall lässt die Zielsetzung der Planung, das bestehende Gewerbegebiet Gelting zu erweitern und in die umgebende Landschaft einzubinden, keine grundsätzlichen Alternativen zu der vorliegenden zu. 5. Prognose der Entwicklung des Umweltzustands bei Nicht-Durchführung der Planung (Pos. 2b der Anlage zum §2 (4) und § 2a BauGB) Bei Nichtdurchführung der Planung würde das Gebiet in seinem derzeitigen Zustand erhalten bleiben. 6. Technische Verfahren der Umweltprüfung, Hinweise auf Schwierigkeiten und fehlende Kenntnisse (Pos. 3a der Anlage zum §2 (4) und § 2a BauGB) 6.1 Verfahren und Methodik Im Rahmen der Umweltprüfung kam in Bezug auf die Ermittlung der Eingriffe in Natur und Landschaft der Leitfaden „Bauen im Einklang mit Natur und Landschaft" in der ergänzten Fassung vom Januar 2003 (BayStMLU 2003) zur Anwendung. Im Weiteren fand der Leitfaden „Der Umweltbericht in der Praxis“ (Oberste Baubehörde 2006) Anwendung. 6.2 Schwierigkeiten und Kenntnislücken Zum derzeitigen Stand existieren Kenntnislücken zu den Themen Niederschlagswasserbeseitigung und Schallschutz, welche im weiteren Verfahren durch Anfertigung entsprechender Gutachten gelöst werden. Die sonstigen Daten reichen für die im Rahmen der Bebauungsplanung zu vollziehenden Abschätzungen der Umweltauswirkungen aus. Planungsbüro U-Plan, Mooseurach 16, 82549 Königsdorf

<strong>Umweltbericht</strong> <strong>zur</strong> <strong>1.</strong> <strong>Änderung</strong> <strong>des</strong> Bebauungsplanes Nr. 133 <strong>zur</strong> Umwandlung <strong>des</strong> SO Freizeit und Erholung in<br />

ein Gewerbegebiet<br />

15<br />

Ausgleichsfläche Nr. 3 (vgl. Ausgleichsplan 2):<br />

Flächengröße: 2,0470 ha<br />

Im Laufe <strong>des</strong> Bauleitplanverfahrens wird eine weitere Fläche benannt, auf der eine Ersatzaufforstung<br />

im Sinne <strong>des</strong> BayWaldG im Umfang von 2,0470 ha erfolgt.<br />

Eingriffs-Ausgleichsbilanz<br />

Der Ausgleichsbedarf für die <strong>1.</strong> <strong>Änderung</strong> <strong>des</strong> Bebauungsplanes Nr. 133 liegt bei 42.158 m². Im<br />

Geltungsbereich <strong>des</strong> Bebauungsplanes werden auf einer Teilfläche <strong>des</strong> Flurstücks Fl.Nr.<br />

1280/2, Gemarkung Gelting 4.834 m² realisiert. Der verbleibende Ausgleichsbedarf beträgt<br />

37.324 m². Dieser wird zum einen auf einer 5,0562 ha großen Fläche <strong>des</strong> Flurstücks Fl.Nr. 671,<br />

Gemarkung Gelting (Renaturierung <strong>des</strong> Geltinger Filzes) realisiert. Dabei wurde berücksichtigt,<br />

dass in Teilbereichen bereits höherwertigen Strukturen im Geltinger Filz vorhanden sind, weshalb<br />

der ermittelte Ausgleichsbedarf bei Realisierung im Geltinger Filz im Verhältnis 1:3 an<strong>zur</strong>echnen<br />

ist (im Beispiel als 1,6854 ha).<br />

Zusätzlich zu den Maßnahmen innerhalb <strong>des</strong> Bebauungsplangebietes und im Geltinger Filz wird<br />

der Ausgleich, welcher auch den waldrechtlichen Erfordernissen entspricht, auf einer 2,0470 ha<br />

großen Teilfläche, die im weiteren Verfahren noch zu benennen ist, realisiert.<br />

4. Ermittlung von alternativen Planungsmöglichkeiten (Pos. 3d der Anlage zum §2 (4)<br />

und § 2a BauGB)<br />

Auf der Ebene der Bebauungsplanung sind alternative Planungsmöglichkeiten im Geltungsbereich<br />

<strong>des</strong> Bebauungsplanes zu prüfen. Im vorliegenden Fall lässt die Zielsetzung der Planung,<br />

das bestehende Gewerbegebiet Gelting zu erweitern und in die umgebende Landschaft einzubinden,<br />

keine grundsätzlichen Alternativen zu der vorliegenden zu.<br />

5. Prognose der Entwicklung <strong>des</strong> Umweltzustands bei Nicht-Durchführung der Planung<br />

(Pos. 2b der Anlage zum §2 (4) und § 2a BauGB)<br />

Bei Nichtdurchführung der Planung würde das Gebiet in seinem derzeitigen Zustand erhalten<br />

bleiben.<br />

6. Technische Verfahren der Umweltprüfung, Hinweise auf Schwierigkeiten und fehlende<br />

Kenntnisse (Pos. 3a der Anlage zum §2 (4) und § 2a BauGB)<br />

6.1 Verfahren und Methodik<br />

Im Rahmen der Umweltprüfung kam in Bezug auf die Ermittlung der Eingriffe in Natur und Landschaft<br />

der Leitfaden „Bauen im Einklang mit Natur und Landschaft" in der ergänzten Fassung<br />

vom Januar 2003 (BayStMLU 2003) <strong>zur</strong> Anwendung.<br />

Im Weiteren fand der Leitfaden „Der <strong>Umweltbericht</strong> in der Praxis“ (Oberste Baubehörde 2006)<br />

Anwendung.<br />

6.2 Schwierigkeiten und Kenntnislücken<br />

Zum derzeitigen Stand existieren Kenntnislücken zu den Themen Niederschlagswasserbeseitigung<br />

und Schallschutz, welche im weiteren Verfahren durch Anfertigung entsprechender Gutachten<br />

gelöst werden. Die sonstigen Daten reichen für die im Rahmen der Bebauungsplanung<br />

zu vollziehenden Abschätzungen der Umweltauswirkungen aus.<br />

Planungsbüro U-Plan, Mooseurach 16, 82549 Königsdorf

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