31.12.2013 Aufrufe

Umweltbericht zur 1. Änderung des ... - Stadt Geretsried

Umweltbericht zur 1. Änderung des ... - Stadt Geretsried

Umweltbericht zur 1. Änderung des ... - Stadt Geretsried

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Umweltbericht</strong> <strong>zur</strong> <strong>1.</strong> <strong>Änderung</strong> <strong>des</strong> Bebauungsplanes Nr. 133 <strong>zur</strong> Umwandlung <strong>des</strong> SO Freizeit und Erholung in<br />

ein Gewerbegebiet<br />

11<br />

Bewertung der Umweltauswirkungen:<br />

= Starke Auswirkungen<br />

= Mittlere Auswirkungen<br />

= Geringe Auswirkungen<br />

= keine Auswirkungen<br />

(? ) = Prognoseunsicherheit<br />

2.3.1 Verlust von Vegetation und Lebensraum von Tieren (anlagebedingt)<br />

Im Zuge der Realisierung <strong>des</strong> vorhabenbezogenen Bebauungsplans gehen vegetationsbestandene<br />

Flächen durch Überbauung und Umnutzung verloren. Zusätzlich zu den Auswirkungen,<br />

welche durch den Bebauungsplan für das Wellnessbad SPA-Aladin vorbereitet wurden ist der<br />

Verlust <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong>, welcher durch die Anlage <strong>des</strong> Gewerbegebietes ausgelöst wird, zu nennen.<br />

2.3.2 Vorübergehende Flächeninanspruchnahme während der Bauphase (baubedingt)<br />

Während der Bauphase werden Flächen <strong>zur</strong> Lagerung von Baumaterialien und zum Abstellen<br />

von Maschinen etc. vorübergehend beansprucht. Jedoch ist zu würdigen, dass der derzeit vorhandene<br />

Bodenkörper ebenfalls zum Zwecke der Rekultivierung mit schwerem Gerät aufgebracht<br />

und befahren wurde und vermutlich in hohem Maße verdichtet ist.<br />

2.3.3 Verlust von Boden und der Bodenfunktionen durch Überbauung (anlagebedingt)<br />

Mit der Überbauung geht ein Verlust an versickerungsaktiver Bodenfläche einher. Da es sich im<br />

Plangebiet um einen wenig natürlichen, erst vor wenigen Jahren aufgebrachten Boden handelt,<br />

ist der Verlust <strong>des</strong> Bodenkörpers als Eigenwert von geringer Bedeutung. Als erheblicher Eingriff<br />

in den Naturhaushalt ist jedoch der Verlust der Filter- und Speicherfunktion <strong>des</strong> anthropogen<br />

überprägten Bodenkörpers zu werten; insbesondere, da es sich um Versiegelung in einem großen<br />

Flächenumfang handelt. Bei einer festgesetzten GRZ von 0,6 und unter Berücksichtigung<br />

der zulässigen Überschreitung der GRZ durch Nebenanlagen ist mit einer maximalen Versiegelung<br />

durch die geplante Erschließungsstraße und die Überbauung der Baugrundstücke von ca. 9<br />

Hektar Fläche auszugehen.<br />

Während mit der Überbauung ein vollständiger Verlust der Bodenfunktionen einhergeht, erfolgt<br />

eine Minderung der Funktionsausprägung bei Umnutzung <strong>des</strong> Bodens im Bereich der Stellplätze,<br />

welche mit wasserdurchlässigen Belägen ausgebildet werden.<br />

2.3.4 Verminderung der Grundwasserneubildung durch Bodenversiegelung sowie mögliche<br />

Eingriffe in das Grundwasser (anlagebedingt)<br />

Mit der ermöglichten Bodenversiegelung geht ein erhöhter Abfluss <strong>des</strong> Regenwassers und eine<br />

Verminderung der Grundwasserneubildung einher. Aufgrund der mit der gewerblichen Nutzung<br />

verbundenen hohen Versiegelung bildet die unschädliche Versickerung <strong>des</strong> anfallenden Niederschlagswassers<br />

eine zentrale Aufgabe <strong>des</strong> vorliegenden Bebauungsplanes. Dabei ist zu berücksichtigen,<br />

dass es sich bei dem Standort <strong>des</strong> Gewerbegebietes um eine wiederverfüllte<br />

Kiesgrube handelt. Ob die dezentrale Versickerung <strong>des</strong> anfallenden Niederschlagswassers, die<br />

die von der <strong>Stadt</strong> bevorzugte Lösung darstellt, auf den Baugrundstücken möglich ist, wird derzeit<br />

auf der Basis durchzuführender Bohrsondierungen geprüft. Alternativ <strong>zur</strong> dezentralen Versickerung<br />

ist eine Sammlung <strong>des</strong> Niederschlagswassers und die zentrale Versickerung denkbar. Entsprechende<br />

Festlegungen werden im Laufe <strong>des</strong> Bebauungsplanverfahrens getroffen und in den<br />

Plan eingearbeitet.<br />

Planungsbüro U-Plan, Mooseurach 16, 82549 Königsdorf

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!