Geotopbeschreibungen 2007 - Geologischer Dienst NRW

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31.12.2013 Aufrufe

Sauerländischer Gebirgsverein e. V. – Landschaft und Geschichte e. V. – Tag des Geotops • 20. September 2009 1891 gegründet, war der Sauerländische Gebirgsverein das erste Tourismusunternehmen mit dem Ziel, das Sauerland – nach der Jahrhundertwende auch das Bergische Land – für Gäste und Tagesausflügler attraktiv zu machen. Heute ist er einer der größten Freizeit- und Wandervereine Deutschlands. Ihm obliegt zudem die Pflege des Wanderwegenetzes. Informationen zum Sauerländischen Gerbirgsverein finden Sie im Internet unter www.sgv-bergischesland.de. Der Landschaft und Geschichte e. V. mit Sitz in Odenthal im Bergischen Land hat es sich zur Aufgabe gemacht, den vielfältigen Aktivitäten rund um Geologie, Kultur und Montangeschichte eine neue Basis zu geben. Das gemeinsame Ziel lautet: Landschaft und Geschichte erleben und verstehen! www.lugev.de. Kontakt: Hans D. Hilden · Am Vogelherd 14 · 51467 Bergisch Gladbach · Tel.: 02202 57470 Leitung: Hans Dieter Hilden, Randolf Link Am „Tag des Geotops“ in die Lindlarer Grauwacke – Zeitreise in die Erdurzeit Das „steinreiche“ Lindlar feiert in diesem Jahr sein 900-jähriges Bestehen. Seit über 400 Jahren wird hier in zahlreichen Steinbrüchen „Grauwacke“ abgebaut und weiterverarbeitet. Diese Brüche sind bedeutende und sehenswerte Geotope. Geotope sind Teil des Naturerbes. Sie sind – wie das griechische Stammwort besagt – (räumlich begrenzte) Teile der Erdoberfläche mit geowissenschaftlich wertvollen Naturerscheinungen, die Einblicke in Jahrmillionen Erdgeschichte gewähren. Geotope sind Zeugen der erdgeschichtlichen Entwicklung und Archive für die Geschichte des Lebens. Sie vermitteln Erkenntnisse über die Entwicklung, den Aufbau und die Eigenschaften der Erdkruste. Hier liegen die Gesteinsschichten vor uns wie ein offenes Buch. Fossilien – die versteinerten Reste von Tieren und Pflanzen – erzählen vom Leben der Vorzeit. In den Gesteinen kann der Fachmann auch das Klima vergangener Epochen ablesen. Gefaltete oder zerbrochene Gesteinsschichten dokumentieren höchst dramatische Veränderungen der Erdkruste. Die Lindlarer „Grauwacke“, ein wetterfester Sandstein – Grauwacke ist die Verkaufsbezeichnung –, entstand in der sogenannten Devon-Zeit vor etwa 380 Millionen Jahren als großer Sandfächer im äquatorialen Flachmeer vor der Südküste eines riesigen Urkontinents. Zu der Zeit herrschten auf dem Festland warm-aride Klimaverhältnisse. Die Wassertemperatur der Flachsee lag bei 16 – 21 ºC. Entsprechend reichhaltig war das Meeresleben – wie die Fossilien belegen. Der Sauerländische Gebirgsverein (SGV) bietet gemeinsam mit dem Verein Landschaft und Geschichte (LuGeV) und der BGS Bergische Grauwacke Steinbruchbetriebsgesellschaft mbH (www.bgsgmbh.de) mit Besichtigungen, Aktionen und Wanderungen Einblicke in sowie Erlebnisse und Erfahrungen rund um stillgelegte und aktive Steinbrüche. Schirmherr der Veranstaltung ist die Projektgemeinschaft „Bergische Grauwacke – Vielfalt erleben“ (www.bergischegrauwacke.de). Programm: s. folgende Seite – 2 – Geologischer Dienst NRW

Sauerländischer Gebirgsverein e. V. – Landschaft und Geschichte e. V. –<br />

Tag des Geotops • 20. September 2009<br />

1891 gegründet, war der Sauerländische Gebirgsverein das erste Tourismusunternehmen mit dem Ziel, das Sauerland<br />

– nach der Jahrhundertwende auch das Bergische Land – für Gäste und Tagesausflügler attraktiv zu machen. Heute<br />

ist er einer der größten Freizeit- und Wandervereine Deutschlands. Ihm obliegt zudem die Pflege des Wanderwegenetzes.<br />

Informationen zum Sauerländischen Gerbirgsverein finden Sie im Internet unter www.sgv-bergischesland.de.<br />

Der Landschaft und Geschichte e. V. mit Sitz in Odenthal im Bergischen Land hat es sich zur Aufgabe gemacht, den<br />

vielfältigen Aktivitäten rund um Geologie, Kultur und Montangeschichte eine neue Basis zu geben. Das gemeinsame<br />

Ziel lautet: Landschaft und Geschichte erleben und verstehen! www.lugev.de.<br />

Kontakt: Hans D. Hilden · Am Vogelherd 14 · 51467 Bergisch Gladbach · Tel.: 02202 57470<br />

Leitung: Hans Dieter Hilden, Randolf Link<br />

Am „Tag des Geotops“ in die Lindlarer Grauwacke – Zeitreise in die Erdurzeit<br />

Das „steinreiche“ Lindlar feiert in diesem Jahr sein 900-jähriges Bestehen. Seit über 400 Jahren wird hier in zahlreichen<br />

Steinbrüchen „Grauwacke“ abgebaut und weiterverarbeitet. Diese Brüche sind bedeutende und sehenswerte<br />

Geotope.<br />

Geotope sind Teil des Naturerbes. Sie sind – wie das griechische Stammwort besagt – (räumlich begrenzte) Teile der<br />

Erdoberfläche mit geowissenschaftlich wertvollen Naturerscheinungen, die Einblicke in Jahrmillionen Erdgeschichte<br />

gewähren. Geotope sind Zeugen der erdgeschichtlichen Entwicklung und Archive für die Geschichte des Lebens. Sie<br />

vermitteln Erkenntnisse über die Entwicklung, den Aufbau und die Eigenschaften der Erdkruste. Hier liegen die Gesteinsschichten<br />

vor uns wie ein offenes Buch. Fossilien – die versteinerten Reste von Tieren und Pflanzen – erzählen<br />

vom Leben der Vorzeit. In den Gesteinen kann der Fachmann auch das Klima vergangener Epochen ablesen. Gefaltete<br />

oder zerbrochene Gesteinsschichten dokumentieren höchst dramatische Veränderungen der Erdkruste.<br />

Die Lindlarer „Grauwacke“, ein wetterfester Sandstein – Grauwacke ist die Verkaufsbezeichnung –, entstand in der<br />

sogenannten Devon-Zeit vor etwa 380 Millionen Jahren als großer Sandfächer im äquatorialen Flachmeer vor der<br />

Südküste eines riesigen Urkontinents. Zu der Zeit herrschten auf dem Festland warm-aride Klimaverhältnisse. Die<br />

Wassertemperatur der Flachsee lag bei 16 – 21 ºC. Entsprechend reichhaltig war das Meeresleben – wie die Fossilien<br />

belegen. Der Sauerländische Gebirgsverein (SGV) bietet gemeinsam mit dem Verein Landschaft und Geschichte<br />

(LuGeV) und der BGS Bergische Grauwacke Steinbruchbetriebsgesellschaft mbH (www.bgsgmbh.de) mit Besichtigungen,<br />

Aktionen und Wanderungen Einblicke in sowie Erlebnisse und Erfahrungen rund um stillgelegte und aktive<br />

Steinbrüche. Schirmherr der Veranstaltung ist die Projektgemeinschaft „Bergische Grauwacke – Vielfalt erleben“<br />

(www.bergischegrauwacke.de).<br />

Programm: s. folgende Seite<br />

– 2 –<br />

<strong>Geologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong>


– 2 –<br />

Programm<br />

10:30 Uhr Eröffnung<br />

10:45 – 12:00 Uhr 13:00 – 14:30 Uhr 15:30 – 17:00 Uhr<br />

Führungen im Steinbruch der BGS Bergische Grauwacke Steinbruchbetriebsgesellschaft mbH (BGS, LuGeV, SGV)<br />

Ein Ausstellungsgelände von 3 000 m 2 ist zu besichtigen.<br />

11:00 – 12:30 Uhr 14:45 – 16:15 Uhr<br />

Unterwegs auf dem Steinhauerpfad mit Familien und Kindern (Büro für Geschichte, Kunst, Kultur G. Emrich, SGV)<br />

10:00 – ca. 14:00 Uhr<br />

Wanderung ab Marktplatz Lindlar zur BGS; nach Begrüßung und Eröffnung Wanderung nach Schümmerich,<br />

Vorführung manueller Steinbearbeitung im Steinbruch H.-J. Fischer, zurück nach Lindlar (SGV-Ortsverein Lindlar,<br />

ca. 7 – 8 km, Wanderführer G. Günther)<br />

10:00 – ca. 15:30 Uhr<br />

Rundwanderung ab Marktplatz Lindlar über Schümmerich (ca. 2,5 km, Vorführung manueller Steinbearbeitung im<br />

Steinbruch H.-J. Fischer) zum Bergischen Freilichtmuseum (Führung durch die Ausstellung „SteinReich an GrauWacke“<br />

im Freilichtmuseum bis ca. 13:30 Uhr, anschließend ca. 30-min. Pause, danach zum Steinbruch der BGS (SGV-<br />

Ortsverein Lindlar, ca. 9 – 10 km, Wanderführer J. Schmitz)<br />

12:00 – 14:00 Uhr<br />

Vorführung moderner Steinbearbeitung im Steinbruch der BGS<br />

14:30 – 16:00 Uhr<br />

Ortskern Lindlar: Baustein Grauwacke (Büro für Geschichte, Kunst, Kultur G. Emrich); Treffpunkt: Marktplatz Lindlar<br />

ganztags (10:45 – 17:30 Uhr)<br />

Aktionen für Kids: Steine klopfen, Fossilien suchen und bestimmen, Steine und Fossilien malen (LuGeV, SGV, BGS)<br />

!! Das Betreten der Steinbruchgelände und die Fossiliensuche geschehen auf eigene Gefahr. Den Anweisungen<br />

der Veranstalter ist Folge zu leisten. Maschinen und Großgeräte sind an diesem Tag nicht in Betrieb.!!<br />

Ausrüstung: wetterfeste Kleidung, festes Schuhwerk, ggf. Hammer und Lupe<br />

Treffpunkt: Bergische Grauwacke Steinbruchbetriebgesellschaft mbH (BGS), Brungerststraße 21, Lindlar<br />

Anfahrt: ÖPVN: ab Köln oder Gummersbach City-Bahn Bhf. Engelskirchen, ab Bhf. Engelskirchen: Bus-Linie 332, ab<br />

Köln und Bensberg: Bus-Linie Nr. SB 42, ab Bergisch Gladbach: Bus-Linie Nr. 335, ab Gummersbach: Bus-Linie 307 und<br />

316, ab Wipperfürth: Bus-Linie 332<br />

Achtung: An Wochenenden verkehrt die Linie 332 als Taxi-Bus. Kontakt: Tel.: 02261 911271<br />

PKW: aus Richtung Köln A 4 bis AS Nr. 21 Untereschbach, dort rechts nach Lindlar, ca. 15 km; aus Richtung Olpe A 4<br />

bis AS 23 Engelskirchen, dort links nach Lindlar, ca. 10 km; aus Richtung Wuppertal A1 bis AS 95 Remscheid über<br />

Hückeswagen, Wipperfürth nach Lindlar, nach Ortseingang Lindlar bis<br />

Kreisverkehr, dort ausfahren in „Borromäusstraße, Hinweisschildern folgen;<br />

von Bergisch Gladbach über Dürscheid, Hommerich, Schätzmühle rechts nach<br />

Lindlar, Richtung Rathaus/Krankenhaus, Hinweisschildern folgen<br />

<strong>Geologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong>

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