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Ausgabe 3 - Fuchs Petrolub AG

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Die Mitarbeiterzeitschrift des Konzerns www.fuchs-oil.de 3/ 2012<br />

Dr. Manfred <strong>Fuchs</strong> –<br />

Unternehmer und Künstler<br />

Medium mit Zukunft:<br />

Warum FUCHS mit einer<br />

eigenen Facebook-Seite<br />

im Netz vertreten ist,<br />

lesen Sie ab Seite 6.<br />

Produktpalette mit Zukunft:<br />

Wie mit Kühlschmierstoffen<br />

für die Medizintechnik ein<br />

neuer Markt erschlossen<br />

werden soll, steht auf Seite 10.<br />

Fabrik mit Zukunft:<br />

Der Bau eines neuen Werks<br />

im chinesischen Yingkou<br />

hat begonnen.<br />

Wir berichten auf Seite 12.<br />

Partner für


2 Inhalt<br />

Aktuell<br />

3<br />

4<br />

Panorama<br />

Ferienpate für Kids und Pop-Workshops<br />

für Senioren<br />

FUCHS dankt Beirat für wichtige Impulse<br />

6<br />

Blickpunkt<br />

FUCHS schlägt Facebook-Seiten auf<br />

8<br />

10<br />

12<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

Titelthema<br />

Dr. Manfred <strong>Fuchs</strong> – Unternehmer<br />

und Künstler<br />

Wussten Sie schon...<br />

Kühlschmierstoffe für die Medizintechnik<br />

Neues aus den Gesellschaften<br />

Startschuss in Yingkou<br />

Mit Teamgeist an den Start<br />

Kommunikation – der Schlüssel zum<br />

Erfolg<br />

Gas geben mit der XTL Technologie<br />

Engagement für gutes Betriebsklima<br />

Messe- und Werbeaktivitäten<br />

Neues Konzept auf der IMTS<br />

Namen und Nachrichten<br />

Dr. Alexander Selent wird 60 Jahre<br />

Regionales<br />

Im Technoseum ist Technik cool<br />

Mit MOTORSPORT NEWS Beilage<br />

Titelbild:<br />

Dr. Manfred <strong>Fuchs</strong> feiert sein 50-jähriges<br />

„Betriebsjubiläum“.<br />

Foto: Horst Hamann<br />

Redaktionsschluss:<br />

Ihre Beiträge für die <strong>Ausgabe</strong> 1/2013<br />

der „FUCHS Info“ senden Sie uns bitte<br />

bis spätestens 15. Januar 2013 zu. Dies<br />

gilt insbesondere für Berichte, die uns<br />

nicht in deutscher Sprache erreichen.<br />

Später eintreffende Artikel können erst<br />

in der darauf folgenden Aus gabe veröffentlicht<br />

werden.<br />

Design:<br />

Wurth Werbeagentur, Mannheim<br />

Redaktion:<br />

Simone Binder, Ulla Cramer, Tina Vogel<br />

Hinweis der Redaktion:<br />

Aus Gründen der Vereinfachung ist<br />

häufig die männliche Form aufgeführt.<br />

Gemeint sind natürlich immer sowohl<br />

weibliche als auch männliche Personen.<br />

FUCHS PETROLUB <strong>AG</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Friesenheimer Straße 17<br />

D-68169 Mannheim<br />

Tina.Vogel@fuchs-oil.de<br />

Liebe Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter,<br />

der erfreuliche Verlauf im dritten Quartal<br />

hat uns in der Ankündigung eines erneuten<br />

Spitzenergebnisses für das Jahr 2012 bekräftigt.<br />

Dies belegt, dass unsere Wachstumsinitiative<br />

auf einem guten Weg ist und<br />

zeichnet Ihre Arbeit aus. Wir haben erneut<br />

Marktanteile hinzugewinnen können. Dies<br />

wird auch die Basis für unseren künftigen<br />

Erfolg sein.<br />

Wie es beim Fußball so schön heißt „nach<br />

dem Spiel ist vor dem Spiel“. So bereiten<br />

wir uns jetzt schon intensiv auf das Jahr<br />

2013 vor. Der Schlüssel zum Erfolg wird die<br />

stringente Abverfolgung unserer Wachstumsziele<br />

sein. Wir haben seit Jahren in dieses<br />

Wachstum investiert und müssen dies<br />

nun Stück für Stück realisieren. Durch gezielte<br />

Neueinstellungen mit Schwerpunkt<br />

Forschung und Vertrieb haben wir auch in<br />

diesem Jahr unsere weltweite Mannschaft<br />

gestärkt. Wir sind inmitten der Phase, in der<br />

wir Ihnen persönlich unser neues Leitbild<br />

„Lubricants.Technology.People.“ sowie die<br />

fünf zentralen Werte des FUCHS PETROLUB<br />

Konzerns näher bringen werden. Das<br />

Leitbild soll Identifikation, Integration und<br />

Orientierung im Unternehmen fördern.<br />

Es wird untermauert durch die 5 Werte:<br />

Vertrauen – Werte schaffen – Respekt – Verlässlichkeit<br />

– Integrität. Dies ist ein wichtiger<br />

Schritt für unser weltweites Team von<br />

3.800 geschätzten Kolleginnen und Kollegen,<br />

aber auch enorm wichtig als Willkommensbotschaft<br />

für unsere Neuzugänge. Das<br />

Ganze haben wir dokumentiert in einem<br />

kleinen Büchlein, welches wir Ihnen in über<br />

25 Landessprachen persönlich zur Verfügung<br />

stellen werden.<br />

Wenn man auf die weltweite konjunkturelle<br />

Lage blickt, hat sich eine These, die<br />

man immer wieder in der Wirtschaftspresse<br />

lesen kann, bestätigt: Die Sicht bleibt eingetrübt.<br />

Dies ist eine gute Zusammenfassung,<br />

da man auch nicht mehr sagen kann. Nach<br />

wie vor ist die Staatsschuldenkrise in Europa,<br />

die hohe Verschuldung in Nordamerika,<br />

aber auch der stotternde Wachstumsmotor<br />

in China eine Unsicherheit, mit der wir noch<br />

für eine gewisse Zeit leben müssen. Ich<br />

glaube, wir sind auf diese Zeit hervorragend<br />

vorbereitet, haben eine solide Bilanz,<br />

eine gute Ertragskraft und werden trotz<br />

der Unsicherheiten weiter wachsen.<br />

Ich freue mich sehr, dass wir zum 1. Januar<br />

2013 das 50. „Betriebsjubiläum“ meines<br />

Vaters begehen können. Er ist vor 9 Jahren<br />

den Schritt vom Vorstandsvorsitz in den<br />

Aufsichtsrat gegangen und hat diesen Weg<br />

mit eiserner Disziplin durchgezogen. Von<br />

Anfang an gab er insbesondere mir, aber<br />

auch meinem ganzen Vorstandsteam den<br />

notwendigen Freiraum, stand aber für<br />

Nachfragen stets zur Verfügung. Hierfür<br />

gebührt ihm mein höchster Respekt! Er verfolgt<br />

unser Tun und Handeln nach wie vor<br />

mit großem Interesse und betätigt sich in<br />

außerordentlichem Maße im ehrenamtlichen<br />

Engagement in Mannheim und der<br />

Metropolregion Rhein-Neckar. Dies kommt<br />

auch dem Image von FUCHS PETROLUB sehr<br />

zugute.<br />

Wir haben alles, was es für den künftigen<br />

Erfolg benötigt: ein tolles Team, ein weltweites<br />

Netzwerk rund um den Globus, ein<br />

kohärentes Normen- und Wertegerüst und<br />

die von uns sehr geschätzte Unabhängigkeit.<br />

Ich bin vollkommen davon überzeugt,<br />

dass wir diese Pfunde auch in der Zukunft<br />

zu unserem Vorteil nutzen werden. Ich<br />

danke Ihnen recht herzlich auch im Namen<br />

meiner Kollegen, wünsche Ihnen einen erfolgreichen<br />

Schlussspurt im Jahr 2012, eine<br />

erholsame Phase über die Feiertage und bereits<br />

jetzt alles Gute für das Jahr 2013.<br />

Ihr<br />

Stefan <strong>Fuchs</strong>


Panorama<br />

3<br />

Ferienpate für Kids und Pop-Workshops<br />

für Senioren<br />

FUCHS vergibt den 13. Förderpreis „Menschen helfen Menschen“<br />

In diesem Jahr wurden im Rahmen des FUCHS-Förderpreises und der Spende der Firma Willis neun soziale<br />

Projekte in Mannheim unterstützt.<br />

Zur sozialen Verantwortung seines Unternehmens<br />

bekannte sich Stefan <strong>Fuchs</strong> in seiner Ansprache.<br />

Die Sommerferien gemeinsam mit Freunden<br />

in einem Zeltlager im Schwarzwald zu<br />

verbringen – dieser Wunsch war für Nadja<br />

in weite Ferne gerückt, als mit der Arbeitslosigkeit<br />

des Vaters die finanzielle<br />

Situation der Familie zunehmend schwieriger<br />

wurde. Auch der Traum von Tim,<br />

trotz seiner geistigen Behinderung mit<br />

einem Kajak den Altrhein zu erkunden,<br />

erwies sich als kaum realisierbar. Die Anschaffung<br />

der dafür notwendigen behindertengerechten<br />

Boote war einfach zu<br />

teuer. Und ebenfalls fast unerfüllbar<br />

schien die Sehnsucht von Frau Müller,<br />

einer alten gebrechlichen Dame aus dem<br />

Mannheimer Stadtteil Wohlgelegen, nach<br />

Kontakten, Gesprächen und einem lebenswerten<br />

Alltag.<br />

Soziale Projekte können hier Abhilfe<br />

schaffen – sie zu unterstützen ist das Ziel<br />

des Förderpreises von FUCHS PETROLUB,<br />

der mit 30.000 Euro dotiert ist und in diesem<br />

Jahr zum 13. Mal verliehen wurde.<br />

Die Auswahl der Preisträger erfolgt in<br />

partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit<br />

dem Fachbereich für Arbeit und Soziales<br />

der Stadt Mannheim. Oberbürgermeister<br />

Dr. Peter Kurz hat erneut die Schirmherrschaft<br />

übernommen.<br />

Das Projekt „Ferienpate“ des Stadtjugendrings<br />

Mannheim, das Kindern aus bedürftigen<br />

Familien die Teilnahme an einer Sommerfreizeit<br />

ermöglicht, erhielt in diesem<br />

Jahr mit 6.700 Euro die höchste Einzelsumme.<br />

Über einen Zuschuss von 3.000 Euro<br />

für den Kauf von Booten konnte sich das<br />

Projekt „Kanufahren mit Handicap“, eine<br />

Kooperation zwischen dem Kanu Sport<br />

Club Neckarau und dem Freundeskreis der<br />

Eugen-Neter-Schule Mannheim freuen.<br />

Weitere 3.500 Euro gingen an die Initiative<br />

„Gut versorgt“ des Quartierbüros Wohlgelegen<br />

vom Mannheimer Caritasverband,<br />

die durch einen regelmäßigen Fahr- und<br />

Einkaufsdienst dazu beiträgt, alte Menschen<br />

aus ihrer Selbstisolation zu befreien.<br />

Mit 5.000 Euro wurde das Projekt „Popmusikalische<br />

Seniorenworkshops“ der<br />

Popakademie Baden-Württemberg unterstützt.<br />

3.600 Euro helfen dem Quartiermanagement<br />

Herzogenried, in Zusammenarbeit<br />

mit der freien interkulturellen<br />

Waldorfschule einen Garten anzulegen,<br />

der einen Erlebnisraum für Begegnungen<br />

zwischen Generationen und unterschiedlichen<br />

Kulturen schaffen soll. 3.200 Euro<br />

flossen an die Kreisverkehrswacht Mannheim<br />

für eine neue technische Ausstattung<br />

ihrer Puppenbühne. Die regionale<br />

Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfegruppen<br />

erhielt traditionell einen Preis in Höhe<br />

von 5.000 Euro.<br />

Auch dieses Jahr engagierte sich die Willis<br />

GmbH & Co. KG, Versicherungsmakler von<br />

FUCHS, mit einer Spende von 5.000 Euro.<br />

Mit dieser Summe wurden die Projekte<br />

„Musik und Tanz“ des Vereins Kinder am<br />

Rande der Stadt und „Graffiti-<strong>AG</strong>“ des<br />

Förderkreises der Hermann-Gutzmann-<br />

Schule gefördert.<br />

„Eine soziale Fürsorge ohne ehrenamtliches<br />

Engagement ist heute nicht möglich“,<br />

hob Stefan <strong>Fuchs</strong>, Vorstandsvorsitzender<br />

FUCHS PETROLUB, in seiner Ansprache<br />

hervor. „Mit unserem Förderpreis<br />

wollen wir die Aufmerksamkeit auf all die<br />

Menschen lenken, die bereit sind, sich für<br />

andere Menschen über Jahre hinweg<br />

selbstlos einzusetzen.“


4 Panorama<br />

FUCHS dankt Beirat für wichtige Impulse<br />

Strategieplattform ersetzt Gremium zum Jahreswechsel<br />

In diesen nahezu 28 Jahren hat der Beirat<br />

wichtige Impulse und Empfehlungen<br />

gegeben und sich als ein Beratungsgremium<br />

des konstruktiven, offenen<br />

und vertrauensvollen Dialogs erwiesen.<br />

„Die Diskussionen mit dem<br />

Gremium waren immer sehr hilfreich,<br />

denn die Mitglieder sind anerkannte<br />

Wirtschaftsfachleute und verfügen<br />

über einen großen Erfahrungsschatz<br />

aus ihren Unternehmen, an dem FUCHS<br />

stets partizipieren durfte. Für die gute<br />

Zusammenarbeit, das außerordentliche<br />

Engagement und den offenen Meinungsaustausch<br />

möchte ich mich sehr<br />

herzlich bei den Mitgliedern des Beirats<br />

sowie den Generationen ihrer Vorgänger<br />

bedanken“, würdigt Stefan <strong>Fuchs</strong><br />

die langjährige Tätigkeit.<br />

Die Mitglieder des Beirats: (v.l.) Jürgen Fitschen, Co-Vorsitzender des Vorstands der DEUTSCHE BANK<br />

<strong>AG</strong>, Dr. Uwe Schroeder-Wildberg, Vorsitzender des Vorstands der MLP <strong>AG</strong>, Dr. Manfred <strong>Fuchs</strong>, Dr. Eckart<br />

Sünner, ehemaliger Syndikus der BASF SE, und Roland Schuler, Mitglied des Vorstands der BayWa <strong>AG</strong><br />

Der Beirat der FUCHS PETROLUB <strong>AG</strong> wurde<br />

im Jahr 1984 bei der Umwandlung in die<br />

Rechtsform einer Aktiengesellschaft geschaffen<br />

und ergänzt die aktienrechtlichen<br />

Organe Vorstand und Aufsichtsrat. Seine<br />

Aufgabe ist die Beratung des Vorstands in<br />

grundsätzlichen Fragen des Unternehmens.<br />

Die Treffen finden zweimal jährlich statt.<br />

An die Stelle des Beirats tritt ab 1. Januar<br />

2013 eine Strategieplattform. Neben<br />

langfristigen Zukunftsfragen sollen<br />

dort Mega-Trends und Unternehmensstrategien<br />

sowie deren Auswirkungen<br />

auf die FUCHS-Gruppe auf der Agenda<br />

stehen und diskutiert werden. Als Referent<br />

und Gesprächspartner von Vorstand<br />

und Aufsichtsrat wird jeweils eine<br />

Persönlichkeit aus dem internationalen<br />

Bereich der Wirtschaft und der Unternehmensführung<br />

zu den Veranstaltungen,<br />

die in gewissen Abständen geplant<br />

sind, eingeladen.<br />

FUCHS-Leitbild in 26 Sprachen<br />

Das zu Beginn des Jahres entwickelte<br />

Leitbild wurde bereits in einigen FUCHS-<br />

Gesellschaften kommuniziert und wird<br />

in den kommenden Monaten durch die<br />

Mitglieder des Group Management<br />

Committees sukzessive an die gesamte<br />

Belegschaft weitergegeben. Jeder Mitarbeiter<br />

erhält ein handliches Booklet in<br />

Postkartengröße, in dem sowohl die<br />

drei Eckpfeiler LUBRICANTS.TECHNO-<br />

LOGY.PEOPLE als auch die fünf elementaren<br />

FUCHS-Werte ausführlich erläutert<br />

sind. Damit die Leitbildinhalte von<br />

allen Mitarbeitern rund um den Globus<br />

verstanden werden, wurde es in die 26<br />

Konzernsprachen übersetzt. Auf der linken<br />

Seite des Booklets ist das Leitbild jeweils in<br />

Englisch beschrieben, die rechte Seite gibt<br />

es in der jeweiligen lokalen Landesprache<br />

wieder. Das Polo-Shirt soll einerseits der<br />

besseren Identifikation mit dem Leitbild<br />

dienen und andererseits das Gemeinschaftsgefühl<br />

unter den Mitarbeitern im<br />

Konzern stärken. Auf unserem Foto präsentieren<br />

die FUCHS-Mitarbeiter Nina Müller,<br />

Jan Groschopp und Laura Löschmann<br />

(v.l.) das Booklet und die neuen Polo-<br />

Shirts.


5<br />

Aus der <strong>AG</strong> wird eine SE<br />

FUCHS PETROLUB plant die Änderung der Rechtsform<br />

Dr. Jürgen<br />

Hambrecht<br />

erhält<br />

DSW-Preis<br />

Aktionärsvereinigung zeichnet<br />

AR-Chef von FUCHS aus<br />

Anfang Oktober trafen sich Arbeitnehmervertreter aus 12 europäischen Ländern in Mannheim, um das<br />

Besondere Verhandlungsgremium (BVG) zu konstituieren.<br />

Rund 230 Unternehmen in Deutschland<br />

haben sich bereits zu diesem Schritt entschlossen,<br />

darunter traditionsreiche Firmen<br />

in der Metropolregion Rhein-Neckar wie<br />

der Chemiekonzern BASF und Bilfinger,<br />

Anbieter von Engineering- und Service-<br />

Leistungen. Nun plant auch die FUCHS<br />

PETROLUB <strong>AG</strong> die Änderung ihrer Rechtsform<br />

in eine Societas Europaea, kurz SE.<br />

Die Umwandlung der FUCHS PETROLUB<br />

<strong>AG</strong> in eine „Europäische Gesellschaft“ soll<br />

der Hauptversammlung im Frühjahr 2013<br />

zur Zustimmung vorgeschlagen werden.<br />

„Der Wechsel der Rechtsform ist ein wichtiger<br />

und konsequenter Schritt, um die<br />

Unternehmensentwicklung weiter voranzubringen“,<br />

fasst Dr. Alexander Selent,<br />

stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />

der FUCHS PETROLUB <strong>AG</strong>, die Gründe für<br />

diese Entscheidung zusammen. „Er trägt<br />

Analysten-Treffen in Mannheim<br />

der zunehmenden Bedeutung des internationalen<br />

Geschäfts und dem starken<br />

Wachstum der vergangenen Jahre Rechnung.“<br />

Ein von den Arbeitnehmern gewähltes sogenanntes<br />

„Besonderes Verhandlungsgremium“<br />

(BVG) verhandelt gegenwärtig<br />

mit der Unternehmensleitung über eine<br />

angemessene Beteiligung aller Arbeitnehmer<br />

in den europäischen Staaten. „Am<br />

4. und 5. Oktober haben wir uns zum ersten<br />

Mal getroffen. 19 Arbeitnehmervertreter<br />

aus Deutschland, Großbritannien,<br />

Frankreich, Polen, Spanien, Belgien, Tschechien,<br />

Portugal, der Slowakei, Ungarn,<br />

Slowenien und Schweden zählt das BVG.<br />

Weitere Gespräche sind im November und<br />

Dezember geplant“, berichtet Christian<br />

Klein, Vice President Human Resources.<br />

Die Fertigstellung des neuen Technologiezentrums<br />

war der perfekte Anlass<br />

für FUCHS, zur 13. Finanzmarktkonferenz<br />

nach Mannheim einzuladen.<br />

13 Analysten nutzten die Gelegenheit,<br />

mit dem Vorstand die Perspektiven<br />

des Unternehmens zu diskutieren.<br />

Stefan <strong>Fuchs</strong> wies in seiner Präsentation<br />

vor allem auf die hohen Investitionen<br />

und die rund 200 neuen Stellen<br />

hin, die seit 2010 in den Bereichen<br />

Forschung und Vertrieb geschaffen<br />

wurden. Neben Stefan <strong>Fuchs</strong> stellten<br />

sich die Vorstandsmitglieder Dr. Alexander<br />

Selent und Dr. Lutz Lindemann<br />

sowie Reiner Schmidt, Finanz- und<br />

Controlling-Experte im Group Management<br />

Committee, den Fragen<br />

der Analysten.<br />

Die DSW-Preisverleihung fand vor zahlreichen<br />

Festgästen statt: (v.l.) Prof. Dr. Ulrich Lehner,<br />

Dr. Jürgen Hambrecht, DSW-Präsident Ulrich<br />

Hocker und DSW-Ehrenpräsident Roland Oetker<br />

In einem feierlichen Rahmen wurde Dr.<br />

Jürgen Hambrecht, ehemaliger Vorstandsvorsitzender<br />

der BASF SE und Aufsichtsratsvorsitzender<br />

von FUCHS PETROLUB,<br />

am 15. November der Preis der Deutschen<br />

Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz<br />

(DSW) für gute Unternehmensführung<br />

verliehen. Der Preis würdigt besondere<br />

Leistungen von Persönlichkeiten aus Wirtschaft,<br />

Politik und Lehre. Im Fokus stehen<br />

dabei insbesondere Innovation, Werterhaltung<br />

und Wertschaffung. Die sehr<br />

persönliche gehaltene Laudatio hielt Prof.<br />

Dr. Ulrich Lehner, ehemaliger Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung der Henkel KGaA<br />

und Mitglied des Gesellschafterausschusses<br />

der Henkel KGaA. Die Auszeichnung<br />

wurde zum dritten Mal vergeben. In den<br />

letzten beiden Jahren ging der Preis an<br />

Prof. Dr. Wolfgang Reitzle, Vorstandsvorsitzender<br />

der Linde <strong>AG</strong>, und an Dr. Jürgen<br />

Weber, den ehemaligen Vorstandschef<br />

und jetzigen Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

der Deutschen Lufthansa.


6 Blickpunkt<br />

FUCHS schlägt Facebook-Seiten auf<br />

Über eine Milliarde Nutzer zählt Facebook weltweit. Seit rund einem halben Jahr präsentieren<br />

sich auch die deutschen FUCHS-Gesellschaften FUCHS PETROLUB und FUCHS<br />

EUROPE SCHMIERSTOFFE mit einer gemeinsamen Seite im weltweit größten Netzwerk.<br />

Und die „Fanliste“ wird immer länger.<br />

Am 20. Juni ging die Facebook-Seite<br />

„FUCHS Deutschland“ online und das gepostete<br />

Foto des siebenköpfigen Facebook-Teams<br />

wurde von den Fans des sozialen<br />

Netzwerks gleich mit 97 „Likes“<br />

begrüßt. „In einem ersten Schritt wollen<br />

wir vor allem die FUCHS-Mitarbeiter in<br />

Deutschland ansprechen“, so Simone<br />

Binder, Specialist Public Relations. Bilder<br />

von der FUCHS-Mannschaft beim BASF-<br />

Firmencup oder von Teilnehmern am Freiwilligentag<br />

der Metropolregion Rhein-<br />

Neckar sind dort ebenso zu finden wie ein<br />

Gruppenbild der neuen Azubis oder Impressionen<br />

vom Singapur-Aufenthalt der<br />

DHBW-Studentin Jacqueline Jungmann,<br />

die in der südostasiatischen Metropole ein<br />

Praktikum absolviert hat. „Auf die größte<br />

Resonanz stieß bisher ein Foto von deutschen<br />

und italienischen FUCHS-Fußballfans<br />

anlässlich des Halbfinales Deutschland-Italien<br />

bei der Europameisterschaft<br />

in Polen und der Ukraine“, berichtet<br />

Simone Binder. „1.523 User haben diesen<br />

Beitrag gesehen.“ Schon im September<br />

konnte die FUCHS-Seite den 300. Fans begrüßen.<br />

„Und es sind nicht nur junge<br />

Leute, die unsere Seite besuchen, sondern<br />

es ist eine bunte Mischung.“<br />

Selbstverständlich sind auch die Aktivitäten<br />

des Unternehmens beim Facebook-<br />

Auftritt ein Thema. So beschreibt eine<br />

ausführliche Chronik die FUCHS-Geschichte.<br />

Das Facebook-Team: Norbert Schell, Tina Vogel, Sonja Braß, Caroline Recio-Oviedo (hintere Reihe, v.l.) und<br />

Simone Binder, Sandra Keller und Jacqueline Jungmann (vordere Reihe, v.l.)<br />

„Auch wir bei FUCHS AUSTRIA<br />

SCHMIERSTOFFE finden den Facebook-<br />

Auftritt von FUCHS in Deutschland sehr<br />

ansprechend. Für uns bietet er eine gute<br />

Möglichkeit, sich zu informieren, was<br />

dort, aber auch im Konzern insgesamt<br />

passiert. Besonders interessant finde ich<br />

beispielweise die Chronik der FUCHS-<br />

Historie. Auch das Design ist sehr gelungen,<br />

es ist FUCHS-like und entspricht perfekt<br />

dem Corporate Design der Gruppe.<br />

Ich könnte mir gut vorstellen, dass eine<br />

solche Facebook-Seite später auch für die<br />

Kommunikation der Mitarbeiter in den<br />

verschiedenen Konzerngesellschaften<br />

eine gute Plattform darstellen könnte.<br />

FUCHS AUSTRIA SCHMIERSTOFFE hat<br />

schon seit einigen Jahren eine eigene<br />

Facebook-Seite. Diese ist jedoch vor<br />

allem auf die Nutzung durch Kunden<br />

und Außendienstmitarbeiter ausgerichtet.“<br />

Christina Bader, Finanzleiterin FUCHS AUSTRIA<br />

SCHMIERSTOFFE


7<br />

Über das soziale Engagement wie den<br />

FUCHS-Förderpreis wird ebenso berichtet<br />

wie über die weltweiten Investitionen der<br />

Gruppe. „Erst kürzlich haben wir Fotos gepostet,<br />

die den Fortschritt beim Bau der<br />

neuen FUCHS-Werke in Russland und im<br />

chinesischen Yingkou dokumentieren“, so<br />

Tina Vogel, Head of Public Relations. Auf<br />

eine gute Resonanz stieß auch eine kleine<br />

Serie, die einen Einblick in die unterschiedlichen<br />

Abteilungen bei FUCHS in<br />

Mannheim ermöglicht. „Begonnen haben<br />

wir mit der Vorstellung von Katrin Borst,<br />

Gruppenleiterin im Bereich Forschung +<br />

Entwicklung Umformung/Reiniger/Korrosionsschutz“,<br />

so Tina Vogel.<br />

Mittelfristig möchte das FUCHS-Facebook-<br />

Team auch externe User ansprechen und<br />

hofft auf den „Multiplikator-Effekt“<br />

durch die Weiterempfehlung der Seite.<br />

Gewinnspiele mit Partnern wie „Enjoy<br />

„Bei der FUCHS-Facebook-Seite zeigt<br />

bei uns der Daumen ganz klar nach<br />

oben. Es ist wirklich interessant, etwas<br />

über Aktivitäten von FUCHS zu erfahren,<br />

die über den Arbeitsalltag des<br />

Unternehmens hinausgehen, wie den<br />

Förderpreis für soziale Einrichtungen<br />

in Mannheim. Toll finden wir auch die<br />

Idee, verschiedene Abteilungen von<br />

FUCHS auf Facebook vorzustellen.<br />

FUCHS ist ein sehr gutes Unternehmen,<br />

das kann und sollte man auch<br />

nach außen kommunizieren.<br />

Besonders gerne lesen wir Posts aus dem<br />

Ausland wie die Nachrichten über die<br />

neuen Werke in Russland oder China<br />

und betrachten die Singapur-Fotos von<br />

unserer DHBW-Studentin Jacqueline<br />

Jungmann. Da kann man doch sehen,<br />

was außerhalb unserer ‚Mannheimer<br />

Insel‘ passiert.“<br />

Thomas Scheel (links) und Björn Strubel,<br />

Mitarbeiter in der Produktionsplanung von<br />

FUCHS EUROPE SCHMIERSTOFFE in Mannheim<br />

Das Foto von deutschen und italienischen Fußball-<br />

Fans bei FUCHS anlässlich der Europameisterschaft<br />

fand zahlreiche Fans.<br />

Jazz“ sollen ebenfalls die Attraktivität der<br />

Seite erhöhen. „Facebook ist ein ideales<br />

Medium, um jüngere Leute anzusprechen<br />

und für FUCHS als Arbeitgeber zu interessieren.<br />

In einem zweiten Schritt wollen<br />

wir unseren Facebook-Auftritt mit diesem<br />

Ziel weiter ausbauen“, beschreibt das<br />

Team die Pläne für die Zukunft.<br />

Social Media im Fokus<br />

Vor rund zwei Jahren hat FUCHS Handlungsempfehlungen<br />

zur Nutzung von<br />

Social Media aufgestellt, die für alle<br />

Gesellschaften des Konzerns und ihre<br />

Mitarbeiter gelten. Im Mittelpunkt stehen<br />

dabei das Verbot einer Weitergabe<br />

von vertraulichen Unternehmensinformationen<br />

und Interna, Äußerungen im<br />

Netz, die dem Unternehmen schaden<br />

könnten, sowie die Nutzung von sozialen<br />

Netzwerken während der Arbeitszeit. Ein<br />

wichtiges Thema der Handlungsempfehlungen<br />

ist auch der professionelle und<br />

überlegte Umgang mit Social Media als<br />

Privatperson. Die aktuelle Version der<br />

Handlungsempfehlungen ist im FUCHS-<br />

Intranet im Bereich Human Resources zu<br />

finden.<br />

Einen einheitlichen Auftritt von FUCHS<br />

in den Social-Media-Plattformen sollen<br />

die Social Media Design-Guidelines gewährleisten,<br />

die für Netzwerke wie<br />

Facebook, Google+, Youtube, Twitter,<br />

Xing und Linkedin entwickelt wurden.<br />

Sie sind jederzeit bei FUCHS PETROLUB<br />

im Intranet abrufbar.


8 Titelthema<br />

Dr. Manfred <strong>Fuchs</strong> –<br />

Unternehmer und Künstler<br />

Vor 50 Jahren, am 1. Januar 1963, übernahm Dr. Manfred <strong>Fuchs</strong> die Leitung der RUDOLF FUCHS<br />

MINERALOELWERK KG. 24 Jahre war er damals alt. 41 Jahre stand er an der Spitze des Unternehmens<br />

und verwirklichte mit hohem Engagement und eiserner Disziplin seine Vision von FUCHS als<br />

einem global agierenden Markt- und Technologieführer in der Schmierstoffbranche. Anfang 2004<br />

zog er sich aus dem operativen Geschäft zurück, wechselte als stellvertretender Vorsitzender in<br />

den Aufsichtsrat – und kann sich heute verstärkt seiner zweiten Leidenschaft widmen: der Kunst.<br />

41 Jahre lang stand Dr. Manfred <strong>Fuchs</strong> an der Spitze des Unternehmens. Am 30. Januar 1985 wurde der Handel mit FUCHS-Vorzugsaktien an der Frankfurter<br />

Wertpapierbörse aufgenommen: (v.l.) Dr. Hans Göhringer, Aufsichtsratsvorsitzender,<br />

Irma <strong>Fuchs</strong>, Dr. Manfred <strong>Fuchs</strong>, Lilo <strong>Fuchs</strong> sowie Dr. Fritz Lamb und Ulrich Cutik von<br />

der Deutschen Bank<br />

Man schrieb das Jahr 1939, als Dr. Manfred<br />

<strong>Fuchs</strong> in Mannheim geboren wurde. Es<br />

war kein einfaches Jahr für die noch junge<br />

Firma RUDOLF FUCHS, einen Schmieröl-<br />

Importhandel, den sein Vater 1931 gegründet<br />

hatte. Die Einfuhr von pennsylvanischen<br />

Ölen, Basis des Spezial-Dieselmotorenöls<br />

PENNA PURA, Verkaufsschlager<br />

des Unternehmens, wurde verboten.<br />

FUCHS reagierte mit der verstärkten Herstellung<br />

eigener Produkte. Im Geburtsjahr<br />

von Sohn Manfred begann mit der Einweihung<br />

eines Neubaus auf der Friesenheimer<br />

Insel die Fabrikation.<br />

Schon als Schüler befasste sich Manfred<br />

<strong>Fuchs</strong> gern und intensiv mit dem Thema<br />

Kunst. Als Studienfach wählte er jedoch<br />

die Betriebswirtschaftslehre und schrieb<br />

sich 1958 für diesen Studiengang an der<br />

Universität Mannheim ein. Ein Jahr später<br />

traf die Familie mit dem Tod von Rudolf<br />

<strong>Fuchs</strong> ein schwerer Schicksalsschlag. Manfred<br />

<strong>Fuchs</strong> stellte sich der Verantwortung.<br />

Neben dem Studium absolvierte er seine<br />

Lehrjahre im Familienunternehmen und<br />

übernahm nach dem Examen dessen Leitung<br />

– gerade einmal 24 Jahre alt.<br />

Ausbau zum „global player“<br />

Trotz seiner Jugend hatte Manfred <strong>Fuchs</strong><br />

eine Vision – und er zögerte nicht, diese<br />

umzusetzen. In den Jahren von 1970 bis<br />

1990 entwickelte sich FUCHS zum „global<br />

player“ in der Schmierstoffbranche. Nur<br />

einige Meilensteine auf diesem Weg: die<br />

Übernahme der LABO INDUSTRIE S.A. in<br />

Frankreich, der Erwerb des englischen Unternehmens<br />

SILKOLENE LUBRICANTS im<br />

Jahr 1989 und der Kauf der börsennotierten<br />

Century Oils in Großbritannien, einer<br />

der damals größten unabhängigen<br />

Schmierstoffgesellschaften, in 1991. Schon<br />

früh erkannte der junge Unternehmer<br />

auch die Bedeutung des Asiengeschäfts<br />

und unterzeichnete bereits im Jahr 1985<br />

einen Joint-Venture-Vertrag in China, auf<br />

dessen Basis 1988 in Yingkou die erste<br />

FUCHS-Produktion im Reich der Mitte entstand.<br />

Der Umsatz des Unternehmens, der<br />

1970 noch bei knapp 40 Millionen Euro<br />

lag, bewegte sich 1990 bereits bei etwas<br />

über einer halben Milliarde Euro. Der<br />

Löwenanteil entfiel auf Schmierstoffspezialitäten<br />

für die Industrie. Doch auch das<br />

Traditionsprodukt Motorenöl behielt<br />

seinen Platz in der Angebotspalette. Aus<br />

„PENNA PURA“ wurde vor dem Hintergrund<br />

der Globalisierung „TITAN“.<br />

Um diese Expansion auch finanziell zu<br />

stemmen, entschloss sich Dr. Manfred<br />

<strong>Fuchs</strong> gemeinsam mit seiner Mutter und<br />

seinen beiden Schwestern zu einem<br />

mutigen Schritt, der einem Familienunternehmen<br />

nicht leicht fällt. Mitte der<br />

achtziger Jahre ging das Unternehmen,<br />

dessen Holding zu dieser Zeit unter


9<br />

FUCHS PETROLUB <strong>AG</strong> OEL+CHEMIE firmierte,<br />

an die Börse. Die Mehrheit des stimmberechtigen<br />

Kapitals blieb jedoch in der Hand<br />

der Familie – auch während der zahlreichen<br />

Kapitalerhöhungen der folgenden Jahre,<br />

an denen sich die Familie stets beteiligte.<br />

Rund 150 Tage im Jahr war der vielsprachige<br />

Unternehmer unterwegs, um den<br />

Konzern auszubauen und zusammenzuhalten.<br />

Und auch während seiner Reisen<br />

im Flugzeug, im Auto oder im Zug verschwendete<br />

der Frühaufsteher keine Minute<br />

seiner Zeit, studierte Akten, diktierte<br />

Wechsel in den Aufsichtsrat<br />

Im Jahr 2004 übernahm Stefan <strong>Fuchs</strong> den<br />

Vorstandsvorsitz und Dr. Manfred <strong>Fuchs</strong><br />

wechselte als stellvertretender Vorsitzender<br />

in den Aufsichtsrat. Und auch wenn er<br />

nach wie vor früh aufsteht und jeden Tag<br />

in seinem Firmenbüro anzutreffen ist –<br />

vom operativen Geschäft hat er sich komplett<br />

zurückgezogen. Einen großen Teil<br />

der Aktien hat er zudem bereits seinen<br />

beiden Kindern Dr. Susanne Walla und<br />

Stefan <strong>Fuchs</strong>, der nächsten Generation,<br />

überschrieben. Ohne diesen täglichen<br />

und Gesellschaft honoriert: Erst im Frühjahr<br />

wurde er mit dem Award der Metropolregion<br />

Rhein-Neckar ausgezeichnet.<br />

Vor einem Jahr wurde ihm die Ehrendoktorwürde<br />

der Universität Mannheim verliehen.<br />

Er trägt den Ehrenring der Stadt<br />

Mannheim und durfte sich über die Verleihung<br />

des Bundesverdienstkreuzes und der<br />

Verdienstmedaille des Landes Baden-<br />

Württemberg freuen.<br />

Seine besondere Leidenschaft gilt jedoch<br />

der Malerei. Oft skizziert er unterwegs<br />

mit nur wenigen Strichen eine besondere<br />

Seine Frau Lilo hat Dr. Manfred <strong>Fuchs</strong> immer unterstützt. Jetzt können sie<br />

gemeinsam das Leben genießen.<br />

Die Förderung des Kurpfälzischen Kammerorchesters liegt Dr. Manfred <strong>Fuchs</strong><br />

sehr am Herzen.<br />

Protokolle – Zeitverschiebungen und Jetlag<br />

waren für den hart arbeitenden Unternehmenschef<br />

kein Thema.<br />

Doch er lernte auch zu delegieren. Ab<br />

1978 wurden schrittweise externe Führungskräfte<br />

in die Unternehmensleitung<br />

aufgenommen. Die Heranführung der<br />

dritten Generation der Familie an das Unternehmen<br />

verlor er dabei allerdings nicht<br />

aus den Augen – nicht immer ein einfaches<br />

Unterfangen. Es war ein langjähriger Vertrauter,<br />

Frank Kleinman, Vorsitzender der<br />

US-Tochter FUCHS LUBRICANTS und späteres<br />

Vorstandsmitglied, dem er diese Aufgabe<br />

anvertraute – mit Erfolg. Bei einem<br />

Praktikum fern der Heimat im Jahr 1994<br />

gelang es Kleinman, Sohn Stefan <strong>Fuchs</strong><br />

von den Reizen des Schmierstoffgeschäfts<br />

zu überzeugen, obwohl dieser schon einen<br />

Vertrag bei einer Beratungsfirma unterschrieben<br />

hatte. 1996 trat Stefan <strong>Fuchs</strong><br />

dann offiziell in die Firma ein. Die Grundlage<br />

für einen reibungslosen Übergang an<br />

der Spitze des Unternehmens war gelegt.<br />

Druck hat Dr. Manfred <strong>Fuchs</strong> Zeit, das<br />

Leben gemeinsam mit seiner Frau Lilo zu<br />

genießen - beispielsweise auf Reisen wie<br />

im Winter beim Skilaufen in der Schweiz<br />

und im Sommer beim Urlaub in Südfrankreich<br />

oder Sylt. Gerne besucht er auch<br />

Konzerte und Ausstellungen. Die Kultur<br />

hat für ihn und seine Frau, die ihn sein<br />

Leben lang unterstützt, einen ganz hohen<br />

Stellenwert. Für ihre Interessen setzt er<br />

sich im Rahmen zahlreicher Ehrenämter<br />

mit viel Herzblut ein. So engagiert er sich<br />

als Vorsitzender des Stiftungsvorstands für<br />

die Europäische Stiftung Kaiserdom zu<br />

Speyer sowie als Vorsitzender des Beirats<br />

der Freunde und Förderer des Nationaltheaters<br />

Mannheim und der Stiftung Nationaltheater<br />

Mannheim. Er ist Mitglied des<br />

Kuratoriums Mannheimer Kunstverein<br />

und der Schwetzinger SWR-Festspiele<br />

sowie Vorstandsmitglied im Förderverein<br />

der Heidelberger Akademie der Wissenschaften,<br />

um nur einige seiner Ehrenämter<br />

zu nennen. Mit zahlreichen Ehrungen<br />

wurde sein Engagement für Kunst, Kultur<br />

Stimmung oder Atmosphäre. Entwürfe,<br />

die in seinem Atelier dann zu einem<br />

Kunstwerk reifen. Stellten seine ersten<br />

Gemälde noch Landschaften, Städte oder<br />

Stilleben dar, bevorzugt er heute aktionsgeladene<br />

Schaffensprozesse mit Lack und<br />

Spray, die er „Ästhetik des Zufalls“ nennt.<br />

Seine Werke präsentiert er regelmäßig in<br />

Verkaufsausstellungen, deren Erlös gemeinnützigen<br />

Zwecken zugutekommt –<br />

zum Beispiel dem Mannheimer Nationaltheater,<br />

dessen Stiftung Dr. Manfred <strong>Fuchs</strong><br />

und seine Frau Lilo großzügig unterstützen.<br />

Ein Engagement, das der Opernliebhaber<br />

jedoch nicht nur mit seiner Begeisterung<br />

für das Theater begründet. Kulturelle<br />

Glanzpunkte sind wichtig für das<br />

Profil einer Stadt, ist er überzeugt – und<br />

steigern deren Attraktivität für Arbeitnehmer<br />

und Arbeitgeber.<br />

Entspannung und Freude findet er jedoch<br />

vor allem auch in der Familie. Sein besonderer<br />

Stolz sind die fünf Enkeltöchter.


10 Wussten Sie schon...<br />

Carmen Freiler, Leiterin Produktmanagement Kühlschmierstoffe und Härtemedien FUCHS EUROPE SCHMIERSTOFFE, ist vom Erfolg der neuen Angebotspalette<br />

für die Medizintechnik überzeugt.<br />

Kühlschmierstoffe für die Medizintechnik<br />

Die Medizintechnik ist zweifellos ein Markt mit Zukunft. Die dort eingesetzten schwer<br />

zerspanbaren Materialien stellen zwar höchste Ansprüche an die Qualität von Kühlschmierstoffen.<br />

Doch FUCHS hat hierfür hochleistungsfähige Produkte entwickelt und kann somit<br />

einen weiteren anspruchsvollen Kundenkreis überzeugen.<br />

„Es steckt ein hohes Potenzial in dem<br />

Markt für Medizintechnik“, da ist sich<br />

Carmen Freiler, Leiterin des Produktmanagements<br />

Kühlschmierstoffe und Härtemedien<br />

FUCHS EUROPE SCHMIERSTOFFE,<br />

ganz sicher. Der Weltmarkt mit einem Umsatz<br />

von rund 220 Milliarden Euro wächst<br />

kontinuierlich um rund sieben Prozent<br />

pro Jahr. Nach den USA ist der deutsche<br />

Markt mit einem Umsatz von rund 20 Milliarden<br />

Euro die Nummer zwei im globalen<br />

Geschäft. Außerdem punkten die<br />

deutschen Hersteller mit hohen Exportquoten<br />

und verkaufen ihre Produkte nach<br />

Osteuropa und in die BRIC-Staaten –<br />

Länder, in denen die Nachfrage in den<br />

nächsten Jahren kräftig zulegen dürfte.<br />

„Die Medizintechnik ist eine Zukunftsbranche“,<br />

so Freiler. „Kühlschmierstoffe<br />

von FUCHS eignen sich hervorragend für<br />

den Einsatz in diesem Markt.“<br />

Die technischen Anforderungen für Kühlschmierstoffe<br />

in der Medizintechnik sind<br />

jedoch hoch. In der Branche werden vor<br />

allem Metalle wie Titan- und Kobaltlegierungen<br />

eingesetzt, die sich durch ihre<br />

gute Biokompatibilität und eine hohe Resistenz<br />

gegen Korrosion auszeichnen. Auf<br />

der anderen Seite stellen solche Werkstoffe,<br />

insbesondere Titan und seine Legierungen,<br />

eine extreme Herausforderung für<br />

den Zerspanungsprozess dar und bringen<br />

dabei nicht nur die Werkzeuge an ihre<br />

Leistungsgrenzen. Auch für den Kühlschmierstoff<br />

ist dies Schwerstarbeit.<br />

Erfahrungen aus der Luftfahrt<br />

„Doch FUCHS hat bereits bei der Titanzerspanung<br />

für die Aerospace-Industrie wertvolle<br />

Erfahrungen gesammelt, die uns<br />

jetzt bei der Entwicklung von Produkten<br />

für die Medizintechnik zugutegekommen<br />

sind“, so Freiler. „Für die Medizintechnik<br />

haben wir die Kühlschmierstoffe zudem<br />

hinsichtlich ihrer cytoxikologischen Eigenschaften<br />

optimiert.“<br />

Insbesondere Implantathersteller müssen<br />

dafür sorgen, dass ihre Produkte absolut<br />

medienfrei und steril sind, ehe sie im<br />

menschlichen Körper eingesetzt werden.<br />

Die Hersteller legen ihre Prozesse entsprechend<br />

aus und prüfen am Werkstück, ob<br />

die Vorgaben eingehalten werden. „FUCHS<br />

geht jetzt noch einen Schritt weiter“, sagt<br />

die Schmierstoffexpertin. „Wir bringen<br />

den Kühlschmierstoff in eine Nährlösung<br />

ein und testen gemäß der EU-Norm EN<br />

ISO 10993-5, ob er einen Einfluss auf das<br />

Zellwachstum hat.“ Diese Tests auf Cytotoxizität<br />

sind ein Alleinstellungsmerkmal<br />

der FUCHS-Produkte und stellen gerade<br />

für diese anspruchsvolle Branche mit ihren<br />

beschränkten personellen Ressourcen eine<br />

echte Erleichterung bei den vorgeschriebenen<br />

Validierungsverfahren dar.<br />

Cytotoxikologisch getestet und sehr gut<br />

hautverträglich nach dem BUS-Test ist beispielsweise<br />

das biologisch schnell abbaubare<br />

Produkt Plantocut 10 SR, hergestellt


11<br />

Rolle. „FUCHS bietet spezielle Reiniger für<br />

die optimale Zwischenreinigung an. Für<br />

das Problem einer möglichen Querkontamination<br />

von Kühlschmierstoffen und Hydraulikölen,<br />

die dazu führt, dass sich die<br />

Reiniger früher sättigen, ist das Unifluid-<br />

Konzept eine ausgezeichnete Lösung“ erläutert<br />

Freiler.<br />

Die Medizintechnik ist vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ein sehr expansiver Markt.<br />

Foto: BVMED<br />

aus synthetischen Esterölen auf der Basis<br />

nachwachsender Rohstoffe. Doch dies ist<br />

nicht der einzige Vorteil: „Mit Plantocut<br />

lassen sich schwer zerspanbare Werkstoffe<br />

auch ohne Hochdruck sicher und zuverlässig<br />

bearbeiten. Der Grund dafür ist die verbesserte<br />

Schmierwirkung und die dadurch<br />

reduzierte Reibung, wodurch die Hitzeentwicklung<br />

deutlich reduziert wird.“<br />

Vor allem für die Verarbeitung von Werkstoffen<br />

mit einer hohen Festigkeit und<br />

Zähigkeit wie Titan wurde das neue<br />

ECOCOOL TN 2525 BFH entwickelt, welches<br />

auch für „High Pressure“-Herstellungsverfahren<br />

bis zu 200 bar geeignet ist.<br />

Der Schmierstoff ist durch seine Bor- und<br />

Biozidfreiheit verträglich für die Umwelt<br />

und die Haut. „Die Bor- und Biozidfreiheit<br />

sowie die Registrierung der Inhaltsstoffe<br />

gemäß REACH, TSCA und anderen welt-<br />

weiten Chemikalienregistern erlauben<br />

den globalen Einsatz dieses Produkts“, beschreibt<br />

Carmen Freiler einen wichtigen<br />

Pluspunkt.<br />

Produkte für Keramik<br />

„Auch für die Keramikbearbeitung können<br />

unsere Kunden auf passende Produkte aus<br />

unserer Palette zählen“, berichtet die Produktmanagerin<br />

und das Zukunftsthema<br />

Magnesiumlegierungen hat sie ebenfalls<br />

im Blick. „Die Anwendung dieser Werkstoffe<br />

in der Medizintechnik befindet sich zwar<br />

noch im Anfangsstadium, doch haben wir<br />

bereits heute geeignete Kühlschmierstoffe<br />

für diesen Bereich im Portfolio.“<br />

Am Ende des Fertigungsprozesses spielt<br />

die Reinigung der Implantate und chirurgischen<br />

Instrumente eine entscheidende<br />

Die Anforderung an die Qualität von Schmierstoffen in diesem Bereich ist sehr hoch.<br />

Foto: BVMED<br />

Die neu entwickelte Produktpalette ist<br />

nun am Start und die Reaktionen aus dem<br />

Kundenkreis sind sehr positiv. „Ich bin<br />

überzeugt, wir können mit unseren Neuentwicklungen<br />

einen interessanten nachhaltigen<br />

Markt auch im Ausland erschließen“,<br />

so die Spezialistin für Kühlschmierstoffe.<br />

Überdies sind die Perspektiven für<br />

eine weitergehende Vermarktung dieser<br />

Produkte günstig. „Die Automobilindustrie<br />

und deren Zulieferer setzen sich nämlich<br />

ebenfalls zunehmend mit hochfesten<br />

und hitzebeständigen Werkstoffen auseinander“,<br />

weiß Freiler. „Der Trend zum<br />

Leichtbau und zum Downsizing gibt hier<br />

die Richtung vor.“<br />

Die Produktpalette<br />

• ECOCUT 7520 LE-S: Tieflochbohren, Räumen<br />

und Gewindeschneiden von u.a.<br />

Titan, Kobalt-Chrom-Legierungen und<br />

Chrom-Nickel-Legierungen, nicht wassermischbar,<br />

nicht cytotoxisch.<br />

• PLANTACUT 10 SR: Spanen und Schleifen<br />

von u.a. Titan, Chrom-Nickel, rostfreien<br />

Stählen, synthetischer Ester auf der Basis<br />

nativer Rohstoffe, nicht wassermischbar,<br />

nicht cytotoxisch, nahezu komplett biologisch<br />

abbaubar.<br />

• ECOCUT HS: Hochgeschwindigkeitsschleifen<br />

von CoCr-Stählen und Keramiken, auf<br />

Basis synthetischer aromatenfreier Kohlenwasserstoffe,<br />

nicht wassermischbar,<br />

nicht cytotoxisch, keine Schaumneigung.<br />

• ECOCUT FE: Werkzeugschleifen, Superfinishen<br />

und Feinschleifen von Keramiken,<br />

auf Basis aromatenfreier Kohlenwasserstoffe,<br />

nicht wassermischbar, nicht cytotoxisch.<br />

• ECOCOOL TN 2525 BFH: für Hochdruckbearbeitung<br />

bis 200 bar, wassermischbar,<br />

hohe Schmierwirkung, borfrei, biozidfrei.<br />

• UNIFLUID 32 und UNIFLUID 10: für Zerspanung<br />

und Hydraulik, Mehrzwecköl auf<br />

Basis synthetischer Ester, hilft Querkontaminationen<br />

zu vermeiden, so dass es bei<br />

der anschließenden Reinigung zu keinen<br />

Problemen kommt, nicht cytotoxisch, biologisch<br />

schnell abbaubar.<br />

• ECOCOOL 2516 MG-MEDI und ECOCUT<br />

HFN 16LE: für die Magnesiumbearbeitung,<br />

wassermischbar bzw. nicht wassermischbar.


12 Neues aus den Gesellschaften<br />

Startschuss in Yingkou<br />

Der Bau eines neuen Werks im Nordosten Chinas hat begonnen<br />

Ende 2013 soll das neue Werk in Yingkou seine Arbeit aufnehmen. Die grünen Flächen markieren die Erweiterungsmöglichkeiten.<br />

Anfang des Jahres hat FUCHS ein 80.000<br />

Quadratmeter großes Grundstück in einer<br />

ausgewiesenen Industriezone, 25 Kilometer<br />

entfernt von der 2,4-Millionen-Stadt<br />

Yingkou im Nordosten Chinas, erworben.<br />

Im Juli haben die Bauarbeiten für ein<br />

neues Werk begonnen. Bereits im Dezember<br />

2013 soll es seine Arbeit aufnehmen.<br />

„Vor 24 Jahren haben wir in Yingkou unsere<br />

erste Produktion in China errichtet“, blickt<br />

Bernd Siegel, CFO FUCHS LUBRICANTS<br />

(CHINA), zurück. „Doch an unserem alten<br />

Standort, der heute mitten in dieser Millionen-Metropole<br />

liegt, war eine Expansion<br />

nicht möglich.“ So entschied sich das Unternehmen<br />

für den Bau eines neuen<br />

Werks an der Peripherie der Stadt. „Unsere<br />

lange Tradition als geschätzter Arbeitgeber<br />

in Yingkou hat uns bei dem Erwerb<br />

eines passenden Grundstücks und den<br />

notwendigen Genehmigungen sehr geholfen“,<br />

so Siegel. „Eine ausgewiesene<br />

Industriezone ist für unsere Fertigung sehr<br />

geeignet. Weitere Pluspunkte des Geländes<br />

sind die Nähe zu potenziellen Kunden<br />

und die Möglichkeit zu einer zusätzlichen<br />

Ausweitung der Produktion.“<br />

Von einer aktuellen Kapazität von 30.000<br />

Jahrestonnen soll diese in dem neuen<br />

Werk auf 50.000 Jahrestonnen Schmierstoffe,<br />

Fette und Spezialitäten aufgestockt<br />

werden. Ein höherer Automatisierungsgrad<br />

wird die neue Produktion<br />

ebenso prägen wie neue Rohrleitungsund<br />

Kontrollsysteme zur Verbesserung<br />

der Produktqualität. Auch die Herstellung<br />

von Schmierstoffen für das OEM-Geschäft,<br />

die besonders hohe Anforderungen stellt,<br />

ist in Zukunft vor Ort möglich. „Mittelfristig<br />

lässt das Areal eine Steigerung auf<br />

eine Kapazität von bis zu 100.000 Jahrestonnen<br />

zu“, skizziert Siegel das Potenzial<br />

des Standorts.<br />

Die Zahl der 80 Mitarbeiter in den Bereichen<br />

Produktion, Labor und Verwaltung<br />

Die Bauarbeiten für die neue Fabrik in Yingkou in<br />

der Provinz Liaoning haben im Juli begonnen.<br />

im „alten“ Werk soll vor dem Hintergrund<br />

der Kapazitätserweiterung bedarfsgerecht<br />

erhöht werden. „Wir hoffen, dass die meisten<br />

unserer Beschäftigten auch nach dem<br />

Umzug bei uns bleiben“, so Bernd Siegel.<br />

„Wir stellen Shuttlebusse zur Verfügung,<br />

um den Transport zu gewährleisten.“<br />

„China ist derzeit der größte Schmierstoffmarkt<br />

weltweit und bietet aufgrund der<br />

fortschreitenden Industrialisierung und<br />

Motorisierung des Landes enorme Wachstumschancen“,<br />

so Dr. Georg Lingg, der im<br />

Vorstand von FUCHS PETROLUB für das<br />

China-Geschäft verantwortlich zeichnet.<br />

„In China erzielten wir 2011 rund 11 Prozent<br />

unseres Umsatzes. Das Land ist damit<br />

unser drittstärkster Markt.“<br />

Bereits im Oktober 2008 feierte FUCHS die<br />

Einweihung der neuen Firmenzentrale in<br />

Schanghai und die Eröffnung einer<br />

neuen Produktionsstätte sowie eines<br />

F&E-Zentrums in der südchinesischen Megacity.<br />

„Mit der neuen Fabrik in Yingkou,<br />

aus der wir die Nachfrage im Norden Chinas<br />

beliefern, und dem modernen Werk in<br />

Schanghai, das den Süden abdeckt, sind<br />

wir im Reich der Mitte für die nächsten<br />

Jahre bestens aufgestellt“, ist Dr. Lingg<br />

überzeugt.


13<br />

Erfolgreicher<br />

Einstieg ins<br />

Berufsleben<br />

20 Auszubildende und<br />

DHBW-Studenten starten<br />

ihre Karriere bei FUCHS<br />

Eine Einführungswoche half den neuen Auszubildenden, erste Eindrücke von ihrem Arbeitgeber zu sammeln.<br />

Mit einer gelungenen Einführungswoche<br />

starteten 20 junge Frauen und Männer –<br />

zwei mehr als im Vorjahr – Anfang September<br />

bei FUCHS am Standort Mannheim<br />

ins Berufsleben. Eine Premiere war<br />

die Einstellung einer Studentin der Dualen<br />

Hochschule Baden-Württemberg (DHBW)<br />

Mannheim, die im Rahmen ihres Studiengangs<br />

Wirtschaftsingenieurwesen die neu<br />

eingeführte Fachrichtung Chemie & Verfahrenstechnik<br />

belegt hat, sowie die Teilnahme<br />

der Auszubildenden von FUCHS<br />

LUBRITECH. Im Rahmen einer Unternehmenspräsentation,<br />

zahlreichen Gruppenarbeiten<br />

und einer Werksführung am<br />

Standort Mannheim konnten auch in diesem<br />

Jahr erste Eindrücke gesammelt werden.<br />

Neu war hingegen ein Ausflug zu<br />

FUCHS LUBRITECH nach Kaiserslautern.<br />

Der Höhepunkt der Einführungswoche<br />

war die Teilnahme am FUCHS-Azubitag in<br />

der Bensheimer Kletterhalle „High Moves“<br />

am 14. September. Dort konnten die Auszubildenden<br />

an verschiedenen Stationen<br />

ihre Grenzen austesten.<br />

Es wurden sechs Gruppen gebildet, die sich<br />

den unterschiedlichsten Herausforderungen<br />

wie dem Hochseilgarten in schwindelerregender<br />

Höhe oder dem schwankenden<br />

Kletterbaum stellten. Besonders der<br />

Niederseilgarten ermöglichte es den einzelnen<br />

Azubis, sich besser kennenzuler-<br />

nen, denn hier war es „überlebenswichtig“,<br />

sich auf seinen „Seilpartner“ verlassen<br />

zu können. Abschließend konnten die<br />

Gruppen anhand eines „fliegenden Eis“<br />

ihre Kreativität beweisen. Ziel war es, das<br />

Ei so zu verpacken, dass es einen Sturz aus<br />

15 Metern Höhe heil überstand. Hilfsmittel<br />

waren Papier, Strohhalme und Klebeband.<br />

Ziel des Besuchs war es, wie bereits vor<br />

drei Jahren, die Teambildung zu stärken.<br />

Die Resonanz der Auszubildenden war<br />

durchweg positiv – vor allem die Möglichkeit,<br />

Kontakte zu anderen Auszubildenden<br />

zu knüpfen oder auszubauen, kam<br />

sehr gut an.<br />

FUCHS-Team packt an<br />

Zehn Helfer beteiligen sich am Freiwilligentag der Metropolregion<br />

Zum dritten Mal waren in der Metropolregion<br />

Rhein-Neckar am 15. September<br />

etwa 5.800 Helfer unterwegs, um am Freiwilligentag<br />

lang gehegte Herzenswünsche<br />

von gemeinnützigen Einrichtungen<br />

zu erfüllen. Auch ein zehnköpfiges FUCHS-<br />

Team war dabei.<br />

„Den Pinsel schwingen für einen guten<br />

Zweck“ hieß die Devise. Auf der Agenda<br />

stand die Renovierung einer alten Fabrikhalle<br />

im Mannheimer Stadtteil Rheinau,<br />

die die Initiative „Lebenshilfe“ als Kulturund<br />

Freizeitzentrum für Menschen mit<br />

und ohne Behinderung nutzen will.<br />

„Junge Fußballer vom SV Waldhof hatten<br />

in den Sommerferien schon gute<br />

Vorarbeit geleistet“, so Josef Apfel, Controller<br />

bei FUCHS PETROLUB. „Wir haben<br />

einen der beiden Räume gestrichen und<br />

geholfen, das Einweihungsfest vorzubereiten.“<br />

Die Renovierung eines Kultur- und Freizeitzentrums im Mannheimer Stadtteil Rheinau war die Aufgabe<br />

des FUCHS-Helferteams.<br />

Das nächste Mal wollen die fleißigen Helfer<br />

auf alle Fälle wieder mit anpacken. „Es<br />

macht einfach Spaß, mit Kollegen aus den<br />

unterschiedlichsten Bereichen gemeinsam<br />

etwas auf die Beine zu stellen – die Atmosphäre<br />

war wirklich prima.“ Die von der<br />

Metropolregion Rhein-Neckar verteilten<br />

T-Shirts mit der Aufschrift „Wir schaffen<br />

was“ werden also in zwei Jahren wieder<br />

zum Einsatz kommen.


14 Neues aus den Gesellschaften<br />

Mit Teamgeist an den Start<br />

Rund 90 FUCHS-Sportler beim 10. BASF Firmencup im Einsatz<br />

Der BASF Firmencup hat sich mit über<br />

15.500 Teilnehmern aus über 750 Unternehmen<br />

zum drittgrößten Firmenlauf<br />

Deutschlands entwickelt. Teamgeist und<br />

Spaß an der Bewegung sind bis heute<br />

die Grundgedanken. „Der BASF Firmencup<br />

bietet die Möglichkeit, sich außerhalb<br />

der Bürozeiten mit den Kollegen<br />

anderer Abteilungen auszutauschen<br />

und fördert damit das Gemeinschaftsgefühl“,<br />

so Sandra Keller, Specialist<br />

Human Resources bei FUCHS, die jedes<br />

Jahr begeistert bei dem Mega-Event<br />

mitläuft.<br />

Helfer am FUCHS-Stand: (v.l.) Jan Groschopp, Laura Löschmann und Vitali Habiger<br />

Beim 10. BASF Firmencup am Hockenheimring<br />

starteten in diesem Jahr bei sonnigem<br />

Wetter und guter Stimmung wieder<br />

knapp 90 FUCHS-Sportler vom Standort<br />

Mannheim und der FUCHS LUBRITECH<br />

aus Kaiserslautern – darunter Läufer, Walker,<br />

Nordic Walker und Skater. Auch Mitglieder<br />

des Vorstands und der Konzernleitung<br />

waren dabei. Team-Captain Christine<br />

Beck versorgte die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter auf der FUCHS-Teamfläche<br />

mit Getränken, Bananen und Brezeln.<br />

FUCHS war auch in diesem Jahr wieder<br />

Sponsor des BASF Firmencups und präsentierte<br />

sich gemeinsam mit anderen<br />

Firmen auf der Ausstellerfläche. Am<br />

FUCHS-Stand wurden von den FUCHS-<br />

Mitarbeitern Jan Groschopp, Laura Löschmann<br />

und Vitali Habiger Anticorit Synth-<br />

Sprays gegen eine Spende abgegeben.<br />

Der Erlös kam dem Verein „kinderwelten<br />

e.V.“ zugute, der sich für die Gesundheit,<br />

Bildung und die Sozialkompetenz von<br />

Kindern einsetzt.<br />

Das Kreuz mit dem Kreuz<br />

Projekttag Büroergonomie stieß auf großes Interesse<br />

Der Andrang bei den Gesundheitstagen<br />

der FUCHS EUROPE SCHMIERSTOFFE zur<br />

„Ergonomie an Bildschirmarbeitsplätzen“<br />

am 25. und 26. September in Mannheim<br />

war groß. „Wir haben unsere Tische mit<br />

Druckerpapier-Paketen schon selbst<br />

höhenverstellt“, waren einige Mitarbeiter<br />

bereits selbst aktiv geworden. Umso aufmerksamer<br />

verfolgten sie nun die Vorträge<br />

zum Thema „Richtige Einstellung von<br />

Büroarbeitsplätzen“ und die daran anschließende<br />

praktische Demonstration an<br />

einem Modellarbeitsplatz durch Spezialisten<br />

für Büromöbel, die den Teilnehmern<br />

des Projekttags auch an den Arbeitsplätzen<br />

„vor Ort“ mit Rat und Tat zur Seite<br />

standen.<br />

Im Fokus standen außerdem das Thema<br />

Stressprävention sowie Tipps zu Bewegungs-<br />

und Entspannungsübungen am<br />

Bildschirmarbeitsplatz – versehen mit dem<br />

Hinweis, dass für eine ausreichende körperliche<br />

Konstitution regelmäßige sportliche<br />

Betätigung unabdingbar ist. Aktivitäten,<br />

die FUCHS unterstützt, beispielsweise<br />

durch einen Zuschuss zur Mitgliedschaft in<br />

einem Fitness-Studio. Die auch mithilfe<br />

von Infofilmen neu erworbenen Kenntnisse<br />

konnten dann gleich im Rahmen eines<br />

Gewinnspiels eingesetzt werden.<br />

Gerne in Anspruch genommen wurde außerdem<br />

die Möglichkeit zu einem Sehtest,<br />

ebenso wie die Beratung durch die Betriebsärztin<br />

Susanne Enders, die während<br />

der gesamten Veranstaltung als Ansprechpartnerin<br />

zur Verfügung stand.<br />

„Circa die Hälfte der rund 600 Mitarbeiter<br />

der FUCHS EUROPE SCHMIERSTOFFE<br />

am Standort Mannheim arbeitet an soge-<br />

nannten Bildschirmarbeitsplätzen“, so<br />

Sicherheitsfachkraft Jörg Folz. „Diesen<br />

Beschäftigten wollten wir umfassende<br />

Informationen, Beratung und Hilfestellungen<br />

zur geeigneten Optimierung der<br />

Arbeitsplätze an die Hand geben und<br />

einen weiteren Grundstein für ein erfolgreiches<br />

betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

legen.“ Denn oft hängen gesundheitliche<br />

Probleme an Bildschirmarbeitsplätzen<br />

gar nicht mit der fehlenden<br />

Ausstattung, sondern mit dem mangelnden<br />

Wissen über die vielen Einstellmöglichkeiten<br />

zusammen. Schon mit kleinen<br />

Änderungen am vorhandenen Mobiliar<br />

und der richtigen Platzierung von Stuhl,<br />

Schreibtisch, Bildschirm, Maus, Tastatur<br />

und Fenster zueinander, können Rückenund<br />

Nackenschmerzen infolge von<br />

Zwangs- oder Fehlhaltungen vermieden<br />

werden.


15<br />

Kommunikation – der Schlüssel zum Erfolg<br />

FUCHS LUBRITECH Global Management Meeting in Deidesheim<br />

abdingbar, betonte Bernhard Biehl, CEO<br />

FUCHS LUBRITECH. Netzwerke müssen<br />

daher noch stärker verknüpft und entsprechende<br />

Plattformen und Medien geschaffen<br />

werden.<br />

Eine starke Aufbruchstimmung prägte das FUCHS LUBRITECH Management Meeting in Deidesheim.<br />

Im Mittelpunkt des diesjährigen Global Management<br />

Meetings der FUCHS LUBRITECH<br />

Gruppe stand neben einem Rückblick auf<br />

die sehr erfolgreichen Geschäftsjahre 2011<br />

und 2012 die Entwicklung von Strategien<br />

zur Festigung dieses positiven Trends. Das<br />

Meeting bot zudem erneut die Gelegenheit<br />

zum persönlichen Kennenlernen, zum Informationsaustausch<br />

und diente gleichzeitig<br />

als wichtigstes Diskussionsforum zur Definition<br />

der zukünftigen Orientierung und<br />

erfolgreichen strategischen Positionierung<br />

der FUCHS LUBRITECH Gruppe.<br />

In diesem Jahr fand das Treffen in dem<br />

Pfälzer Weinort Deidesheim statt. Neben<br />

vielen bekannten Gesichtern wurden in<br />

der Gruppe mehrere neue Mitglieder<br />

willkommen geheißen: Bianca Blatz, Leiterin<br />

Personalwesen, Abdelwaheb Gharbi,<br />

Sales Director Export, Torsten Goerz, Leiter<br />

F&E, Timo Reister, Regional Manager<br />

FUCHS LUBRITECH Division USA/Mexiko,<br />

sowie Ulrike Reinhard, Leiterin Marketing.<br />

Von Konzernseite nahmen Stefan <strong>Fuchs</strong> und<br />

Dr. Lutz Lindemann an der Tagung teil. Stefan<br />

<strong>Fuchs</strong> stellte unter anderem das neue<br />

Leitbild der FUCHS Gruppe vor. Mitarbeiter<br />

und eine offene Kommunikation seien der<br />

Schlüssel für den zukünftigen Erfolg der<br />

Gruppe: „It’s all about the People!“<br />

Speziell der weitere internationale Geschäftsausbau<br />

macht eine globale, offene<br />

und transparente Kommunikation untereinander<br />

sowie den Aufbau und die Weitergabe<br />

von lokalem Expertenwissen un-<br />

Das diesjährige Management Meeting bot<br />

auch den perfekten Rahmen zur Einführung<br />

des neuen Firmenlogos, das FUCHS<br />

LUBRITECH eine noch deutlichere und<br />

weithin sichtbare Kontur und Markenidentität<br />

– sowohl mit Blick auf den Markt als<br />

auch innerhalb der FUCHS Gruppe verleiht.<br />

Die Zugehörigkeit zur FUCHS Gruppe wird<br />

über die visuelle Verbindung zwischen<br />

FUCHS Logo und dem Hinweis „Ein Unternehmen<br />

der FUCHS PETROLUB Gruppe“<br />

dargestellt, die auf allen Kommunikationsmedien<br />

verwendet wird.<br />

Bahn, Wind und Automotive<br />

Die „FLT-ACADEMY international“ war wieder ein voller Erfolg<br />

Die internationale FLT-ACADEMY stellte vom 20. bis 22. August im<br />

Werk der FUCHS LUBRITECH in Kaiserslautern die Themen „Market<br />

Approach Rail/Wind/Automotive“ in den Fokus. 24 Distributoren<br />

und Kollegen aus der FUCHS Gruppe waren in die Westpfalz<br />

gekommen. Nach der Begrüßung durch Klaus Holz, Leiter Technischer<br />

Service, präsentierte Dr. Michael Laval, Produktmanager<br />

Gleitlacke und Gleitfilme, eine Übersicht und technische Einzelheiten<br />

zum Thema Reifenformenschmierung. Im Anschluss konnten<br />

die Schmierstoffe in praktischen Versuchen getestet werden. Die<br />

folgenden Beiträge der Teilnehmer zu ihren jeweiligen Marktsegmenten<br />

bildeten die Basis für eine breite Diskussion. Der Nachmittag<br />

stand ganz im Zeichen der Windkraft. Referent war Hanno<br />

Paul, Produktmanager Pasten und Fettpasten.<br />

Thema Bahn, das Mathias Mohr, Produktmanager Schmierfette,<br />

den Teilnehmern nahebrachte. Sein Vortrag fand, wie die seiner<br />

Kollegen, großen Anklang und mündete ebenfalls in einem interessanten<br />

Gedankenaustausch.<br />

Die Vorstellung der Produktreihe Carbaflo durch Harish Vithlani<br />

und Clive Lacey von der FUCHS LUBRITECH (UK) mithilfe von Anwendungsvideos<br />

und -beispielen bildete den Auftakt des zweiten<br />

Tages der FLT-ACADEMY. Der Nachmittag gehörte dem<br />

Bei einem Rundgang lernten die Teilnehmer der „FLT-ACADEMY international“<br />

das Werk von FUCHS LUBRITECH in Kaiserslautern kennen.


16<br />

Neues aus den Gesellschaften<br />

Gas geben mit der<br />

XTL Technologie<br />

Innovative Motorenöle kommen auf den türkischen Markt<br />

„Mehr Leistung, weniger Treibstoff-Verbrauch“<br />

– unter diesem Motto präsentierte<br />

OPET-FUCHS im Mai 2012 seine neue<br />

Produktpalette: TITAN-Motorenöle auf<br />

Basis der innovativen XTL Technologie.<br />

Der Einsatz von TITAN GT1 führt nicht nur<br />

zu einem um rund 1,5 Prozent niedrigeren<br />

Kraftstoffverbrauch, sondern reduziert<br />

auch den Bedarf an Öl um bis zu 18 Prozent.<br />

Weitere Vorteile der neuen Technologie<br />

sind ein besseres Kaltstartverhalten<br />

und ein um 38 Prozent geringerer Viskositätsanstieg<br />

über das gesamte Ölwechselintervall<br />

hinweg.<br />

Murat Seyhan, Geschäftsführer von OPET-<br />

FUCHS, freut sich über die Markteinführung<br />

dieser Spitzenprodukte, die der Er-<br />

weiterung des Gemeinschaftsunternehmens<br />

OPET-FUCHS zu verdanken sei. Das<br />

Joint Venture, das sich bisher auf den Vertrieb<br />

von Industrieschmierstoffen und verwandten<br />

Spezialitäten konzentriert hatte,<br />

übernahm Anfang des Jahres auch das Geschäft<br />

mit automotiven Schmierstoffen von<br />

dem türkischen Partner OPET. „Wir haben<br />

die neuen Motorenöle, die in Deutschland<br />

entwickelt wurden, mithilfe unseres Distributions-Netzwerks<br />

und unseres Außendienstes<br />

auf dem türkischen Markt eingeführt.<br />

Und das bedeutet nicht nur eine<br />

wichtige Innovation für den Automobilsektor,<br />

sondern auch entscheidende Schritte<br />

auf unserem Weg zur Marktführerschaft,<br />

die wir in fünf Jahren erreichen wollen.“<br />

OPET-FUCHS sei der am schnellsten wachsende<br />

Hersteller von industriellen Schmierstoffen<br />

in der Türkei und der einzige, der<br />

seinen Marktanteil regelmäßig erhöhe.<br />

Forschung und Entwicklung investiert. Die<br />

Region Asien-Pazifik, die auch die Türkei<br />

einschließe, sei der am schnellsten wachsende<br />

Markt. Und Matthias Spethmann,<br />

Leiter Product Management F&E Automotive,<br />

ergänzte: „Unser Ziel ist es, die Kunden<br />

zu erreichen, die Erfahrung und<br />

Know-how schätzen. Wir freuen uns, dass<br />

wir in der Türkei technologische Marktführerschaft<br />

für automotive Schmierstoffe<br />

mit der Expertise eines spezialisierten Vertriebsteams<br />

kombinieren können.“<br />

Magnolia Silver Award<br />

für Klaus Hartig<br />

Die Stadt Schanghai hat Klaus Hartig<br />

(links), im FUCHS Group Management<br />

Comittee für die Region Ostasien<br />

zuständig, mit dem Magnolia Silver<br />

Award ausgezeichnet. Seit 1989<br />

wird der Preis alljährlich an Expatriates<br />

verliehen, die zur wirtschaftlichen<br />

und sozialen Entwicklung der<br />

Stadt beigetragen haben. Er ist eine<br />

der höchsten Anerkennungen für<br />

ausländische Bürger.<br />

Setzen auf den Erfolg der innovativen Motorenöle<br />

in der Türkei: (v.l.) Sven Satow, CFO von OPET<br />

FUCHS, Alf Untersteller, Matthias Spethmann und<br />

Murat Seyhan<br />

Alf Untersteller, im Group Management<br />

Committee von FUCHS für die Türkei verantwortlich,<br />

betonte anlässlich der Präsentation<br />

der neuen Produktpalette die<br />

Bedeutung von fortgeschrittener Technologie<br />

als Schlüssel für den Erfolg. „Unsere<br />

350 Ingenieure und Wissenschaftler entwickeln<br />

auf der ganzen Welt neue Produkte<br />

und helfen unseren Kunden, ihre<br />

Probleme zu lösen.“ Im Jahr 2011 habe<br />

man 27,5 Millionen Euro in den Bereich<br />

Transparenz im Blick<br />

Controller treffen sich in Mannheim<br />

Controlling-Spezialisten von FUCHS diskutierten in Mannheim verschiedene<br />

finanzwirtschaftliche Fragestellungen.<br />

Die deutlich gewachsenen Anforderungen an eine schnellere und<br />

höhere finanzielle Transparenz sowohl für interne als auch für<br />

externe Zwecke prägten die Tagesordnung des Controllertreffens<br />

vom 12. bis 14. September in Mannheim. Verantwortliche für die<br />

Bereiche Finanzen und Controlling aus Belgien, Deutschland,<br />

Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich, Portugal, Schweden<br />

und Spanien trafen sich am FUCHS-Stammsitz, nicht zuletzt<br />

um ihre Kontakte zu vertiefen und die Kommunikation und Zusammenarbeit<br />

zu verbessern. Wichtige Themen waren der effiziente<br />

Umgang mit Kapital durch ein optimiertes Vorrats- und Forderungsmanagement<br />

und die Sicherstellung eines verantwortungsvollen<br />

Verhaltens innerhalb und außerhalb des Unternehmens<br />

unter dem Stichwort Compliance. Diskutiert wurden ferner<br />

die Vermeidung von Währungs- und Finanzierungsrisiken sowie<br />

Fragen der internationalen Besteuerung und der Steuerberechnung.<br />

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Finanzvorstand Dr.<br />

Alexander Selent, der einen Einblick in die Strategie, Ziele und<br />

finanzielle Entwicklung des Konzerns gab.


17<br />

Engagement für gutes<br />

Betriebsklima<br />

Auszeichnung für FUCHS LUBRIFIANT FRANCE<br />

Zertifizierungen<br />

belegen Engagement<br />

für Qualität<br />

Schulungen zum Thema Gesundheit und<br />

Wohlfühlen am Arbeitsplatz, Räumlichkeiten<br />

zum Entspannen, und ein „Service“,<br />

um den Alltag der Mitarbeiter zu<br />

erleichtern: FUCHS LUBRIFIANT FRANCE<br />

tut alles, um eine Unternehmenskultur zu<br />

etablieren, die nicht nur den finanziellen<br />

Erfolg der Firma, sondern auch das Wohl<br />

der Mitarbeiter im Blick hat.<br />

Dieses Engagement wurde am 5. Oktober<br />

mit dem Preis für das „Wohlbefinden im<br />

Unternehmen“ ausgezeichnet, den der<br />

Versicherungskonzern Malakoff-Médéric<br />

vergibt, der für die Kranken- und Rentenversicherung<br />

von 3,5 Millionen Mitarbeitern<br />

in 200.000 Unternehmen zuständig<br />

ist. 70 Firmen, deren Beschäftigte bei der<br />

Gesellschaft versichert sind, bewarben sich<br />

um diese Auszeichnung. FUCHS gewann<br />

in der Kategorie der Gesellschaften mit<br />

weniger als 300 Mitarbeitern.<br />

„Die neuen gesetzlichen Verpflichtungen<br />

mit Blick auf das betriebliche Gesundheitsmanagement<br />

und die wachsenden Erwartungen<br />

der Mitarbeiter in dieser Frage<br />

stellen einen gewissen Druck dar. Sie eröffnen<br />

Unternehmen jedoch auch die<br />

Chance, zu einem Platz zu werden, an<br />

dem die Gesundheit und das Wohlbefinden<br />

von Mitarbeitern Hand in Hand gehen<br />

mit dem wirtschaftlichen Erfolg“, so Marc<br />

Séché, Geschäftsführer FUCHS LUBRIFIANT<br />

FRANCE.<br />

FUCHS AUSTRIA<br />

wiederholt Vorjahressieg<br />

Wie schon im Jahr 2011 schaffte es<br />

FUCHS AUSTRIA SCHMIERSTOFFE beim<br />

Wettbewerb „Austria’s Leading Companies“<br />

in der Kategorie „Goldener Mittelbau“<br />

im Bundesland Salzburg wieder auf<br />

Platz 1. Der Erfolg von FUCHS AUSTRIA<br />

Marc Séché, Geschäftsführer FUCHS LUBRIFIANT<br />

FRANCE, und seine Mitarbeiter engagieren sich<br />

für Kinder mit Behinderung.<br />

Auch im sozialen Bereich ist die französische<br />

FUCHS-Tochter aktiv. 15.000 Euro stiftete<br />

das Unternehmen für die Wiederherstellung<br />

und Modernisierung des Spielplatzes<br />

des medizinisch-pädagogischen<br />

Zentrums „Les Cerisiers“ in Rueil-Malmaison.<br />

In dem Zentrum werden jeden Tag rund<br />

40 Kinder mit unterschiedlichen Behinderungen<br />

von 0 bis 12 Jahren betreut. „Als<br />

der Betreiber des Zentrums, das CESAP –<br />

Komitee für Studien, Erziehung und Betreuung<br />

für Menschen mit mehrfachen<br />

Behinderungen, mit dieser Bitte auf uns<br />

zukam, haben wir beschlossen für diese<br />

Kinder da zu sein, um für sie bessere<br />

Lebensbedingungen zu schaffen“, so<br />

Marc Séché.<br />

SCHMIERSTOFFE beruhe auf bestens geölten<br />

Absatzkanälen, so die Begründung.<br />

FUCHS sei Schmierstoff-Hauptlieferant<br />

von Voestalpine, der Zementindustrie,<br />

der Speditionsbranche und der<br />

Fuhrparkbetreiber in der Alpenrepublik.<br />

Über zwei Zertifizierungen konnte<br />

sich FUCHS in den USA freuen. Im Mai<br />

erhielt FUCHS LUBRICANTS die Zertifizierung<br />

ISO/TS 16949 für die Produktion<br />

des TITAN SAF Stoßdämpfer-<br />

Schmierstoffs im Werk in Harvey.<br />

Ein wichtiger Schritt, um die Position<br />

mit Blick auf die OEM-Strategie im<br />

Automobilbereich zu stärken, wie<br />

Qualitätsmanager Dan Musaraca<br />

(links) betont. Im Juli erhielt FUCHS<br />

LUBRICANTS für den Standort Kansas<br />

City von der NSF International die Zertifizierung<br />

für den ISO 21469 Standard,<br />

der die hygienischen Anforderungen<br />

für die Zusammensetzung,<br />

Herstellung und den Einsatz von lebensmitteltechnischen<br />

Schmierstoffen<br />

definiert. „Diese Zertifizierung<br />

versetzt uns in die Lage, die CASSIDA-<br />

Produktlinie auch in den USA zu produzieren“,<br />

so Mohit Bhatia, Produktmanager<br />

FUCHS LUBRITECH (USA).<br />

OHSAS-Zertifizierungen<br />

in Italien und England<br />

Zwei Jahre hat FUCHS LUBRIFICANTI<br />

daran gearbeitet, die Zertifizierung für<br />

ein betriebliches Gesundheits- und<br />

Sicherheits-Managementsystem nach<br />

BS OHSAS 18001 zu erhalten. Im April<br />

2012 wurde das Ziel erreicht und FUCHS<br />

LUBRIFICANTI konnte das Zertifikat<br />

entgegennehmen. Neben einer Reduzierung<br />

der Unfallrisiken und der damit<br />

verbundenen Kosten hat diese Zertifizierung<br />

auch positive Auswirkungen<br />

auf Image und Glaubwürdigkeit des<br />

Unternehmens. Im Juli wurde das Zertifikat<br />

nach den Anforderungen von BS<br />

OHSAS 18001 auch FUCHS LUBRICANTS<br />

(UK) verliehen.


18 Messe- und Werbeaktivitäten<br />

Neues Konzept auf der IMTS<br />

Vorträge stoßen auf großes Interesse<br />

Zum vierten Mal zeigte FUCHS LUBRICANTS<br />

auf der International Manufacturing Technology<br />

Show (IMTS) in Chicago Flagge, die<br />

vom 10. bis zum 15. September ihre Pforten<br />

öffnete. Mehr als 82.000 Besucher aus<br />

105 Ländern zählte die größte Industrie-<br />

Messe in Nordamerika. Die Ausstellungsfläche<br />

betrug mehr als 102.000 Quadratmeter.<br />

Mit seinem 150 Quadratmeter großen<br />

Stand war FUCHS die Nummer eins<br />

unter den Schmierstoffherstellern. Zahlreiche<br />

wichtige aktuelle und potenzielle<br />

Kunden konnte FUCHS begrüßen. Vertre-<br />

ter des Vertriebs als auch des Produktmanagements<br />

kümmerten sich um die Interessenten,<br />

einschließlich Cono Balbo, Head<br />

of Global Product Management Cutting &<br />

Grinding.<br />

Ein großer Erfolg war das neue Konzept,<br />

mit dem FUCHS in diesem Jahr erstmals<br />

antrat. Jeden Tag wurden Seminare zum<br />

Thema „Produktivitätsgewinne durch den<br />

Einsatz von Hochdruck-Kühlschmierstoffen“<br />

angeboten, die gemeinsam von<br />

FUCHS LUBRICANTS und Sandvik Coromant,<br />

Auf großes Interesse stießen die Vorträge, die<br />

FUCHS LUBRICANTS auf der IMTS in Chicago<br />

anbot. Unser Foto zeigt Jonathan Chow, Product<br />

Manager Cutting & Grinding Fluids, bei seinen<br />

Ausführungen.<br />

einem weltweit führenden Hersteller u. a.<br />

von Präzisionswerkzeugen, durchgeführt<br />

wurden.<br />

FUCHS-Zelt war ein echter Blickfang<br />

Messeauftritt in Brünn erfolgreich<br />

Viele Besucher steuerten das Messezelt von<br />

FUCHS OIL CORPORATION (CZ) an.<br />

Über mangelnden Zuspruch konnte sich<br />

FUCHS OIL CORPORATION (CZ) bei seinem<br />

Messeauftritt auf der 54. International Engineering<br />

Fair in Brünn (Brno) nicht beklagen.<br />

Viele Kunden und Geschäftspartner<br />

folgten der Einladung auf den Stand, der<br />

im Freilichtgelände der Ausstellung nahe<br />

dem Haupteingang lag – dem am meisten<br />

frequentierten Areal der Messe. Das Messezelt<br />

diente auch als Anlauf- und Kontaktstelle<br />

für Kunden aus den Nachbarländern<br />

wie der Slowakei, Polen, Österreich,<br />

Ungarn, der Ukraine und Russland.<br />

Ein wichtiges Thema war die geplante<br />

Spezialisierung bei der tschechischen<br />

FUCHS-Tochter, die ihr Verkaufsteam in<br />

Zukunft in zwei Bereiche aufteilen wird –<br />

in die Sparten Automotive und Industrie.<br />

Ein Fokus lag auch auf der Präsentation<br />

der Service-Kompetenz.<br />

Die 54. International Engineering Fair<br />

vom 10. bis 14. September in Brünn war<br />

die größte und erfolgreichste in den letzten<br />

Jahren. 1.873 Aussteller, so viele wie<br />

seit 2008 nicht mehr, präsentierten ihre<br />

Produkte.<br />

Metallumformung<br />

im Fokus<br />

Bergbaumesse<br />

in Russland<br />

Erfolgreich auf der<br />

Zellcheming Expo<br />

Schmierstoffe für die Metallumformung<br />

standen im Mittelpunkt der Präsentation<br />

von FUCHS LUBRICANTS<br />

(INDIA) auf der Makino Techno Show<br />

am 24. und 25. August in Neu-Delhi.<br />

Kataloge über die Schmierstoffpalette<br />

in diesem Bereich und Broschüren über<br />

das Unternehmen wurden verteilt. Produkte,<br />

Konzept, Technologie und Qualität<br />

des Angebots wurden von vielen<br />

Besuchern der Messe ausdrücklich gelobt<br />

und wertvolle Kontakte zu potenziellen<br />

Kunden und Unternehmen geknüpft.<br />

Auf der 19. „Russian Coal and Mining“<br />

vom 5. bis 8. Juni in Novokuznetsk stellte<br />

OOO FUCHS OIL seine schwer entflammbaren<br />

Hydrauliköle für den Bergbau als<br />

auch seine Schmierstoffe und Öle für die<br />

Kohleindustrie vor. 726 Aussteller aus 24<br />

Ländern nahmen an der Ausstellung teil,<br />

ihre Zahl stieg im Vergleich zum Vorjahr<br />

um 20,5 Prozent im überdachten Bereich<br />

und um 43 Prozent auf dem Freigelände.<br />

7.315 Exponate wurden präsentiert, davon<br />

2.696 zum ersten Mal. Mehr als<br />

21.000 Besucher wurden gezählt. 96 Prozent<br />

davon waren Spezialisten.<br />

Zum ersten Mal war FUCHS EUROPE<br />

SCHMIERSTOFFE auf der Zellcheming<br />

Expo vertreten, der führenden Fachmesse<br />

für die Papier- und Zellstoffindustrie<br />

in Wiesbaden. Im Fokus der Präsentation<br />

standen die Spezialschmierstoffe<br />

im Bereich der Industrieöle und<br />

Schmierstoffe für den Papiersektor.<br />

Während der drei Messetage vom 26.<br />

bis 28. Juni war der Stand gut besucht.<br />

Auch zu internationalen Herstellern<br />

und Anwendern konnten Kontakte geknüpft<br />

werden. Parallel zur Ausstellung<br />

fanden auch Vortragsreihen statt.


Für jede Anwendung<br />

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Abstimmung von Produktlösungen mit unseren Kunden sowie<br />

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