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117 6. Empirische Pilotuntersuchung über das Verständnis der ...

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<strong>117</strong><br />

<strong>6.</strong> <strong>Empirische</strong> <strong>Pilotuntersuchung</strong> <strong>über</strong> <strong>das</strong> <strong>Verständnis</strong> <strong>der</strong> WWW-Site Tandem<br />

<strong>6.</strong>1. Vorbereitung<br />

<strong>6.</strong>1.1. Untersuchungsziel<br />

In <strong>der</strong> <strong>Pilotuntersuchung</strong> geht es darum die Feststellungen und Fragen die in Kapitel 4. und<br />

5. in Bezug des Verstehens d.h., <strong>der</strong> Verständlichkeit des Mediums gestellt worden,<br />

empirisch anhand des <strong>Verständnis</strong>ses und <strong>der</strong> Reaktionen von Probanden zu untersuchen.<br />

Die Sprachkenntnisse, die sie bei <strong>der</strong> Arbeit während <strong>der</strong> Untersuchung gewinnen o<strong>der</strong><br />

vertiefen, können hier nicht nachgeprüft werden. Für dieses Ziel ist eine ausführlichere<br />

Untersuchung notwendig, die die Vorbereitungen, wie <strong>das</strong> Beibringen von Kenntnissen<br />

<strong>über</strong> Lernstrategien, Kenntnissen <strong>über</strong> die Arbeit mit dem Internet u.a. (siehe auch in<br />

Kapitel 3.2.) einschließt und wobei konkret und gründlich ausgearbeitet wird, wie die<br />

Unterrichtsstunden aussehen sollen. So eine Untersuchung an dieser Stelle würde den<br />

Rahmen dieser Arbeit sprengen. Aus diesem Grund handelt es sich hier um eine<br />

<strong>Pilotuntersuchung</strong>, die mehr Hinweise dar<strong>über</strong> geben kann, wie eine gründliche<br />

Untersuchung aussehen soll.<br />

<strong>6.</strong>1.2. Methode<br />

Die Untersuchung wird durch praktische Arbeit im Internet an <strong>der</strong> WWW-Site Tandem<br />

und mit Hilfe von Fragebögen durchgeführt und mit Einverständnis <strong>der</strong> Probanden durch<br />

Aufnahme ihrer Gespräche.<br />

Der Fragebogen bestehen aus vier Teilen und insgesamt 10 Seiten. Darin werden Fragen<br />

<strong>über</strong> <strong>das</strong> Gesamtverständnis, <strong>das</strong> <strong>Verständnis</strong> <strong>der</strong> Überschriften und <strong>das</strong> <strong>Verständnis</strong> von<br />

jeweils drei Links von zwei Seiten <strong>der</strong> WWW-Site Tandem gestellt. Wenn <strong>der</strong> Fragebogen<br />

noch detaillierter aufgebaut und somit viel umfangreicher wäre, habe ich befürchtet, <strong>das</strong>s<br />

<strong>das</strong> die Studenten abschrecken würde und <strong>der</strong>en Bereitschaft verringern könnte. Der erste<br />

Teil des Fragebogens bezieht sich auf Fragen <strong>über</strong> Kenntnisse mit <strong>der</strong> Arbeit am Computer<br />

und mit dem Internet. Der zweite Teil bezieht sich auf <strong>das</strong> <strong>Verständnis</strong> <strong>der</strong> Homepage, <strong>der</strong><br />

Dritte auf <strong>das</strong> <strong>Verständnis</strong> einer an<strong>der</strong>en Seite innerhalb <strong>der</strong> WWW-Site Tandem und <strong>der</strong><br />

vierte Teil bezieht sich auf <strong>das</strong> <strong>Verständnis</strong> <strong>der</strong> Site allgemein. Die vier Teile des<br />

Fragebogens sind am Ende <strong>der</strong> Arbeit nach dem Literaturverzeichnis abgedruckt. Der<br />

Fragebogen hat zwei Kolonnen zum ausfüllen, und zwar für Versuchsperson I und<br />

Versuchsperson II.<br />

An einem Computer sollen gleichzeitig zwei Probanden arbeiten und den Fragebogen<br />

gemeinsam ausfüllen, indem einer von ihnen die Fragen aus dem Fragebogen laut vorliest,<br />

die Antwort des an<strong>der</strong>en abwartet und für beide den Fragebogen ausfüllt. Dadurch soll<br />

erreicht werden, <strong>das</strong>s die Probenden mehr gegenseitig diskutieren, um auf diese Weise<br />

auch Informationen <strong>über</strong> ihre Gedanken, Reaktionen und Meinungen zu bekommen.<br />

Durch <strong>das</strong> Aufnehmen <strong>der</strong> Gespräche <strong>der</strong> Probanden soll die Möglichkeit eröffnet werden<br />

zusätzliche Feststellungen <strong>über</strong> die Reaktionen und die Gedanken <strong>der</strong> Versuchspersonen<br />

während <strong>der</strong> Arbeit mit <strong>der</strong> WWW-Site und des Ausfüllens des Fragebogens zu machen.<br />

Das Aufnahmegerät wird so aufgestellt, <strong>das</strong>s die Versuchspersonen es während <strong>der</strong><br />

Untersuchung nicht sehen können, mit <strong>der</strong> Hoffnung, <strong>das</strong>s sie nach gewisser Zeit


118<br />

vergessen, <strong>das</strong>s ihre Gespräche aufgenommen werden. Damit soll eine freiere und<br />

unbeeinflusste Kommunikation zwischen den Partnern am Computer erreicht werden.<br />

<strong>6.</strong>1.3. Auswahl <strong>der</strong> Probanden<br />

Als Versuchspersonen sollten Studenten <strong>der</strong> Fachrichtung Tourismus von <strong>der</strong> Fakultät für<br />

Tourismus und Gastgewerbe in Ohrid, die im III Studienjahr sind und Deutsch schon drei<br />

Jahre an <strong>der</strong> Fakultät lernen, gewählt werden. Es sollten Studenten aus <strong>der</strong> gleichen<br />

Gruppe <strong>der</strong> 35 Kollegen sein, die den Fragebogen <strong>über</strong> ihre Interessen ausgefüllt haben<br />

und <strong>das</strong> Thema [Kontakte mit Studenten im Ausland] als zweitrangiert bewertet haben<br />

(siehe Kapitel 5.1.). Es soll sicher gestellt werden, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Thema <strong>der</strong> WWW-Site, mit <strong>der</strong><br />

die Probanden arbeiten sollen, auch wirklich ihr Interesse weckt.<br />

Aus dieser Gruppe sollten Studenten ausgewählt werden, die schon Kenntnisse mit <strong>der</strong><br />

Arbeit am Internet haben, da es noch keine Möglichkeit an <strong>der</strong> Fakultät gibt, sie alle<br />

zusammen darauf zu schulen. Die Computer im Computerraum sind noch nicht am Internet<br />

angeschlossen worden (siehe Kapitel 3.3.) Das hieß für mich schon von fornherein, <strong>das</strong>s<br />

ich nicht die ganze Gruppe in die Untersuchung einschließen kann, da ich nicht davon<br />

ausgehen konnte, <strong>das</strong>s alle Erfahrungen mit dem Internet und dem WWW haben. Das war<br />

auch ein Grund, <strong>das</strong>s ich mich für eine <strong>Pilotuntersuchung</strong> entschieden habe.<br />

Ich teilte <strong>der</strong> Gruppe mit, <strong>das</strong>s ich eine Untersuchung machen möchte, wobei Kenntnisse<br />

mit <strong>der</strong> Arbeit am Computer und mit dem Internet notwendig sind und <strong>das</strong>s <strong>der</strong>en<br />

Teilnahme freiwillig ist. Sie wurden dar<strong>über</strong> informiert, <strong>das</strong>s die Untersuchung anonym<br />

durchgeführt wird und <strong>das</strong>s die Ergebnisse in keinerlei Verbindung mit den Leistungen und<br />

Bewertungen im Kurs gestellt werden. Darauf haben sich 9 Probanden für die<br />

Durchführung <strong>der</strong> Untersuchung angemeldet.<br />

<strong>6.</strong>2. Durchführung<br />

<strong>6.</strong>2.1. Ort und Dauer <strong>der</strong> <strong>Pilotuntersuchung</strong><br />

Die <strong>Pilotuntersuchung</strong> ist am Ende des Wintersemesters 2001 an <strong>der</strong> Fakultät für<br />

Tourismus und Gastgewerbe in Ohrid durchgeführt worden. Da <strong>der</strong> Computerraum noch<br />

nicht für die Internetarbeit vorbereitet war, wurde die Untersuchung an einem Computer<br />

im Büro durchgeführt. Das heißt, <strong>das</strong>s jeweils zwei Probanden in unterschiedlichen<br />

Terminen an <strong>der</strong> WWW-Site Tandem arbeiten konnten.<br />

Da von vornherein nicht abgeschätzt werden konnte, wie viel Zeit <strong>das</strong> Betrachten <strong>der</strong> Site<br />

und <strong>das</strong> ausfüllen <strong>der</strong> Fragebögen in Anspruch nehmen würde, wurde den<br />

Versuchspersonen völlig freie Zeiteinteilung gewährt. Die Probanden durften die Site<br />

jeweils beliebig lange bearbeiten und hatten auch für <strong>das</strong> ausfüllen des Fragebogens kein<br />

Zeitlimit. Die eigentliche Untersuchung, d.h. die Zeit bis sie den ganzen Fragebogen<br />

ausgefüllt hatten, dauerte um die 30 bis 45 Minuten, doch die Vpn blieben auch länger.<br />

<strong>6.</strong>2.2. Anweisungen an die Probanden<br />

Den Vpn wurde erklärt, <strong>das</strong>s <strong>der</strong> Sinn <strong>der</strong> Untersuchung die Verständlichkeit bzw. <strong>das</strong><br />

<strong>Verständnis</strong> <strong>der</strong> ihnen vorgegebenen WWW-Site festzustellen ist, um <strong>der</strong>en Einsatz im<br />

Fremdsprachenunterricht zu prüfen. Es wurde hingewiesen, <strong>das</strong>s es sich um ein Thema<br />

handelt, welches sie selber <strong>über</strong> <strong>das</strong> Ausfüllen des Fragebogens <strong>über</strong> <strong>der</strong>en Interessen<br />

gewählt haben. Das Thema wurde ihnen auch mitgeteilt: Möglichkeiten an Kontakte mit


119<br />

Studenten im Ausland. Mehr <strong>über</strong> <strong>das</strong> Thema <strong>der</strong> WWW-Site wurde nicht ausgesagt. Es<br />

sollte ja geprüft werden, ob sie selber verstehen, worum es sich in <strong>der</strong> WW-Site handelt.<br />

Vor Beginn <strong>der</strong> <strong>Pilotuntersuchung</strong> wurden den Vpn mündliche Anweisungen in <strong>der</strong>en<br />

Muttersprache gegeben, die ihnen nochmals schriftlich vorgelegt wurden, um<br />

sicherzustellen, <strong>das</strong>s sie auch tatsächlich verstanden worden sind. Sie hatte folgenden<br />

Wortlaut:<br />

Пилот-истажувањето се врши за да се испита разбирливоста на страните<br />

во интернет со цел да се провери нивната примена во наставата по странски<br />

јазик.<br />

Ќе се работи со еден германски сајт, кој е избран според резултатите од<br />

прашалникот за одредувањето на Вашите интереси. Работата на сајтот<br />

треба да се одвива така, како да седите сами во просторијава, т.е. да го<br />

правите истото што би го правеле ако никој не Ве набљудува. Тоа значи дека<br />

треба да се движите низ страната според вашиот интерес и според целта<br />

што самите ќе си ја поставите.<br />

Пред да зaпочнете со работата на компјтерот пополнете го првиот дел од<br />

прашалникот. Кога го пополнувате прашалникот (тоа важи за сите 4 делови)<br />

еден од Вас да ги чита прашањата на глас, да го сочека одговорот на<br />

колегата и да го внесе својот одговор и одговорот на колегата во<br />

соодветната колона.<br />

Прво треба да ја погледнете почетната страна. Кога ќе решите да<br />

продолжете и да кликнете на одреден линк, пополнете го вториот дел од<br />

прашалникот.<br />

Потоа можете да продолжете и да ја барате информацијата што си ја<br />

одредивте за цел.<br />

По некое време ќе Ве запрам и ќе Ви го дадам третиот и четвртиот дел од<br />

прашалникот. Пополнете го третиот прашалник и продолжете, ако уште не<br />

ја најдовте информацијата што ја барате, ако имате уште интерес,<br />

едноставно ако сакате да продолжете.<br />

Кога ќе одлучите да прекинете, т.е. ако ја најдовте инфорамцијата што ја<br />

баравте или едноставно не сакате повеќе да работите на интернет,<br />

пополнете го четвртиот дел од прашалникот.<br />

При сурфањето имам еден услов, а тоа е: ако влезете во страна со друга<br />

тема или со тотално друг дизајн да се вратите назад.<br />

При работата со сајтото можете ако сакате да користите речник.<br />

Времето не е ограничено.<br />

Die Versuchspersonen wurden noch gefragt, ob sie damit einverstanden sind, wenn ihre<br />

Gespräche aufgenommen werden. Es wurde nochmals betont, <strong>das</strong>s es freiwillig ist und<br />

<strong>das</strong>s sie ruhig auch „nein“ sagen könnten. Es wurde ihnen auch vergewissert, <strong>das</strong>s die<br />

Aufnahmen nur für die <strong>Pilotuntersuchung</strong> verwendet werden. Alle 9 Vpn waren mit dem<br />

Aufnehmen <strong>der</strong>en Gespräche einverstanden nur mit <strong>der</strong> Voraussetzung, <strong>das</strong>s sie nur für<br />

meine Ohren bestimmt sind.


<strong>6.</strong>3. Resultate und Zusammenfassung<br />

120<br />

Bei <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> Fragebögen, habe ich festgestellt, <strong>das</strong>s diese allein nicht ausreichen<br />

um genügend Auskünfte <strong>über</strong> die gestellten Fragen zu bekommen. Bei einer ausführlichen<br />

Untersuchung müssten die Fragebögen doch erweitert werden, o<strong>der</strong> auch trotzdem in diese<br />

o<strong>der</strong> ähnlicher Form gelassen werden, weil sich herausgestellt hat, <strong>das</strong>s die Fragebögen gut<br />

als Stimulanz zur Diskussion <strong>über</strong> die gewünschten Fragen zwischen den Versuchsperson-<br />

Partnern sind.<br />

Die meisten Folgerungen und Antworten konnte ich aus den Aufnahmen ziehen, d.h. aus<br />

den Gesprächen <strong>der</strong> Probanden, die sehr aufschlussreich waren und genügend Kommentare<br />

beinhalteten. Auch wenn betont wurde, <strong>das</strong>s sie <strong>das</strong> machen sollen, was sie auch sonst<br />

machen würden, besteht bei solchen Untersuchungen ein Gefühl <strong>der</strong> Pflicht und eine<br />

gewisse Scheu davor, etwas falsch zu machen. Die Versuchspersonen haben sich aber<br />

immer freier benommen und die Scheu langsam verloren. Die Hoffnung, <strong>das</strong>s die<br />

Versuchspersonen nach gewisser Zeit vergessen, <strong>das</strong>s <strong>der</strong>en Gespräche aufgenommen<br />

werden, hat sich auch erfüllt. Beson<strong>der</strong>s interessant war folgendes Phänomen: Die Partner<br />

füllten den vierten Teil des Fragebogens aus und hörten nicht auf - sie bewegten sich<br />

weiter durch die Seiten <strong>der</strong> WWW-Site Tandem. Mit dem Ausfüllen des letzten Teils des<br />

Fragebogens hatten sie <strong>das</strong> Gefühl, die Pflicht erfüllt zu haben. Nachdem sie eben mit dem<br />

„Pflichtteil“ fertig waren, suchten die Versuchsperson-Partner weiter nach Informationen,<br />

begannen vermehrt <strong>das</strong> Wörterbuch zu benutzen, an Stellen detaillierter zu lesen und zu<br />

diskutieren. Das Aufnahmegerät hatten sie total vergessen.<br />

Diese Reaktion zeigt, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Interesse und die eigene Initiative noch stärker vorhanden<br />

ist, wenn <strong>das</strong> Lernen nicht aufgedrungen und diktiert ist. Die Studenten sind durchaus<br />

willig autonom zu arbeiten, und <strong>das</strong> Internet scheint sie dabei wirklich zu unterstützen.<br />

Damit kann an dieser Stelle die Frage nach dem Geeignetsein von WWW-Sites zum<br />

Einsatz im Fremdsprachenunterricht noch einmal positiv beantwortet werden.<br />

Die folgenden Resultate aus <strong>der</strong> <strong>Pilotuntersuchung</strong> stammen also in größerem Maße aus<br />

<strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> Aufnahmen mit Berücksichtigung <strong>der</strong> Antworten in den Fragebögen.<br />

Aus diesem Grund werde ich keine statistische Ausarbeitung <strong>der</strong> Resultate aus den<br />

Fragebögen angeben.<br />

Das erste Ziel welches sich alle Versuchspersonen stellten, war festzustellen worum es sich<br />

in <strong>der</strong> WWW-Site handelt. Um dieses Ziel zu erreichen haben sie erst die Überschrift, den<br />

beweglichen Untertitel und dann die Links in <strong>der</strong> Homepage gelesen. Die meisten<br />

Probanden haben schon hier verstanden worum es geht. Nach <strong>der</strong>en aussagen hat ihnen die<br />

Überschrift alleine nicht zu Feststellung des Themas gereicht. Der Terminus Tandem war<br />

ihnen zu allgemein. Es hätte sich auf viele Sachen beziehen können. Doch <strong>der</strong> Untertitel<br />

Autonomes Lernen mit einem Partner, den die meisten erst nicht angeschaut hatten, hätte<br />

ihnen anschließend die volle Antwort gegeben. Schon von <strong>der</strong> Homepage aus wusste je<strong>der</strong>,<br />

was <strong>das</strong> Globalthema ist.<br />

Das Problem, <strong>das</strong> entsteht, wenn man Anfangs nicht versteht, worum es sich handelt,<br />

konnte man in den Fällen sehen, wenn sie eine externe Seite geöffnet hatten, z.B. WWW-<br />

Site Parvis vom Link ‚JI[g]‘ Parvis aus (siehe Abb. 12). Wenn die Seite keine Überschrift<br />

o<strong>der</strong> keine thematisch-inhaltliche Überschrift hatte, wussten die Versuchspersonen nicht,<br />

was sie machen sollen. Anstatt zurückzuklicken, klickten sie weiter um Antwort <strong>über</strong> <strong>das</strong><br />

Thema, <strong>das</strong> dort behandelt wird zu bekommen. Sie haben erst nicht den Text in <strong>der</strong><br />

Homepage gelesen, son<strong>der</strong>n suchten in einer weiteren Seite die Antwort. Obwohl sie <strong>das</strong>


121<br />

unterschiedliche Bildschirmdesign erkannten, wollten sie zumindest wissen, worum es sich<br />

handelt. Sie suchten in den weiteren Seiten, wobei sie auf einen beliebigen Link klickten<br />

o<strong>der</strong> auf Links die sie sprachlich verstanden haben. Da gab es Fälle, <strong>das</strong>s immer noch nicht<br />

verstanden wurde, worum es ging. Die Gefahr des Verirrens wurde immer größer. Manche<br />

sind nach dem Weiterklicken doch zurückgegangen und haben versucht die ersten Zeilen<br />

<strong>der</strong> Seite zu lesen, um zu einer gewissen Ahnung zu kommen, worum es sich handelt. Das<br />

Interesse aber war direkt abgeflacht. Wenn sie <strong>das</strong> Ziel, <strong>das</strong> sie sich gestellt hatten, nicht<br />

erreicht hatten o<strong>der</strong> wenn <strong>der</strong> Fragebogen nicht ganz ausgefüllt war gingen sie zurück, zur<br />

Seite <strong>der</strong> WWW-Site Tandem <strong>über</strong> die Browserfunktion „zurück“. Wenn sie schon<br />

genügend Informationen hatten und nur aus Neugierde weitersurften, brachen sie die<br />

Arbeit an dieser Stelle ab.<br />

Abb. 12 Homepage <strong>der</strong> WWW-Site Parvis<br />

Aus diesen Fällen schließe ich, <strong>das</strong>s trennscharfe, thematisch-inhaltliche Überschriften in<br />

Homepages ein wesentlicher Faktor für <strong>das</strong> <strong>Verständnis</strong> <strong>der</strong> WWW-Sites, wie auch für die<br />

Motivation <strong>der</strong> Lesenden wichtig sind. Daraus schließe ich aber auch, <strong>das</strong>s nicht zu viele<br />

externe Links in <strong>der</strong> Site vorhanden sein sollen, die die Lesenden heraus aus <strong>der</strong><br />

bestimmten WWW-Site locken und zum Verirren führen können. Das bedeutet auch, <strong>das</strong>s<br />

<strong>das</strong> einheitliche Bildschirmdesign genau so wichtig ist. Dadurch kann erkannt werden,<br />

wenn man aus <strong>der</strong> eigentlichen Site geraten ist und somit <strong>das</strong> verirren in ungeeigneten Sites<br />

verhin<strong>der</strong>n.<br />

Das die Überschriften vorteilhaft für <strong>das</strong> <strong>Verständnis</strong> von WWW-Sites sind, ist in <strong>der</strong><br />

<strong>Pilotuntersuchung</strong> bestätigt worden. Die meisten Versuchspersonen gaben an, <strong>das</strong>s sie<br />

zuerst die Überschrift angeschaut haben und dadurch versucht haben zu verstehen worum<br />

es sich handelt. Die Überschriften hätten ihnen geholfen sich in <strong>der</strong> Site zu orientieren,<br />

weil die Wörter aus den Überschriften (die Themawörter) in <strong>der</strong> Homepage, in Clusterlinks<br />

in den Seiten und vereinzelt im Text und in Textlinks vorkamen – z.B. Überschrift<br />

Aufgaben für Tandemarbeit in Seite ‚E‘- Aufgaben ist ein Link in <strong>der</strong> Homepage und im<br />

linken begriffsorientierten Referenzteil mit Bildschirmdesign 2. Diese Charakteristiken <strong>der</strong><br />

WWW-Site gaben ihnen des Gefühl, <strong>das</strong>s sie wüssten, wie im Grunde die Site aufgebaut<br />

ist.


122<br />

Ein Vorteil für <strong>das</strong> <strong>Verständnis</strong> einer Site ist also die klare Festlegung von Sub- und<br />

Nebenthemen und <strong>der</strong>en klare Formulierung. Sie sollen sich in <strong>der</strong> Homepage, in den<br />

Überschriften <strong>der</strong> entsprechenden Seiten und in Links, die zu diesen Seiten verweisen, in<br />

Form vor Rekurrenz o<strong>der</strong> Koreferenz wie<strong>der</strong>holen.<br />

Die Versuchspersonen empfanden es als positiv, <strong>das</strong>s bestimmte Wörter, die sie als<br />

thematisch ansahen, mehrmals in den Seiten auftauchten. Obwohl sie redundant sind,<br />

wurde ihre Anwendung nicht als langweilig und <strong>über</strong>trieben angesehen. Sie halfen in <strong>der</strong><br />

Orientierung und bei <strong>der</strong> Prüfung, ob sie sich in <strong>der</strong> bestimmten WWW-Site befinden.<br />

Die Internationalismen haben öfter den Versuchspersonen geholfen ein globales<br />

<strong>Verständnis</strong> zu erreichen. Dieses gab ihnen die weitere Motivation, d.h. den Anhieb weiter<br />

zu lesen und nicht aufzugeben. Bei Themawörter in den Überschriften, Untertitel o<strong>der</strong><br />

Clusterlinks ist es also gut, wenn sie Internationalismen sind o<strong>der</strong> eben gut verständlich<br />

sind.<br />

Nach den aussagen <strong>der</strong> Vpn wurde die Lexik nicht als schwierig empfunden, weil es bei<br />

den Themasätzen Internationalismen gab. Nachdem <strong>das</strong> Thema und <strong>das</strong> Ziel bekannt war,<br />

wurde auch öfter <strong>das</strong> Wörterbuch zu Hand genommen und es wurde nicht als lästig<br />

empfunden, son<strong>der</strong>n normal als selbstverständliche Hilfe. Die Strukturellipsen wurden als<br />

Anweisungen, wie man etwas machen kann, ohne weiteres erkannt. Keiner <strong>der</strong> Probanden<br />

blieb dabei hängen o<strong>der</strong> hatte Probleme sie zu verstehen. Ganz im Gegenteil, sie haben<br />

hinter ihnen, da es sich um Links handelt, Erklärungen erwartet, die auch gegeben werden.<br />

Nur bei dem detaillierten Lesen, an stellen wo beson<strong>der</strong>es Interesse bestand, wurde die<br />

Lexik teilweise als schwierig empfunden. Trotzdem gaben die Versuchsprersonen nicht<br />

auf, son<strong>der</strong>n blätterten im Wörterbuch und versuchten zu verstehen. Diese Reaktion<br />

kommt aus dem verstärkten Interesse. Keiner <strong>der</strong> Vpn hatte Probleme mit dem globalen<br />

und selektiven <strong>Verständnis</strong>, die Nutzung des Wörterbuchs mit berücksichtigt, woraus auch<br />

zu schließen ist, <strong>das</strong>s <strong>der</strong> Kontext ein wichtiger Faktor für <strong>das</strong> <strong>Verständnis</strong> ist.<br />

An manchen Stellen haben die Versuchspersonen anstatt <strong>das</strong> Wörterbuch die<br />

entsprechenden englischen Seiten geöffnet. Dieses war z.B. <strong>der</strong> Fall in <strong>der</strong> Homepage für<br />

den Clusterbegriff Erfahrungen. Die Nutzung des Englischen zur Übersetzung finde ich als<br />

positiv, da dadurch Parallelen zwischen den zwei Sprachen den Lerneden gegenwärtiger<br />

werden und sie lernen werden, diese für <strong>das</strong> <strong>Verständnis</strong> <strong>der</strong> deutschen Sprachen zu<br />

nutzen. Selbstverständlich handelt es sich dabei um Lernende des Deutschen, die<br />

Kenntnisse <strong>über</strong> <strong>das</strong> Englische besitzen.<br />

Beim detaillierten Lesen, wobei die Probanden mehr Schwierigkeiten hatten, hat sich<br />

herausgestellt, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> <strong>Verständnis</strong>schwierigkeiten noch größer bei den zusammengesetzten<br />

längeren Sätzen, die keine Links, o<strong>der</strong> keine fett gedruckten Phrasen beinhalten<br />

waren. Wie z.B. in WWW-Seite ‚E‘ Die folgende Liste wird zwar von Zeit zu Zeit auf den<br />

neuesten Stand gebracht, kann aber nie wirklich aktuell sein.; o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Folgeseite des<br />

Links ‚Id‘ Wenn Sie mit einem Partner o<strong>der</strong> einer Partnerin im E-Mail-Tandem<br />

zusammenarbeiten, dann hat <strong>das</strong> sicher manche Gemeinsamkeiten mit einer<br />

Brieffreundschaft, aber es ist nicht <strong>das</strong>selbe. Bei <strong>der</strong> schwierigen Lexik hat ihnen <strong>das</strong><br />

Wörterbuch schnell geholfen, doch in diesem Fall mussten sie sich, wenn sie verstehen<br />

wollten, noch mehr anstrengen – und sie taten es. Ich finde die schwierige Syntax nicht so<br />

negativ, weil sie erst in Teilen <strong>der</strong> Seiten auftritt, wo man mit detailliertem Lesen<br />

hingelangt. Wenn man mit dem Lesen dorthin gelangt, bedeutet es, <strong>das</strong>s ein hohes<br />

Interesse für diese bestimmte Information besteht. Der Leser/Lerner wird sich auch


123<br />

wirklich bemühen zu verstehen, auch wenn es mehr Aufwand benötigt – er wird dadurch<br />

auch mehr lernen.<br />

Aus dem oben ausgeführten, finde ich, <strong>das</strong>s so eine Art Staffelung des<br />

Schwierigkeitsgrades <strong>der</strong> Lexik, Morphologie und Syntax, wobei die Themawörter und<br />

Themasätze (die Überschriften und die Links) zur Bildung des Globalthemas gut<br />

verständlich sind und die an<strong>der</strong>en Teile in <strong>der</strong> Schwierigkeit sich steigern als positiv. Erst<br />

muss <strong>das</strong> Interesse des Lesers/Lerners geweckt werden und die Möglichkeit gegeben<br />

werden, <strong>das</strong>s er sich ein Ziel setzt. Nachdem <strong>das</strong> geschehen ist, wird er eher bereit sein<br />

autonom, einfach von sich aus, sich mehr Mühe mit dem <strong>Verständnis</strong> zu geben, d.h. eine<br />

tiefere Verarbeitung anzustreben und sie durchzuführen. Damit will ich nicht sagen, <strong>das</strong>s<br />

es eine didaktische Progression innerhalb <strong>der</strong> Site geben soll - es geht hier um authentische<br />

Materialien. Viele Sites, wie auch die WWW-Site Tandem, sind von sich aus so aufgebaut,<br />

um die Übersichtlichkeit zu wahren und <strong>das</strong> Interesse des Lesers zu wecken. Diese<br />

Charakteristik soll für den Fremdsprachenunterricht genutzt werden, indem man solche<br />

Sites wählt.<br />

Die begriffsorientierten Referenzteile empfanden die Versuchspersonen als<br />

<strong>Verständnis</strong>erleichternd, weil sie die Orientierung innerhalb <strong>der</strong> Site för<strong>der</strong>n. Dadurch<br />

bleibt auch <strong>das</strong> Wissen <strong>über</strong> die Sub- und Nebenthemen präsent. Sie wüssten dadurch, was<br />

noch nicht gelesen wurde, was sie noch lesen möchten, welche Seiten sie nicht<br />

interessieren. Beim linken begriffsorientierten Referenzteil gingen sie direkt davon aus,<br />

<strong>das</strong>s darin nicht alle Links <strong>der</strong> Seite einhalten sind son<strong>der</strong>n Links zu den Seiten, die die<br />

globalsten Informationen <strong>der</strong> Sub- und Nebenthemen enthalten. Dahinter haben sie noch<br />

an<strong>der</strong>e Seiten erwartet, die diese Themen detaillierter behandeln.<br />

Daraus ist zu schließen, <strong>das</strong>s die Anwendung von begriffsorientierten Referenzteilen auch<br />

sehr vorteilhaft für <strong>das</strong> <strong>Verständnis</strong> von WWW-Sites ist, wenn diese die wichtigsten<br />

themaorientierten Begriffe erhalten und dadurch auch die Relationen erschließbar machen.<br />

Die makrotypische Markierung erwies sich auch als positiv. Auch die fett abgedruckten<br />

Phrasen innerhalb <strong>der</strong> Texte führten zum besseren <strong>Verständnis</strong>. Diese Folgerung kommt<br />

nach <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> Reihenfolge des Lesens <strong>der</strong> WWW-Seiten. Nachdem die<br />

Überschrift und die begriffsorientierten Referenzteile gelesen wurden, wurden innerhalb<br />

des Textes in den Seiten die Links und die fett gedruckten Formulierungen gelesen um ein<br />

selektives <strong>Verständnis</strong> zu erzielen. Erst wenn mehr Interesse vorhanden war, wurde<br />

detailliert gelesen.<br />

In Bezug auf die makrotypische Markierung <strong>der</strong> Links wurde erwartet, <strong>das</strong>s sie im Text<br />

unterstrichen und an<strong>der</strong>sfarbig hervorgerufen werden. Im begriffsorientierten Referenzteil<br />

nahm man alle Cluster als Links an. Die Tatsache, <strong>das</strong>s die Links in <strong>der</strong> Homepage nicht<br />

unterstrichen wurden, schien die Vpn gar nicht zu stören. Der Grund dafür war einerseits,<br />

<strong>das</strong>s die Links zentral und als vereinzelte Wörter am Bildschirm verteilt sind und<br />

an<strong>der</strong>erseits, <strong>das</strong>s die Vpn durch Erfahrungen mit dem Internet, dieses bei einer Homepage<br />

als normal empfanden. Gestört hat anfangs allerdings, <strong>das</strong>s die drei Cluster in <strong>der</strong><br />

Homepage, keine Links sind Präsenz-Tandem, Organisatoren und Erfahrungen. Da diese<br />

Formulierungen ständig wie<strong>der</strong> auftreten ist es nicht zu einem tieferen <strong>Verständnis</strong>problem<br />

geworden.<br />

Während <strong>der</strong> Arbeit an <strong>der</strong> WWW-Site Tandem stellten die Versuchspersonen Hypothesen<br />

<strong>über</strong> manche Bedeutungen, die sie nicht ganz verstanden hatten. Sie führten ständig<br />

Inferenzen durch, stellten Erwartungen und gaben sogar Vorschläge <strong>über</strong> <strong>das</strong>, was sie


124<br />

hinter dem bestimmten Link erwarteten. z.B. 279 1.Vpn: Was ist den <strong>das</strong> ‚eTandem‘?;<br />

2.Vpn: Das müsste elektronische Post heißen. Es sind bestimmt Internetadressen.. Sie<br />

fanden dieses Hypothesenbilden und -testen als spannend. Sie diskutierten regelrecht<br />

dar<strong>über</strong>, was ein Wort bedeuten könnte o<strong>der</strong> was sie hinter dem Link erwarten würde und<br />

machten nach einiger Zeit, als sie entspannter waren, eine Art Spiel daraus. Anschließend<br />

prüften sie natürlich, ob ihre Annahmen o<strong>der</strong> wessen Annahmen richtig waren. Sie<br />

benutzen <strong>das</strong> Wörterbuch, lasen Intensiv in <strong>der</strong> folgenden Seite und diskutierten wie<strong>der</strong>.<br />

Das ist eine Reaktion, die sehr positive Lerneffekte mit sich bringt.<br />

Im Unterricht müsste man es irgendwie schaffen, <strong>das</strong>s die Lernenden nicht in <strong>der</strong><br />

Muttersprache son<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Fremdsprache, die sie lernen, diskutieren.<br />

Es wäre auch gut gewesen, wenn man anschließend, nach <strong>der</strong> Untersuchung die Gespräche<br />

zwischen Versuchspersonen, die nicht zusammen am Computer saßen zu hören. Lei<strong>der</strong><br />

hatte ich diese Möglichkeit nicht, weil die Gruppen nicht gleichzeitig an <strong>der</strong> Untersuchung<br />

teilnahmen. Ich nehme an, <strong>das</strong>s es solche Diskussionen gab, weil die Vpn, die fertig mit<br />

<strong>der</strong> Untersuchung waren, auf die nächsten Gruppen vor dem Büro gewartet haben. Wenn<br />

diese auch fertig waren und hinausgingen, konnte man sofort eine lebhafte Diskussion<br />

hören. Diese Reaktion ist auch ein positiver Effekt für die konkrete Anwendung im<br />

Unterricht. Nach <strong>der</strong> Arbeit mit den WWW-Sites, sollte man Raum für Diskussionen offen<br />

lassen. Die Diskussion würde sich von sich aus allein zwischen den Lernenden entwickeln.<br />

Man müsste nur wie<strong>der</strong>um darauf achten, <strong>das</strong>s sie in <strong>der</strong> Fremdsprache geführt wird.<br />

Dadurch würde man, die so sehr gefor<strong>der</strong>te echte authentische Kommunikation erreichen.<br />

Nochmals zeigt sich <strong>der</strong> positive Effekt und <strong>der</strong> große Vorteil des Einsatzes von<br />

geeigneten WWW-Sites im Fremdsprachenunterricht.<br />

7. Zusammenfassung<br />

Der wesentlichste Schluss, den ich aus <strong>der</strong> Untersuchung <strong>der</strong> Verständlichkeit und des<br />

<strong>Verständnis</strong>ses von WWW-Sites ziehen kann, ist <strong>das</strong>s die thematischen Verknüpfungen<br />

<strong>das</strong> wichtigste in einer WWW-Site sind. Das Globalthema muss klar erkennbar sein, wie<br />

auch die Art wie es behandelt wird d.h. die thematisch-inhaltlichen o<strong>der</strong> thematischfunktionalen<br />

Relationen zu relativ abhängige und abgeschlossene Sub- und Nebenthemen<br />

sollen klar sein. Das wird durch als Themasätze o<strong>der</strong> –Wörter, trennscharf formulierte<br />

Überschriften, durch Clusterlinks in begriffsorientierten Referenzteilen, die als<br />

Inhaltsverzeichnisse fungieren und Hinweise zu den thematischen Konstruktionen und<br />

Beziehungen geben, und durch makrotypisch markierte Untertitel und Links innerhalb <strong>der</strong><br />

Seiten erreicht. Diese Elemente und <strong>der</strong>en thematischen Beziehungen, die durch Rekurrenz<br />

o<strong>der</strong> Koreferenz miteinan<strong>der</strong> verknüpft sein sollen, sind entscheidend für die<br />

Kohärenzbildung und Orientierung innerhalb von Hypertexten.<br />

Diese Arbeit und die vielen Schlüsse, die gezogen werden konnten in Bezug des Geeigneto<strong>der</strong><br />

Nichtgeeignetseins vom WWW für den Fremdsprachenunterricht, ermöglicht als<br />

Folge die Aufstellung eines WWW-Sites-Analyserasters. Dadurch soll die Beurteilung <strong>der</strong><br />

Sites ermöglicht, erleichtert und <strong>über</strong>sichtlich gestaltet werden, die als Entscheidungshilfe<br />

für Lehrer und Lernende dienen soll.<br />

279 Die Aussagen <strong>der</strong> Versuchspersonen sind <strong>über</strong>setzt.

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