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STAD TO R CH ESTER FR IED R ICH SH AFEN

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PROGRAMM<br />

<strong>STAD</strong><strong>TO</strong>R<strong>CH</strong><strong>ESTER</strong> <strong>FR</strong><strong>IED</strong>RI<strong>CH</strong><strong>SH</strong><strong>AFEN</strong><br />

LEITUNG: DAVID L. GILSON<br />

<strong>CH</strong>RISTIAN BRÜCKNER SPRI<strong>CH</strong>T –<br />

EIN SINFONIS<strong>CH</strong>-LITERARIS<strong>CH</strong>ES ABENTEUER<br />

KINO FÜR DIE OHREN


Auf des Wales weißen Buckel türmte er die Summe all des<br />

umfassenden Hasses, welche seine ganze Rasse seit Adam je<br />

gefühlt hat.<br />

KINO FÜR DIE OHREN


AHAB – VOM ABENTEUER, EIN MENS<strong>CH</strong> ZU SEIN<br />

<strong>STAD</strong><strong>TO</strong>R<strong>CH</strong><strong>ESTER</strong> <strong>FR</strong><strong>IED</strong>RI<strong>CH</strong><strong>SH</strong><strong>AFEN</strong> unter der Leitung von David L. Gilson<br />

MUSIK Stephen Melillo, Francis McBeth, Alfred Reed<br />

TEXT Hermann Melville<br />

REZITATION Christian Brückner<br />

TEXTBEARBEITUNG, KONZEPTION UND PRODUKTION Martin Mühleis<br />

Eine Produktion der sagas GmbH. Konzepte. Produktionen<br />

in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro Friedrichshafen, Franz Hoben


Das gewaltige Epos vom Rachezug Kapitän Ahabs gegen den weißen Wal als „Kino für<br />

die Ohren“: erstmals steht dieses Werk am 31. März 2007 im Graf-Zeppelin-Haus<br />

Friedrichshafens auf der Bühne. Das sechzigköpfige sinfonische Blasorchester der Stadtorchester<br />

Friedrichshafen unter der Leitung von David L. Gilson und der große Rezitator<br />

Christian Brückner erzählen gemeinsam ein sinfonisch-literarisches Abenteuer.<br />

AHAB, das Werk des amerikanischen Komponisten Stephen Melillo für Sprecher und<br />

Blasorchester, wird im Mittelpunkt dieses Abends stehen; daneben: „Of Sailors and Whales“<br />

eine Komposition Francis McBeth’ und aus Alfred Reed’s „Seventh Suite for Band“ die<br />

Komposition „The Winds and Waves of Wajima“. Alle drei Musikwerke für sinfonisches<br />

Blasorchester erzählen, dramatisieren und kommentieren die Geschichte, die auf Hermann<br />

Melvilles im Jahr 1851 erschienenen Roman „Moby Dick“ zurückgeht – das bedeutendste<br />

Prosawerk des amerikanischen Symbolismus.<br />

AHAB, eine Konzeption des Stuttgarter Regisseurs Martin Mühleis, konzentriert sich dabei<br />

nicht nur auf die packende Abenteuer-Geschichte, sondern lässt den philosophischen<br />

Reflexionen des Romans Raum: der verhängnisvollen Ausweglosigkeit von Rache und Hass.<br />

Indem Kapitän Ahab „die Maske des Bösen zerschlagen“ will, stürzt er sich und die ganze<br />

Besatzung seines Schiffes ins Verderben.<br />

DIE GES<strong>CH</strong>I<strong>CH</strong>TE


Heute, 150 Jahre nach seinem Erscheinen, ist Hermann Melvilles Roman hochaktuell, hilft<br />

er doch die Illusion zu durchschauen, die im verzweifelten Bemühen um gottgleiche Größe<br />

und unangreifbare Geltung enthalten ist. Er zeigt, wie sich das vermeintlich „Gute“ zu einer<br />

rechthaberischen „Gerechtigkeit“ pervertieren kann. Und er fragt, wie kaum ein anderes<br />

Werk der Weltliteratur, nach der Rolle des Menschen inmitten einer leidvollen Welt, macht<br />

die verborgene Sehnsucht nach Güte sichtbar.<br />

Mit einem der berühmtesten ersten Sätze der Weltliteratur: „Nennt mich Ishmael“ beginnt<br />

die Geschichte des Matrosen Ismael, der sich entschlossen hat, auf einem Walfänger zur<br />

See zu fahren. Er lernt den Harpunier Queequeg kennen, einen, ihm zunächst Furcht einflößenden,<br />

Südseeinsulaner, der für Ishmael schnell zu „einem George Washington im Gewand<br />

eines Kannibalen“ wird. Ismael und Queequeg werden Freunde.<br />

In Nantucket heuern beide auf dem Walfänger Pequod an. Die kleine Insel an der amerikanischen<br />

Atlantikküste war im 19. Jahrhundert das Mekka des Walfangs. Und der boomte,<br />

denn schon damals ging’s ums Öl: das wertvolle Walöl beleuchtete Lampen, Straßenlaternen<br />

und Leuchttürme auf der ganzen Welt.<br />

Ahab, der Kapitän der Pequod, bleibt für seine Mannschaft in den ersten Wochen der Reise<br />

auf mysteriöse Weise im Verborgenen. Erst nach Tagen auf See kommt er aus seiner Kabine<br />

und erklärt der Mannschaft das eigentliche Ziel der Fahrt: er will sich an Moby Dick, dem<br />

berüchtigten Weißen Wal, der ihm bei seiner letzten Walfangreise ein Bein abgerissen hat,<br />

rächen. „Das ist’s, wofür ihr angemustert habt, Männer!“, brüllt er. „Jenen weißen Wal zu<br />

jagen über alle Seiten der Erde, bis dass er schwarzes Blut spritzt und die Finne von sich<br />

streckt.“


Und Ishmael reflektiert: „Der Weiße Wal schwamm vor ihm als Verkörperung all jener heimtückischen<br />

Kräfte, welche manch tiefgründige Männer in sich nagen spüren. Alles, was<br />

peinigt; alles, was den Bodensatz der Dinge aufrührt; alle Wahrheit, die Arglist einschließt;<br />

alles, was die Körpersäfte aufzehrt und die Geisteskräfte verzehrt; all die subtilen Dämonismen<br />

des Lebens und des Denkens; alles Böse war dem verrückten Ahab aufs sichtbarste<br />

verkörpert in Gestalt Moby Dicks.“<br />

Die Mannschaft, aufgeheizt durch den charismatischen Kapitän, schwört sich auf Ahab<br />

und dessen Ziel ein. Nach einer langen Fahrt trifft die Pequod endlich auf den Weißen Wal.<br />

Und die Jagd endet in der Katastrophe: Ahab wird von dem mehrfach getroffenen und<br />

verletzten Wal in die endlosen Tiefen des Ozeans gezogen, die Pequod wird von dem Wal<br />

gerammt und versenkt. Als einziger Überlebender kann Ismael sich retten – und die<br />

Geschichte erzählen.


HERMANN MELVILLE * 1. 8. 1819 in New York † 28. 9. 1891 in New York<br />

Er zählt wegen seiner, die Romantik überwindenden, Formen- und Ideenvielfalt zu den<br />

bedeutendsten US-amerikanischen Schriftstellern des 19. Jahrhunderts. Aus verarmter<br />

Familie stammend, fuhr er früh zur See.<br />

Melville verfasste bedeutende Kurzgeschichten („Piazza-Erzählungen“, 1856), seine Hauptwerke<br />

aber sind der Roman „Moby Dick oder Der weiße Wal“ (1851) und die in seinem<br />

Todesjahr entstandene tragische Erzählung „Billy Budd“(1924)<br />

HERMANN MELVILLE<br />

Als Sohn eines Importkaufmanns geboren, dessen Unternehmen im Jahr 1830 in Konkurs<br />

ging, hat Melville nie eine akademische Ausbildung genossen – seine Schule war die Seefahrt.<br />

Als er mit 31 Jahren „Moby Dick“ schrieb, gelang ihm eine der großartigsten und<br />

rätselhaftesten Metaphern der Weltliteratur. Heute wird „Moby Dick“ in einem Atemzug<br />

mit James Joyce’ „Ulysses“ und anderen großen Romanen der Weltliteratur genannt.<br />

In seinen letzten Lebensjahren konnte Hermann Melville – obwohl bis zuletzt literarisch aktiv<br />

– nicht mehr von der Schriftstellerei leben und nahm eine Stellung als Zollbeamter an.<br />

Bei seinem Tod 1891 hinterließ er das Werk „Foretopman“, das erst 1924 veröffentlicht und<br />

von Benjamin Britten zur Grundlage einer Oper genommen wurde.<br />

Melvilles war, als er starb, als Autor bereits vergessen; im Bibliothekskatalog der Yale Universität<br />

wurde „Moby Dick“ in der Kategorie „Die Wissenschaft von den Walen“ geführt.<br />

Erst in den 1920er Jahren verhalf ein Kreis New Yorker Literaturwissenschaftler dem Werk<br />

zu internationaler Anerkennung.


STEPHEN MELILLO *23. 12. 1957 Port Chester<br />

Die mehr als 900 Kompositionen des Amerikaners reichen von interaktiven Videopartituren,<br />

Sinfonien bis hin zu Filmmusiken. Er schrieb die Musik für zahlreiche Hollywood-Filme,<br />

so für den für den Oscar-nominierten Film „12.01 Nachmittag“ und den Emmy-nominierten<br />

„Actress Works“. Stephen Melillo ist Professor für Filmmusikkomposition an der State<br />

University von New York und zählt heute zu den eigenwilligsten und erfolgreichsten amerikanischen<br />

Komponisten der Gegenwart.<br />

AL<strong>FR</strong>ED REED * 25. 01. 1921 New York †. 17. 9. 2005<br />

Der Sohn einer Wiener Emigrantenfamilie kam als Trompeter zum US-Luftwaffen Musikkorps.<br />

Er studierte Komposition an der Julliard School und arbeitete als Komponist und<br />

Arrangeur für die New Yorker Radiosender NBC und ABC. Seit 1953 unterrichtete er Musik<br />

an der Baylor University in Waco, Texas. 1966 wurde er Professor an der Universität von<br />

Miami, Florida. Alfred Reed veröffentlichte mehr als zweihundert Kompositionen und gilt<br />

als der Großmeister unter Komponisten für sinfonische Blasmusik.<br />

WILLIAM <strong>FR</strong>ANCIS MCBETH * 9. 3. 1933; Lubbock, Texas<br />

An der Hardin-Simmons University, an der University of Texas und an der Eastman School<br />

of Music, Rochester, New York hat Francis McBeth seine musikalische Ausbildung erworben.<br />

Seit 1957 ist er an der Ouachita-Baptist-University in Arkansas tätig und ist Dirigent des<br />

Arkansas Symphony Orchestra in Little Rock. 1963 erhielt er den Howard Hanson-Preis für<br />

seine Third Symphony. Als Gastdirigent leitet er regelmäßig Orchester in aller Welt. Zu<br />

seinem umfassenden kompositorischen Werk zählen Vokal-Kompositionen, kammermusikalische<br />

und sinfonische Orchesterwerke und ganz besonders: herausragende Kompositionen<br />

für sinfonische Blasorchester.<br />

DIE KOMPONISTEN


1 IN<strong>TO</strong> THE LIGHT OF DAY Stephen Melillo, aus „Stormjourneys“<br />

2 BY LOVE INVIOLATE Stephen Melillo, aus „Stormworks, Chapter Two“<br />

3 I<strong>SH</strong>MAEL Francis McBeth, aus „Of Sailors and Whales“<br />

4 QUEEQUEG Francis McBeth, aus „Of Sailors and Whales“<br />

5 FATHER MAPPLE Francis McBeth, aus „Of Sailors and Whales“<br />

6 AHAB Francis McBeth, aus „Of Sailors and Whales“<br />

7 THE WHITE WHALE Francis McBeth, aus „Of Sailors and Whales“<br />

Pause<br />

8 THE WINDS AND WAVES OF WAJIMA Alfred Reed, „Seventh Suite for Band”<br />

MUSIKFOLGE<br />

9 AHAB Stephen Melillo<br />

10 MUSICAL HAIKU 6. THE 4TH YEAR Stephen Melillo,<br />

aus „Three Musical Haikus for Band”


<strong>CH</strong>RISTIAN BRÜCKNER


<strong>CH</strong>RISTIAN BRÜCKNER<br />

Das magische Timbre seiner Stimme ist ein Phänomen. Alain Delon, Marlon Brando, Harvey Keitel hat er gesprochen –<br />

und natürlich Robert de Niro. In seiner Stimme liegt eine faszinierende Melancholie, ein Ton, der große Erzählungen<br />

auf sehr sinnliche Weise vermittelt. Kein volltönender Wohlklang, kein Pathos, kein Gramm Fett sozusagen. Gelassenheit<br />

liegt in seinen lakonischen Solopartien; vom Schmerz ist die Gebrochenheit geblieben, von der Sorge die Skepsis.<br />

Brückners Stimme erkennt man vor dem ersten Wort, schon dann, wenn er Luft holt. Ihr zuhörend, ist man stets erstaunt<br />

darüber, daß die deutsche Sprache auf so sensible Art spröde klingen kann – und vielleicht ist dies das Erfolgsgeheimnis<br />

und der Grund für seine immense Popularität.<br />

Längst ist das Etikett vergeben: „Die Stimme“ nennt ihn die Presse, die in den letzten Jahren zunehmend das Phänomen<br />

Brückner untersucht. Als erster Sprecher und Rezitator hat Christian Brückner den bedeutendsten deutschen<br />

Medienpreis, den Grimme-Preis, erhalten. Für sein Gesamtwerk wurde er im Sommer 2005 mit dem “Deutschen-Hörbuch-Preis“<br />

ausgezeichnet.<br />

Die Stimme. Im täglichen Leben erkennen ihn viele erst, wenn er spricht, ohne dass ihnen sein Name einfiele – statt<br />

dessen wird er regelmäßig auf den Mann angesprochen, mit dem seine Karriere eng verwoben ist: Robert de Niro.<br />

Martin Scorsese höchstpersönlich hat Christian Brückner 1976 für die Synchronisation seines, heute legendären, Films<br />

„Taxi Driver“ gecastet. Aber schon vorher, bereits während seines Studiums (Germanistik, Theaterwissenschaft und<br />

Soziologie) hat Christian Brückner am Theater und als Sprecher beim Radio gearbeitet. Durch die Synchronisierung von<br />

Warren Beatty in dem Filmklassiker „Bonnie und Clyde“ wurde er 1967 einem großen Publikum bekannt.<br />

„Die ideale Arbeit für mich“, sagt er heute. Denn obwohl er als Schauspieler auch regelmäßig in Kino- und Fernsehfilmen<br />

auftritt, ist seine eigentliche Leidenschaft die Sprache, die Literatur. Hier ist er zuhause. Wenn er liest.<br />

Hölderlin, Buckowski, Melville. Auf der Bühne, vor Publikum.


<strong>STAD</strong><strong>TO</strong>R<strong>CH</strong><strong>ESTER</strong> <strong>FR</strong><strong>IED</strong>RI<strong>CH</strong><strong>SH</strong><strong>AFEN</strong>


<strong>STAD</strong><strong>TO</strong>R<strong>CH</strong><strong>ESTER</strong> <strong>FR</strong><strong>IED</strong>RI<strong>CH</strong><strong>SH</strong><strong>AFEN</strong><br />

Vor mehr als 100 Jahren gegründet, ist das Stadtorchester als Kultureinrichtung in der Stadt und der Region Friedrichshafen<br />

fest etabliert.<br />

Mit attraktiven Konzerten bietet das Orchester seinem Publikum regelmäßig außergewöhnliche und anspruchsvolle<br />

sinfonische Blasmusikwerke, aber auch Unterhaltungsmusik auf höchstem Niveau.<br />

Für den Klangkörper sind die, oft sehr willkürlichen und künstlichen, Grenzen zwischen E- und U-Musik fließend. Durch<br />

die Vielfalt in den verschiedenen Aufgaben, denen sich das Orchester immer wieder stellt, hat es sich eine besondere<br />

Vielseitigkeit auf allen Gebieten der Blasmusik erworben – und so mit dazu beigetragen, festgefahrene Hörgewohnheiten<br />

zu überwinden und vermeintliche Vorurteile gegenüber der „Blasmusik“ abzubauen.<br />

In verschiedenen Besetzungen spielt das Orchester originale Bläserliteratur, wagt sich aber auch an Experimente mit<br />

anderen Klängen und Ensembles. Ob als Partner namhafter Solisten und Gastdirigenten bei Saal- und Kurkonzerten,<br />

bei Serenadenabenden oder im „Big-Band-Sound“ – das ca. 65 Musiker und Musikerinnen starke Liebhaberorchester<br />

wird wegen seiner kultivierten Klangkultur und seinem disziplinierten Auftreten überall geachtet und geschätzt.<br />

Dieser Maßstab konnte nur durch eine lange, kontinuierliche und unermüdliche Aufbauarbeit erreicht werden. Nicht<br />

zuletzt ist dies auch der Opferbereitschaft und dem Engagement der Musikerinnen und Musiker sowie ihrer erfahrenen<br />

und anerkannten Orchesterleiter zu verdanken. Auf diese Weise hat das Stadtorchester Friedrichshafen eine wichtige<br />

Aufgabe als kultureller Repräsentant über die Stadtgrenzen und den Bodenseeraum hinaus übernommen.<br />

Mit den letzten beiden Großprojekten „Very British“ und „Gershwin“ hat das Ensemble seine Ziele mit großem Erfolg<br />

erreicht. Nun ist die Vorfreude groß, als erstes Orchester die AHAB-Produktion mit so renommierten Partnern auf die<br />

Bühne zu bringen.


DAVID L. GILSON<br />

Geboren 1953 in Southend, England, studierte er in London an der Royal Military School of Music, Royal Academy of<br />

Music, Royal College of Music und dem London College of Music Tuba und Kapellmeister. Er ist Träger der Cassells<br />

Medaille der Worshipful Company of Musicians, und ist während seiner Studienzeit mit Sonderpreisen für Jazz, Harmonielehre<br />

und Dirigieren ausgezeichnet worden. Die Arbeit mit verschiedenen Sinfonieorchestern und die Teilnahme<br />

an Meisterkursen, unter anderen mit dem renommierten Tubisten, John Fletcher und dem international anerkannten<br />

Dirigenten Pavo Berglund schlossen sich an sein Studium an.<br />

Nach 14-jährigem Dienst als Militärmusiker bei der Königlichen Artillerie, setzte er seine künstlerische Laufbahn in<br />

Deutschland fort. Als Musikpädagoge hat er hier im Rahmen vieler Kurse und Seminare entscheidend dazu beigetragen,<br />

um die Tuba aus ihrem Schattendasein als Begleitinstrument zu befreien. Einige seiner Kursteilnehmer haben inzwischen<br />

Ihre Musikstudien abgeschlossen und sind als professionelle Musiker erfolgreich etabliert.<br />

Neben seinem langjährigen Engagement als Musikdirektor der Stadt Sigmaringen hat die Deutsche Bläserphilharmonie<br />

eine große Rolle in David Gilsons Dirigententätigkeit gespielt. Während seiner zwölfjährigen Zusammenarbeit als<br />

Dirigent mit diesem, Deutschlands einzigem nationalem, sinfonischen Blasorchester, sind unzählige Erstaufführungen,<br />

CD-Aufnahmen und hochwertige Konzerte unter anderem in Berlin, Leipzig, Trier und Luxemburg entstanden.<br />

Seit 2005 ist David Gilson künstlerischer Leiter des Stadtorchesters Friedrichshafen und hat eine Reihe neuer Ideen<br />

und Impulse in die Arbeit des Orchesters eingebracht - so seine Initiativen für einen Kompositionsauftrag an den<br />

renommierten Komponisten Thomas Doss für das Friedrichshafener Stadtorchester anlässlich des hundertjährigen<br />

Jubiläums der Graf-Zeppelin-Stiftung im Jahr 2008.


MARTIN MÜHLEIS<br />

ist Absolvent der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film. Seine erste Fernseharbeit<br />

war der 1979 für das ZDF produzierte Dokumentarfilm „Fünf Minuten Ende Der Welt“ (ZDF<br />

1979; 70 min; s/w), der mit dem Prädikat „Besonders Wertvoll“ ausgezeichnet und von vielen<br />

bedeutenden Filmfestivals eingeladen wurde. In den Jahren danach hat er sich schnell als<br />

Dokumentarfilmregisseur im Deutschen Fernsehen einen Namen gemacht, mehr als fünfzehn<br />

abendfüllende Filme sind entstanden für den SDR Stuttgart, den Bayerischen Rundfunk,<br />

den WDR, Radio Bremen und das ZDF.<br />

Seit 20 Jahren ist er im Kultur- und TV-Bereich engagiert. Für Schauspieler wie Suzanne<br />

von Borsody, Rosemarie Fendel, Christian Brückner, Walter Sittler, Rudolf Kowalski und<br />

einige interessante Künstler mehr entwickelt er Bühnenkonzepte im literarischen und literarisch-musikalischen<br />

Bereich. Dies reicht von einfachen Rezitationsabenden bis hin zu szenischen<br />

Programmen mit Musik.<br />

KONZEPTION<br />

Als ein Erfolg der jüngeren Zeit ist seine Arbeit für das Stück „Als ich ein kleiner Junge<br />

war“ nach der autobiographischen Erzählung von Erich Kästner mit Walter Sittler in der<br />

Hauptrolle zu nennen. Hier ist er für Textbearbeitung, Regie und Produktion verantwortlich.<br />

Er ist Gründer und Geschäftsführer der Stuttgarter Produktionsfirma und Agentur<br />

sagas GmbH. Konzepte. Produktionen.<br />

SAGAS GMBH. KONZEPTE . PRODUKTIONEN<br />

Hermannstraße 15, 70178 Stuttgart<br />

Tel. 0711 - 83 82 334, Fax 0711 - 615 01 38<br />

info@sagas-produktionen.de


GRAF-ZEPPELIN-HAUS friedrichshafen<br />

samstag 31. 3. 2007 / 20:00 uhr<br />

Produktion: sagas GmbH / www.sagas-produktionen.de

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