STADT FRIEDRICHSHAFEN Ergänzungsvorlage

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Die Häfler Schulstrukturplanung geht somit davon aus, dass diese Schulart zumindest mittelfristig nicht mehr angeboten wird. Lediglich Gemeinschaftsschulen und Realschulen werden künftig die Schularten der 2. Säule des mittelfristig zweigliedrigen Schulsystems sein. c) Mögliche Schulstandorte / bauliche Voraussetzungen Für die 2. Säule eines mittelfristig zweigliedrigen Schulsystems stehen sechs Schulstandorte zur Verfügung. Für die Schulstandorte Ludwig-Dürr-Schule, Pestalozzischule, Schule Fischbach und Schreienesch-Schule wurde eine detaillierte Flächenanalyse an Hand des vorläufigen Musterraumprogrammes des Landes für Gemeinschaftsschulen durchgeführt. - Graf-Soden-Realschule: Dieser Schulstandort ist nach Abschluss der laufenden Baumaßnahme ein voll ausgebauter Schulstandort für die Aufnahme von 4 Zügen und dem Betrieb als Ganztagsschule. - Ludwig-Dürr-Schule: bietet gerade ausreichend Flächen für einen 2-zügigen GMS-Schulstandort mit Ganztagsbetrieb. (Flächenanalyse wurde durchgeführt.) - Pestalozzischule: bietet ausreichend Flächen für einen 2-zügigen GMS-Schulstandort mit Ganztagsbetrieb. (Flächenanalyse wurde durchgeführt.) - Schule Fischbach: ist ohne zusätzliche Flächen für einen 2-zügigen GMS-Schulstandort mit Ganztagsbetrieb nicht geeignet. Diesen Schulstandort auf eine für Gemeinschaftsschulen in der Regel geforderte 2-Zügigkeit aufzurüsten würde alleine durch neu zu schaffende Flächen in einem Umfang von 760 m² Programmfläche – dies entspricht 1.200 m² BGF – Investitionen in einem Kostenrahmen von 4 bis 5 Mio. Euro auslösen. (Flächenanalyse wurde durchgeführt.) - Schulzentrum Ailingen: Fasst man Realschule und ehemalige Hauptschule zusammen, bietet der Schulstandort ausreichend Flächen für einen mindestens 3-zügigen Schulstandort. - Schulzentrum Schreienesch: bietet ausreichend Flächen für einen 2-zügigen GMS-Schulstandort mit Ganztagsbetrieb. (Flächenanalyse wurde durchgeführt.) Zudem muss darauf hingewiesen werden, dass die Schulstandorte unterschiedliche qualitative Voraussetzungen hinsichtlich der baulichen Ausgangslage mit sich bringen. Den Schulstandorten Ludwig-Dürr-Schule, Pestalozzischule, Schule Fischbach und Schreienesch-Schule ist diesbezüglich gemein, dass an allen Standorten bauliche Veränderungen im Bestand notwendig sein werden, um den pädagogischen Anforderungen gerecht zu werden. Beispiele sind die Herstellung der Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden. Seite 14 von 27
Barrierefreiheit für Inklusionsschüler (z. B. Einbau von Aufzügen), Schaffung von Voraussetzungen für individuelles und selbstorientiertes lernen (z. B. Änderung von Raumgrößen, Einrichtung von Lerninseln in Fluren) oder die Optimierung notwendiger Ganztagsräume sowie die Kapazitätsausweitung der vorhandenen Mensen. Der Umfang der erforderlichen Maßnahmen kann heute noch nicht beziffert werden. Dies setzt ein pädagogisches Raumkonzeptes voraus, das erst im Zusammenhang mit der (noch zu erarbeitenden) pädagogischen Konzeption der Schule erstellt werden kann. Die Standorte Graf-Soden-Realschule und Realschule Ailingen wurden bisher hinsichtlich der baulichen Voraussetzungen nicht näher untersucht, da beide Standorte (zunächst) nicht zum Bewerberfeld um eine Gemeinschaftsschule zählten. Das Modellraumprogramm des Landes wird derzeit überarbeitet. In einem weiteren Schritt muss deshalb das vorhandene Schulraumprogramm für die jeweils als Gemeinschaftsschule in Frage kommenden Standorte mit dem (neuen) Modellraumprogramm des Landes und der pädagogischen Konzeption konkret abgeglichen werden. Erst dann können die erforderlichen baulichen bzw. räumlichen Voraussetzungen konkret benannt und ggf. beziffert werden. Die Graf-Soden-Realschule und das Schulzentrum Schreienesch bieten auf Grund der noch laufenden bzw. erst vor wenigen Jahren abgeschlossenen Baumaßnahmen die besten baulichen bzw. räumlichen Voraussetzungen. Sie sollten aus diesem Aspekt heraus im Rahmen der Schulstrukturplanung vorrangig als Schulstandorte gesetzt werden. d) Verteilung der Schulstandorte über das Stadtgebiet Neben der Bewertung der baulichen bzw. räumlichen Situation ist die Frage der räumlichen Verteilung der Schulstandorte eine zentrale Frage. Wie unter Ziffer 2 f) beschrieben, soll an dem in der Vergangenheit verfolgten Ziel einer dezentralen Schulstruktur (Schule im Stadtteil) nicht weiter festgehalten werden. Für ein zentrales Gemeinschaftsschulangebot spricht der Wunsch der Eltern nach einem eher mehrzügigen Schulangebot in der Sekundarstufe. Zudem der stark ausgeprägte Wunsch der Eltern nach einem G9-Angebot, das über die Gemeinschaftsschule nur aus einer mehrzügigen Sekundarstufe heraus aufgebaut werden kann, da nur durch ausreichend viele Züge in der Sekundarstufe I auch in der Oberstufe eine ausreichend große Anzahl an Schüler generiert werden kann, um die Voraussetzungen hinsichtlich Mindestschülerzahlen einer Oberstufe an einer Gemeinschaftsschule zu erreichen. Demnach kommt der Einrichtung einer Gemeinschaftsschule die Realisierung an einem zentralen Standort eine große Bedeutung zu. Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden. Seite 15 von 27
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