Musterseite Freeride
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TEST: FREERIDER<br />
Glätteisen<br />
Sprungfeder<br />
180er-<strong>Freeride</strong>r waren mal die angesagteste Bikekategorie überhaupt. Zeiten<br />
ändern sich. Heute dreht sich alles nur noch um Enduros und die dicken Kumpel<br />
sind nicht mehr en vogue. Aber es gibt sie noch, denn für Bikeparks sind<br />
sie sinnvolle Geräte. Selbst dann, wenn man den Geldbeutel schonen will?<br />
Text: Christian Schleker<br />
Wo für die Bikeindustrie gerade der Rubel rollt, ist leicht zu erkennen.<br />
Man muss nur schauen, wo Innovationen präsentiert werden. Neue<br />
Federgabeln? Gibt’s im 160er-Segment. Neue Dämpfer? Luftversionen<br />
für wenig Gewicht. Neue Reifen? Kommen in 27,5 Zoll. Alles rennt in<br />
Richtung Enduro. Die letzte Federgabel eines großen Herstellers für den<br />
180er-Bereich war die Fox „36/180“ – und das ist schon ein paar Jahre<br />
her. Wenn etwas Neues mit viel Federweg angepriesen wird, dann im<br />
Downhill-Sektor. Und auch hier tauchen schon die ersten Bikes mit<br />
größeren Laufrädern auf. Da wirken die klassischen <strong>Freeride</strong>r wie die<br />
neuen Stiefkinder der Industrie. Aber so lange es noch Neuheiten bei<br />
den 180er-<strong>Freeride</strong>rn gibt, werden wir sie auch testen. Dass das gar nicht<br />
so leicht ist, erkennt man daran, dass nur ein Bike dieses Tests wirklich<br />
„neu“ ist. Das Specialized „Enduro Evo“ beerbt das „SX Trail“ – den<br />
Urvater der <strong>Freeride</strong>-Allrounder, ein Kultbike. Groß war dann auch das<br />
Geheule, als der Name des neuen Modells bekannt wurde: „Enduro“!<br />
Dabei wissen alte Hasen, dass auch das „SX Trail“, als es das Licht der<br />
Welt erblickte, eine etwas massivere Version des normalen „Enduros“<br />
war und zunächst folgerichtig auf den Namen „Enduro SX Trail“ hörte.<br />
Seine Wurzeln konnte man bis zur letzten Baureihe daran erkennen,<br />
dass Specialized an einer kompletten Übersetzung festhielt. Zwei Kettenblätter<br />
vorne waren immer verbaut, obwohl das Bike größtenteils<br />
im Park eingesetzt wurde. Aber es sollte eben auch tourentauglich sein.<br />
Das ist auch beim neuen „Enduro Evo“ so. Es ist massiv gebaut (knapp<br />
16 Kilo), lässt sich aber gerade noch zum Berggipfel treten. Dafür haben<br />
die Amis dem Rahmen einen steilen 75,4er-Sitzwinkel spendiert und<br />
den Hinterbau auf 180 Millimeter aufgestockt, dabei aber darauf geachtet,<br />
dass er nicht nur schluckfreudig, sondern auch noch ein Stück weit<br />
antriebsneutral arbeitet. Die Einstiegsversion kommt mit einer 170-Mil-<br />
Mini-Downhiller: Das „Enduro<br />
Evo“ mag vom Namen und der<br />
Optik her an die Enduroserie<br />
der Amis angelehnt sein. Die<br />
Fahrleistungen ordnet es aber<br />
eher in die Kategorie „Status“/<br />
„Demo“ ein. Die teuere Variante<br />
des „Evo“ (4499 €) mit Fox<br />
180er-Gabel ist übrigens noch<br />
potenter.<br />
DUELL<br />
SIEGER<br />
SPECIALIZED Enduro Evo 26<br />
HERSTELLERANGABEN <br />
Vertrieb <br />
Specialized Europe B.V,<br />
www.specialized.com<br />
Material/Größen <br />
Alu/S,M,L<br />
Preis/Gewicht ohne Pedale 2 499 Euro/15,7 kg<br />
MESSDATEN <br />
Federweg vorne/hinten <br />
170 mm/180 mm<br />
Hinterbausystem<br />
Viergelenker<br />
AUSSTATTUNG <br />
Gabel/Dämpfer X-Fusion Vengeance R/Fox Van R<br />
Kurbeln/Schaltung <br />
SRAM S1250/SRAM X9<br />
Bremsanlage <br />
Avid Elixir 3 SL<br />
Laufräder Spec. HI LO Naben, P. Disc Status Disc Felgen,<br />
<br />
Specialized Butcher SX 2,3 Reifen<br />
40<br />
Reach 429 mm<br />
Stack 600 mm<br />
BB-Drop +8,5 mm<br />
420<br />
585<br />
120<br />
75,4°<br />
65,4°<br />
PERFORMANCE<br />
1172 345<br />
419<br />
UPHILL<br />
DOWNHILL 9<br />
74 | FREERIDE 3|13<br />
10<br />
FREERIDE RANKING: maximal 10 Punkte.