Sonderdruck von 2013 - Deutscher Forstverein
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III Zusammenfassung<br />
1. Das Untersuchungsgebiet gehört dem Wuchsbezirk Ostthüringischer<br />
Buntsandstein an und erstreckt sich über das zwischen Saale und Elster anstehende<br />
Buntsandsteinplateau, welches im Westen und Osten durch die Nebenbäche der<br />
Saale und Elster eine starke Zergliederung erfährt. Die Höhenunterschiede<br />
betragen maximal 242 m, der Tiefstpunkt liegt in der Saaleaue in 150 m ü. NN, die<br />
höchste Erhebung im Revier St. Gangloff in 397 m ü. NN Vorherrschend sind<br />
Lagen zwischen 280 und 350 m ü. NN<br />
2. Die mittleren Jahresniederschläge nehmen vom Saaletal (Kahla 530 mm) im<br />
Luv der Westwinde auf der Buntsandsteinerhebung bedeutend zu und erreichen<br />
ihre Höchstwerte in Weißenborn mit 665 mm. Die Hauptregenmenge fällt im<br />
Sommer in Form <strong>von</strong> Schauer- und Gewittergüssen. Gegenüber dem Holzland<br />
(Klosterlausnitz 7,5° C) zeichnet sich das Saaletal (Jena 8,4 ° C) durch höhere<br />
Temperaturen aus. Diese Angaben decken sich auch mit den phänologisehen<br />
Beobachtungen, die einen früheren Vegetationsbeginn im Saaletal erkennen<br />
lassen. Das Klima neigt mehr zum kontinentalen Typ und kann als mild bis<br />
gemäßigt, im Saaletal als mild bezeichnet werden.<br />
3. Der geologische Untergrund wird zum größten Teil vom Mittleren<br />
Buntsandstein gebildet. Am Süd-, Südost- und Ostrande tritt der Untere<br />
Buntsandstein zutage. Stellenweise ist der Buntsandstein <strong>von</strong> tertiären Kiesen und<br />
Sanden sowie diluvialen Lehmen überlagert. Der Buntsandstein wird in Stufen und<br />
Unterstufen aufgegliedert, die im Unteren Buntsandstein vorwiegend aus<br />
tonreichen Sandsteinen und tonigen Zwischenlagen bestehen, im Mittleren<br />
Buntsandstein dagegen einem starken Wechsel zwischen grauweißen,<br />
grobkörnigen tonarmen und kräftig rotbraunen, feinkörnigen tonreichen Gesteinen<br />
mit Schiefertoneinschaltungen unterworfen sind. Die tertiären Ablagerungen<br />
enthalten Kiese, Sande und Tone, während es sich bei den diluvialen Lehmen<br />
meist um Schwemmlöß handelt.<br />
4. Wie das Grundgestein zeigen auch die Verwitterungsböden des Buntsandsteins<br />
mannigfaltige Ausbildungsformen sowohl in Bodenart als auch Bodentyp. Sie<br />
können nach ihrem unterschiedlichen Feinerdeanteil in zwei Gruppen, nämlich<br />
einer bindemittelreichen und einer bindemittelärmeren erfaßt werden, wobei die<br />
diluvialen Lehme der ersteren und die tertiären Kiese der letzteren zuzuordnen<br />
sind.<br />
Wir können demnach unterscheiden:<br />
a) Lehmige Sand- bis Lehmböden vom Typ der podsoligen Braunerde, die für<br />
Laubholzbestockung geeignet sind.<br />
b) Anlehmige Sand- bis Sandböden mit stellenweise hohem Skelettanteil, die zu<br />
Braunerdepodsolen und Podsolen entwickelt sind und vorwiegend vom Nadelholz<br />
eingenommen werden. Eine weitere Unterteilung der Böden ergibt sich nach dem<br />
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