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Sonderdruck von 2013 - Deutscher Forstverein

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Forstgesellschaften<br />

Unter Fichte, die zum Teil diese Talböden bestockt und erstklassige Wuchsleistungen<br />

vollbringt (Ertragsklasse I) hat sich anstelle der typischen<br />

Bachwaldflora ein Farntyp mit Rasensclmiele gebildet.<br />

In der Regel sind hier folgende Arten vertreten:<br />

Str.S. Roter Holunder Sambucus racemosa<br />

Himbeere<br />

Rubus idaeus<br />

Brombeere<br />

Rubus fruticosus<br />

Kr.S. Frauenfarn Athyrium filix femina<br />

Dornfarn<br />

Dryopteris austriaca<br />

Rasenschmiele Deschampsia caespitosa<br />

Kriech. Günsel Ajuga reptans<br />

Sauerklee<br />

Oxalis acetosella<br />

Gegenst. Milzkraut Chrysosplenium oppositifolium<br />

Kriech. Hahnenfuß Ranunculus repens<br />

Knotige Braunwurz Scrophularia nodosa<br />

Mauerlattich<br />

Mycelis muralis<br />

Vergißmeinnicht Myosotis palustris<br />

Haarsimse<br />

Luzula pilosa<br />

Sandrohr<br />

Calamagrostis epigeios<br />

Brennessel<br />

Urtica dioica<br />

M.S. Katharinenmoos Catharinea undulata<br />

Sternchenmoos Mnium hornum<br />

Gem.Frauenhaar Polytrichum commune<br />

Spitzblättr.Torfmoos Sphagnum acutifolium<br />

Ein ganzer Teil der typischen Eschen-Erlen-Bachwald-Arten fehlt wohl im<br />

Fichtenbestand, doch das Vorhandensein <strong>von</strong> Brennessel, Milzkraut, Rasenschmiele,<br />

Kriechendem Günsel, Hahnenfuß, Knotiger Braunwurz und Winkelsegge<br />

als anspruchsvollere Arten weisen auf die natürliche Waldgesellschaft des<br />

Eschen-Erlen-Bachwaldes hin.<br />

Die Nachteile der Fichtenbestockung äußern sich hier außerdem in dem<br />

ungünstigen Humuszustand, welcher die Rohhumusform aufweist<br />

Kahlschlagsflora<br />

Nach Freistellung und Kahlschlag breiten sich hauptsächlich Himbeere,<br />

Brennesseln und Sandrohr stark aus.<br />

Bewirtschaftungsvorschläge<br />

Die natürlichen Holzarten Esche, Erle und Ahorn sollten hier immer den<br />

Grundbestand bilden, ihnen können sowohl Pappel als auch Fichte und Douglasie<br />

beigemischt werden. Werden die Täler etwas weiter, meist ist dies außerhalb der<br />

Volkswaldfläche, nämlich in den Feldfluren der Fall, kann man der Pappel den<br />

Vorrang geben. Gleichzeitig ist die ständige Erhaltung des Wasserzuges -<br />

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