Sonderdruck von 2013 - Deutscher Forstverein
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Vegetationsaufnahme Nr. 8 Revier Meusebach Abtlg. 58 a<br />
„ „ Nr. 9 „ Lippersdorf „ 305 c<br />
Vegetationsaufnahme Nr.: 8 9<br />
Schlußgrad: 0,4 0,5<br />
B1: Kiefer Pius silvestris 3,5 4,5<br />
B2: Fichte Picea abies - +,1<br />
Str.S. Fichte Picea abies - +,1<br />
Kr.S. Heidelbeere Vaccinium myrtillus 2,2 2,3<br />
Preißelbeere Vacc. Vitis-idaea 2,3 2,2<br />
Heide Calluna vulgaris 2,2 2,2<br />
M.S. Schrebers Astmoos Hypnum schreberi 3,3 2,2<br />
Gewelltblättriges<br />
Gabelzahnmoos Dicranum undulatum 2,2 2,2<br />
Weißmoos Leucobryum glaucum 1,2 2,2<br />
Rentierflechte Cladonia rangiferina 1,2 2,2<br />
Kahlschlagsflora<br />
Nach Verlichtung und Kahlschlag breitet sich ganz besonders im „Heide-<br />
Preißelbeertyp mit Flechten" die Heide stark aus, die auch auf die verlichteten<br />
Flächen des "Preißelbeer-Heidelbeertypes" mit übergreift. Auf den Standorten des<br />
„Adlerfarn-Drahtschmielen-Heidelbeertypes“ können zuweilen mächtige Beerkrautdecken,<br />
sowie ausgedehnte Adlerfarnbestände zu argen Kulturhindernissen<br />
werden.<br />
Bewirtschaftungsvorschläge<br />
Die Kiefer ist auch weiterhin auf den trockenen Eichen-Birkenwald-Standorten,<br />
und zwar auf allen Bodenvegetationstypen als Hauptholzart beizubehalten, doch<br />
sollten die natürlichen Holzarten Traubeneiche, Birke, Aspe, Buche und auch<br />
Roteiche stärker am Bestockungsaufbau beteiligt werden. Auf den relativ günstigen<br />
Böden des „Adlerfarn-Drahtschmielen-Heidelbeertypes“ sind Traubeneiche<br />
und Roteiche, auch Lärche und innerhalb des „Preißelbeer-Heidelbeer“ - und<br />
„Heide-Preißelbeertypes“ Birke als Mischholzarten noch geeignet, während<br />
Buche, Aspe und Eberesche als biologische Holzarten Beachtung verdienen. Vom<br />
Anbau der Fichte ist infolge der Trockenheit abzuraten.<br />
Eine bisher weniger beachtete, jedoch gerade für diesen Bereich bedeutungsvolle<br />
Holzart ist die Weymouthskiefer. Sie ist zum Anbau im „Adlerfarn-Drahtschmielen-Heidelbeertyp“<br />
und „Preißelbeer-Heidelbeertyp“ - dort ist sie der Kiefer<br />
im Wuchs und im Ertrag ebenbürtig, und zwar in der Stellung einer Mischholzart<br />
besonders zu empfehlen.<br />
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