Sonderdruck von 2013 - Deutscher Forstverein
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hat man hier bei der Bestandesbegründung - meist durch Saat - an der Bestockung<br />
beteiligt. Viele sind der Trockenheit zum Opfer gefallen, die restlichen bilden als<br />
kümmernde, krüpplige Exemplare die spärliche Strauchschicht. Dagegen scheint<br />
die Sandbirke mit der Kiefer Schritt zu halten. Dies zeigt einmal der zahlreiche<br />
Birkenanflug in den Kiefernkulturen, zum anderen die älteren Exemplare, die hin<br />
und wieder, meist in Einzelmischung, in den Kiefernalthölzern anzutreffen sind.<br />
Foto 12<br />
Geringwüchsiger ca. 100-jähriger Kiefernbestand im Bereich des "Preißelbeer-Heidetypes<br />
mit Flechten".<br />
(Foto Huhn)<br />
Unter der reinen Kiefernbestockung findet sich eine spärliche und artenarme Flora<br />
(Vegetationsaufnahme 8 und 9). Schon die den Boden in kleinen Inseln deckenden<br />
Beerkräuter und Moose sind ein wesentliches Merkmal dieses Bodenvegetationstyps<br />
Drahtschmiele, Adlerfarm, Wiesenwachtelweizen, Gabelzahn- und<br />
Zypressenmoos fehlen überhaupt und es gibt so eine gute floristische Abgrenzung<br />
gegen den Preißelbeer-Heidelbeertyp. Die Heidelbeere läßt im Grad ihres<br />
Auftretens bedeutend nach und zeigt kümmerlichen Wuchs. Bei Verlichtung wird<br />
sie <strong>von</strong> der Heide völlig verdrängt. Die Flechten, insbesondere Rentierflechte, sind<br />
für diesen Typ besonders charakteristisch.<br />
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