Sonderdruck von 2013 - Deutscher Forstverein
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Foto 11<br />
Drahtschmiele, Heidelbeere und Schattenzweiblatt im Bereiche des „Adlerfarn-<br />
Drahtschmielen-Heidelbeertypes“.<br />
(Foto Huhn)<br />
Preißelbeer-Heidelbeertyp<br />
Auf den trockenen Sand- und Kiesböden breitet sich ein Preißelbeer-<br />
Heidelbeertyp aus. Die Wuchsleistung der Kiefer ist gering (III - IV Ertragsklasse).<br />
Mitunter sind ihr einzelne Sandbirken beigemischt, die hier die Kiefernhöhe<br />
erreichen. Die gleichaltrige Fichte findet sich fast nur im Unterstand, stellenweise<br />
bereits in der Strauchschicht. Obwohl trotz des Wassermangels noch eine<br />
den gesamten Boden überdeckende Krautschicht vorhanden ist, können wir doch<br />
gegenüber dem Adlerfarn-Dahtschmielen-Heidelbeertyp deutliche Unterschiede<br />
erkennen (siehe Vetationsaufnahmen 5 - 7). Die anspruchsvolleren Moose, Gräser<br />
und Kräuter, wie Frauenhaar, Pillensegge und Schattenzweiblatt fehlen,<br />
Drahtschmiele, Gabelzahnmoos treten nur noch spärlich und selten auf. Heidelbeere<br />
und Preißelbeere, aber auch Schrebers Astmoos und Gewelltblättriges<br />
Gabelzahnmoos finden hier ihre optimalen Bedingungen. Das Heidekraut, die<br />
Preißelbeere und auch das Weißmoos schließen sich schon zu Horsten und<br />
Gruppen zusammen. Einzelne Flechten haben sich bereits eingefunden. Die<br />
ärmeren, meist reinen bis kaum anlehmigen, steinigen, mittelgründigen Sand- und<br />
Kiesböden weisen schon Orterdeanreicherungen auf. Der Humuszustand äußert<br />
sich in einem mehr oder weniger mächtigen Rohhumus.<br />
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