Sonderdruck von 2013 - Deutscher Forstverein
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B Waldgeschichtlicher Überblick<br />
Wie waldgeschichtliche Forschungsergebnisse zeigen, liegt im Jenaer Buntsandstein<br />
die Zeit einer hier vorhanden gewesenen stärkerer Beteiligung des<br />
Laubholzes weit zurück. Bereits im 16. Jahrhundert waren dem Laubholz, aus<br />
Eiche, Buche und Birke bestehend, Kiefer, Fichte und Tanne beigemischt.<br />
Im Waldbild des 17. Jahrhunderts rückten Kiefer und Fichte unter den Nadelhölzern<br />
an erste Stelle, doch die Tanne kommt noch verbreitet vor. Die Eiche,<br />
welche offenbar im Gebiet um Klosterlausnitz stärker vertreten war, ist im Rückgange<br />
begriffen. Die Verlichtung der Eichenbestände führte zur Ausbreitung der<br />
weichen Laubhölzer, namentlich Aspe, Birke, und fördert auch hier und da das<br />
Vordringen des Nadelholzes. Im Klosterlausnitzer Gebiet werden zum ersten Male<br />
Fichtenreinbestände erwähnt, Daneben gibt es Mischbestände aus Kiefer-Fichte,<br />
Fichte-Tanne, Eiche-Buche, Tanne-Buche und Fichte-Eiche.<br />
Im Tautenhainer Bezirk sollen vorwiegend Tannen-Buchen-Fichten-Mischbestände<br />
gestockt haben, denen stellenweise die Eiche beigemischt war.<br />
Im Laufe des 18. Jahrhunderts gewinnt das Nadelholz die Vorherrschaft. Die<br />
Tanne wird durch die zunehmende Auslichtung immer mehr zurückgedrängt. Die<br />
Eiche findet sich vielerorts nur noch als Überhälter, unter denen die Fichte<br />
heranwächst.<br />
Foto 7<br />
Absterbender Tannenüberhälter im<br />
Revier Tiergarten, Abtlg. 49.<br />
(Foto Huhn)<br />
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