31.12.2013 Aufrufe

Sonderdruck von 2013 - Deutscher Forstverein

Sonderdruck von 2013 - Deutscher Forstverein

Sonderdruck von 2013 - Deutscher Forstverein

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Höhenunterschieden <strong>von</strong> stellenweise über 100 m besonders in Erscheinung tritt.<br />

Man kann wohl annehmen, dass der größte Teil der Waldfläche etwa zwischen 280<br />

und 300 m ü. NN liegt.<br />

Das an Quell- und Sickerwässern reiche Gebiet stellt in seinen höchsten<br />

Erhebungen die Wasserscheide zwischen Saale und Elster dar und versorgt fast das<br />

ganze Jahr über die Nebenbäche der Saale und Elster mit Wasser. Die Saale als<br />

bedeutender Wasserlauf hat am Westrande einen tiefen und breiten Taleinschnitt<br />

geschaffen.<br />

Den stärksten Zufluss erhält sie durch die Roda, die mit ihren Nebenbächen,<br />

Zeitz-, Weiher-, Weiß- und Rothehofsbach ein ausgedehntes Einzugsgebiet<br />

aufweist. Zu erwähnen sind noch der Würz- und Drehbach im südwestlichen Teil<br />

und der bei Golmsdorf in die Saale mündende Gleisbach. Die Rauda, der<br />

Seifartsdorfer- und Himmelgrundbach entwässern die zur Elster hin abfallenden<br />

Geländeteile.<br />

Der Jenaer Buntsandstein ist auffallend waldreich. Nach grober Schätzung dürfte<br />

der Wald 60 % der Gesamtfläche des Gebietes einnehmen. Die Waldfläche ist <strong>von</strong><br />

Nordwesten her und längs der größeren Täler zusammenhanglos und zerstreut weil<br />

dort die Landwirtschaft Fuß gefasst hat. Im Osten und Süden im sog. Hermsdorfer<br />

Holzland und im Gebiet um Schloss Fröhliche Wiederkunft und Hummelshain,<br />

finden wir dagegen ausgedehnte Waldungen die fast ausschließlich vom<br />

Nadelholz, Kiefer und Fichte, vor allem Kiefer bestockt sind. In den Talgebieten<br />

nehmen neben der Vorherrschaft des Nadelholzes, insbesondere Fichte, vor allem<br />

Buche und Eiche am Bestockungsaufbau teil.<br />

2. Klima<br />

In der Klimalandschaft Thüringen zählt der Jenaer Buntsandstein zur<br />

Ostthüringischen Randplatte (Koch 1953), die das Thüringische Trockengebiet<br />

(Zentrum der Keupermulde) nach Osten hin abgrenzt und zu dem niederschlagsreicheren<br />

Sachsen überleitet. Zur Beurteilung der Klimaverhältnisse stehen uns die<br />

Klimastationen Jena (1) und Klosterlausnitz (2) sowie die Niederschlagsmeßstellen<br />

Kahla (1), Stadtroda (1), Großbockedra (2), Hummelshain (1), Quirla (2),<br />

Bürgel (1), Ottendorf (2) und Weißenbom (1) zur Verfügung.<br />

Ein Teil dieser Stationen (2) arbeitet erst seit 1946; die Werte sind jedoch seitens<br />

des Amtes für Meteorologie Weimar den langjährigen Mittelwerten (1) aus der<br />

Klimakunde des Reichsamtes für Wetterdienst durch Interpolation angeglichen<br />

worden, so dass ein zahlenmäßiger Vergleich möglich ist. Die interpolierten Werte<br />

liegen im Amt für Meteorologie in Weimar vor.<br />

10

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!