FFD IM - Freudenberg Forschungsdienste SE & Co. KG
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Die Kombination aus physikalischer und chemischer Anbindung<br />
der Imprägnierung an das Fasermaterial verbessert die spätere<br />
Scheuerfestigkeit und Waschbeständigkeit der Textilausrüstung<br />
deutlich.<br />
Eigenschaften<br />
Atmungsaktivität<br />
Die Atmungsaktivität ist eine Bezeichnung für den Feuchtigkeitstransport<br />
aus dem Inneren eines Textils nach außen und stellt damit<br />
eine wichtige bekleidungsphysiologische Komponente zur Bewertung<br />
des Tragekomforts von Bekleidung dar. Um Aussagen zur<br />
Atmungsaktivität zu machen, wird der Wasserdampfdurchgangswiderstand<br />
R et [m²Pa/W] bestimmt. Dieser ist ein Maß für den<br />
Widerstand, den ein Textil dem Transport von (dampfförmigem)<br />
Schweiß entgegensetzt: je geringer der R et -Wert, desto größer die<br />
Atmungsaktivität eines Textils.<br />
Üblicherweise wird der Wasserdampfdurchgangswiderstand R et<br />
mit Hilfe des Thermoregulationsmodells der menschlichen Haut<br />
(Hautmodell) unter Prüfbedingungen nach DIN EN 31092 A : 1994-<br />
02 bzw. ISO 11092 A : 1993-10 bestimmt. Der Prüfstandaufbau besteht<br />
üblicherweise aus einer porösen, beheizbaren Metallplatte,<br />
über die eine wasserdampfdurchlässige Membran und darauf die<br />
zu untersuchende Textilprobe gespannt wird. Anschließend wird<br />
die poröse Metallplatte auf 35 °C erhitzt und Wasser zugeführt.<br />
Die aufgespannte Membran gewährleistet hierbei, dass aus der<br />
Messfläche ein konstanter Wasserdampfstrom und kein flüssiges<br />
Wasser austritt. Im stationären Zustand wird die der Meßfläche<br />
zugeführte Heizleistung als Maß für die verdampfte Wassermenge<br />
und damit für den Wasserdampfdurchgangswiderstand der Probe<br />
bestimmt. Die Messung erfolgt in einem Prüfklima bei 35 °C und<br />
40 % relativer Luftfeuchte.<br />
Laut einer für Berufsbekleidung etablierten Klassifikation nach Hohenstein,<br />
werden Textilien mit einem Wasserdampfdurchgangswiderstand<br />
zwischen 0 bis 6 m ² Pa/W als extrem atmungsaktiv<br />
bezeichnet, während Textilien mit Werten größer 20 m ² Pa/W<br />
als nicht mehr atmungsaktiv gelten. Im Falle aller mit Purtex ® WR<br />
ausgerüsteten Prüfgewebe wurden Wasserdampfdurchgangswiderstände<br />
kleiner 5 m ² Pa/W gemessen, wodurch alle getesteten<br />
Textilproben das Prädikat „extrem atmungsaktiv“ erhielten.<br />
Scheuerfestigkeit – Abriebbeständigkeit und Pilling<br />
Die Scheuerfestigkeit von Textilien wird üblicherweise mittels der<br />
Martindale-Methode (DIN EN ISO 12947-2 A : 2007-04) bestimmt.<br />
Dieses Verfahren simuliert eine natürliche Abnutzung, indem die<br />
Prüftextilien mit einer vorgegebenen Gewichtsbelastung kontinuierlich<br />
gegen ein wollendes Scheuergewebe gerieben werden<br />
(Abbildung 4). Gemessen wird die Anzahl an Scheuertouren<br />
(Schleißzahl), die zum Verschleiß von zwei Fäden führen.<br />
Purtex ® WR – Fluorcarbonfreie, wasserabweisende Textilausrüstung<br />
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