FFD IM - Freudenberg Forschungsdienste SE & Co. KG
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gleichen Prinzip:<br />
in einer standardisierten<br />
Apparatur<br />
wird ein Prüfkörper<br />
mit vorgegebener<br />
Normalkraft<br />
F N<br />
gegen eine<br />
Platte mit definierter<br />
Oberflächenrauheit<br />
gepresst<br />
und mit einer variabel<br />
einstellbaren<br />
Geschwindigkeit<br />
Abb. 4: Prüfstand zur Bestimmung der Reibung von Gummidichtungen<br />
v bewegt. Dabei<br />
orientieren sich<br />
die Beanspruchungsparameter an den gegebenen praktischen<br />
Einsatzbedingungen der Bauteile. Die Bewegung kann oszillierend<br />
sein oder gleichförmig in eine Richtung erfolgen, die Untersuchung<br />
kann im geschmierten Zustand durchgeführt werden<br />
aber auch als Trockenreibungsexperiment. Aus der zur Durchführung<br />
der Bewegung notwendigen Reibungskraft F R<br />
lässt sich der<br />
Reibungskoeffizient µ = F R<br />
/F N<br />
berechnen. Der zeitliche Verlauf<br />
von µ unter konstanten Beanspruchungsbedingungen ist beispielsweise<br />
gut geeignet, die Abriebfestigkeit von modifizierten Elastomeroberflächen<br />
vergleichend zu bewerten.<br />
Diese Laborprüfungen können eine Bauteilprüfung im endgültigen<br />
Einbauzustand in der Regel jedoch nicht ersetzen. Wegen der<br />
Komplexität des tribologischen Systems Elastomerbauteil – Gegenlaufstelle<br />
– Schmiermedium gibt es in der Regel nicht „die“<br />
Lösung des Reibungsproblems. Es gilt, in enger Zusammenarbeit<br />
der Fachabteilungen des Elastomerherstellers und des Kunden für<br />
den jeweiligen Anwendungsfall maßgeschneiderte Lösungen zu<br />
entwickeln und diese sorgfältig und möglichst praxisnah zu testen.<br />
Im Übrigen wird die Qualität eines Reifens neben den drei Kriterien<br />
des neuen EU-Labels noch durch zahlreiche weitere Kriterien<br />
bestimmt. Diese Kriterien werden in unabhängigen Reifentests (z.<br />
B. Automobilclubs, Stiftung Warentest oder den Autozeitschriften)<br />
berücksichtigt. Der Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrats<br />
Dr. Walter Eichendorf empfiehlt: „Besser den Reifen mit dem kürzeren<br />
Bremsweg wählen und Kraftstoff durch vorausschauendes<br />
Fahren, regelmäßige Luftdruckprüfungen und frühes Hochschalten<br />
einsparen.“<br />
Quellenangabe:<br />
[Literatur 1]: DVR – Deutscher Verkehrssicherheitsrat; Die Welt – 19.04.2013<br />
[Literatur 2]: Mitteilung Forschungszentrum Jülich – 16.04.2013<br />
Abb. 1: focus.de<br />
Abb. 2: Forschungszentrum Jülich<br />
Abb. 3: automotive-technology.de<br />
Abb. 4: <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong><br />
Neues von den Senior Scientists 33