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Das Simplexverfahren hat gegenüber den anderen beiden Verfahren<br />
den Vorteil, dass der Versuchsraum nicht a priori beschränkt<br />
werden muss. Das CCD Verfahren hat den Vorteil, dass nach der<br />
Realsierung der Versuche ein Modell generiert werden kann, welches<br />
ein wirkliches Prozessverständnis liefert. Mit diesem Prozessverständnis<br />
können auch andere Fragestellungen als die bloße<br />
Optimierung beantwortet werden.<br />
Beim folgenden Aufwandsvergleich wurde für OFAT eine Variation<br />
auf 5 Stufen angenommen und beim Simplexverfahren der mittlere<br />
Aufwand aus den drei in diesem Artikel durchgeführten Szenarien<br />
als Grundlage genommen.<br />
Statistische Versuchsmethodik<br />
Bei steigenden Faktorenzahlen ist damit zu<br />
rechnen, dass das Simplexverfahren linear<br />
im Aufwand steigt, da lediglich der Aufwand<br />
für das Startsimplex (n+1 Versuche) steigt.<br />
Ab etwa 7 Faktoren dürfte das Simplexverfahren<br />
mit weniger Aufwand verbunden sein<br />
als das CCD Verfahren. Auch die OFAT-Methode<br />
steigt nur linear im Aufwand mit steigender<br />
Anzahl Versuche, was ein weiterer<br />
Grund für die Beliebtheit der Methode ist. Allerdings<br />
steigt natürlich mit wachsender Zahl<br />
Abb.11: Aufwandsvergleich der Optimierungsmethoden<br />
von Faktoren auch die Wahrscheinlichkeit für<br />
das Auftreten von Wechselwirkungen, so dass die OFAT-Methode<br />
keine befriedigenden Ergebnisse mehr liefern kann.<br />
Auf den Punkt gebracht:<br />
Können Wechselwirkungen nicht ausgeschlossen werden, dann<br />
ist OFAT nicht zielführend<br />
Wenn die Anzahl der Faktoren < 7 und sinnvolle Grenzen bekannt<br />
sind, dann ist ein Statistischer Versuchsplan die beste Wahl<br />
Simplex ist sinnvoll, wenn die Faktoren nicht eingegrenzt werden<br />
können<br />
Gerne stehen wir Ihnen bei Ihren Optimierungsaufgaben beratend<br />
zur Seite, um mit Ihnen das für Ihren Fall geeignetste Optimierungsverfahren<br />
auszuwählen.<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Karsten May<br />
Angewandte Physik<br />
Tel: 06201 - 80 34 39<br />
Fax: 06201 - 88 30 63<br />
karsten.may@freudenberg.de<br />
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