Teilnahmewettbewerb zum Verhandlungsverfahren gemäß SektVO

Teilnahmewettbewerb zum Verhandlungsverfahren gemäß SektVO
1. Auftraggeber: Flughafen Stuttgart GmbH, Flughafenstraße 43, D-70629 Stuttgart
2. Ansprechpartner: HWP Planungsgesellschaft mbH, Rotenbergstr. 8, D-70190 Stuttgart,
Dr. Alexander Fischer, E-Mail: a.fischer@stuttgart-airport.com
3. Abgabeanschrift: Flughafen Stuttgart GmbH, Herr Witzemann, Raum 5B52,
Flughafenstraße 43, D-70629 Stuttgart
4. Auftragsgegenstand: Neubau Parkhaus (P14) und Stuttgart Airport Busterminal (SAB)
5. Ort der Ausführung: D-Stuttgart, Flughafen
6. Umfang des Auftrags: Neubau eines Parkhauses (P14) mit 6 Parkgeschossen und rund 1.560 Stellplätzen als
Stahlverbundtragwerk mit Hoesch-Additiv-Decke. Erschließung über eine doppelläufige Spindelrampe.
Integration eines Busbahnhofes (SAB) in die Erdgeschossebene des Parkhauses (P14) mit 14 Haltestellen für
Fernbusse, 4 Haltestellen für Linienbusse und 3 Servicepoints. Die 3 Servicepoints werden mit öffentlichen
Toilettenanlagen, einem Kiosk, Ticketcountern für die Busgesellschaften und einem Wartesaal ausgestattet.
Der Neubau Parkhaus (P14) mit Stuttgart Airport Busterminal (SAB) hat eine Gebäudeabmessung von
ca. 205 x 35 m.
7. Aufteilung in Lose: Ja, Angebote sind möglich für ein oder mehrere Lose
8. Varianten/ Alternativangebote sind zulässig: Ja
9. Vertragslaufzeit: 17. 02. 2014 bis 18. 12. 2015
10. Angaben zu den Losen:
LOS-NR. 1 – Bauhauptgewerke Parkhaus
Umfang des Auftrages:
- Baustelleneinrichtung
- Erdarbeiten ca. 5.000 m³
- Stahlbeton inkl. Spindel, Treppenhäuser und Servicepoints ca. 11.000 m³
- Bewehrungsstahl inkl. Spindel, Treppenhäuser und Servicepoints ca. 1.600 to
- Einlegearbeiten Sanitär
- Einlegearbeiten Elektro
- Blitzschutz- und Erdungsanlagen
- Abdichtungsarbeiten
- Stahl-/ Stahlverbundkonstruktion inkl. Korrosionsschutz ca. 2.800 to
- Stahlverbunddecken ca. 39.000 m²
- Stahl-Glas-Fassade ca. 480 m²
- Fassadenbekleidung P14 mit Stahl-Unterkonstruktion ca. 10.500 m²
- Geländer/ Absturzsicherung etc. ca. 4.200 m
- Vordach Nord, Unterkonstruktion und Verkleidung
- Dachdichtungsarbeiten
- Beschichtungsarbeiten ca. 46.500 m²
- Gebäudereinigungsarbeiten
- Gerüstbauarbeiten Fassade P14 ca. 10.000 m²

LOS-NR. 2 – Innenausbau Servicepoints mit ca. 500 m² BGF
Umfang des Auftrages:
- Estricharbeiten
- Fliesenarbeiten
- Bodenbelagsarbeiten Estrich geschliffen inkl. Endversiegelung
- Bodenbelagsarbeiten Anstrich staubbindend in Treppenhäuser und Technik
- Trockenbauarbeiten
- Türen
- Malerarbeiten
- WC-Trennwände
- Putzarbeiten und Innendämmung
Abweichung von der Vertragslaufzeit: 02. 03. 2015 bis 18. 12. 2015
LOS-NR. 3 – Aufzugsanlagen
Umfang des Auftrages:
- Maschinenraumlose Seilaufzüge, Antrieb bis 1400 KG,
7 Stockwerke, LED-Beleuchtung 2 St
Abweichung von der Vertragslaufzeit: Lieferung Halfenschienen Mai 2014; 15. 01. 2015 bis 06. 11. 2015
LOS-NR. 4 – Stromversorgung, Beleuchtung, Fernmeldetechnik
Umfang des Auftrages:
Stromversorgung/ Beleuchtung:
- Mastleuchten Außenanlagen ca. 31 St
- Kabelleerrohre Außenanlagen ca. 650 m
- Mittelspannungsschaltanlage 10 KV - 5 Felder (PSK Typ-geprüft) ca. 1 St
- Niederspannungs-Energieverteiler - 6 Felder (PTSK partiell Typ-geprüft) ca. 1 St
- Transformatoren 630 kVA ca. 2 St
- Unterverteiler bis 24 Reihig ca. 8 St
- Kabel bis 35 mm² ca. 800 m
- Kabel bis 6 mm² ca. 2.000 m
- Kabel bis 2,5 mm² ca. 40.000 m
- Kabeltrassen bis Breite 100 mm ca. 4.500 m
- Schwerlast-Kabeltrassen bis Breite 500 mm ca. 2.500 m
- Installationsrohre bis DN 32 ca. 1.000 m
- Installationsgeräte bis IP 65 ca. 200 St
Fernmeldetechnik:
- Brandmeldezentrale bis 150 Melder ca. 1 St
- Beschallungsanlage bis 80 Lautsprecher ca. 1 St
- Netzwerkverteiler 19‘‘ 42HE ca. 8 St
- Fernmeldeleitung bis 0,8 mm² ca. 5.000 m
- Glasfaserleitung ca. 5.000 m
- Datenleitung Cat.7 ca. 10.000 m
Beleuchtungsanlagen:
- Aufbau-LED-Leuchten bis 250W ca. 80 St
- Feuchtraumwannenleuchten T8 bis 58W ca. 1.500 St
- Einbaudownlights bis 2 x 26W ca. 60 St
- Beleuchtungssteuerung
Sicherheitsbeleuchtungsanlage:
- Zentrale bis 24 Stromkreise/ Akku min. 1 Std ca. 1 St
- Fluchtweg-Piktogrammleuchten ca. 100 St
Abweichung von der Vertragslaufzeit: 02. 06. 2014 bis 06. 11. 2015

LOS-NR. 5 – HLS, Feuerlöschtechnik, MSR
Umfang des Auftrages:
Sanitär mit Feuerlöschtechnik:
- Leitungen bis DN40 ca. 700 m
- Wandhydranten ca. 21 St
Lüftung:
- RLT-Geräte ca. 5 St
- Rohre ca. 200 m
- Kanalfläche ca. 200 m²
Heizung/ Kälte:
- Fernwärmeübergabe ca. 1 St
- Fußbodenheizung ca. 200 m²
- Rohrleitungen ca. 450 m
MSR-Technik:
- Datenpunkte ca. 430 St
- Steuerkabel bis 0,8 mm² ca. 4.000 m
Abweichung von der Vertragslaufzeit: 02. 06. 2014 bis 06. 11. 2015
LOS-NR. 6 – Straßen- und Landschaftsbau
Umfang des Auftrages:
Straßenbau:
- Oberbau aufbrechen, abfahren ca. 19.500 m²
- Unterbau und Boden lösen, abfahren ca. 18.200 m³
- Bituminöse Fahrbahnbefestigung herstellen ca. 5.300 m²
- Bituminöse Gehwegbefestigung herstellen ca. 3.200 m²
- Betonsteinplatten Wartebereiche herstellen ca. 3.900 m²
- Betonfahrbahn herstellen ca. 3.900 m²
- Randeinfassungen herstellen ca. 2.800 m
- Blindenleitsystem herstellen ca. 570 m
- Straßenabläufe herstellen ca. 30 St
- Entwässerungsleitungen herstellen ca. 370 m
- Sickerrohrleitungen herstellen ca. 670 m
Landschaftsbau:
- Bäume ca. 16 St
- Rasenflächen ca. 1.425 m²
- Bänke ca. 20 St
- Windschutz (Stahl/ Glas) ca. 14 St
- Poller ca. 25 St
- Kofferkulistation (Beton/ Stahlbügel) ca. 2 St
Abweichung von der Vertragslaufzeit: 06. 10. 2014 bis 30. 10. 2015
11. Verfahrensart: Verhandlungsverfahren
12. Rechtsform der Bietergemeinschaften:
Arbeitsgemeinschaft, gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter
13. Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge: 01. 10. 2013, 15:00 Uhr
14. Sprache: Die Teilnahmeanträge sind in allen Bestandteilen in deutscher Sprache einzureichen;
bei fremdsprachigen Dokumenten in deutscher Übersetzung

15. Geforderte Kautionen und Sicherheiten: sind den Vertragsunterlagen zu entnehmen
16. Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen: Abschlagszahlungen bis zu 90% der für die nachgewiesenen
Leistungen zustehenden Vergütung.
17. Verlangte Nachweise für die Beurteilung der Eignung: Für die Auftragserteilung kommen nur Firmen in Frage,
die nachweisbar vergleichbare Arbeiten nach Art und Umfang bereits durchgeführt haben.
Persönliche, wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit:
Der Bewerber hat der Bewerbung folgende Nachweise als Anlage beizufügen:
a) Umsatz der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre im betreffenden Geschäftsbereich sowie im gesamten
Geschäftsbereich
b) Angabe der in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren beschäftigten Mitarbeiter im betreffenden
Geschäftsbereich mit Aufschlüsselung der Qualifikationen und Tätigkeit
c) Haftpflichtversicherung mit folgenden Deckungssummen je Schadensfall:
- 2.000.000,00 EUR für Personenschäden
- 2.000.000,00 EUR für Sachschäden
- 2.000.000,00 EUR für Vermögensschäden.
Falls eine solche Versicherung noch nicht besteht: Rechtsverbindliche Erklärung des Bieters, dass er im Falle
der Auftragserteilung eine Haftpflichtversicherung mit den genannten Deckungssummen spätestens
14 Kalendertage nach Vertragsschluss abschließen wird und für die Vertragsdauer unterhalten wird.
Technische Leistungsfähigkeit:
Der Bewerber hat der Bewerbung folgende Nachweise als Anlage beizufügen:
a) Nachweis von Projekten (Referenzen). Die Anzahl der erforderlichen Referenzen ist abhängig vom Los
(Los 1: 5 Referenzen, Los 2: Referenzangabe entfällt, Los 3: 3 Referenzen, Los 4: Referenzangabe entfällt,
Los 5: Referenzangabe entfällt, Los 6: 3 Referenzen).
Für das Los 1 (Bauhauptgewerke Parkhaus) sind folgende Referenzen nachzuweisen:
- Nachweis von mindestens 2 Projekten vergleichbarer Größe und Art, zum Nachweis der Erfahrung mit
Parkhäusern als Stahlbau/Stahlverbundbau/ Stahlskelettbau. Mindestanforderung an die Referenzen ist eine
Mindestanzahl von 400 Stellplätzen. Die Referenzen dürfen nicht älter als 7 Jahre sein.
- Nachweis von mindestens 1 Projekt mit einer beliebigen Nutzungsart zum Nachweis der Erfahrung mit
Blechfassaden. Mindestanforderung an die Referenz ist eine Mindestfassadenfläche von 6.000 m²
Blechfassade. Die Referenz darf nicht älter als 7 Jahre sein.
- Nachweis von mindestens 2 Projekten mit einer beliebigen Nutzungsart zum Nachweis der Erfahrung mit
Beschichtungen von Oberflächen. Mindestanforderung an die Referenzen ist eine Mindestfläche von 20.000 m²
rissüberbrückender Oberflächenbeschichtung OS11 oder OS10-Kaltbitumenspritzabdichtung (Tedema-System).
Die Referenzen dürfen nicht älter als 7 Jahre sein.
Für das Los 3 (Aufzugsanlagen) sind folgende Referenzen nachzuweisen:
- Nachweis von mindestens 3 Projekten vergleichbarer Größe und Art, zum Nachweis der Erfahrung mit dem
Einbau von maschinenraumlosen Seilaufzügen.
Für das Los 6 (Straßen- und Landschaftsbau) sind folgende Referenzen nachzuweisen:
- Nachweis von mindestens 3 Projekten vergleichbarer Größe und Art, zum Nachweis der Erfahrung im
Betonstraßenbau.
b) Die genauen Anforderungen an die Referenzen sind den Teilnahmeanträgen zu entnehmen.
- Die Referenzen sollten nach Möglichkeit folgende Angaben enthalten, eine Nichtangabe ist zu begründen:
- Bezeichnung des Auftraggebers (Name, Anschrift),
- Ansprechpartner mit Telefonnummer müssen im Bedarfsfall der FSG bekannt gegeben werden.
- Leistungszeit,
- Auftragsvolumen in Euro,
- Beschreibung der erbrachten Leistung
c) Eigenerklärung, aus der hervor geht, dass sich der Bieter weder in Liquidation befindet noch gegen den Bieter
ein Insolvenz- oder gerichtliches Vergleichsverfahren eingeleitet wurde oder die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens
mangels hinreichenden Vermögens abgelehnt wurde.

d) Eigenerklärung des Bieters, dass er sich gesetzestreu verhält. Insbesondere gilt dies für das Tariftreue- und
Mindestlohngesetz für öffentliche Aufträge in Baden Württemberg (LTMG). Auf Anforderung sind die in § 5 LTMG
erwähnten Verpflichtungserklärungen abzugeben.
e) Eigenerklärung des Bieters, dass er die Pflicht zur Zahlung von Steuern und Abgaben nicht verletzt.
18. Zuschlagskriterien: das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen,
der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung aufgeführt sind.
19. Sonstige Informationen:
• Der Auftraggeber ist Sektorenauftraggeber nach § 98 Nr. 4 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen
(GWB). Es wird gemäß Sektorenverordnung (SektVO) ein Verhandlungsverfahren mit vorausgehendem
Teilnahmewettbewerb durchgeführt.
• Die Teilnahmeanträge mit den geforderten Nachweisen gemäß Ziffer 17 müssen in Schriftform bis zum
Schlusstermin für deren Eingang gemäß Ziffer 13 im verschlossenen Umschlag unter Angabe der Kontaktstelle
Flughafen Stuttgart GmbH, Herr Witzemann, Raum 5B32, Flughafenstraße 43, D-70629 Stuttgart, eingehen.
Für die Teilnahmeanträge sind die beim Auftraggeber anzufordernden Vordrucke für die einzelnen Lose zu
verwenden, welche bei der Kontaktstelle, hwp.geyer@stuttgart-airport.com, per E-Mail angefordert werden
müssen. Bei Bewerbergemeinschaften müssen die Vordrucke von jedem Bewerber ausgefüllt und gemeinsam
eingereicht werden. Beabsichtigt der Bewerber den Einsatz von Subunternehmer, sind deren Leistungsbereiche
im Teilnahmeantrag extra anzugeben. Fremdsprachige Dokumente sind in deutscher Übersetzung einzureichen.
Der Umschlag ist mit dem Hinweis „Teilnahmewettbewerb Neubau Parkhaus (P14) und Stuttgart Airport
Busterminal (SAB) – Nicht öffnen“ zu versehen. Eine Verweisung auf etwaige frühere Bewerbungen des
Bewerbers ist unzulässig.
• Der Bewerber hat mit seiner Bewerbung anzugeben, für welche Lose er sich bewirbt.
• Die in Ziffer 9 und 10 enthaltenen Zeitangaben stehen unter dem Vorbehalt der Anpassung und Aktualisierung
• Nebenangebote für einzelne Lose sind nur in Verbindung mit einem Hauptangebot für dieses Los zulässig.
• Der Auftraggeber behält sich vor, bei Unterschreiten der Mindestzahl von drei zulassungsfähigen Bewerbungen
je vorliegendem ausgeschriebenem Los, das vorliegende Vergabeverfahren einzustellen. Bei unvollständigen
Teilnahmeanträgen behält sich der Auftraggeber vor, einmalig von allen Bewerbern fehlende Nachweise und
Angaben nachzufordern.
• Der Auftraggeber behält sich zudem für jedes vorliegend ausgeschriebene Los vor, bei einer Unterschreitung
der Mindestzahl von drei wertungsfähigen Angeboten, das vorliegende Vergabeverfahren einzustellen.
• Der Auftraggeber weist darauf hin, dass allein der Inhalt der vorliegenden EU-weiten Veröffentlichung maßgeblich
ist, wenn die Bekanntmachung zusätzlich in weiteren Bekanntmachungsmedien veröffentlicht wird und der
Bekanntmachungstext in dieser zusätzlichen Bekanntmachung nicht vollständig, unrichtig, verändert oder mit
weiteren Angaben wiedergegeben wird.
20. Einlegung von Rechtsbehelfen:
Auf die Anwendbarkeit des § 107 Abs. 3 GWB wird hiermit ausdrücklich verwiesen. Ein Nachprüfungsantrag ist
nach § 107 Abs. 3 Nr. 4 GWB insbesondere unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der
Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
21. Nachprüfstelle: Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe
D-76249 Karlsruhe
Telefon: +49 721926-4049
Telefax: +49 721926-3985
22. Tag der Absendung der Bekanntmachung: 30. 08. 2013