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Literatur und Sachbuch Januar – Juni 2014 - S. Fischer Verlag

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S.<strong>Fischer</strong><br />

<strong>Literatur</strong> <strong>und</strong> <strong>Sachbuch</strong><br />

<strong>Januar</strong> <strong>–</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2014</strong><br />

S.<strong>Fischer</strong>


Inhalt<br />

Deutschsprachige <strong>Literatur</strong> der Gegenwart<br />

de Bruyn, Günter Kossenblatt. Das vergessene Königsschloss 16<br />

Frankfurter Anthologie Sieben<strong>und</strong>dreißigster Band.<br />

Herausgegeben von Marcel Reich-Ranicki 20<br />

Herles, Wolfgang Susanna im Bade 18<br />

Kolbe, Uwe Die Lüge 6<br />

Neue R<strong>und</strong>schau 2013/4 Ernst Lubitsch 22<br />

Neue R<strong>und</strong>schau <strong>2014</strong>/1 Manifeste für eine <strong>Literatur</strong> der Zukunft 23<br />

Ransmayr, Christoph / Wilke, Insa Bericht am Feuer.<br />

Gespräche, E-Mails <strong>und</strong> Telefonate zum Werk von Christoph Ransmayr 10<br />

Ransmayr, Christoph Gerede. Elf Ansprachen 13<br />

Schützsack, Lara Und auch so bitterkalt 24<br />

Streeruwitz, Marlene Nachkommen. 8<br />

Wackwitz, Stephan Die vergessene Mitte der Welt.<br />

Unterwegs zwischen Tiflis, Baku, Eriwan 14<br />

Moderne Klassiker<br />

Conrad, Joseph Lord Jim 26<br />

Pessoa, Fernando Er selbst. Poesia <strong>–</strong> Poesie 28<br />

Woolf, Virginia Granit <strong>und</strong> Regenbogen 30<br />

Das Totenbett des Kapitäns 31<br />

Große Stimmen der<br />

internationalen <strong>Literatur</strong><br />

Adichie, Chimamanda Ngozi Americanah 34<br />

Carson, Anne Decreation. Gedichte, Oper, Essays 48<br />

Cercas, Javier Outlaws 40<br />

F<strong>und</strong>er, Anna Alles, was ich bin 36<br />

Greer, Andrew Sean Ein unmögliches Leben 42<br />

Munro, Alice Liebes Leben. Vierzehn Erzählungen 44<br />

Kadare, Ismail Die Pyramide 46<br />

Ozeki, Ruth Geschichte für einen Augenblick 38


Inhalt<br />

<strong>Sachbuch</strong><br />

Bernard, Andreas Kinder machen. Samenspender. Leihmütter. Künstliche Befruchtung.<br />

Neue Reproduktionstechnologien <strong>und</strong> die Ordnung der Familie 54<br />

Blech, Jörg Die Psychofalle. Wie die Seelenindustrie uns zu Patienten macht 52<br />

Jalowicz Simon, Marie Untergetaucht. Eine junge Frau überlebt in Berlin 1940 <strong>–</strong> 1945 56<br />

Kollek, Amos Parallele Leben. Eine persönliche Geschichte 58<br />

Lovenberg, Felicitas von Und plötzlich war ich zu sechst.<br />

Aus dem Leben einer ganz normalen Patchwork-Familie 60<br />

Merridale, Catherine Der Kreml. Eine neue Geschichte Russlands 62<br />

Pääbo, Svante Die Neandertaler <strong>und</strong> wir. Meine Suche nach den Urzeit-Genen 64<br />

Pantsov, Alexander L. / Levine, Stephen I. Mao. Die Biographie 66<br />

Pinker, Steven Der Stoff, aus dem das Denken ist.<br />

Was die Sprache über unsere Natur verrät 68<br />

Seeley, Thomas D. Bienendemokratie.<br />

Wie Bienen kollektiv entscheiden <strong>und</strong> was wir davon lernen können 70<br />

Willemsen, Roger Das Hohe Haus. Ein Jahr im Parlament 72<br />

Wissenschaft <strong>und</strong> Geschichte<br />

Dommann, Monika Autoren <strong>und</strong> Apparate.<br />

Die Geschichte des Copyrights im Medienwandel 78<br />

Horn, Eva Zukunft als Katastrophe 80<br />

Kaiser, Reinhold Neue <strong>Fischer</strong> Weltgeschichte Band 3.<br />

Die Mittelmeerwelt <strong>und</strong> Europa in Spätantike <strong>und</strong> Frühmittelalter 86<br />

Landwehr, Achim Geburt der Gegenwart.<br />

Eine Geschichte der Zeit im 17. Jahrh<strong>und</strong>ert 84<br />

Stiegler, Bernd Spuren, Elfen <strong>und</strong> andere Erscheinungen.<br />

Conan Doyle <strong>und</strong> die Photographie 82<br />

Zeyringer, Klaus Fußball. Eine Kulturgeschichte 76


Gratulationen 2<br />

Gratulationen<br />

an unsere Autoren<br />

Rainer Merkel<br />

ist Erich-Fried-Preisträger<br />

2013.<br />

Steven Pinker<br />

wurde mit dem Richard<br />

Dawkins Award ausgezeichnet.<br />

Christoph<br />

Ransmayr<br />

bekam den Brüder-<br />

Grimm-Preis der Stadt<br />

Hanau verliehen.<br />

Josef Haslinger<br />

ist neuer Präsident des<br />

PEN-Zentrums Deutschland.<br />

Foto: Jürgen Bauer<br />

Foto: Robert B. Fishman<br />

Foto: Gaby Gerster<br />

Foto: Rebecca Goldstein<br />

Foto: Magdalena Weyrer<br />

Foto: Jürgen Bauer<br />

Ricarda Junge<br />

wurde mit dem Robert-<br />

Gernhardt-Preis ausgezeichnet.<br />

Adonis<br />

Für sein herausragendes<br />

Werk wurde der in<br />

Syrien geborene Dichter<br />

<strong>und</strong> Essayist Adonis mit<br />

dem Petrarca-Preis ausgezeichnet.


3 Gratulationen<br />

Liao Yiwu<br />

Der Aschaffenburger<br />

Mutig-Preis ging 2013 an<br />

den Friedenspreisträger<br />

Liao Yiwu.<br />

Alice Munro<br />

Wir gratulieren<br />

Alice Munro zum<br />

Nobelpreis für<br />

<strong>Literatur</strong> 2013.<br />

Foto: Ali Ghandtschi<br />

Klaus Reichert<br />

Den Wilhelm-Merton-<br />

Preis für Europäische<br />

Übersetzungen bekam 2013<br />

Klaus Reichert verliehen.<br />

Foto: Derek Shapton<br />

Foto: Inge Zimmermann<br />

Silvia<br />

Bovenschen<br />

Die Deutsche Akademie<br />

für Sprache <strong>und</strong> Dichtung<br />

hat Silvia Bovenschen<br />

als neues Mitglied aufgenommen.<br />

Foto: privat<br />

Foto: Isolde Ohlbaum<br />

Giorgio<br />

Agamben<br />

Die Universität Tübingen<br />

verlieh den Dr.-Leopold-<br />

Lucas-Preis dem italienischen<br />

Philosophen <strong>und</strong><br />

Staatstheoretiker Giorgio<br />

Agamben.<br />

Foto: Jörg Steinmetz<br />

Felicitas<br />

von Lovenberg<br />

wurde mit dem Julius-<br />

Campe-Preis ausgezeichnet.<br />

Foto: Jürgen Bauer<br />

Reiner Kunze<br />

Den renommierten <strong>Literatur</strong>preis<br />

»America Award<br />

for lifetime contribution<br />

to international writing«<br />

erhielt 2013 Reiner Kunze.


Deutschsprachige<br />

<strong>Literatur</strong> der<br />

Gegenwart


Foto: Gaby Gerster<br />

»Kolbe ist einer,<br />

der die Welt um sich beobachtet<br />

<strong>und</strong> uns bewusst macht,<br />

zu welcher Zeit er schreibt.<br />

Immer stilsicher begleitet er<br />

die Gegenwart.«<br />

Cornelia Geißler,<br />

Berliner Zeitung


7 Deutschsprachige <strong>Literatur</strong> der Gegenwart<br />

» › Die Lüge‹ ist eine erf<strong>und</strong>ene Erinnerung.<br />

Oder eine erinnerte Erfindung, eben ein<br />

Roman.« Uwe Kolbe<br />

Uwe Kolbe,<br />

1957 in Ostberlin geboren,<br />

übersiedelte 1988 nach<br />

Hamburg, wo er heute, nach<br />

Jahren in Tübingen <strong>und</strong> Berlin,<br />

wieder lebt. Seit 2007 war<br />

er mehrfach als »poet in residence«<br />

in den USA. Für seine<br />

Arbeit wurde er u. a. mit dem<br />

Stipendium der Villa Massimo,<br />

dem Preis der <strong>Literatur</strong>häuser<br />

<strong>und</strong> zuletzt 2012 mit dem<br />

Heinrich-Mann-Preis <strong>und</strong> dem<br />

Lyrikpreis Meran ausgezeichnet.<br />

Im S.<strong>Fischer</strong> <strong>Verlag</strong><br />

erschien 2012 von Uwe Kolbe<br />

der Gedichtband ›Lietzenlieder‹.<br />

Uwe Kolbe<br />

Die Lüge<br />

Roman<br />

ca. 384 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

ISBN 978-3-10-040221-9<br />

ca. € (D) 21,99 · € (A) 22,70<br />

Warengruppe 1112<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 20. Februar <strong>2014</strong><br />

Dies ist die Geschichte einer maßlosen <strong>und</strong> erschreckenden Verstrickung:<br />

Ein Vater, der freiwillig in den Osten ging, um dem Land seiner Hoffnungen<br />

zu dienen. Ein Sohn, der als Komponist die So<strong>und</strong>s seiner<br />

Generation einfängt <strong>und</strong> sich zugleich mit der Zensur arrangiert. Als der<br />

Sohn Karriere macht, steht der Vater plötzlich vor der Tür. Sie beginnen<br />

einander zu umkreisen in ihrem Haus wahrer Lügen. Nur langsam<br />

ahnt man, welchen Kampf sie miteinander führen. Und dass er länger<br />

als lebenslang dauern wird.<br />

Uwe Kolbes Roman vom Verrat am eigenen Leben ist auch eine Absage<br />

an die Gleichgültigkeit, ob im Alltag einer Diktatur oder anderswo.


Über den Roman<br />

›Die Schmerzmacherin.‹<br />

»Eine Autorin auf<br />

der Höhe ihrer Kunst.«<br />

Ina Hartwig, Die Zeit<br />

»… wie sehr Bücher<br />

aufzuscheuchen<br />

vermögen …«<br />

Peter Praschl,<br />

Welt am Sonntag<br />

»eine ungeheure<br />

Dynamik« Jürgen Lentes,<br />

Frankfurter R<strong>und</strong>schau<br />

»Ein beeindruckender Roman.«<br />

Alexandra Millner, Falter<br />

»kraftvoll, bissig<br />

<strong>und</strong> geschickt«<br />

Jörg Plath,<br />

Deutschlandradio<br />

Kultur<br />

Foto: Isolde Ohlbaum


9 Deutschsprachige <strong>Literatur</strong> der Gegenwart<br />

Ist Liebe erpressbar? Auf der Suche nach ihrem<br />

Vater entdeckt Nelia Fehn die geheime<br />

Geschichte ihrer Mutter <strong>–</strong> <strong>und</strong> auch ihre eigene<br />

Marlene Streeruwitz,<br />

in Baden bei Wien geboren,<br />

studierte Slawistik <strong>und</strong><br />

Kunstgeschichte <strong>und</strong> begann<br />

als Regisseurin <strong>und</strong> Autorin<br />

von Theaterstücken <strong>und</strong><br />

Hörspielen. Für ihre Romane<br />

erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen,<br />

zuletzt den Bremer<br />

<strong>Literatur</strong>preis <strong>und</strong> den Niederösterreichischen<br />

Kulturpreis.<br />

Marlene Streeruwitz<br />

Nachkommen.<br />

Roman<br />

ca. 320 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

ISBN 978-3-10-074445-6<br />

ca. € (D) 19,99 · € (A) 20,60<br />

Warengruppe 1112<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 22. Mai <strong>2014</strong><br />

Frankfurt am Main: Nelia Fehn feiert den Erfolg ihres Buches über ihre<br />

verstorbene Mutter. In der Mainmetropole spürt sie ihren unbekannten<br />

Vater auf, der sein verführerisches Spiel der Täuschung nun mit ihr spielt.<br />

Sie entdeckt, dass der Vater damals ihre Abtreibung verlangte oder das<br />

Ende der Beziehung androhte. Hat ihre Mutter diese Liebesprobe zurückgewiesen,<br />

um das Leben der Tochter zu retten? Oder müssen die Geheimnisse<br />

ihrer Mutter jetzt anders gesehen werden? Und was bedeutet das für ihr<br />

eigenes Leben? Marlene Streeruwitz hat einen großen Roman über die<br />

düsteren Seiten der Liebe geschrieben. ›Nachkommen.‹ erzählt von der<br />

zerstörerischen Macht der eigenen Herkunft <strong>und</strong> der lebenslangen Suche<br />

nach einem eigenen Weg.


Foto: Magdalena Weyrer<br />

»Schreiben gleicht<br />

manchmal dem Weg in die Wildnis:<br />

Da wie dort öffnen sich<br />

scheinbar grenzenlose,<br />

menschenleere Räume, in denen es<br />

aber nur wenige gangbare Wege gibt.«


11 Deutschsprachige <strong>Literatur</strong> der Gegenwart<br />

Das Geheimnis des Erzählens <strong>–</strong><br />

zum Werk von Christoph Ransmayr<br />

Christoph Ransmayr<br />

wurde 1954 in Wels /<br />

Oberösterreich geboren <strong>und</strong><br />

studierte Philosophie in Wien,<br />

wo er nach Jahren in Irland<br />

<strong>und</strong> auf Reisen wieder lebt.<br />

Insa Wilke<br />

ist Autorin, <strong>Literatur</strong>kritikerin<br />

<strong>und</strong> Moderatorin.<br />

Ihre Monographie ›Ist das<br />

ein Leben. Der Dichter<br />

Thomas Brasch‹ erschien<br />

2010 bei Matthes & Seitz.<br />

Christoph Ransmayr<br />

Bericht am Feuer<br />

Gespräche, E-Mails <strong>und</strong><br />

Telefonate zum Werk von<br />

Christoph Ransmayr<br />

Herausgegeben von Insa Wilke<br />

ca. 240 Seiten, Broschur<br />

ISBN 978-3-10-062953-1<br />

ca. € (D) 16,99 · € (A) 17,50<br />

Warengruppe 1118<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 20. Februar <strong>2014</strong><br />

Christoph Ransmayr erzählt in einem langen Gespräch von den Wegen<br />

seines Schreibens. Ins Innere seiner Geschichten folgen ihm drei<br />

seiner Übersetzer <strong>und</strong> zwei Wissenschaftler, die mit der Herausgeberin<br />

Insa Wilke über sein Werk gesprochen haben. Sie erzählen davon,<br />

welche eigenen Vorstellungswelten sich auf den imaginären Reisen<br />

geöffnet haben. So entsteht in den mündlichen <strong>und</strong> schriftlichen<br />

Korrespondenzen ein Buch über die Rätselhaftigkeit der Materie <strong>und</strong><br />

die Erk<strong>und</strong>ung der Welt im Schreiben, gewidmet einem der bedeutendsten<br />

Künstler der Gegenwartsliteratur. Eine Einladung, sich auf den Weg<br />

zu machen ins Unbekannte.


ISBN 978-3-10-062927-2<br />

ISBN 978-3-10-062937-1<br />

ISBN 978-3-10-062945-6<br />

ISBN 978-3-10-062925-8<br />

ISBN 978-3-10-062926-5<br />

ISBN 978-3-10-062950-0<br />

ISBN 978-3-10-062920-3<br />

ISBN 978-3-10-062923-4<br />

ISBN 978-3-10-062924-1<br />

Weiße Bände in loser Folge <strong>und</strong><br />

eleganter Ausstattung, versammelt in<br />

einer Unternehmung mit offenem Ende:<br />

Christoph Ransmayrs »Spielformen des Erzählens«


13 Deutschsprachige <strong>Literatur</strong> der Gegenwart<br />

Der zehnte Band der »Spielformen des<br />

Erzählens«: Christoph Ransmayr rühmt<br />

<strong>und</strong> dankt, fragt <strong>und</strong> kämpft<br />

Christoph Ransmayr<br />

wurde 1954 in Wels/Oberösterreich<br />

geboren <strong>und</strong><br />

studierte Philosophie in Wien,<br />

wo er nach Jahren in Irland<br />

<strong>und</strong> auf Reisen wieder lebt.<br />

Neben seinen Romanen<br />

›Die Schrecken des Eises <strong>und</strong><br />

der Finsternis‹, ›Die letzte<br />

Welt‹, ›Morbus Kitahara‹<br />

<strong>und</strong> ›Der fliegende Berg‹ erschienen<br />

bisher neun »Spielformen<br />

des Erzählens«, darunter<br />

›Geständnisse eines<br />

Touristen‹ <strong>und</strong> ›Der Wolfsjäger‹.<br />

Zuletzt veröffentlichte<br />

Christoph Ransmayr den<br />

›Atlas eines ängstlichen<br />

Mannes‹. Für seine Bücher,<br />

die bisher in mehr als 30<br />

Sprachen übersetzt wurden,<br />

erhielt er zahlreiche literarische<br />

Auszeichnungen, unter<br />

anderem die nach Friedrich<br />

Hölderlin, Franz Kafka <strong>und</strong><br />

Bert Brecht benannten<br />

<strong>Literatur</strong>preise, den Premio<br />

Mondello <strong>und</strong>, gemeinsam<br />

mit Salman Rushdie, den<br />

Prix Aristeion der<br />

Europäischen Union.<br />

Christoph Ransmayr<br />

Gerede<br />

Elf Ansprachen<br />

ca. 96 Seiten, Pappband<br />

ISBN 978-3-10-062952-4<br />

ca. € (D) 12,00 · € (A) 12,40<br />

Warengruppe 1118<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 20. Februar <strong>2014</strong><br />

»Die Verwandlung von etwas in Worte gehört zu den vielfältigsten <strong>und</strong><br />

ungeheuerlichsten Verwandlungen, die in unserer Welt möglich sind.«<br />

Davon spricht Christoph Ransmayr in seinen Reden <strong>und</strong> erinnert uns,<br />

dass es oftmals gerade das Kindhafte, Gefährdete, Archaische oder<br />

traumatisch Verletzte an der Poesie ist, das Unbändige, Wahnsinnige<br />

an Prosa <strong>und</strong> Drama, das uns bewegt, fesselt oder überwältigt. Zu den<br />

vornehmsten Möglichkeiten der <strong>Literatur</strong> zählt Ransmayr dabei die<br />

Förderung der Vorstellungskraft durch das Erzählen vom tatsächlichen<br />

Leben des Einzelnen, um so gegen Dogma <strong>und</strong> Klischee, die Voraussetzungen<br />

aller Barbarei, zu immunisieren <strong>und</strong> darin vielleicht sogar<br />

eine Ahnung von Glück zu finden.


Foto: Táňa Hojčová<br />

»Wir haben<br />

die halbe Welt<br />

vergessen.«<br />

Stephan Wackwitz


15 Deutschsprachige <strong>Literatur</strong> der Gegenwart<br />

Die Mitte der Welt liegt am Rand<br />

Stephan Wackwitz,<br />

geboren 1952 in Stuttgart,<br />

studierte Germanistik <strong>und</strong><br />

Geschichte in München <strong>und</strong><br />

Stuttgart. Er leitet heute<br />

das Goethe-Institut in Tiflis,<br />

nach Stationen in Frankfurt<br />

am Main, Neu Delhi, Tokio,<br />

München, Krakau, Bratislava<br />

<strong>und</strong> New York. Neben zahlreichen<br />

Aufsätzen erschienen<br />

von ihm Romane (›Die Wahrheit<br />

über Sancho Pansa‹, ›Walkers<br />

Gleichung‹), autobiographische<br />

Bücher (›Ein unsichtbares<br />

Land‹, ›Neue Menschen‹)<br />

sowie die Reisebücher ›Tokyo.<br />

Beim Näherkommen durch<br />

die Straßen‹, ›Osterweiterung‹<br />

<strong>und</strong> ›Fifth Avenue‹.<br />

Stephan Wackwitz<br />

Die vergessene Mitte der Welt<br />

Unterwegs zwischen<br />

Tiflis, Baku, Eriwan<br />

ca. 256 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

mit ca. 45 Fotos<br />

ISBN 978-3-10-091060-8<br />

ca. € (D) 19,99 · € (A) 20,60<br />

Warengruppe 1118<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 20. Februar <strong>2014</strong><br />

Georgien <strong>und</strong> seine Nachbarländer Armenien <strong>und</strong> Aserbaidschan<br />

liegen am äußersten östlichen Rand Europas. Es sind uralte Kulturländer<br />

<strong>und</strong> zugleich höchst lebendige Staaten, die sich 20 Jahre nach ihrer<br />

Loslösung von der Sowjetunion auf einem kurvenreichen Weg in<br />

die Moderne befinden. Stephan Wackwitz erlebte in Georgien den<br />

Machtwechsel 2012, den Kampf um Demokratie <strong>und</strong> Menschenrechte,<br />

beobachtet, wie ein immenser Bauboom das Gesicht der Städte für<br />

immer verändert. Vor allem aber spürt er den besonderen Atmosphären<br />

im Herzen des eurasischen Kontinents nach, wo sich nicht nur Westen,<br />

Osten <strong>und</strong> Süden, sondern auch alle Zeiten magisch zu mischen scheinen.


Foto: Susanne Schleyer<br />

»Ein Buch,<br />

das die Wahrnehmung<br />

verändert.«<br />

Rüdiger Schaper,<br />

Der Tagesspiegel,<br />

über ›Abseits‹


17 Deutschsprachige <strong>Literatur</strong> der Gegenwart<br />

Hommage an einen vergessenen Ort:<br />

das vergessene Königsschloss<br />

Günter de Bruyn<br />

wurde am 1. November 1926 in<br />

Berlin geboren <strong>und</strong> lebt heute<br />

im brandenburgischen Görsdorf<br />

bei Beeskow (in der Nähe<br />

von Kossenblatt) als freier<br />

Schriftsteller. Er wurde mit<br />

zahlreichen Preisen ausgezeichnet,<br />

u. a. dem Heinrich-Böll-<br />

Preis, dem Thomas-Mann-<br />

Preis, dem Nationalpreis der<br />

Deutschen Nationalstiftung,<br />

dem Eichendorff-<strong>Literatur</strong>preis<br />

<strong>und</strong> dem Johann-Heinrich-<br />

Merck-Preis. Zu seinen bedeutendsten<br />

Werken gehören u. a.<br />

die beiden kulturgeschichtlichen<br />

Essays ›Als Poesie gut‹<br />

<strong>und</strong> ›Die Zeit der schweren<br />

Not‹, die autobiographischen<br />

Bände ›Zwischenbilanz‹ <strong>und</strong><br />

›Vierzig Jahre‹ sowie die frühen<br />

Romane ›Buridans Esel‹ <strong>und</strong><br />

›Neue Herrlichkeit‹.<br />

Günter de Bruyn<br />

Kossenblatt<br />

Das vergessene Königsschloss<br />

ca. 224 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

mit 34 Abbildungen<br />

ISBN 978-3-10-009835-1<br />

ca. € (D) 18,99 · € (A) 19,60<br />

Warengruppe 1112<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 20. Februar <strong>2014</strong><br />

Schon Theodor Fontane besuchte Schloss Kossenblatt auf seinen<br />

›Wanderungen durch die Mark Brandenburg‹. Günter de Bruyn erzählt<br />

in seinem neuen Buch die ganze Geschichte des Schlosses <strong>–</strong> von seiner<br />

kurzen Blütezeit unter Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. bis heute.<br />

Wie in seinen letzten Büchern geht es dabei immer auch um preußische<br />

Geschichte <strong>und</strong> die eigene brandenburgische Heimat. Darüber hinaus<br />

aber ist ›Kossenblatt‹ eine sehr persönliche, gelassen-melancholische<br />

Betrachtung über das Leben im Abseits, über Tod <strong>und</strong> Vergessen <strong>und</strong><br />

die Kraft der Erinnerung.


Foto: Mathias Bothor / photoselection<br />

»Das Schönste<br />

an der Kunst ist,<br />

dass sie das Unverstehbare<br />

verständlich macht,<br />

ohne es zu erklären …<br />

Es ist wie mit Frauen <strong>und</strong><br />

der Liebe.«


19 Deutschsprachige <strong>Literatur</strong> der Gegenwart<br />

Hilft uns Kunst zu leben <strong>–</strong><br />

oder kann sie uns zugr<strong>und</strong>e richten?<br />

Wolfgang Herles,<br />

geboren 1950, war über zehn<br />

Jahre Redaktionsleiter <strong>und</strong><br />

Moderator des ZDF-Kulturmagazins<br />

›aspekte‹ <strong>und</strong><br />

macht heute die Büchersendung<br />

›Das blaue Sofa‹. Bis 1991<br />

war er Leiter des ZDF-Studios<br />

in Bonn, das er wegen seiner<br />

Kritik an Helmut Kohl verlassen<br />

musste. Herles drehte zahlreiche<br />

große Porträtfilme,<br />

entwickelte unter anderem die<br />

Sendung ›Bonn direkt‹ (jetzt<br />

›Berlin direkt‹) <strong>und</strong> moderierte<br />

verschiedene Talkshows;<br />

darüber hinaus ist er Autor zahlreicher<br />

politischer Sachbücher.<br />

Zuletzt erschien sein Roman<br />

›Die Dirigentin‹.<br />

Wolfgang Herles<br />

Susanna im Bade<br />

Roman<br />

ca. 256 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

ISBN 978-3-10-033188-5<br />

ca. € (D) 19,99 · € (A) 20,60<br />

Warengruppe 1112<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 20. Februar <strong>2014</strong><br />

Hans Achberg ist süchtig nach Schönheit. Als Kunstsammler hat er<br />

sich auf Bilder spezialisiert, die schöne Frauen zeigen, <strong>und</strong> auch als<br />

Mann verehrt er bildschöne Frauen. Als er bei der Biennale in Venedig<br />

auf die Kunstagentin Susan Palmer trifft, ist es um ihn geschehen.<br />

Aber Achberg hat Probleme. Erstens zeigt sich das lebendige Kunstwerk<br />

Susan eher unzugänglich, zweitens behauptet eine Erpresserin, von<br />

Achbergs unversteuertem Geld in Liechtenstein zu wissen. Als zwei seiner<br />

Fre<strong>und</strong>e, ebenfalls mit Kontakten zu Susan <strong>und</strong> Schwarzgeld in der<br />

Schweiz, zu Tode kommen, muss Achberg eine Entscheidung treffen:<br />

Richtet ihn die Kunst zugr<strong>und</strong>e oder hilft sie ihm zu leben?


Foto: Gaby Gerster / laif<br />

»Erschließen,<br />

um zu bewahren:<br />

Das geheime Motto des<br />

Herausgebers hat ein<br />

Werk entstehen lassen,<br />

das nichts weniger ist als eine<br />

Einweihung in die Welt<br />

der Poesie.«<br />

Siegfried Lenz


21 Deutschsprachige <strong>Literatur</strong> der Gegenwart<br />

EIN KLASSIKER:<br />

Gedichte <strong>und</strong> ihre Interpretationen<br />

herausgegeben von Marcel Reich-Ranicki<br />

Marcel Reich-Ranicki,<br />

geboren 1920 in Polen,<br />

galt als der einflussreichste<br />

<strong>Literatur</strong>kritiker des<br />

deutschen Sprachraums.<br />

Er war langjähriger Leiter<br />

der <strong>Literatur</strong>redaktion der<br />

»Frankfurter Allgemeinen<br />

Zeitung«, moderierte das<br />

›Literarische Quartett‹<br />

für das ZDF <strong>und</strong> lehrte an<br />

verschiedenen Universitäten.<br />

Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen<br />

<strong>und</strong> Ehrendoktorwürden<br />

<strong>und</strong> ist Namenspatron<br />

des Lehrstuhls für deutsche<br />

<strong>Literatur</strong> der Universität<br />

Tel Aviv. Reich-Ranicki starb<br />

am 18.9.2013 im Alter von<br />

93 Jahren in Frankfurt am Main.<br />

Frankfurter Anthologie<br />

Sieben<strong>und</strong>dreißigster Band<br />

Herausgegeben von<br />

Marcel Reich-Ranicki<br />

Gedichte <strong>und</strong> Interpretationen<br />

ca. 320 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

ISBN 978-3-10-062817-6<br />

ca. € (D) 24,99 · € (A) 25,70<br />

Warengruppe 1115<br />

Lieferbar ab 24. April <strong>2014</strong><br />

1974 startete Marcel Reich-Ranicki ein in der <strong>Literatur</strong>geschichte<br />

einmaliges Unternehmen: Unter dem Motto »Der Dichtung eine Gasse«<br />

stellte er seitdem in jeder Samstagsausgabe der »Frankfurter Allgemeinen<br />

Zeitung« Gedichte aus allen Epochen deutscher Lyrik vor, jedes erläutert<br />

von einem namhaften Interpreten. Die Bände der ›Frankfurter Anthologie‹<br />

fassen die Gedichte <strong>und</strong> Interpretationen eines Jahrgangs zusammen.<br />

Inzwischen liegen über 2.000 Gedichte vor.


Neue R<strong>und</strong>schau 22<br />

Ernst Lubitsch <strong>–</strong><br />

viel mehr als nur ein Meister der Komödie<br />

Neue R<strong>und</strong>schau 2013/4<br />

Ernst Lubitsch<br />

ca. 192 Seiten, Broschur<br />

ISBN 978-3-10-809095-1<br />

ca. € (D) 12,00 · € (A) 12,40<br />

Warengruppe 1118<br />

Lieferbar ab 12. Dezember 2013<br />

Das digitale Archiv<br />

aller Bände der<br />

Neuen R<strong>und</strong>schau:<br />

www.neuer<strong>und</strong>schau.de<br />

Er war der einzige Regisseur, der Greta Garbo ein Lächeln entlocken<br />

konnte, <strong>und</strong> doch sind die Filme von Ernst Lubitsch mehr als nur<br />

ein großer Jux: subtil, tiefsinnig, bildgewandt. Ohne Zweifel gehört der<br />

in den zwanziger Jahren nach Hollywood emigrierte Berliner, der es mit<br />

Komödien wie ›Ninotchka‹ oder ›Sein oder Nichtsein‹ zu Weltruhm brachte,<br />

zu den Innovatoren des frühen Kinos <strong>und</strong> damit in eine Reihe mit Größen<br />

wie Charlie Chaplin <strong>und</strong> Sergej Eisenstein. Was also macht ihn aus, den<br />

sogenannten Lubitsch-Touch, mit dem jeder seiner neuen Filme angekündigt<br />

wurde? Dem wird in diesem Heft der ›Neuen R<strong>und</strong>schau‹ nachgegangen,<br />

u. a. mit Beiträgen von Robert Pfaller, Elisabeth Bronfen<br />

<strong>und</strong> Slavoj Žižek.


23 Neue R<strong>und</strong>schau<br />

» Es ist schwer, Voraussagen zu machen.<br />

Besonders über die Zukunft.« Niels Bohr<br />

Neue R<strong>und</strong>schau<br />

Herausgegeben von<br />

Hans Jürgen Balmes,<br />

Jörg Bong,<br />

Alexander Roesler<br />

<strong>und</strong> Oliver Vogel<br />

Erscheint vierteljährlich<br />

Einzelheft<br />

€ (D) 12,00<br />

€ (A) 12,40<br />

Jahresabonnement<br />

inkl. Porto<br />

€ (D) 34,00<br />

€ (A) 35,00<br />

Neue R<strong>und</strong>schau <strong>2014</strong>/1<br />

Manifeste für eine<br />

<strong>Literatur</strong> der Zukunft<br />

Herausgegeben<br />

von Jan Brandt<br />

ca. 192 Seiten, Broschur<br />

ISBN 978-3-10-809096-8<br />

ca. € (D) 12,00 · € (A) 12,40<br />

Warengruppe 1118<br />

Lieferbar ab 6. März <strong>2014</strong><br />

Ende des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts schien eine neue Epoche anzubrechen,<br />

die Neuen Medien, Hypertext <strong>und</strong> World Wide Web würden die<br />

<strong>Literatur</strong> verändern! Im Internet, dieser Allgegenwart, diesem Gewirr<br />

von Geräuschen, Farben <strong>und</strong> geistigen Rhythmen, müsste der große<br />

Zeitroman zu finden sein! Heute lösen sich die traditionellen Mittel<br />

der Schriftsteller auf <strong>–</strong> das Buch, die individuelle Urheberschaft, die<br />

Distributionsgesetze des Marktes <strong>–</strong> , <strong>und</strong> trotzdem scheint die <strong>Literatur</strong><br />

neue Möglichkeiten kaum zu nutzen. Daher die Frage: Wie könnte,<br />

sollte, muss die <strong>Literatur</strong> der Zukunft aussehen? Mit Beiträgen von<br />

Ann Cotten, Georg Klein, Thomas Stangl, Olga Martynova <strong>und</strong> anderen.


FISCHER KJB 24<br />

Aufwühlend, emotional <strong>und</strong> packend:<br />

eine großartige junge Autorin<br />

Lara Schützsack,<br />

geboren 1981 in Hamburg,<br />

studierte Germanistik,<br />

Allgemeine <strong>und</strong> Vergleichende<br />

<strong>Literatur</strong>wissenschaften sowie<br />

Amerikanische <strong>Literatur</strong> <strong>und</strong><br />

Kultur an der Universität<br />

Potsdam. Es folgte ein Drehbuchstudium<br />

an der Deutschen<br />

Film- <strong>und</strong> Fernsehakademie<br />

Berlin. Lara Schützsack lebt<br />

<strong>und</strong> arbeitet als Autorin<br />

<strong>und</strong> Musikberaterin in Berlin.<br />

Ihr erster Film ›Draußen<br />

ist Sommer‹ lief 2013 in den<br />

deutschen Kinos.<br />

Lara Schützsack<br />

Und auch so bitterkalt<br />

Roman<br />

ca. 192 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

ISBN 978-3-596-85619-0<br />

ca. € (D) 14,99 · € (A) 15,50<br />

Warengruppe 1260<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 20. Februar <strong>2014</strong><br />

Foto: Christiane Wöhler<br />

Lucinda zeigt ihrer kleinen Schwester Malina das Leben, das für die<br />

Mutigen <strong>und</strong> wirklich Lebendigen. Als Lucinda <strong>und</strong> Jarvis sich zum<br />

ersten Mal begegnen, steht die Welt still. Eine Sternschnuppe fällt.<br />

Malina kann nichts tun, als dabei zuzusehen, wie ihre Schwester eins<br />

wird mit diesem Jungen, wie Lucindas Körper sich aufzulösen scheint<br />

<strong>und</strong> sie irgendwie den Kontakt zur Erde verliert. Doch Lucinda<br />

wäre nicht Lucinda, wenn sie nicht versuchen würde, ihre Macht über<br />

Jarvis auszuspielen. Bis das Schrecklichste passiert, das Unbegreifliche.<br />

Bis es zu spät ist.


Internationale<br />

<strong>Literatur</strong><br />

A <strong>–</strong> Z<br />

Moderne<br />

Klassiker


Foto: ullstein bild<br />

»Beendete mit<br />

Ergriffenheit ›Lord Jim‹,<br />

Liebe <strong>und</strong><br />

Bew<strong>und</strong>erung.«<br />

Thomas Mann


27 Moderne Klassiker<br />

Ein Jahrh<strong>und</strong>ertroman<br />

in neuer Übersetzung von Manfred Allié<br />

Joseph Conrad,<br />

geboren 1857, wuchs in<br />

Krakau auf. 1886 wurde er<br />

britischer Staatsbürger <strong>und</strong><br />

machte als Seemann seine<br />

Leidenschaft zum Beruf. Als<br />

er 1890 aus ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Gründen seinen Beruf aufgeben<br />

musste, verarbeitete er<br />

seine Reiseerlebnisse in seinen<br />

Erzählungen. Joseph Conrad<br />

starb am 3. August 1924<br />

in England. Die gesammelten<br />

Werke Conrads erscheinen<br />

seit den 1960er Jahren im<br />

S. <strong>Fischer</strong> <strong>Verlag</strong>.<br />

Manfred Allié,<br />

geboren 1955, hat Anglistik<br />

in Bonn studiert. 2006 erhielt<br />

er den Helmuth-M.-Braem-<br />

Übersetzerpreis. Neben den<br />

Romanen von Richard Powers<br />

übertrug er Yann Martel,<br />

Reif Larsen, Jane Austen <strong>und</strong><br />

Patricia Highsmith ins<br />

Deutsche. Seine Übersetzung<br />

von ›Herz der Finsternis‹<br />

ist bereits 2007 im S. <strong>Fischer</strong><br />

<strong>Verlag</strong> erschienen.<br />

Joseph Conrad<br />

Lord Jim<br />

(Lord Jim)<br />

Aus dem Englischen<br />

von Manfred Allié<br />

ca. 512 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

ISBN 978-3-596-95016-4<br />

ca. € (D) 22,99 · € (A) 23,70<br />

Warengruppe 2111<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 20. Februar <strong>2014</strong><br />

›Lord Jim‹ ist, neben der Erzählung ›Herz der Finsternis‹, das wohl<br />

bekannteste Werk Joseph Conrads. Ein ungeheurer, genialer Roman <strong>–</strong><br />

so verständlich <strong>und</strong> packend, so rätselhaft <strong>und</strong> widerspenstig,<br />

dass er auch über ein Jahrh<strong>und</strong>ert nach seinem Entstehen fasziniert.<br />

Die Geschichte Jims, der als Offizier an Bord der »Patna« eine fatale<br />

Entscheidung trifft, die ihn schicksalhaft verfolgt, wird raffiniert<br />

<strong>und</strong> vielfach gebrochen erzählt. Auf neue Weise konfrontiert die<br />

Übersetzung von Manfred Allié die Leserinnen <strong>und</strong> Leser mit Conrads<br />

erschütternder Modernität <strong>–</strong> der Leidenschaft, der poetischen Kraft<br />

<strong>und</strong> psychologischen Tiefe seines Werks.


Foto: Archiv Ammann <strong>Verlag</strong><br />

»Ich selbst bin<br />

Das Universum,<br />

in dem ich bin.«


29 Moderne Klassiker<br />

Ein Pessoa ist zu entdecken, der uns bisher<br />

gefehlt hat <strong>und</strong> unsere Sicht auf seinen<br />

einmaligen Kosmos vervollständigt: Er selbst<br />

Fernando Pessoa<br />

(1888 <strong>–</strong> 1935), der wohl<br />

bedeutendste moderne Dichter<br />

Portugals, ist auch bei uns<br />

mit dem ›Buch der Unruhe‹<br />

bekannt geworden. Er gehört<br />

zu den großen literarischen<br />

Erneuerern, ist nicht nur der<br />

Begründer der modernen<br />

Dichtung seines Landes,<br />

sondern eine der Schlüsselfiguren<br />

in der Entwicklung der<br />

zeitgenössischen Dichtung<br />

überhaupt. Pessoa schuf nicht<br />

nur Gedichte <strong>und</strong> poetische<br />

Prosatexte verschiedenster,<br />

ja widersprüchlichster<br />

Art, sondern Verkörperungen<br />

der Gegenstände seines<br />

Denkens <strong>und</strong> Dichtens: seine<br />

Heteronyme. Er gab seinem<br />

vielfältig gespaltenen Ich<br />

die Namen Ricardo Reis,<br />

Álvaro de Campos, Alberto<br />

Caeiro <strong>und</strong> eben Pessoa, das<br />

im Portugiesischen so viel<br />

wie »Person, Maske, Fiktion,<br />

Niemand« bedeutet.<br />

Fernando Pessoa<br />

Er selbst<br />

Poesia <strong>–</strong> Poesie<br />

(Poesia)<br />

Aus dem Portugiesischen<br />

von Inés Koebel<br />

ca. 360 Seiten, Leinen<br />

ISBN 978-3-10-010132-7<br />

ca. € (D) 26,99 · € (A) 27,80<br />

Warengruppe 1112<br />

Lieferbar ab 24. April <strong>2014</strong><br />

Fernando Pessoa hat zeitlebens Gedichte mit seinem eigenen Namen<br />

gezeichnet, <strong>und</strong> im Konzert seiner Heteronyme Alberto Caeiro,<br />

Ricardo Reis <strong>und</strong> Álvaro de Campos ist der orthonyme, der eigentliche<br />

Pessoa eine bereichernde Stimme. Sie in ihrer Vielfalt <strong>und</strong> Schönheit<br />

erstmals auf Deutsch zu zeigen, unternimmt die kluge Auswahl von<br />

Inés Koebel. Überraschend ist das Wechselspiel zwischen sehr persönlichen,<br />

gelegentlich auch nüchternen Gedichten, dann aber auch<br />

den humorvollen <strong>und</strong> kritischen, ja grotesken politischen Versen, die<br />

den in seiner Zeit Lebenden als aufmerksamen Beobachter ausweisen.<br />

Von 1911 datiert der erste Text, der letzte, elf Tage vor seinem Tod<br />

geschrieben, von 1935.


Moderne Klassiker 30<br />

Ein großes Ereignis:<br />

Der Abschluss der Gesammelten Werke<br />

von Virginia Woolf,<br />

herausgegeben von Klaus Reichert<br />

Virginia Woolf<br />

Granit <strong>und</strong> Regenbogen<br />

(Granite and Rainbow)<br />

Essays<br />

Herausgegeben<br />

von Klaus Reichert<br />

Aus dem Englischen<br />

von Brigitte Walitzek<br />

<strong>und</strong> Heidi Zerning<br />

ca. 288 Seiten, Englische Broschur<br />

ISBN 978-3-10-092568-8<br />

ca. € (D) 19,99 · € (A) 20,60<br />

Warengruppe 1118<br />

Lieferbar ab 22. Mai <strong>2014</strong>


31 Moderne Klassiker<br />

Foto: Picture Alliance<br />

Virginia Woolf,<br />

am 25. <strong>Januar</strong> 1882 in London<br />

geboren, wuchs im großbürgerlichen<br />

Milieu des<br />

viktorianischen England auf.<br />

Ihr Leben lang litt sie unter<br />

wiederkehrenden psychischen<br />

Krisen. 1912 heiratete sie<br />

Leonard Woolf; zusammen<br />

gründeten sie 1917 den <strong>Verlag</strong><br />

»The Hogarth Press«. Ihr Haus<br />

war ein Zentrum der intellektuellen<br />

»Bloomsbury Group«.<br />

Am 28. März 1941 nahm<br />

Virginia Woolf sich unter dem<br />

Eindruck der Verwüstungen<br />

des Zweiten Weltkriegs<br />

<strong>und</strong> erneut bedroht von<br />

einer Verdunkelung ihres<br />

Gemüts das Leben.<br />

Virginia Woolf<br />

Das Totenbett des Kapitäns<br />

(The Captain’s Death Bed)<br />

Essays<br />

Herausgegeben<br />

von Klaus Reichert<br />

Aus dem Englischen<br />

von Hannelore Faden<br />

<strong>und</strong> Helmut Viebrock<br />

ca. 288 Seiten, Englische Broschur<br />

ISBN 978-3-10-092560-2<br />

ca. € (D) 19,99 · € (A) 20,60<br />

Warengruppe 1118<br />

Lieferbar ab 22. Mai <strong>2014</strong><br />

Ihre Romane gehören zur Weltliteratur, ihre Tagebücher <strong>und</strong> autobiographischen<br />

Schriften sind berühmt. Aber als glänzende, höchst anregende<br />

Essayistin ist Virginia Woolf immer noch zu entdecken. Die leidenschaftliche<br />

Leserin schrieb viele ihrer Rezensionen <strong>und</strong> Betrachtungen für<br />

das renommierte »Times Literary Supplement« <strong>und</strong> andere Zeitschriften.<br />

Mit schwebender Aufmerksamkeit widmet sie sich den Themen, die<br />

<strong>Literatur</strong>, Kunst <strong>und</strong> Leben ihr stellen, <strong>und</strong> offenbart dabei den ganzen<br />

Reichtum ihres Wissens <strong>und</strong> Denkens, die Vielfalt ihrer gestalterischen<br />

Möglichkeiten <strong>und</strong> den Zauber ihrer Prosa. Diese beiden Textsammlungen,<br />

ausgewählt aus dem immensen essayistischen Werk, bilden den<br />

Abschluss der Ausgabe der Gesammelten Werke von Virginia Woolf.


Große Stimmen<br />

der internationalen<br />

<strong>Literatur</strong>


Foto: Beowulf Sheehan<br />

»Es gibt Bücher,<br />

die erzählen eine<br />

große Geschichte,<br />

<strong>und</strong> andere, die verändern<br />

unseren Blick auf die Welt.<br />

›Americanah‹ gelingt beides.«<br />

The Observer


35 Große Stimmen der internationalen <strong>Literatur</strong><br />

Eine einschneidende Liebesgeschichte<br />

zwischen drei Kontinenten <strong>–</strong> virtuos <strong>und</strong><br />

gegenwartsnah erzählt<br />

20 UN DER 40<br />

»Die besten<br />

jungen<br />

amerikanischen<br />

Schriftsteller«<br />

Chimamanda Ngozi Adichie<br />

ist eine große junge Stimme<br />

der Weltliteratur. Ihr Roman<br />

›Blauer Hibiskus‹ war für<br />

den Booker Prize nominiert,<br />

›Die Hälfte der Sonne‹<br />

erhielt den Orange Prize for<br />

Fiction. Insgesamt wurde<br />

Adichies Werk in 37 Sprachen<br />

übertragen, <strong>und</strong> sie steht<br />

auf der renommierten Liste<br />

der »20 besten Schriftsteller<br />

unter 40« des »New Yorker«.<br />

Für ›Americanah‹ erhielt sie<br />

den Heartland Prize for Fiction.<br />

Sie wurde 1977 in Nigeria<br />

geboren <strong>und</strong> lebt heute in<br />

Lagos <strong>und</strong> in den USA.<br />

Chimamanda Ngozi Adichie<br />

Americanah<br />

(Americanah)<br />

Roman<br />

Aus dem Englischen<br />

von Anette Grube<br />

ca. 600 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

ISBN 978-3-10-000626-4<br />

ca. € (D) 24,99 · € (A) 25,70<br />

Warengruppe 1112<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 24. April <strong>2014</strong><br />

Die große Liebe von Ifemelu <strong>und</strong> Obinze beginnt im Nigeria der neunziger<br />

Jahre. Dann trennen sich ihre Wege: Während die selbstbewusste Ifemelu<br />

in Princeton studiert, strandet Obinze als illegaler Einwanderer in London.<br />

Nach Jahren kehrt Ifemelu als bekannte Bloggerin von Heimweh getrieben<br />

in die brodelnde Metropole Lagos zurück, wo Obinze mittlerweile mit<br />

seiner Frau <strong>und</strong> Tochter lebt. Sie treffen sich wieder <strong>und</strong> stehen plötzlich<br />

vor einer Entscheidung, die ihr Leben auf den Kopf stellt.<br />

Adichie schreibt bew<strong>und</strong>ernswert einfach, grenzenlos empathisch <strong>und</strong><br />

mit einem scharfen Blick auf die Gesellschaft. Ihr gelingt ein eindringlicher<br />

Roman, der Menschlichkeit <strong>und</strong> Identität eine neue Bedeutung gibt.


»Eine kraftvolle<br />

Geschichte,<br />

die historische Fakten<br />

in ein erzählerisches<br />

Meisterwerk über<br />

Menschlichkeit verwandelt.«<br />

The Independent<br />

Foto: Karl Schwerdtfeger


37 Große Stimmen der internationalen <strong>Literatur</strong><br />

Basierend auf einer wahren Geschichte<br />

beleuchtet Anna F<strong>und</strong>er tief bewegend <strong>und</strong> packend<br />

eine Liebe in Zeiten großen Aufruhrs<br />

Anna F<strong>und</strong>er<br />

lernte in Melbourne Ruth Blatt<br />

kennen, die letzte Sekretärin<br />

des Schriftstellers, Politikers<br />

<strong>und</strong> Revolutionärs Ernst<br />

Toller. In langen Gesprächen<br />

vertraute diese F<strong>und</strong>er die<br />

Geschichte ihres Lebens an, die<br />

zur Gr<strong>und</strong>lage dieses Romans<br />

wurde. ›Alles, was ich bin‹ ist<br />

ein internationaler Bestseller,<br />

der in Australien nahezu alle<br />

<strong>Literatur</strong>preise gewann <strong>und</strong><br />

sich dort allein 100.000 Mal<br />

verkaufte. Anna F<strong>und</strong>er wurde<br />

1966 geboren, studierte in<br />

Melbourne <strong>und</strong> Berlin. Sie ist<br />

Anwältin <strong>und</strong> Dokumentarfilmerin.<br />

Für ihr erstes Buch<br />

›Stasiland‹ erhielt sie u. a. den<br />

Samuel Johnson Award, ihr Werk<br />

ist in 25 Sprachen übersetzt.<br />

Anna F<strong>und</strong>er<br />

Alles, was ich bin<br />

(All that I am)<br />

Roman<br />

Aus dem Englischen<br />

von Reinhild Böhnke<br />

ca. 432 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

ISBN 978-3-10-021511-6<br />

ca. € (D) 19,99 · € (A) 20,60<br />

Warengruppe 1112<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 20. Februar <strong>2014</strong><br />

Das Deutschland der wilden Zwanziger <strong>–</strong> Aufbruch <strong>und</strong> Umsturz<br />

liegen in der Luft. In Berlin ändert sich für die beiden Fre<strong>und</strong>innen<br />

Dora <strong>und</strong> Ruth alles, als der charismatische Revolutionär Ernst Toller<br />

in ihr Leben tritt: Die Sehnsucht nach einem radikalen Neubeginn<br />

<strong>und</strong> nach der großen Liebe sind für sie eins.<br />

Anna F<strong>und</strong>er bringt Licht in eine der mysteriösesten Geschichten des<br />

Exils. Einfühlsam <strong>und</strong> packend erzählt ihr Roman eine wahre Geschichte<br />

von drei außergewöhnlichen Menschen, die in Zeiten größten Aufruhrs<br />

ihr Leben für die Freiheit riskieren <strong>–</strong> <strong>und</strong> für die Liebe.


Foto: Kris Krug<br />

»Ein<br />

ausgezeichneter Roman:<br />

komisch, tragisch,<br />

kompromisslos realistisch<br />

<strong>und</strong> ätherisch zugleich.«<br />

Los Angeles Times


39 Große Stimmen der internationalen <strong>Literatur</strong><br />

Ruth Ozeki erk<strong>und</strong>et, was es heißt, in diesem<br />

Augenblick ein Mensch zu sein <strong>–</strong> »bezaubernd,<br />

klug <strong>und</strong> herzzerreißend« Junot Díaz<br />

Ruth Ozeki<br />

ist Autorin, Filmemacherin <strong>und</strong><br />

Zen-Priesterin. ›Geschichte<br />

für einen Augenblick‹ ist ihr<br />

dritter Roman; er wurde<br />

2013 mit dem Preis der Unabhängigen<br />

Buchhändler in<br />

Großbritannien ausgezeichnet.<br />

Ruth Ozeki lebt in New York<br />

<strong>und</strong> auf einer kanadischen<br />

Insel. Sie kam 1956 in<br />

Connecticut zur Welt, als<br />

Tochter eines Amerikaners<br />

<strong>und</strong> einer Japanerin.<br />

Shortlist<br />

Booker Prize 2013<br />

Ruth Ozeki<br />

Geschichte für einen Augenblick<br />

(A Tale for the Time Being)<br />

Roman<br />

Aus dem Amerikanischen<br />

von Tobias Schnettler<br />

ca. 512 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

ISBN 978-3-10-055220-4<br />

ca. € (D) 19,99 · € (A) 20,60<br />

Warengruppe 1112<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 27. März <strong>2014</strong><br />

»Hallo! Ich heiße Nao, <strong>und</strong> ich bin ein Zeitwesen. Weißt du, was ein<br />

Zeitwesen ist? Wenn du einen Moment hast, erzähl ich es dir.« So beginnt<br />

das Tagebuch des japanischen Teenagers Nao, das eines Tages am Strand<br />

einer kanadischen Pazifikinsel angespült wird. Nao schreibt von Einsamkeit<br />

<strong>und</strong> Mobbing, vom depressiven Vater, von ihrer schillernden Urgroßmutter<br />

Jiko <strong>und</strong> den Geheimnissen des Zen. Die Autorin Ruth, die das Tagebuch<br />

gef<strong>und</strong>en hat, ist bald wie gebannt von Naos Notizen <strong>und</strong> beginnt zugleich<br />

um Naos Leben zu fürchten <strong>–</strong> hat sie letztlich Selbstmord begangen? Ist sie<br />

im Tsunami gestorben? Die Suche nach Antworten gerät für Ruth zu einer<br />

magischen Reise durch die Gegenwart, die am Ende auch den Blick auf ihr<br />

eigenes Leben verwandelt.


Foto: Ekko von Schwichow<br />

»Eine fesselnde<br />

Geschichte,<br />

mal hart <strong>und</strong> dann<br />

wieder herzergreifend.«<br />

La Vanguardia


41 Große Stimmen der internationalen <strong>Literatur</strong><br />

Einer der aufregendsten Erzähler Europas:<br />

Cercas gibt der vergessenen Jugend Spaniens<br />

eine Stimme <strong>–</strong> grandios <strong>und</strong> sehr aktuell<br />

»Grandios«, sagte Alberto<br />

Manguel zu Javier Cercas’<br />

letztem Buch ›Anatomie eines<br />

Augenblicks‹, das »Buch<br />

des Jahres« in »El País« war<br />

<strong>und</strong> mit dem wichtigsten<br />

unabhängigen <strong>Literatur</strong>preis<br />

Spaniens, dem Premio<br />

Nacional de Narrativa 2009,<br />

ausgezeichnet wurde.<br />

Javier Cercas’ Werk wurde<br />

in mehr als 20 Sprachen<br />

übersetzt. Er lebt als Schriftsteller<br />

<strong>und</strong> Publizist in<br />

Girona. Im Sommersemester<br />

2013 war Cercas S. <strong>Fischer</strong><br />

Gastprofessor in Berlin.<br />

Javier Cercas<br />

Outlaws<br />

(Las leyes de la frontera)<br />

Roman<br />

Aus dem Spanischen<br />

von Peter Kultzen<br />

ca. 512 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

ISBN 978-3-10-010510-3<br />

ca. € (D) 24,99 · € (A) 25,70<br />

Warengruppe 1112<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 24. April <strong>2014</strong><br />

Sie kiffen, klauen, hängen ab. Der Anführer Zarco, der allen Angst<br />

einjagt, die verführerische Tere mit den grausam grünen Augen <strong>und</strong> all<br />

die anderen, die kein Zuhause haben. Als Gafitas dazustößt, werden<br />

aus Kleinkriminellen bewaffnete Gangster. Banküberfälle, Nutten <strong>und</strong><br />

harte Drogen sind jetzt ihr Alltag. Dann gibt es den ersten Toten,<br />

<strong>und</strong> Gafitas weiß: Wenn er leben will, muss er aussteigen, auch wenn<br />

er die schöne Tere nie wiedersehen wird. Jahre später treffen sie sich vor<br />

Gericht wieder: Zarco als Angeklagter <strong>und</strong> Gafitas als Strafverteidiger.<br />

Aufwühlend <strong>und</strong> sehr einfühlsam erzählt Javier Cercas von den zerrissenen<br />

Fre<strong>und</strong>schaften einer verlorenen Jugend.


Foto: Andreas Labes<br />

»Philosophisch packend<br />

<strong>und</strong> w<strong>und</strong>erbar einfallsreich <strong>–</strong><br />

dieses Buch wird all<br />

jene begeistern, die schon<br />

›Die Frau des Zeitreisenden‹<br />

auf die Bestsellerliste<br />

beförderten.« Booklist


43 Große Stimmen der internationalen <strong>Literatur</strong><br />

» Dieser w<strong>und</strong>erbare Roman lehrt uns<br />

nicht weniger als Magie.« John Irving<br />

Andrew Sean Greer<br />

wurde schon mit Nabokov<br />

<strong>und</strong> Proust verglichen,<br />

dabei gehört seine Stimme zu<br />

den eigenständigsten der<br />

amerikanischen Gegenwartsliteratur.<br />

Mit seinem Roman<br />

›Die erstaunliche Geschichte<br />

des Max Tivoli‹ gelang ihm<br />

ein internationaler Bestseller<br />

<strong>und</strong> Kritikererfolg, seine<br />

›Geschichte einer Ehe‹ wurde<br />

zum Publikumsliebling.<br />

Als <strong>Fischer</strong> Taschenbuch liegt<br />

außerdem Greers erster<br />

Roman ›Die Nacht des Lichts‹<br />

vor. Der Autor lebt in San<br />

Francisco <strong>und</strong> war im Wintersemester<br />

2012/13 S. <strong>Fischer</strong><br />

Gastprofessor in Berlin.<br />

Andrew Sean Greer<br />

Ein unmögliches Leben<br />

(The Impossible Lives<br />

of Greta Wells)<br />

Roman<br />

Aus dem Amerikanischen<br />

von Uda Strätling<br />

ca. 336 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

ISBN 978-3-10-027827-2<br />

ca. € (D) 19,99 · € (A) 20,60<br />

Warengruppe 1112<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 24. April <strong>2014</strong><br />

»Einmal im Leben widerfährt jedem von uns das Unmögliche« <strong>–</strong><br />

Greta Wells widerfährt es gleich mehrmals: Sie wird durch die Zeit<br />

katapultiert, in alternative Versionen ihres Lebens, die sich 1918, 1941<br />

<strong>und</strong> 1985 zutragen. Überall trifft sie ihre Lieben wieder, den Zwillingsbruder,<br />

den Geliebten, die exzentrische Tante Ruth, aber jede Zeit<br />

kennt andere Träume <strong>und</strong> andere Tode, <strong>und</strong> jede Zeit macht Greta zu<br />

einer anderen. Welche dieser Frauen will sie sein?<br />

Andrew Sean Greer erzählt wie kein anderer vom rätselhaften Reichtum<br />

unserer Existenz. Ein unvergesslicher Roman, gefühlvoll <strong>und</strong><br />

atmosphärisch, über unsere Möglichkeiten <strong>und</strong> was wir daraus machen,<br />

denn »wir sind so viel mehr, als wir glauben«.


Foto: Derek Shapton<br />

» Eine große Autorin,<br />

die das macht,<br />

was sie liebt:<br />

Geschichten erzählen.«<br />

The Guardian


45 Große Stimmen der internationalen <strong>Literatur</strong><br />

Alice Munro <strong>–</strong> Nobelpreis für <strong>Literatur</strong> 2013<br />

Alice Munro,<br />

die 1931 in Ontario geboren ist,<br />

sagt, dass der Band ›Liebes<br />

Leben‹ ihr letzter gewesen sein<br />

wird <strong>und</strong> sie mit dem Schreiben<br />

aufhört. Hoffen wir, dass das<br />

nicht stimmt. Für ›Liebes Leben‹<br />

erhielt sie den Trillium Book<br />

Award. 2009 wurde sie mit<br />

dem Man Booker International<br />

Prize ausgezeichnet, 2013 mit<br />

dem Nobelpreis für <strong>Literatur</strong>.<br />

Alice Munro gehört zu den<br />

bedeutendsten Autorinnen der<br />

Gegenwart <strong>und</strong> lebt in Ontario<br />

<strong>und</strong> British Columbia.<br />

Vorgezogene Auslieferung<br />

Lieferbar ab 5.12.2013<br />

Alice Munro<br />

Liebes Leben<br />

Vierzehn Erzählungen<br />

(Dear Life)<br />

Aus dem Englischen<br />

von Heidi Zerning<br />

ca. 320 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

ISBN 978-3-10-048832-9<br />

ca. € (D) 19,99 · € (A) 20,60<br />

Warengruppe 1112<br />

Lieferbar ab 5. Dezember 2013<br />

»Dir diesen Brief schreiben ist wie einen Zettel in eine Flasche stecken<br />

<strong>und</strong> hoffen, er wird Japan erreichen.« Greta schickt diese Zeilen an<br />

Harris, den Zeitungsreporter, der sie auf einer Party fast geküsst hätte.<br />

Aber eben nur fast. Niemand erzählt eindringlicher davon, wie es wäre,<br />

ein neues Leben zu beginnen, als die große Alice Munro. Auf wenigen<br />

Seiten kondensiert sie die geheimen Träume ihrer Figuren. 14 neue<br />

brillante Erzählungen, die sie als Meisterin der kurzen Form bestätigen<br />

<strong>und</strong> die mit einem furiosen Finale enden: vier Geschichten, in denen<br />

Munro so persönlich wie nie (»die ersten <strong>und</strong> letzten Dinge, die ich über<br />

mein eigenes Leben zu sagen habe«) von sich selbst erzählt.


Foto: Olivier Roller / Divergence / StudioX<br />

»Eine Tour de Force<br />

von kafkaesker Paranoia …<br />

Eine beklemmende<br />

Meditation über die<br />

Brutalität despotischer Herrschaft.«<br />

The New York Times Book Review


47 Große Stimmen der internationalen <strong>Literatur</strong><br />

Ein zu Stein gewordenes Rätsel, so liegen<br />

die Pyramiden in der Wüste. Eine Metapher<br />

für das Scheitern monströser Utopien<br />

Ismail Kadare,<br />

Albaniens berühmtester Autor,<br />

ist inzwischen in 40 Sprachen<br />

übersetzt. Er wurde 1936 im<br />

südalbanischen Gjirokastra<br />

geboren <strong>und</strong> steht seit<br />

langem auf der Liste für den<br />

Nobelpreis. 2005 wurde er<br />

mit dem erstmals verliehenen<br />

Man Booker International Prize<br />

ausgezeichnet. Er lebt heute<br />

in Tirana <strong>und</strong> Paris.<br />

Ismail Kadare<br />

Die Pyramide<br />

(Piramida)<br />

Roman<br />

Aus dem Albanischen<br />

von Joachim Röhm<br />

ca. 176 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

ISBN 978-3-10-038410-2<br />

ca. € (D) 19,99 · € (A) 20,60<br />

Warengruppe 1112<br />

Lieferbar ab 22. Mai <strong>2014</strong><br />

Ismail Kadare erzählt in diesem »ägyptischen« Roman von der Errichtung<br />

der gewaltigen Cheops-Pyramide, die gebaut wurde, um die Herrschaft<br />

des jungen Pharao zu festigen <strong>und</strong> jene rebellischen Kräfte zu binden,<br />

die aus Überfluss <strong>und</strong> Wohlleben entstanden waren. Er zeichnet das<br />

hypnotische Bild einer Welt, in der die Zeit nicht in Monaten oder Jahren,<br />

sondern in abgezählten Steinen gemessen wird <strong>und</strong> in den millionenfachen,<br />

grausamen Todesfällen, die durch Transport <strong>und</strong> Bau verursacht<br />

werden. Reale wie eingebildete Verschwörungen gegen dieses monumentale<br />

Bauwerk werden unnachsichtig bestraft. Aus Kadares vielsagender<br />

politischer Parabel spricht die Erfahrung totalitärer Herrschaft im<br />

20. Jahrh<strong>und</strong>ert.


Foto: Lawrence Schwartzwald / Corbis<br />

»Fesselnd,<br />

meisterhaft, bezaubernd,<br />

überwältigend, anregend,<br />

bestechend, tief bewegend,<br />

ergreifend.«<br />

The New York Review<br />

of Books


49 Große Stimmen der internationalen <strong>Literatur</strong><br />

» Anne Carson ist für mich die<br />

interessanteste englischsprachige Lyrikerin,<br />

die wir heute haben.« Michael Ondaatje<br />

Anne Carson<br />

wird in Kanada <strong>und</strong> den<br />

USA längst als eine der<br />

wichtigsten Stimmen der<br />

Gegenwart gefeiert. 1950 in<br />

Toronto geboren, studierte sie<br />

Griechisch <strong>und</strong> unterrichtet<br />

als Altphilologin. Die Parallelität<br />

von Antike <strong>und</strong> Gegenwart<br />

durchzieht ihr umfangreiches<br />

Werk. Neben der Sappho-Studie<br />

›Eros the Bittersweet‹ <strong>und</strong><br />

ihren Sappho-Übersetzungen<br />

entstand eine große Studie<br />

zu Paul Celan.<br />

Anne Carson<br />

Decreation<br />

Gedichte, Oper, Essays<br />

(Decreation)<br />

Aus dem Amerikanischen<br />

von Anja Utler<br />

ca. 320 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

ISBN 978-3-10-010243-0<br />

ca. € (D) 24,99 · € (A) 25,70<br />

Warengruppe 1150<br />

Lieferbar ab 24. April <strong>2014</strong><br />

Anne Carson ist eine der großen Lyrikerinnen der Gegenwart, eine Meisterin,<br />

deren oszillierende Kreativität weit ausgreift: von Gedicht zu Essay, von<br />

Oper zu Ballett findet sie Gesten, um die Gegenwart zu bannen. Sappho,<br />

Simone Weil, Monica Vitti <strong>–</strong> mit ihnen führt Anne Carson Telefonate:<br />

Stimmen <strong>und</strong> Ideen erreichen sie über eine Spanne von Jahrh<strong>und</strong>erten oder<br />

auch nur Tagen. Ihre Fragen bringen alle Gewissheiten ins Wanken:<br />

das Selbst, die Form, die Identität, das Geschlecht. Im Erforschen dieser<br />

Fragen entsteht eine zartes <strong>und</strong> widerständiges Gewebe aus Bildern,<br />

Worten <strong>und</strong> Gedanken, das seit Jahrzehnten die Bew<strong>und</strong>erung der Leser<br />

<strong>und</strong> Dichter auf sich zieht: »unbestechlich« (The New York Times).


<strong>Sachbuch</strong>


Foto: © Maurice Weiss /OSTKREUZ<br />

»Pointiert geschrieben,<br />

genau recherchiert,<br />

brillant.«<br />

Der Tagesspiegel über<br />

›Die Krankheitserfinder‹


53 <strong>Sachbuch</strong><br />

Lassen Sie sich nicht irre machen <strong>–</strong><br />

Gefühle <strong>und</strong> Wünsche sind keine Krankheiten<br />

Seit seinem Enthüllungsbuch<br />

›Die Krankheitserfinder‹<br />

hat sich Jörg Blech, Jahrgang<br />

1966, als kritischer Medizinjournalist<br />

etabliert. Sein<br />

Buch hat viele Diskussionen in<br />

Gang gebracht, stand auf<br />

Platz 1 der Bestsellerliste <strong>und</strong><br />

liegt in zwölf Sprachen vor.<br />

Jörg Blech hat sein Biologie-<br />

Diplom in Köln abgelegt <strong>und</strong><br />

das Schreiben an der Henri-<br />

Nannen-Journalistenschule<br />

in Hamburg gelernt. Der Autor<br />

arbeitete lange im Ressort<br />

Wissen der »Zeit« <strong>und</strong> ist seit<br />

1999 Mitglied der »Spiegel«-<br />

Redaktion. Zuletzt erschienen<br />

›Heillose Medizin‹ <strong>und</strong> ›Heilen<br />

mit Bewegung‹ im <strong>Fischer</strong><br />

Taschenbuch <strong>Verlag</strong>.<br />

Jörg Blech<br />

Die Psychofalle<br />

Wie die Seelenindustrie<br />

uns zu Patienten macht<br />

ca. 288 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

mit Abbildungen<br />

ISBN 978-3-10-004419-8<br />

ca. € (D) 19,99 · € (A) 20,60<br />

Warengruppe 1932<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 22. Mai <strong>2014</strong><br />

Immer mehr Menschen mit Alltagsproblemen werden als<br />

psychisch krank abgestempelt <strong>–</strong> zu Unrecht! Immer öfter werden<br />

gesellschaftliche Probleme wie Arbeitsbedingungen oder das<br />

Schulsystem zu Psychomacken Einzelner gemacht <strong>–</strong> zu Unrecht!<br />

Hier ist ein Buch, das sich wehrt! Der Bestsellerautor Jörg Blech<br />

enthüllt, wie die Grenze zwischen psychisch ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> gestört<br />

von Ärzten, Psychologen <strong>und</strong> Pharmafirmen zunehmend verschoben<br />

wird, <strong>und</strong> zeigt einen Ausweg aus der Psychofalle. Ein wichtiges<br />

Buch <strong>–</strong> Diagnose: unbedingt lesenswert.


Foto: Andreas Labes<br />

»Früher sagte man<br />

›Familie‹, <strong>und</strong> alles war klar.<br />

Aber die Erfindung der<br />

Reproduktionsmedizin<br />

hat diese simple<br />

Vorstellung radikal<br />

über den Haufen<br />

geworfen.«


55 <strong>Sachbuch</strong><br />

Leihmütter, Samenspender, künstliche<br />

Befruchtung: wenn die biologischen Eltern<br />

nicht die sozialen sind …<br />

Andreas Bernard,<br />

geboren 1969 in München, ist<br />

Redakteur des »SZ-Magazins«<br />

<strong>und</strong> lehrt Kulturwissenschaften<br />

in Berlin <strong>und</strong> Luzern. Im <strong>Fischer</strong><br />

Taschenbuch <strong>Verlag</strong> erschien<br />

zuletzt ›Die Geschichte des<br />

Fahrstuhls. Über einen beweglichen<br />

Ort der Moderne‹ (2006).<br />

Andreas Bernard<br />

Kinder machen<br />

Samenspender. Leihmütter.<br />

Künstliche Befruchtung.<br />

Neue Reproduktionstechnologien<br />

<strong>und</strong> die Ordnung der Familie<br />

ca. 544 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

mit s/w-Abbildungen<br />

ISBN 978-3-10-007112-5<br />

ca. € (D) 24,99 · € (A) 25,70<br />

Warengruppe 1970<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 27. März <strong>2014</strong><br />

Immer mehr Babys werden mit medizinischer Unterstützung gezeugt.<br />

Diese Kinder, Samenspender <strong>und</strong> Leihmütter sind die neuen Akteure der<br />

Reproduktionsmedizin <strong>–</strong> doch was bedeutet das für unser Verständnis<br />

von Familie? Was passiert, wenn biologische Elternschaft sich von sozialer<br />

entfernt? Von der Ukraine über Deutschland bis nach Kalifornien hat<br />

Andreas Bernard die maßgeblichen Orte aufgesucht, die Personen <strong>und</strong> ihre<br />

Motive befragt, die Schicksale recherchiert. Gleichzeitig hat er die Geschichte<br />

des Wissens um die Reproduktion aufgearbeitet <strong>und</strong> Erstaunliches zutage<br />

gefördert. In Verbindung aus Reportage <strong>und</strong> Wissenschaftsgeschichte gelingt<br />

ihm eine glänzend erzählte Bestandsaufnahme aller Aspekte der künstlichen<br />

Zeugung von Menschen <strong>–</strong> <strong>und</strong> was das für die Ordnung der Familie bedeutet.


Vorläufiger Reisepass, ausgestellt auf den Decknamen<br />

»Johanna Koch« am 9. Oktober 1942<br />

Marie Jalowicz Simon 1946<br />

<strong>und</strong> als 61-Jährige<br />

im Jahr 1984<br />

Abbildungen: privat / Joachim Thurn<br />

Marie <strong>und</strong><br />

Heinrich Simon 1948


57 <strong>Sachbuch</strong><br />

Berlin 1942: Die Verhaftung durch die<br />

Gestapo steht unmittelbar bevor. Die junge<br />

Marie Jalowicz will leben <strong>und</strong> taucht unter<br />

Marie Jalowicz,<br />

geboren 1922, wuchs in einer<br />

jüdischen Familie in Berlin<br />

auf; ihr Vater war Anwalt.<br />

Als 20-Jährige tauchte sie unter<br />

<strong>und</strong> überlebte mitten<br />

in der Stadt. Nach der Befreiung<br />

1945 blieb sie in Berlin<br />

<strong>und</strong> wurde Professorin für<br />

Antike <strong>Literatur</strong>- <strong>und</strong> Kulturgeschichte<br />

an der Humboldt-<br />

Universität. Ihr Sohn Hermann<br />

Simon, Direktor der Stiftung<br />

Neue Synagoge Berlin <strong>–</strong><br />

Centrum Judaicum, bat sie kurz<br />

vor ihrem Tod, die Geschichte<br />

ihres Überlebens auf Band zu<br />

sprechen. Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage<br />

hat die Autorin Irene Stratenwerth<br />

zusammen mit Hermann<br />

Simon die hier veröffentlichte<br />

Fassung erstellt. Marie Jalowicz<br />

Simon starb 1998 in Berlin.<br />

Marie Jalowicz Simon<br />

Untergetaucht<br />

Eine junge Frau überlebt<br />

in Berlin 1940 <strong>–</strong> 1945<br />

Bearbeitet von<br />

Irene Stratenwerth <strong>und</strong><br />

Hermann Simon<br />

Mit einem Nachwort<br />

von Hermann Simon<br />

ca. 416 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

mit Fotos<br />

ISBN 978-3-10-036721-1<br />

ca. € (D) 22,99 · € (A) 23,70<br />

Warengruppe 1941<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 6. März <strong>2014</strong><br />

50 Jahre danach erzählt Marie Jalowicz Simon erstmals ihre ganze Geschichte.<br />

77 Tonbänder entstehen <strong>–</strong> sie sind die Gr<strong>und</strong>lage dieses einzigartigen<br />

Zeitdokuments. Offen <strong>und</strong> schonungslos schildert Marie Jalowicz, was<br />

es heißt, sich Tag für Tag im nationalsozialistischen Berlin durchzuschlagen:<br />

Sie braucht falsche Papiere, sichere Verstecke <strong>und</strong> sie braucht Menschen,<br />

die ihr helfen. Vergeblich versucht sie, durch eine Scheinheirat mit einem<br />

Chinesen zu entkommen <strong>und</strong> über Bulgarien zu fliehen. Sie findet Unterschlupf<br />

im Artistenmilieu <strong>und</strong> lebt mit einem holländischen Fremdarbeiter zusammen.<br />

Immer wieder retten sie ihr ungewöhnlicher Mut <strong>und</strong> ihre Schlagfertigkeit <strong>–</strong><br />

der authentische Bericht einer außergewöhnlichen jungen Frau, deren unbedingter<br />

Lebenswille sich durch nichts brechen ließ.


Foto: Chris Calkins<br />

»Erst jetzt,<br />

mit 66, wird mir klar,<br />

dass man ist, wer man ist.<br />

Daran lässt sich nichts ändern.«


59 <strong>Sachbuch</strong><br />

Das beeindruckende Leben eines<br />

polyglotten Intellektuellen zwischen<br />

Jerusalem <strong>und</strong> New York<br />

Bevor Amos Kollek,<br />

geboren 1947, zum Film kam,<br />

war er schon ein arrivierter<br />

Schriftsteller, der sich<br />

engagiert mit den Gegenwartsproblemen<br />

Israels<br />

auseinandersetzte. Kollek, der<br />

einer der bekanntesten <strong>und</strong><br />

angesehensten Independent-<br />

Filmemacher ist, wurde<br />

vor allem durch seine in<br />

New York <strong>–</strong> seiner zweiten<br />

Heimat <strong>–</strong> angesiedelten<br />

Filme bekannt. Besonders in<br />

Europa wird er von der<br />

Kritik <strong>und</strong> dem Publikum mit<br />

Preisen <strong>und</strong> Anerkennung<br />

ausgezeichnet. Er arbeitete<br />

u. a. mit Hanna Schygulla,<br />

Alec Baldwin, Debbie Harry<br />

<strong>und</strong> mit Faye Dunaway.<br />

Zuletzt erschienen im<br />

<strong>Fischer</strong> Taschenbuch <strong>Verlag</strong><br />

›Ein Leben für Jerusalem‹<br />

(zusammen mit Teddy Kollek)<br />

<strong>und</strong> sein Roman ›Es geschah<br />

in Gaza‹.<br />

Amos Kollek<br />

Parallele Leben<br />

Eine persönliche Geschichte<br />

(Living Parallel)<br />

Aus dem Englischen<br />

von Rita Seuß <strong>und</strong><br />

Christa Prummer-Lehmair<br />

ca. 360 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

mit Fotos<br />

ISBN 978-3-10-041109-9<br />

ca. € (D) 22,99 · € (A) 23,70<br />

Warengruppe 1961<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 24. April <strong>2014</strong><br />

In seiner Autobiographie verarbeitet der international anerkannte Filmemacher<br />

<strong>und</strong> Autor Amos Kollek seine persönliche Lebensgeschichte <strong>und</strong><br />

seinen kreativen Werdegang zu einem Stück israelischer Zeitgeschichte.<br />

Die bestimmenden Pole seines Lebens waren seine Eltern: seine starke<br />

Mutter Tamar, für die das Leben im Kibbuz stets das Ideal war, <strong>und</strong> sein<br />

charismatischer, lebensfroher Vater Teddy, der als Bürgermeister von<br />

Jerusalem zur internationalen Berühmtheit wurde. Amos Kollek setzt immer<br />

wieder seinen Werdegang in Beziehung zum Leben seiner Eltern. Er erzählt<br />

ungewöhnlich offen von seinen prägenden Erfahrungen als Sohn, Schriftsteller,<br />

Ehemann <strong>und</strong> Künstler.


Foto: Jörg Steinmetz<br />

»Sie kann<br />

einfach schreiben !<br />

Ihr gelingen<br />

fröhlich freche<br />

Formulierungen,<br />

aber auch zu Herzen<br />

Gehendes.«<br />

Martin Walser


61 <strong>Sachbuch</strong><br />

Wer sich heute mit über dreißig verliebt,<br />

muss damit rechnen, dass sein Gegenüber<br />

eine Vergangenheit hat. Und Kinder<br />

Eigentlich wollte Felicitas von<br />

Lovenberg nach ihrem Buch,<br />

›Verliebe dich oft, verlobe dich<br />

selten, heirate nie?‹ nicht mehr<br />

heiraten, doch dann traf sie<br />

einen Mann, der sich davon<br />

nicht abschrecken ließ. Und zu<br />

dem gehörten zwei Kinder.<br />

Inzwischen kam noch gemeinsamer<br />

Nachwuchs hinzu, <strong>und</strong><br />

Felicitas von Lovenberg lebt<br />

glücklich mit ihrer Großfamilie<br />

in Frankfurt. Seit Juli 1998 ist<br />

sie Redakteurin im Feuilleton<br />

der »Frankfurter Allgemeinen<br />

Zeitung«, dort seit 2001 in<br />

der <strong>Literatur</strong>redaktion, die sie<br />

seit 2008 leitet. Alfred-Kerr-<br />

Preis für <strong>Literatur</strong>kritik<br />

2003, Ernst-Robert-Curtius-<br />

Förderpreis für Essayistik<br />

2007, Hildegard-von-Bingen-<br />

Preis für Publizistik 2011,<br />

Julius-Campe-Preis für Kritik<br />

2013. Im SWR-Fernsehen<br />

moderiert sie regelmäßig die<br />

Sendung ›lesenswert‹.<br />

Felicitas von Lovenberg<br />

Und plötzlich war ich zu sechst<br />

Aus dem Leben einer ganz<br />

normalen Patchwork-Familie<br />

ca. 256 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

ISBN 978-3-10-080033-6<br />

ca. € (D) 19,99 · € (A) 20,60<br />

Warengruppe 1970<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 9. Mai <strong>2014</strong><br />

Hier ist das Buch für alle, die unversehens Stiefmütter oder Stiefväter werden:<br />

Wie fühlt es sich an, plötzlich eine Familie zu haben? Was entgegnet man<br />

als ungeübte Wochenend-Mutter auf den Killer-Satz »Du bist nicht meine<br />

Mama«? Wie geht man damit um, dass die Ex des neuen Partners dank der<br />

Kinder alles über einen weiß <strong>–</strong> bis hin zu Kontostand <strong>und</strong> Körpergewicht?<br />

Und was geschieht in dem fragilen Patchwork-Gefüge, wenn eigene Kinder<br />

hinzukommen? Die Publizistin <strong>und</strong> Bestsellerautorin Felicitas von Lovenberg<br />

berichtet lebensnah, witzig <strong>und</strong> klug aus dem Alltag ihrer Patchwork-Familie<br />

<strong>und</strong> gibt wertvolle Erfahrungen weiter, die das Miteinander leichter machen.<br />

Ein Buch für Liebende, Eltern, Stiefmütter, Stiefväter <strong>und</strong> Expartner.


Foto: Mary Bernard<br />

»Merridale<br />

ist eine<br />

herausragende<br />

Historikerin.<br />

Sie zählt zu den<br />

besten ihrer<br />

Generation.«<br />

Tony Judt


63 <strong>Sachbuch</strong><br />

Eine packende neue Geschichte<br />

Russlands <strong>–</strong> von Iwan dem Schrecklichen<br />

bis Wladimir Putin<br />

Catherine Merridale<br />

arbeitete für ihre Dissertation<br />

an der Universität<br />

Moskau, promovierte 1987<br />

in Cambridge <strong>und</strong> war<br />

dort anschließend Dozentin<br />

am King’s College. Ab 1993<br />

war sie Professorin für<br />

Geschichte an der Universität<br />

Bristol, seit 2004 lehrt sie<br />

an der Queen Mary University<br />

/ London. Bei S. <strong>Fischer</strong><br />

erschien von ihr ›Iwans Krieg.<br />

Die Rote Armee 1939 <strong>–</strong> 1945‹.<br />

Catherine Merridale<br />

Der Kreml<br />

Eine neue Geschichte<br />

Russlands<br />

(Red Fortress: The Kremlin<br />

in Russian)<br />

Aus dem Englischen<br />

von Bernd Rullkötter<br />

ca. 500 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

mit farbigen Abbildungen<br />

<strong>und</strong> Karten<br />

ISBN 978-3-10-048451-2<br />

ca. € (D) 26,99 · € (A) 27,80<br />

Warengruppe 1943<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 22. Mai <strong>2014</strong><br />

Der Kreml ist das eindrückliche Symbol der russischen Nation. Mehrfach<br />

zerstört, wurde die imposante Festung immer wieder neu errichtet,<br />

hier wurden die mächtigen Zaren gekrönt, hier paradierte die glorreiche<br />

Rote Armee nach dem Sieg über Deutschland. Im Kreml schlägt das<br />

Herz der russischen Macht, hier entscheidet sich Russlands Schicksal.<br />

Die bedeutende Historikerin Catherine Merridale erzählt glänzend<br />

die faszinierende Geschichte des Kremls mit all ihren Intrigen <strong>und</strong> blutigen<br />

Kämpfen um die Macht. Indem sie das verborgene Innere des russischen<br />

Staates freilegt, ermöglicht sie uns ein neues Verständnis der bewegten<br />

Geschichte Russlands bis in die Gegenwart.


Foto: Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie<br />

»Svante Pääbo<br />

ist ein Star unter<br />

den Wissenschaftlern,<br />

schließlich gilt er als Mitbegründer der<br />

Paläogenetik, einer Forschungsrichtung,<br />

die in den vergangenen zehn Jahren<br />

viel Schwung in die Anthropologie<br />

gebracht hat.« Süddeutsche Zeitung


65 <strong>Sachbuch</strong><br />

Die aufregende Geschichte der<br />

Entschlüsselung des Neandertaler-Genoms<br />

Svante Pääbo,<br />

geboren 1955 in Stockholm,<br />

studierte zunächst Wissenschaftsgeschichte,<br />

Ägyptologie<br />

<strong>und</strong> Russisch in Uppsala, bevor<br />

er dort ein Medizinstudium<br />

aufnahm. Sein Interesse<br />

für Molekularbiologie führte<br />

zu aufsehenerregenden<br />

Experimenten, in denen er zum<br />

ersten Mal DNA in ägyptischen<br />

Mumien untersuchte.<br />

Nach einigen Jahren an der<br />

University of California in<br />

Berkeley wurde er Professor<br />

für Allgemeine Biologie an<br />

der Universität München.<br />

Seit 1999 ist er Direktor der<br />

Abteilung Evolutionäre Genetik<br />

am Max-Planck-Institut für<br />

evolutionäre Anthropologie<br />

in Leipzig. Er hat zahlreiche<br />

Preise für seine wissenschaftlichen<br />

Entdeckungen<br />

erhalten <strong>und</strong> gilt als Mitbegründer<br />

der Paläogenetik.<br />

Svante Pääbo<br />

Die Neandertaler <strong>und</strong> wir<br />

Meine Suche nach den<br />

Urzeit-Genen<br />

(Neanderthal Man.<br />

In Search of lost Genomes)<br />

Aus dem Englischen<br />

von Sebastian Vogel<br />

ca. 384 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

mit zahlreichen Abbildungen<br />

ISBN 978-3-10-060520-7<br />

ca. € (D) 22,99 · € (A) 23,70<br />

Warengruppe 1982<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 6. März <strong>2014</strong><br />

In einer folgenreichen Nacht im Jahre 1996 gelang Svante Pääbo die<br />

Entschlüsselung der ersten DNA-Sequenzen eines Neandertalers.<br />

Eine Sensation! Die verblüffenden Erkenntnisse revolutionierten unser Bild<br />

von der Entwicklung des Homo sapiens. Jetzt erzählt der preisgekrönte<br />

Wissenschaftler seine persönliche Geschichte <strong>und</strong> verschränkt sie mit der<br />

Geschichte des neuen Gebiets, das er maßgeblich mitentwickelte:<br />

der Paläogenetik <strong>–</strong> von den ersten Analysen an altägyptischen Mumien<br />

bis hin zu Mammuts, Höhlenbären <strong>und</strong> Riesenfaultieren. Ein faszinierender<br />

Blick hinter die Kulissen der Spitzenforschung in Deutschland <strong>und</strong><br />

der spannende Entwicklungsroman einer Wissenschaft, die vor wenigen<br />

Jahrzehnten noch niemand erahnen konnte.


© ullstein bild / Roger-Viollet<br />

»Umfassend,<br />

f<strong>und</strong>iert, detailreich …<br />

Ein großes Werk.«<br />

The New York Review<br />

of Books


67 <strong>Sachbuch</strong><br />

Tyrann, »Held der Armen«, Despot <strong>und</strong> Poet <strong>–</strong><br />

die maßgebliche Biographie Mao Zedongs<br />

Alexander L. Pantsov<br />

ist Professor für Geschichte<br />

<strong>und</strong> Lehrstuhlinhaber<br />

an der Capital University in<br />

Columbus, Ohio. Er ist in<br />

Moskau geboren <strong>und</strong> promovierte<br />

an der Russischen<br />

Akademie der Wissenschaften.<br />

Er hat bereits zahlreiche Bücher<br />

veröffentlicht, u. a. über die<br />

Bolschewiken <strong>und</strong> die chinesische<br />

Revolution 1919 <strong>–</strong> 1927.<br />

Steven I. Levine<br />

forscht an der historischen<br />

Fakultät der University of<br />

Montana. Er liest <strong>und</strong> spricht<br />

fließend Chinesisch <strong>und</strong><br />

Russisch <strong>und</strong> hat zahlreiche<br />

Schriften zur gegenwärtigen<br />

chinesischen Politik sowie<br />

zu den amerikanischostasiatischen<br />

Beziehungen<br />

veröffentlicht.<br />

Alexander L. Pantsov /<br />

Stephen I. Levine<br />

Mao<br />

Die Biographie<br />

(Mao: His Life and Times)<br />

Aus dem Amerikanischen<br />

von Michael Bischoff<br />

ca. 960 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

mit 24-seitigem Bildteil<br />

ISBN 978-3-10-061610-4<br />

ca. € (D) 34,00 · € (A) 35,00<br />

Warengruppe 1971<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 22. Mai <strong>2014</strong><br />

Er lebte <strong>und</strong> agierte wie der letzte Kaiser von China: Mao Zedong,<br />

der »Große Vorsitzende« der Volksrepublik China. Es gibt zahlreiche<br />

Mythen <strong>und</strong> Propagandabilder, die sein Leben nachzeichnen. Doch wer<br />

war er wirklich? Der russische Historiker Pantsov <strong>und</strong> der amerikanische<br />

China-Experte Levine bringen überraschende Einsichten ans Licht:<br />

über Maos blutigen Kampf um die Macht, seine Liebschaften, seine<br />

Mitstreiter <strong>und</strong> Rivalen. Diese große neue Biographie stützt sich auf<br />

noch nie genutzte Quellen, u. a. ermöglichen bislang unbekannte<br />

Dokumente erstmals, Maos Verhältnis zu Stalin in Gänze zu verstehen.<br />

Ein umfassendes <strong>und</strong> dichtes Porträt einer der einflussreichsten <strong>und</strong><br />

komplexesten Persönlichkeiten des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts.


Foto: Rebecca Goldstein<br />

»Klar, geistreich,<br />

gut geschrieben.«<br />

The New York<br />

Review of Books


69 <strong>Sachbuch</strong><br />

Das faszinierende Porträt unseres Geistes <strong>–</strong><br />

der Klassiker jetzt auf Deutsch !<br />

Steven Pinker,<br />

geboren 1954, studierte<br />

Psychologie in Montreal <strong>und</strong> an<br />

der Harvard University. 20 Jahre<br />

lang lehrte er am Department<br />

of Brain and Cognitive Science<br />

am MIT in Boston <strong>und</strong> ist seit<br />

2003 Professor für Psychologie<br />

an der Harvard University. Seine<br />

Forschungen beschäftigen sich<br />

mit Sprache <strong>und</strong> Denken, außerdem<br />

schreibt er regelmäßig für<br />

die »New York Times«, »Time« <strong>und</strong><br />

»The New Republic«. Im S. <strong>Fischer</strong><br />

<strong>Verlag</strong> ist zuletzt die viel diskutierte<br />

Studie ›Gewalt. Eine neue<br />

Geschichte der Menschheit‹<br />

erschienen <strong>und</strong> ›Wie das Denken<br />

im Kopf entsteht‹. Sein Werk<br />

ist mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet<br />

worden.<br />

Steven Pinker<br />

Der Stoff, aus dem das Denken ist<br />

Was die Sprache über unsere<br />

Natur verrät<br />

(The Stuff of Thought)<br />

Aus dem Amerikanischen<br />

von Martina Wiese<br />

ca. 544 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

ISBN 978-3-10-061605-0<br />

ca. € (D) 24,99 · € (A) 25,70<br />

Warengruppe 1957<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 20. Februar <strong>2014</strong><br />

Wie kommt man direkt an das Denken heran? Über die Sprache. In ihr<br />

liegen unsere Vorstellungen von Raum <strong>und</strong> Zeit begründet, von Sex <strong>und</strong><br />

Intimität, von Macht <strong>und</strong> Fairness. Bestsellerautor Steven Pinker sieht<br />

sich daher die alltägliche Sprachverwendung genau an <strong>–</strong> unsere Gespräche,<br />

Witze, Rechtsstreitigkeiten <strong>–</strong> <strong>und</strong> zeichnet ein lebendiges <strong>und</strong> überraschendes<br />

Porträt unseres Geistes <strong>und</strong> der menschlichen Natur. Mit viel<br />

Esprit, Sprachgefühl <strong>und</strong> Beispielen aus Alltag <strong>und</strong> Popkultur gelingt<br />

es ihm, schwierige Sachverhalte einfach <strong>und</strong> überzeugend zu erklären <strong>und</strong><br />

uns zu einem neuen Blick auf uns selbst zu bewegen.


Foto: privat<br />

»Das hinreißendste<br />

Wissenschaftsbuch<br />

des Jahres.«<br />

Financial Times


71 <strong>Sachbuch</strong><br />

» Seeleys Enthusiasmus <strong>und</strong> Bew<strong>und</strong>erung<br />

für Bienen sind ansteckend, seine Forschungen<br />

meisterhaft.« The New York Times<br />

Thomas D. Seeley<br />

ist Professor am Fachbereich<br />

für Neurobiologie <strong>und</strong><br />

Verhalten an der Cornell<br />

University. Er studierte in<br />

den 70er Jahren bei den<br />

großen Verhaltensbiologen<br />

<strong>und</strong> Ameisenexperten Bert<br />

Hölldobler <strong>und</strong> Edward O.<br />

Wilson an der Harvard<br />

University <strong>und</strong> erforscht seitdem<br />

intensiv das Leben von<br />

Bienen. Für seine wissenschaftlichen<br />

Arbeiten wurde<br />

er mehrfach ausgezeichnet,<br />

u. a. von der Alexander-von-<br />

Humboldt-Stiftung.<br />

Thomas D. Seeley<br />

Bienendemokratie<br />

Wie Bienen kollektiv<br />

entscheiden <strong>und</strong> was wir<br />

davon lernen können<br />

(Honeybee Democracy)<br />

Aus dem Amerikanischen<br />

von Sebastian Vogel<br />

ca. 320 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

mit farbigem Bildteil<br />

ISBN 978-3-10-075138-6<br />

ca. € (D) 22,99 · € (A) 23,70<br />

Warengruppe 1982<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 20. Februar <strong>2014</strong><br />

Die Bienenkönigin ist keine absolute Herrscherin. Im Gegenteil: Bienen<br />

entscheiden alle gemeinsam als Schwarm, sie erforschen kollektiv einen<br />

Sachverhalt <strong>und</strong> debattieren lebhaft, um letztlich einen Konsens zu finden.<br />

Der bekannte Verhaltensforscher Thomas D. Seeley untersucht seit<br />

Jahrzehnten in akribischer Kleinarbeit das Leben der Bienen. In seinem<br />

spannend geschriebenen Buch zeigt er anschaulich, was wir von<br />

diesen w<strong>und</strong>erbaren Insekten lernen können <strong>und</strong> dass die Entscheidung<br />

mehrerer klüger als die Einzelner sein kann. Ein reich bebildertes,<br />

ebenso faszinierendes wie anregendes Buch.


Foto: Mathias Bothor<br />

»Man denkt, alle Welt<br />

schaut auf dieses Haus.<br />

Und dann findet man<br />

so viel Unbeobachtetes.«<br />

Roger Willemsen


73 <strong>Sachbuch</strong><br />

Ein Jahr im Deutschen B<strong>und</strong>estag<br />

Roger Willemsen<br />

veröffentlichte sein erstes<br />

Buch 1984 <strong>und</strong> arbeitete<br />

danach als Dozent, Übersetzer<br />

<strong>und</strong> Korrespondent aus<br />

London, ab 1991 auch als<br />

Moderator, Regisseur <strong>und</strong><br />

Produzent fürs Fernsehen. Er<br />

erhielt u. a. den Bayerischen<br />

Fernsehpreis <strong>und</strong> den Adolf-<br />

Grimme-Preis in Gold, für<br />

seine Bücher den Rinke- <strong>und</strong><br />

den Julius-Campe-Preis,<br />

zuletzt den Prix-Pantheon-<br />

Sonderpreis. Roger Willemsen<br />

steht mit zahlreichen Programmen<br />

auf der Bühne, ist<br />

Schirmherr des Afghanischen<br />

Frauenvereins <strong>und</strong> Honorarprofessor<br />

für <strong>Literatur</strong>wissenschaft<br />

an der Humboldt-<br />

Universität in Berlin. Seine<br />

Bestseller ›Deutschlandreise‹,<br />

›Der Knacks‹, ›Bangkok Noir‹,<br />

›Die Enden der Welt‹ <strong>und</strong><br />

›Momentum‹ wurden in viele<br />

Sprachen übersetzt. Zuletzt<br />

erschien ›Es war einmal oder<br />

nicht. Afghanische Kinder<br />

<strong>und</strong> ihre Welt‹.<br />

Roger Willemsen<br />

Das Hohe Haus<br />

Ein Jahr im Parlament<br />

ca. 400 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

ISBN 978-3-10-092109-3<br />

ca. € (D) 22,99 · € (A) 23,70<br />

Warengruppe 1979<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 6. März <strong>2014</strong><br />

Ein Jahr lang sitzt Roger Willemsen im Deutschen B<strong>und</strong>estag <strong>–</strong> nicht als<br />

Abgeordneter, sondern als ganz normaler Zuhörer auf der Besuchertribüne.<br />

Es ist ein Versuch, wie er noch nicht unternommen wurde: Das gesamte<br />

Jahr 2013 verfolgt er in jeder einzelnen Sitzungswoche, kein Thema ist ihm<br />

zu abgelegen, keine St<strong>und</strong>e zu spät. Er spricht nicht mit Politikern oder<br />

Journalisten, sondern macht sich sein Bild aus eigener Anschauung <strong>und</strong><br />

50.000 Seiten Parlamentsprotokoll. Als leidenschaftlicher »mündiger Bürger«<br />

mit offenem Blick erlebt er nicht nur die großen Debatten, sondern auch<br />

Situationen, die nicht von Kameras erfasst wurden <strong>und</strong> jedem Klischee widersprechen:<br />

effektive Arbeit, geheime Tränen <strong>und</strong> echte Dramen. Der B<strong>und</strong>estag,<br />

das Herz unserer Demokratie, funktioniert <strong>–</strong> aber anders als gedacht.


Geschichte<br />

Wissenschaft


Foto: Studio Sattler<br />

»Ich kann nicht Fußball spielen,<br />

<strong>und</strong> ich interessierte mich auch nicht für Fußball.<br />

Naturgemäß wollte ich daher auch nie<br />

etwas über Fußball erfahren <strong>–</strong><br />

bis mir dieses Buch in die Hände fiel.<br />

Etwas Interessanteres zum Thema kann ich<br />

mir nicht vorstellen. Lesen Sie das.<br />

Im Ernst: Lesen Sie das!« Daniel Kehlmann


77 S. <strong>Fischer</strong>Wissenschaft<br />

Fußballbücher gibt es viele, doch dieses zeigt:<br />

Fußball ist viel mehr als Sport<br />

Klaus Zeyringer,<br />

geboren 1953 in Graz,<br />

studierte dort Germanistik,<br />

Romanistik <strong>und</strong> Philosophie,<br />

habilitierte sich 1993<br />

<strong>und</strong> lehrt nun Germanistik<br />

an der Universität in<br />

Angers in Frankreich <strong>und</strong><br />

als Privatdozent an der<br />

Universität Graz. Daneben<br />

ist er als Kritiker u. a. für<br />

den »Standard«, »Volltext«<br />

<strong>und</strong> »<strong>Literatur</strong> <strong>und</strong> Kritik«<br />

tätig sowie Jurymitglied<br />

der ORF-Bestenliste <strong>und</strong><br />

<strong>Literatur</strong>beirat des österreichischen<br />

B<strong>und</strong>esministeriums<br />

für Kunst,<br />

Unterricht <strong>und</strong> Kultur.<br />

Zuletzt erschien von ihm<br />

›Eine <strong>Literatur</strong>geschichte:<br />

Österreich seit 1655‹.<br />

Klaus Zeyringer<br />

Fußball<br />

Eine Kulturgeschichte<br />

ca. 464 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

mit zahlreichen Abbildungen<br />

ISBN 978-3-10-021412-6<br />

ca. € (D) 22,99 · € (A) 23,70<br />

Warengruppe 1929<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 24. April <strong>2014</strong><br />

Fußball hat seit jeher die Menschen beflügelt. Indem dieser Sport<br />

Stammtisch <strong>und</strong> Intellektuellendiskurs verbindet, war er immer<br />

mehr als die Jagd nach einem Lederball. Hier wird jetzt seine Geschichte<br />

als Kulturgeschichte erzählt. Von den Anfängen in der Aristokratie<br />

Englands bis zum weltweiten Massenphänomen, von seinen politischen<br />

<strong>und</strong> sozialen Effekten bis hin zu seinen Spuren in der Alltagskultur,<br />

von Deutschland über Afrika bis nach Japan, Lateinamerika <strong>und</strong> in die<br />

USA, von der Mitte des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts über die Zeiten der Diktaturen bis<br />

zur Globalisierung. Klaus Zeyringer rückt die schönste Nebensache der Welt<br />

ins glänzende Licht: witzig, informiert, überraschend <strong>und</strong> sehr unterhaltsam.


Foto: Anita Affentranger<br />

»Das Urheberrecht<br />

schützt den Urheber<br />

in seinen geistigen <strong>und</strong><br />

persönlichen Beziehungen<br />

zum Werk <strong>und</strong> in der Nutzung<br />

des Werkes. Es dient zugleich<br />

der Sicherung einer<br />

angemessenen Vergütung für die<br />

Nutzung des Werks.«<br />

§ 11 des Urheberrechtsgesetzes


79 S. <strong>Fischer</strong>Wissenschaft<br />

Von der Schwierigkeit,<br />

geistige Arbeit rechtlich zu sichern<br />

Monika Dommann,<br />

geboren 1966 in Walchwil,<br />

Schweiz, studierte Spanisch<br />

in Salamanca, Geschichte <strong>und</strong><br />

Volkswirtschaft in Zürich<br />

<strong>und</strong> forschte <strong>und</strong> unterrichtete<br />

nach der Promotion an den<br />

Universitäten Zürich, Luzern,<br />

Basel sowie in Washington,<br />

Montreal, Wien <strong>und</strong> Berlin.<br />

Seit 2013 ist sie Professorin<br />

für Geschichte der Neuzeit<br />

am Historischen Seminar der<br />

Universität Zürich.<br />

Monika Dommann<br />

Autoren <strong>und</strong> Apparate<br />

Die Geschichte des Copyrights<br />

im Medienwandel<br />

ca. 352 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

ISBN 978-3-10-015343-2<br />

ca. € (D) 24,99 · € (A) 25,70<br />

Warengruppe 1929<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 27. März <strong>2014</strong><br />

Das Copyright ist unter Beschuss. Ob Filesharing oder Google, neue technische<br />

Erfindungen <strong>und</strong> Akteure bringen in Bedrängnis, was einstmals als<br />

Wert der geistigen Arbeit rechtlich gesichert worden ist. Doch ist das neu?<br />

Monika Dommann zeigt in ihrer fulminanten Studie, dass es schon immer<br />

einen Konflikt zwischen Autoren <strong>und</strong> Apparaten gab. Sie schildert die<br />

Entwicklung in den USA, Deutschland, Frankreich <strong>und</strong> Großbritannien <strong>und</strong><br />

arbeitet an zwei exemplarischen Fällen, Fotokopie <strong>und</strong> Musikaufnahme,<br />

die komplexe Gemengelage der Rechte <strong>und</strong> Interessen aller Beteiligten<br />

von 1850 bis heute heraus. Ihr Buch zeigt, wie alt die neuen Probleme sind<br />

<strong>und</strong> wie fragil der rechtliche Schutz geistigen Eigentums. Ein unverzichtbarer<br />

Blick in die Geschichte, um die Gegenwart zu begreifen.


Foto: Andreas Zimmermann<br />

»Wer gelernt hat,<br />

die Werke der <strong>Literatur</strong><br />

genau zu lesen, das führt Eva Horn<br />

mit ihrer Studie eindrucksvoll vor,<br />

der hat auch eine Chance,<br />

die Legenden <strong>und</strong> Fiktionen genauer<br />

zu erfassen, die in der Politik<br />

verbreitet werden.« Der Spiegel über<br />

›Der geheime Krieg‹


81 S. <strong>Fischer</strong>Wissenschaft<br />

Warum wir unsere Zukunft schwarz malen<br />

Eva Horn,<br />

geboren 1965 in Frankfurt am<br />

Main, studierte Germanistik,<br />

Allgemeine <strong>Literatur</strong>wissenschaft,<br />

Romanistik<br />

<strong>und</strong> Philosophie in Bielefeld,<br />

Konstanz <strong>und</strong> Paris. Nach der<br />

Promotion unterrichtete sie<br />

an den Universitäten Konstanz<br />

<strong>und</strong> Frankfurt/Oder sowie<br />

an der New York University.<br />

Nach der Habilitation war<br />

sie Professorin am Deutschen<br />

Seminar der Universität<br />

Basel <strong>und</strong> ist gegenwärtig<br />

Professorin am Institut für<br />

Germanistik der Universität<br />

Wien. Im S. <strong>Fischer</strong> <strong>Verlag</strong> ist<br />

zuletzt erschienen ›Der geheime<br />

Krieg. Verrat, Spionage<br />

<strong>und</strong> moderne Fiktion‹.<br />

Eva Horn<br />

Zukunft als Katastrophe<br />

ca. 320 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

ISBN 978-3-10-016803-0<br />

ca. € (D) 24,99 · € (A) 25,70<br />

Warengruppe 1929<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 22. Mai <strong>2014</strong><br />

Unsere Gegenwart gefällt sich darin, Zukunft als Katastrophe zu denken,<br />

in Kino, Wissenschaft <strong>und</strong> <strong>Literatur</strong>. Eva Horn geht der Geschichte<br />

<strong>und</strong> den Motiven dieses modernen Katastrophenbewusstseins nach.<br />

Sie legt dabei die biopolitischen Konflikte frei, die in den Untergangsszenarien<br />

<strong>–</strong> von der Verdunklung des Globus über den Atomtod bis<br />

zum Klimawandel <strong>–</strong> ausgetragen werden. Sie zeigt aber auch, wie in den<br />

Rufen nach Sicherheit <strong>und</strong> Prävention Fiktionen wirksam sind, die man<br />

als solche begreifen <strong>und</strong> analysieren muss. Die künftige Katastrophe<br />

zu entziffern bedeutet nämlich immer, eine Geschichte schon zu Ende<br />

zu erzählen, die sich erst noch ereignen soll.


Foto: privat<br />

»Stiegler holt sein eigenes Fach aus<br />

dem Elfenbeinturm hermetischer<br />

Textanalysen <strong>und</strong> demonstriert,<br />

was <strong>Literatur</strong>wissenschaft zu<br />

leisten vermag.«<br />

Deutschlandfunk


83 S. <strong>Fischer</strong>Wissenschaft<br />

Was haben Sherlock Holmes <strong>und</strong> Elfen<br />

gemeinsam?<br />

Bernd Stiegler,<br />

geboren 1964, studierte<br />

<strong>Literatur</strong>wissenschaft <strong>und</strong><br />

Philosophie in Tübingen,<br />

München, Paris, Berlin,<br />

Freiburg <strong>und</strong> Mannheim. Von<br />

1999 bis 2007 arbeitete er als<br />

Programmleiter Wissenschaft<br />

im Suhrkamp <strong>Verlag</strong>. Seit<br />

Herbst 2007 ist er Professor<br />

für Neuere Deutsche <strong>Literatur</strong><br />

mit Schwerpunkt <strong>Literatur</strong> des<br />

20. Jahrh<strong>und</strong>erts im medialen<br />

Kontext an der Universität<br />

Konstanz. Zuletzt ist von ihm<br />

im S. <strong>Fischer</strong> <strong>Verlag</strong> erschienen<br />

›Reisender Stillstand. Eine<br />

kleine Geschichte des Reisens<br />

im <strong>und</strong> um das Zimmer<br />

herum‹ sowie ›Belichtete<br />

Augen. Optogramme oder das<br />

Versprechen der Retina‹.<br />

Bernd Stiegler<br />

Spuren, Elfen <strong>und</strong><br />

andere Erscheinungen<br />

Conan Doyle <strong>und</strong> die<br />

Photographie<br />

ca. 256 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

ISBN 978-3-10-075145-4<br />

ca. € (D) 22,99 · € (A) 23,70<br />

Warengruppe 1929<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 26. <strong>Juni</strong> <strong>2014</strong><br />

Conan Doyle kennt man vor allem als Autor der Sherlock-Holmes-<br />

Geschichten. Sein Werk ist allerdings weitaus umfangreicher <strong>und</strong><br />

verzweigter: Es umfasst historische Romane, politische Pamphlete,<br />

historische Studien, Science-Fiction-Romane <strong>und</strong> nicht zuletzt<br />

zahlreiche Publikationen zum Spiritismus. Die Photographie spielt dabei<br />

für Doyle eine zentrale Rolle <strong>und</strong> prägt seine höchst eigentümliche<br />

Vorstellungswelt. Zugleich erlaubt sie es, die Welt um 1900 mit all ihren<br />

Merkwürdigkeiten in den Blick zu nehmen: Photos bezeugten für<br />

Doyle die Existenz von Elfen, Verstorbenen <strong>und</strong> Geistern. Dieses Buch<br />

versammelt sie mitsamt dem Imaginarium, das sich um sie rankt.


Foto: Stefan Gelberg<br />

»Zeit zeigt<br />

sich nicht,<br />

sie macht sich<br />

bemerkbar.«<br />

Hans Blumenberg


85 S. <strong>Fischer</strong>Geschichte<br />

Die Entstehung unseres<br />

modernen Zeitempfindens<br />

Achim Landwehr<br />

lehrt Geschichte der Frühen<br />

Neuzeit an der Heinrich-<br />

Heine-Universität Düsseldorf.<br />

Seine Einführung ›Historische<br />

Diskursanalyse‹ (2009) ist ein<br />

wichtiges Standardwerk für<br />

Studierende. 2012 erhielt er<br />

für seinen Beitrag ›Die Kunst,<br />

sich nicht allzu sicher zu sein:<br />

Möglichkeiten kritischer<br />

Geschichtsschreibung‹ den<br />

Essaypreis der Zeitschrift<br />

»Werkstatt Geschichte«.<br />

Achim Landwehr<br />

Geburt der Gegenwart<br />

Eine Geschichte der Zeit<br />

im 17. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

ca. 352 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

ISBN 978-3-10-044818-7<br />

ca. € (D) 24,99 · € (A) 25,70<br />

Warengruppe 1946<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 27. März <strong>2014</strong><br />

Ein Leben ohne Termine ist heute kaum vorstellbar. Zeit ist ein kostbares<br />

Gut, das verwaltet <strong>und</strong> genutzt sein will. Doch die Zeit ist vor allem<br />

eine Idee. Lange glaubte man, die Apokalypse <strong>und</strong> das Reich Gottes<br />

stünden kurz bevor <strong>–</strong> wozu also die Gegenwart gestalten <strong>und</strong> die Zukunft<br />

planen? Achim Landwehr erzählt, wie sich diese Zeitvorstellungen im<br />

17. Jahrh<strong>und</strong>ert wandelten: Kalender boten nun Platz für persönliche<br />

Einträge, Zeitungen berichteten vom Hier <strong>und</strong> Heute, <strong>und</strong> mit Versicherungen<br />

sorgte man für das Morgen vor. Die überraschende Geschichte<br />

von der Geburt eines neuen Zeitwissens, das die Welt ebenso gr<strong>und</strong>legend<br />

veränderte wie die großen Entdeckungen von Galilei bis Newton.


»Wenn die folgenden 19 Bände (…)<br />

das Niveau der ersten beiden Bände erreichen,<br />

ist ein Meisterwerk zu erwarten <strong>–</strong><br />

über mehr als 3000 Jahre Weltgeschichte!«<br />

Rudolf Walther, Tages-Anzeiger<br />

Neue <strong>Fischer</strong> Weltgeschichte<br />

21 Bände<br />

Herausgegeben von<br />

Jörg Fisch, Winfried Nippel<br />

<strong>und</strong> Wolfgang Schwentker<br />

Jeder Band ca. 480 Seiten,<br />

geb<strong>und</strong>en, mit zahlreichen<br />

Abbildungen <strong>und</strong> Karten,<br />

<strong>Literatur</strong>hinweisen, Zeittafel,<br />

Glossar <strong>und</strong> Register<br />

Bisher lieferbar<br />

Alle Bände auch als E-Book<br />

erhältlich<br />

Band 5<br />

ISBN 978-3-10-010623-0<br />

€ (D) 29,99 · € (A) 30,90<br />

Band 10 Band 11<br />

ISBN 978-3-10-010840-1<br />

ISBN 978-3-10-010841-8<br />

€ (D) 29,99 · € (A) 30,90<br />

€ (D) 29,99 · € (A) 30,90


87 Neue <strong>Fischer</strong> Weltgeschichte<br />

Band 3 der Neuen <strong>Fischer</strong> Weltgeschichte<br />

Reinhold Kaiser<br />

war Professor für Geschichte<br />

des frühen Mittelalters an<br />

der Universität Zürich <strong>und</strong><br />

lebt am Bodensee. Zu seinen<br />

wichtigsten Publikationen<br />

zählen ›Das römische Erbe<br />

<strong>und</strong> das Merowingerreich‹<br />

(1993 <strong>und</strong> 2004) sowie<br />

›Die Burg<strong>und</strong>er‹ (2004). 2011<br />

wurde ihm der Ehrendoktortitel<br />

der Universität Nancy 2<br />

(Frankreich) verliehen.<br />

Neue <strong>Fischer</strong> Weltgeschichte<br />

Band 3<br />

Reinhold Kaiser<br />

Die Mittelmeerwelt <strong>und</strong> Europa<br />

in Spätantike <strong>und</strong> Frühmittelalter<br />

ca. 544 Seiten, geb<strong>und</strong>en<br />

mit zahlreichen Abbildungen<br />

ISBN 978-3-10-010823-4<br />

ca. € (D) 32,00 · € (A) 32,90<br />

Warengruppe 1944<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Lieferbar ab 26. <strong>Juni</strong> <strong>2014</strong><br />

Vom spätantiken Imperium Romanum <strong>und</strong> den Invasionen fremder<br />

Völker bis zum oströmischen Reich unter Justinian, von den Franken <strong>und</strong><br />

Langobarden bis zu Karl dem Großen, von Byzanz bis zu den neuen<br />

Reichen seit dem Hochmittelalter entfaltet der Band das ganze Panorama<br />

Europas vom 4. bis zum 11. Jahrh<strong>und</strong>ert. Dabei gelingt Reinhold Kaiser<br />

außer einer faszinierenden Erzählung auch ein neuer, globaler Blick auf den<br />

Kontinent <strong>und</strong> seine überregionalen <strong>und</strong> transkontinentalen Verflechtungen.<br />

Themen sind u. a. Handel <strong>und</strong> Herrschaft, Kirche <strong>und</strong> Religion, Bildung<br />

<strong>und</strong> Wissenschaft, Bevölkerung <strong>und</strong> Gesellschaft. Eine Gesamtdarstellung<br />

auf höchstem Niveau, die auf lange Sicht Maßstäbe setzt.


Unser Service für Sie<br />

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