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Ausgabe 10.01.2010 1 von 10 Hallo Ihr Lieben, ich hatte so sehr ...

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<strong>Hallo</strong> <strong>Ihr</strong> <strong>Lieben</strong>,<br />

<strong>ich</strong> <strong>hatte</strong> <strong>so</strong> <strong>sehr</strong> gehofft, dass <strong>ich</strong> die heutige Sonntagszeitung ohne ganz traurige Nachr<strong>ich</strong>t<br />

versenden kann, aber im Himmel haben sie wohl zu wenige Engel und rufen die, die bei uns auf der<br />

Erde sind, zu s<strong>ich</strong>.<br />

Bimba fliegt mit den Gänsen da<strong>von</strong> …<br />

Ich bin <strong>so</strong> traurig...<br />

Dass ihre kleine Seele n<strong>ich</strong>t mehr hier ist, kann <strong>ich</strong> einfach n<strong>ich</strong>t fassen.<br />

Sabine ( famno@aol.com )<br />

auch ihr Kaninchenfreund wird Bimba vermissen ….<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong><strong>10</strong>.01.20<strong>10</strong></strong> 1 <strong>von</strong> <strong>10</strong>


Diesen kleinen Nasenbären habe <strong>ich</strong> Euch letzte Woche vorgestellt – einer der Insassen der<br />

Tötungsstation Movera. Auch er ist tot …<br />

Als Esperanza (Carmes Kontakt vor Ort) in der Perrera war, um die Hunde abzuholen, fand sie die<br />

Angestellten be<strong>so</strong>ffen und gröhlend vor. Sie <strong>hatte</strong>n r<strong>ich</strong>tig Spaß inmitten des ganzen Elends.<br />

Der zuständige Veterinär ist im Urlaub (wir wollen uns gar n<strong>ich</strong>t vorstellen wie die Hunde getötet<br />

wurden) und deshalb werden keine Papiere ausgestellt. Esperanza konnte al<strong>so</strong> wieder keinen der<br />

Hunde, die reserviert und bezahlt sind, mitnehmen und niemand weiß wie viele dieses be<strong>so</strong>ffene Pack<br />

noch umbringt.<br />

Rechtl<strong>ich</strong> ist, wie <strong>ich</strong> schon erwähnt habe, n<strong>ich</strong>ts zu machen. Dieser Abschaum wird <strong>von</strong><br />

Behördenseite gedeckt und kann schalten und walten wie er will.<br />

So hilf- und machtlos zu sein, ist fürchterl<strong>ich</strong>. Be<strong>so</strong>nders natürl<strong>ich</strong> für die Tierschützer vor Ort.<br />

Carme ist n<strong>ich</strong>t s<strong>ich</strong>er, ob sie weiterhin die Kraft hat die Tötungsstation zu besuchen. Sie tut Alles um<br />

mögl<strong>ich</strong>st viele Tiere raus zu holen, macht Unmögl<strong>ich</strong>es mögl<strong>ich</strong>, damit noch ein Plätzchen frei wird,<br />

damit noch ein Leben in S<strong>ich</strong>erheit gebracht werden kann.<br />

Carme sucht n<strong>ich</strong>t nach Alter, Schönheit oder Gesundheit aus, <strong>so</strong>ndern bezahlt immer die, deren<br />

Tötungsdatum am Nächsten liegt, damit sie n<strong>ich</strong>t getötet werden. Wenn Carme geht, sind alle Hunde,<br />

denen sie ihr Versprechen gegeben hat, fast ihre „Kinder“ …<br />

Und Alles um<strong>so</strong>nst … hirnloses, primitives Pack, das vermutl<strong>ich</strong> auch noch einen Heidenspaß am<br />

Quälen und Töten hat, ermordet diese Lebewesen und die Regierung schaut zu. Niemand hebt seinen<br />

H…. aus irgendeinem Verwaltungsstuhl um etwas gegen dieses sinnlose Morden zu tun.<br />

Tierschützer sind für diese Leute nur Verrückte, die ihre Zeit verschwenden.<br />

Seit mehr als <strong>10</strong> Jahren rufe <strong>ich</strong> immer wieder zum Urlaubsboykott für Spanien auf, denn jeder<br />

Urlauber finanziert diese Leute mit. Der Abschaum, der be<strong>so</strong>ffen Hunde erschlägt und der<br />

uninteressierte Angestellte in der Behörde, wird auch <strong>von</strong> den deutschen Touristen bezahlt. Und es<br />

wird s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>ts ändern, wenn ein <strong>so</strong>lcher Umgang mit Lebewesen ohne Konsequenzen bleibt.<br />

Ich bin aber Realist genug zu wissen, dass es n<strong>ich</strong>t gelingen wird <strong>so</strong> viele Menschen zu erre<strong>ich</strong>en und<br />

zu überzeugen, dass Spanien es auch „spürt“ und alle Protestaktionen der letzten Jahre perlten an<br />

den Herrschaften ab, weil sie wissen, dass im nächsten Jahr wieder Alle anreisen.<br />

Aber vielle<strong>ich</strong>t <strong>so</strong>llte zumindest Jeder, der in Spanien Urlaub machen möchte, einen Tag darauf<br />

verwenden eine Tötungsstation zu besuchen. Ich bin s<strong>ich</strong>er, dass s<strong>ich</strong> damit der nächste<br />

Spanienurlaub <strong>von</strong> selbst erledigt.<br />

Gott sei Dank gelingt es aber doch immer wieder dem einen oder anderen Hund das Schicksal <strong>von</strong><br />

unseren Namenlosen in Movera zu ersparen …<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong><strong>10</strong>.01.20<strong>10</strong></strong> 2 <strong>von</strong> <strong>10</strong>


Zwei dieser Hunde, denen nur noch ein winziger Schritt zum Glück fehlt, möchte <strong>ich</strong> Euch heute<br />

vorstellen<br />

TAGE Für einen Oldie …...<br />

Popeye stammt aus der Tötungsstation in Jaen und ist jetzt im Tierheim Jaca.<br />

Er ist <strong>10</strong> Jahre alt, auch wenn er jünger wirkt. Er hat superschlechte Zähne, offenbar wurde ihm ins<br />

Maul getreten. Trotzdem ist er ein kleiner Engel, nur lieb, brav, gehorsam und anpassungswillig.<br />

Mit allen anderen Hunden verträgl<strong>ich</strong>, mit Kindern auch, Katzentest hat er noch n<strong>ich</strong>t gemacht, kann<br />

aber auf Wunsch gerne nachgeholt werden.<br />

Aufgrund seines Alters wurde er auch n<strong>ich</strong>t mehr kastriert. Seine Blutwerte sind in Ordnung.<br />

Zusammen mit ihm wurde auch Lua gerettet<br />

Die Beiden sind vermutl<strong>ich</strong> Wurfgeschwister. Auch Lua ist ein ganz lieber Schatz.<br />

Wer s<strong>ich</strong> für einen, oder vielle<strong>ich</strong>t <strong>so</strong>gar für beide Nasen interessiert, bitte an Anja Giesen,<br />

anjagiesen@googlemail.com , wenden.<br />

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Viele weitere alte Hunde, die gerne noch eine schöne Zeit hätten, findet <strong>Ihr</strong> hier<br />

http://www.windhunde-online.org/html/oldies_09.html<br />

Einer der Oldies auf der vorgenannten Seite hat es am letzten Wochenende geschafft<br />

MIRREY, der <strong>10</strong>jährige sanfte Riese hat tatsächl<strong>ich</strong> in Spanien ein Zuhause gefunden!<br />

Wir freuen uns <strong>sehr</strong> für ihn.<br />

Aus der gle<strong>ich</strong>en Tötungsstation wie die Hunde, <strong>von</strong> denen <strong>ich</strong> Euch letzte Woche und heute ber<strong>ich</strong>tet<br />

habe, kommt SABINO, ca. 1,5 Jahre jung. Er lebte Gott sei Dank noch als Carme ihn abholen kam.<br />

Hier seht ihr ihn beim Katzentest, wo er gerne „SOS“ gerufen hätte, denn dieser Ansturm war ein<br />

bisschen viel für ihn ;-)<br />

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Trotzdem hat er es <strong>so</strong>uverän gemeistert.<br />

Sabino ist ein toller Kerl. Mit Kindern ist er <strong>sehr</strong> lieb, interessiert, aber n<strong>ich</strong>t aufdringl<strong>ich</strong>. Mit allen<br />

Hunden, Jungs wie Mädels total unkompliziert. Sein Leben beginnt jetzt erst und wir suchen eine<br />

Pflegefamilie, die ihm bei den ersten Schritten hilft. Natürl<strong>ich</strong> ist Sabino auch auf unserer<br />

Pflegestellenseite.<br />

Hier: http://www.youtube.com/watch?v=S-rnejjFJMI könnt <strong>Ihr</strong> noch ein Video sehen, das ihn einen Tag<br />

nach seiner Befreiung aus der Tötungsstation zeigt.<br />

Bei ernsthaftem Interesse bitte an die zuständige Regionalbetreuerin, oder unsere Anja Giesen,<br />

anjagiesen@googlemail.com , wenden.<br />

Manchmal geht’s schief …<br />

Von einem Verein überredet und dann im St<strong>ich</strong> gelassen, sucht eine Pflegefamilie nun selbst nach<br />

einem Zuhause für Esperanza und ihr Baby.<br />

Die Beiden sind mittlerweile gesundheitl<strong>ich</strong> wieder völlig hergestellt.<br />

ESPERANZA ist eine ca. 1 Jahr alte kleine Ratanero und sie lebt jetzt mit ihrem Welpen RONJA,<br />

ca. 7 Wochen alt in der Nähe <strong>von</strong> Dortmund.<br />

Esperanza ist ab<strong>so</strong>lut verträgl<strong>ich</strong> mit anderen Hunden, stubenrein, geimpft, gechipt, aber natürl<strong>ich</strong><br />

noch n<strong>ich</strong>t kastriert. Beide Mädels könnten ab Ende Januar vermittelt werden, wenn Ronja etwas<br />

selbständiger geworden ist.<br />

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Esperanza und ihr Baby sind keine FFF-Hunde, wir helfen der Familie aber bei der Vermittlung.<br />

Kontakt über Ute Müller, Mail: wind.ute@gmx.de<br />

Die Beiden sind auch auf unseren Vermittlungsseiten zu finden.<br />

Und jetzt möchte <strong>ich</strong> Euch noch eine ca. 1,5jährige Maus vorstellen, die nach 8 Monaten ihr Zuhause<br />

verliert, weil s<strong>ich</strong> leider mal wieder jemand überschätzt hat.<br />

Gerade bei der Vermittlung <strong>von</strong> jungen Galgos erleben wir bedauerl<strong>ich</strong>erweise immer wieder, dass die<br />

Leute nach einer Zeit überhaupt n<strong>ich</strong>t mehr mit den Tieren zurecht kommen. Sobald die Hunde dann<br />

in anderen Händen sind, sind sie völlig normal. Das Einzige was ihnen ganz klar gefehlt hat, war<br />

Beschäftigung.<br />

Und <strong>so</strong> sucht VAKITA jetzt auch diese „anderen Hände“. Sie ist eine lustige, fröhl<strong>ich</strong>e, verspielte<br />

Hündin, der n<strong>ich</strong>ts fehlt, außer Menschen, die mit ihr gemeinsam Spaß haben wollen und sie fördern.<br />

Sie ist ein großartiges Mädchen!<br />

Im Moment ist sie noch in Mannheim, muss aber bald umgesetzt werden und wird dann vermutl<strong>ich</strong> bei<br />

einer Pflegefamilie in Norddeutschland sein. Es wäre schön, wenn wir ihr einen Umzug ersparen<br />

könnten.<br />

<strong>Ihr</strong> findet Vakita auch auf den Vermittlungsseiten ( Hündinnen, Seite 1 ).<br />

Ansprechpartnerin: Anette Markmann, galgo@gmx.de<br />

Ein Video, das die Rettung einer Hündin mit ihren 9 Welpen zeigt<br />

http://www.youtube.com/watch?v=fhbym48Oupk<br />

Tierschutzarbeit vor Ort …<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong><strong>10</strong>.01.20<strong>10</strong></strong> 6 <strong>von</strong> <strong>10</strong>


Unsere Politiker ….<br />

Agrarministerin Aigner plädiert indirekt dafür, weniger Fleisch zu essen, auch als Beitrag zum<br />

Klimaschutz - bislang eine Position der Grünen.<br />

Am Dienstagmorgen <strong>so</strong>rgte Ilse Aigner für eine Überraschung. Es liefen Meldungen über ein<br />

Gespräch der Agrarministerin mit der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, die aufhorchen ließen.<br />

"Aigner: Weniger Fleisch essen heißt Klima schützen“, titelte die Nachr<strong>ich</strong>tenagentur ddp. Die<br />

Kollegen <strong>von</strong> AP ber<strong>ich</strong>eten: "Aigner empfiehlt Einschränkung beim Fleischverzehr zum Klimaschutz“.<br />

Weniger Fleisch, um den Ausstoß <strong>von</strong> Treibhausgas zu drosseln – das war bislang eine Forderung,<br />

auf die allenfalls be<strong>so</strong>rgte Klimaschützer, das Bundesumweltamt oder die Grünen pochten.<br />

Tenor: Die Fütterung und Haltung des Schlachtviehs nehme gewaltige Flächen und Futtermengen in<br />

Anspruch, außerdem entwe<strong>ich</strong>e aus Rinder-Därmen das Gas Methan und heize den Treibhauseffekt<br />

mit an. Die Nutztierhaltung ist ein Hauptverursacher <strong>von</strong> Treibhausgasen, bestätigt die<br />

Welternährung<strong>so</strong>rganisation Fao.<br />

Doch gerade die Konservativen wollten bislang wenig <strong>von</strong> einem Zusammenhang zwischen<br />

Fleischproduktion und Klimaerwärmung wissen. Beispielhaft ist die Reaktion <strong>von</strong> CDU und CSU auf<br />

Fragen der Albert-Schweitzer-Stiftung vom vergangenen Sommer.<br />

Damals, wenige Wochen vor der Bundestagswahl, fragte die Stiftung die großen Parteien mit Blick auf<br />

die Causa: "Setzt s<strong>ich</strong> <strong>Ihr</strong>e Partei (...) für eine Verringerung des Fleischkonsums ein. Falls ja: wie?“<br />

Gestelzt formulieren Union, aber auch SPD, FDP und Linke allerlei – an der eigentl<strong>ich</strong>en<br />

Fragestellung vorbei. CDU und CSU antworten, man plädiere für "freiwillige Siegel, die internationale<br />

Sozial- und Nachhaltigkeitsstandards wiedergeben" <strong>so</strong>wie für die "Entwicklung glaubwürdiger<br />

Kennze<strong>ich</strong>nungen für umwelt- und klimafreundl<strong>ich</strong>e Produkte".<br />

Um<strong>so</strong> überraschender nun die Schlagzeilen der Agrarministerin zu dem Fleisch-Thema. Ilse Aigner<br />

schien eine Wende zu vollziehen – wohl zum Graus etl<strong>ich</strong>er CSU-Parteifreunde und<br />

Bauernfunktionäre.<br />

Offenbar aber <strong>hatte</strong> es jemand eilig, die Nachr<strong>ich</strong>t zu relativieren: Am frühen Nachmittag meldeten die<br />

Agenturen Korrekturen an: AP stellte "durchgehend Aigner-Zitate r<strong>ich</strong>tig“, AFP schrieb: "Die Aussage<br />

Aigners zum Klimaschutz bezieht s<strong>ich</strong> nur auf gesunde Ernährung, n<strong>ich</strong>t auf einen Verz<strong>ich</strong>t <strong>von</strong><br />

Fleisch."<br />

Es stimmt: Die Christdemokratin redete in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung <strong>von</strong> "gesünderer<br />

Ernährung“ und "klimaverträgl<strong>ich</strong>en Produktionsweisen", da<strong>von</strong>, wie man bei der Fütterung Klimagase<br />

reduzieren könnte. Auf eine entsprechende Frage äußerte sie s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t explizit zum Thema<br />

Fleischkonsum. Neue Fenster, vernünftiges Lüften und ab und an der Verz<strong>ich</strong>t aufs Auto gehörten<br />

ebenfalls zum Klimaschutz, sagte sie.<br />

Beim Bayerischen Bauernverband liegt man mit der Ministerin voll auf einer Linie.<br />

Eine Sprecherin der Organisation erklärte sueddeutsche.de, man stimme Aigner zu, dass gesunde<br />

und ausgewogene Ernährung mit heimischen Lebensmitteln ein Beitrag zum Klimaschutz sei – und<br />

betont die W<strong>ich</strong>tigkeit <strong>von</strong> "Fleisch aufgrund seiner w<strong>ich</strong>tigen Inhaltsstoffe“.<br />

Die Landwirte hätten Emissionen in den vergangenen 20 Jahren bereits um 20 Prozent gesenkt, lobt<br />

s<strong>ich</strong> der Verband, im Vergle<strong>ich</strong> zu fossilen Energieträgern seien die Agrar-Abgase minimal.<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong><strong>10</strong>.01.20<strong>10</strong></strong> 7 <strong>von</strong> <strong>10</strong>


Indirekt riet die Ministerin Aigner allerdings tatsächl<strong>ich</strong> zum gedrosselten Fleischverzehr. Die CSU-<br />

Politikerin erklärte wörtl<strong>ich</strong>: "Wenn wir uns alle gesund und ausgewogen ernähren würden, <strong>so</strong> wie es<br />

zum Beispiel mit der Ernährungspyramide der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlen wird,<br />

wäre das bereits ein erhebl<strong>ich</strong>er Beitrag zum Klimaschutz.“<br />

Diese Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sehen allerdings nur einen Pro-Kopf-<br />

Fleischkonsum <strong>von</strong> 300 bis 600 Gramm je Woche vor. Das ist annähernd halb <strong>so</strong> viel, wie das Volk<br />

der Schnitzel-, Steak- und Bratwurstesser tatsächl<strong>ich</strong> verbraucht.<br />

Die Christ<strong>so</strong>ziale Aigner grünt al<strong>so</strong> ein bisschen. Das ist ein Risiko. Dass das Thema Fleisch bei den<br />

Konservativen für die Polit-Karriere gefährl<strong>ich</strong> sein kann, zeigt das Beispiel <strong>von</strong> Barbara Stamm<br />

(CSU). Die heutige Präsidentin des Bayerischen Landtags war einst Gesundheitsministerin im<br />

Freistaat und stürzte im Januar 2001 über BSE- und Schweinemast-Skandale.<br />

"So, wie es bisher war, geht es n<strong>ich</strong>t weiter“, erklärte Stamm damals zu ihrem Rücktritt: "Der<br />

Fleischkonsum muss runter."<br />

Quelle: www.sueddeutsche.de / <strong>von</strong> Oliver Das Gupta<br />

Ein faules Ei ….<br />

»Ab 20<strong>10</strong> keine Eier mehr aus Käfighaltung«, lautete der irreführende Titel einer Pressemitteilung des<br />

Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV).<br />

Im weiteren Text wurde dann zwar etwas ehrl<strong>ich</strong>er <strong>von</strong> »konventionellen« und »Batterie«-Käfigen<br />

gesprochen, aber mit keinem Wort sah s<strong>ich</strong> das Ministerium genötigt, zu erwähnen, dass es s<strong>ich</strong> bei<br />

der neuen »Kleingruppenhaltung« ledigl<strong>ich</strong> um modifizierte Käfige handelt, die wie schon die alten<br />

Käfige den Grundbedürfnissen <strong>von</strong> Legehennen n<strong>ich</strong>t gerecht werden und in einigen Aspekten<br />

eventuell <strong>so</strong>gar noch tierquälerischer sind als die alten Käfige.<br />

Dass Interessensgruppen wie der Deutsche Bauernverband (DBV) in <strong>so</strong>lchen Zusammenhängen<br />

laufend Halbwahrheiten verlautbaren lassen, überrascht n<strong>ich</strong>t. Dass aber ein Ministerium mit den<br />

Aufgabenbere<strong>ich</strong>en Verbraucher- und Tierschutz s<strong>ich</strong> offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> bemüht, dem Verbraucher die<br />

Wahrheit über die neuen »Kleingruppen«-Käfige vorzuenthalten, ist schockierend.<br />

Hier werden die letzten Käfigbarone Deutschlands protegiert, indem der Eindruck erweckt wird,<br />

»Kleingruppen«-Käfige seien tiergerecht. Dass dies n<strong>ich</strong>t der Fall ist, wird immer offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>er:<br />

Universitäten, die teilweise mit Mitteln der Agrarindustrie die neuen Käfige erforschen, geben ihre<br />

Ergebnisse nur stark verkürzt heraus. So ist es z.B. nur hinter vorgehaltener Hand mögl<strong>ich</strong> zu<br />

erfahren, dass die Sterberaten in den neuen Legebatterien (»Kleingruppenhaltung«) erschreckend<br />

hoch sind.<br />

Es steckt allerdings noch eine weitere Unwahrheit in der Meldung des BMELV: Es ist da<strong>von</strong><br />

auszugehen, dass weiterhin illegal alte Legebatterien betrieben werden. Bereits im Jahr 2009 wurde<br />

bekannt, dass in Niedersachsen alte Käfige ohne die dazu nötige Ausnahmegenehmigung betrieben<br />

wurden.<br />

Wir gehen da<strong>von</strong> aus, dass dieser Misstand noch längst n<strong>ich</strong>t behoben wurde.<br />

Jetzt sind die Veterinärämter gefordert, massiv zu kontrollieren, wo noch alte Käfiganlagen<br />

betrieben werden. Wo das n<strong>ich</strong>t der Fall ist, fordern wir harte Strafen.<br />

Quelle: Alber Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong><strong>10</strong>.01.20<strong>10</strong></strong> 8 <strong>von</strong> <strong>10</strong>


Für Diesel hat s<strong>ich</strong> <strong>so</strong> gut wie niemand interessiert, es gibt wohl einfach zu viele Podis in<br />

Deutschland. Aber nach einer halben Ewigkeit (1 Jahr, 2 Monate) kamen dann die R<strong>ich</strong>tigen und nun<br />

lebt er bei einer netten Windhündin und einer Familie, die auch weiß wie man einen Podi glückl<strong>ich</strong><br />

macht :o)<br />

Alles Gute für Diesel und seine neue Familie !<br />

Zitat der Woche<br />

Eine Erfolgsformel kann <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t geben, aber <strong>ich</strong> kann sagen, was zum Misserfolg führt:<br />

der Versuch, jedem gerecht zu werden.<br />

Herbert Bayard Swope (1882-1958), amerik. Schriftsteller<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong><strong>10</strong>.01.20<strong>10</strong></strong> 9 <strong>von</strong> <strong>10</strong>


Hey, hab d<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t <strong>so</strong>, <strong>ich</strong> lieb d<strong>ich</strong> doch …..<br />

(Unsere kleine Maya, ein Welpe <strong>von</strong> Nadia der weißen Boxerhündin)<br />

Be<strong>so</strong>s<br />

(Ulrike)<br />

Buchtipps:<br />

Bekommt der Hund denn n<strong>ich</strong>ts zu fressen ?<br />

Das erste Fachbuch über den Galgo<br />

Warme Socken für arme Socken<br />

Ein Leben für den Galgo Espanol<br />

Erhältl<strong>ich</strong> bei: http://www.tiervermittlung.org/Shop/shop.html<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong><strong>10</strong>.01.20<strong>10</strong></strong> <strong>10</strong> <strong>von</strong> <strong>10</strong>

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