31.12.2013 Aufrufe

Energieprognose 2013 - ExxonMobil

Energieprognose 2013 - ExxonMobil

Energieprognose 2013 - ExxonMobil

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>2013</strong> 2040<br />

Erdgas<br />

Versorgungssicherheit<br />

Energieeffizienz Klimaschutz<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Umwelt<br />

Verfügbarkeit<br />

Primärenergie<br />

Strom<br />

<strong>Energieprognose</strong> Deutschland<br />

<strong>2013</strong>–2040<br />

Schwerpunkt:<br />

Erdgas im Kern des energiepolitischen Zieldreiecks:<br />

Wirtschaftlichkeit – Versorgungssicherheit – Klimaschutz


<strong>Energieprognose</strong> <strong>2013</strong> –2040<br />

Prämissen<br />

Wir sind bei den Ausführungen in unserer<br />

<strong>Energieprognose</strong> von folgenden Rahmenbedingungen<br />

und volkswirtschaftlichen<br />

Entwicklungen ausgegangen:<br />

Die durchschnittliche Steigerung des Bruttoinlandsprodukts<br />

(BIP) lag 2012 bei 0,9 Prozent.<br />

Mittelfristig weist sie ein Wachstum<br />

von knapp 1,5 Prozent auf, das sich bis zum<br />

Ende des Prognosezeitraums langsam wieder<br />

auf unter 1 Prozent abschwächt. Dieser<br />

Rückgang steht auch in Zusammenhang mit<br />

der sinkenden Bevölkerungszahl.<br />

Das 2010 von der Bundesregierung beschlossene<br />

Energiekonzept hat immer noch<br />

Bestand. Schon lange ist klar, dass sich der<br />

heutige Energiemix erheblich ändern muss,<br />

wenn Deutschland die gesteckten Ziele erreichen<br />

möchte. Insbesondere die geforderte<br />

CO 2<br />

-Reduzierung bringt große Herausforderungen<br />

mit sich. In diesem Zusammenhang<br />

rückt Erdgas immer mehr in den Fokus, denn<br />

es ist nachweislich der klimaschonendste<br />

fossile Energieträger. Zu seiner Verfügbarkeit<br />

kommen jedoch immer wieder Fragen auf,<br />

denen wir in dieser Prognose nachgehen<br />

möchten.<br />

Die aktuelle Diskussion zur Strompreisentwicklung<br />

macht es deutlich: Die Energiewende<br />

in Deutschland hat weitreichende Folgen.<br />

Im Juni 2011 wurde zudem der Ausstieg aus<br />

der Kernenergienutzung bis 2022 beschlossen.<br />

Unverändert bleiben jedoch die Zielanforderungen<br />

der Bundesregierung für eine<br />

sichere, wirtschaftliche und umweltschonende<br />

Versorgung Deutschlands mit Energie.<br />

Auch internationale Entwicklungen beeinflussen<br />

den deutschen Energiemarkt. Hier ist<br />

die stark gestiegene Förderung von Erdgas<br />

aus Schiefergestein in den USA hervorzuheben.<br />

Diese hat nicht nur Auswirkungen<br />

auf den globalen Markt für Erdgas, sondern<br />

verändert auch die Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Energieträgers Kohle. Kommt Kohle in<br />

Deutschland aufgrund des aktuell großen<br />

und relativ preisgünstigen Angebots verstärkt<br />

zum Einsatz, hat das erhebliche Folgen für<br />

die CO 2<br />

-Emissionen. Würde man jedoch in<br />

der Stromerzeugung Kohle durch Erdgas ersetzen,<br />

ließen sich dort die CO 2<br />

-Emissionen<br />

sofort um bis zu 60 Prozent senken.<br />

Das im Vergleich zu anderen fossilen Energieträgern<br />

hohe CO 2<br />

-Einsparpotenzial von Erdgas<br />

zeigt eindrucksvoll, welche wichtige Rolle<br />

es im Energiemix zukünftig spielen kann. Das<br />

hat man in vielen Ländern erkannt. Deshalb<br />

geht <strong>ExxonMobil</strong> in seiner weltweiten <strong>Energieprognose</strong><br />

davon aus, dass die globale Erdgasnachfrage<br />

bis 2040 um 65 Prozent ansteigt.<br />

Deutschland dagegen setzt besonders auf<br />

den Ausbau der erneuerbaren Energien.<br />

Sie sollen die ab 2022 fehlende Kernkraft<br />

und auch den Energieträger Kohle zunehmend<br />

ersetzen. Aber bei der Nutzung von<br />

Energie aus Wind und Sonne wird die Erzeugung<br />

immer fluktuieren. Speichertechnologien<br />

werden weiter erforscht, wirtschaftlich<br />

umsetzbare Lösungen zeichnen sich im<br />

Moment noch nicht ab.<br />

Trotzdem wird auch der Ausbau der erneuerbaren<br />

Energien eine wichtige Rolle spielen.<br />

Diese benötigen jedoch dauerhaft einen<br />

starken Partner, der mit relativ geringem CO 2<br />

-<br />

Ausstoß bei der Verbrennung für Stabilität<br />

sorgt. Hier bietet sich Erdgas an.<br />

Wie die zuverlässige Versorgung Deutschlands<br />

mit Erdgas gewährleistet werden kann<br />

und welche Rolle es im energiepolitischen<br />

Zieldreieck – Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit,<br />

Klimaschutz – spielt, möchten<br />

wir mit unserem diesjährigen Schwerpunktthema<br />

verdeutlichen.<br />

Bruttoinlandsprodukt<br />

Billionen €<br />

% vs. Vorjahr<br />

4,2<br />

4,0<br />

5<br />

4<br />

3,8<br />

3<br />

3,6<br />

2<br />

3,4<br />

1<br />

3,2<br />

0<br />

3,0<br />

-1<br />

2,8<br />

-2<br />

2,6<br />

-3<br />

2,4<br />

-4<br />

2,2<br />

-5<br />

2,0<br />

2000 2010 2020 2030 2040<br />

-6<br />

Billionen € % vs. Vorjahr<br />

Im Prognosezeitraum reduziert sich die Einwohnerzahl<br />

Deutschlands von 82 Millionen<br />

auf 77 Millionen Menschen. Die Lebenserwartung<br />

steigt, die Geburtenrate geht jedoch<br />

zurück. Durch Zuwanderung wird dieser<br />

Rückgang nur teilweise ausgeglichen. Bis<br />

2040 sinkt die Zahl der unter 18-Jährigen<br />

auf 11 Millionen.<br />

Bevölkerung<br />

Mio.<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

82 82 81 79 77<br />

16<br />

66<br />

14<br />

68<br />

13 12<br />

68 67<br />

0<br />

2000 2010 2020 2030<br />

■ über 18 Jahre ■ unter 18 Jahre<br />

2040<br />

Wie von der Bundesregierung im Juni 2011<br />

beschlossen, gehen alle deutschen Kernkraftwerke<br />

bis 2022 vom Netz.<br />

CCS, eine Technologie zur Abscheidung<br />

und Speicherung von CO 2<br />

, das bei der<br />

Verbrennung von fossilen Energieträgern<br />

entsteht, wird bis 2040 nicht auf breiter<br />

Basis wirtschaftlich genutzt.<br />

11<br />

66<br />

2


Primärenergieverbrauch<br />

Deutschland benötigt in Zukunft immer<br />

weniger Energie. Von 2012 bis zum Ende<br />

des Prognosezeitraums geht der Primärenergieverbrauch<br />

(PEV) insgesamt um ein<br />

Viertel zurück. Der bewusstere Umgang,<br />

effizientere Technologien und ein langsameres<br />

Wirtschaftswachstum machen die<br />

hohen Einsparungen möglich. Die Anteile der<br />

verschiedenen Energieträger am Energiemix<br />

ändern sich zum Teil erheblich. Ab 2030 löst<br />

Erdgas Mineralöl als Energieträger Nr. 1 ab.<br />

Der Anteil von Erdgas am PEV wächst von<br />

101 Millionen Tonnen SKE im Jahr 2012 auf<br />

116 Millionen Tonnen am Ende des Prognosezeitraums.<br />

Es ist nicht nur ausreichend verfügbar<br />

und flexibel einsetzbar, sondern auch<br />

der fossile Energieträger mit dem niedrigsten<br />

CO 2<br />

-Gehalt. Anders sieht es mit Kohle aus.<br />

Aufgrund der fehlenden CCS-Technologie<br />

wirkt ihr Einsatz bis 2040 dem Erreichen der<br />

Klimaschutzziele entgegen. Ihr Anteil sinkt<br />

auf 48 Millionen Tonnen SKE. Auch der Mineralölverbrauch<br />

ist rückläufig, beträgt 2040<br />

aber immer noch 88 Millionen Tonnen SKE.<br />

Das entspricht einem Viertel des gesamten<br />

PEV. Ab 2023 ist die Kernenergie aus dem<br />

Energiemix verschwunden.<br />

Den höchsten Zuwachs verzeichnen die<br />

erneuerbaren Energien. Mit steigender<br />

Marktdurchdringung verlangsamt sich ihr<br />

Wachstum zwar ab 2020, bis 2040 werden<br />

sie aber gegenüber 2012 um 60 Prozent<br />

zunehmen.<br />

Bei den Erneuerbaren hält die Biomasse<br />

bis 2040 den höchsten Anteil. Insgesamt<br />

nimmt der weitestgehend wetterunabhängige<br />

Energieträger um 40 Prozent zu. Fragen der<br />

Nachhaltigkeit werden durch umfassendere<br />

Verwertung von Reststoffen wie Altholz sowie<br />

die Weiterentwicklung von Bioenergiepflanzen<br />

der 2. und 3. Generation immer besser<br />

gelöst. Die Nachhaltigkeitsproblematik spielt<br />

auch bei der Biogasproduktion eine Rolle.<br />

Deshalb fällt ihr Anstieg moderater aus.<br />

Der Beitrag der Windenergie verdreifacht<br />

sich beinahe, bis 2040 steigt ihr Anteil am<br />

gesamten PEV auf 4 bis 5 Prozent. Photovoltaik<br />

und Solarthermie wachsen um 85<br />

Prozent. Ihr Anteil erreicht am Ende des<br />

Prognosezeitraums jedoch erst 2 Prozent.<br />

Wasserkraft, Geothermie, Strom-Wärmepumpen<br />

und Sonstige bleiben mit zusammen<br />

etwas mehr als 1 Prozent von geringer<br />

Bedeutung.<br />

PEV gesamt<br />

Mio.<br />

600<br />

t SKE<br />

600<br />

491 485 465 436 385 345<br />

500<br />

450<br />

400<br />

300<br />

300<br />

200<br />

150<br />

100<br />

0<br />

0<br />

2000 2005 2010 2012 2020 2015 20202030<br />

2025<br />

■ Mineralöl ■ Erdgas ■ Kohle ■ Kernenergie ■ Erneuerbare Energien<br />

■ Sonstige Energieträger*<br />

*inkl. Stromaußenhandelssaldo<br />

PEV Erneuerbare Energien<br />

Mio. t SKE<br />

100<br />

90<br />

14 48 54 73 82 85<br />

80<br />

70<br />

60<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20 20<br />

10<br />

000<br />

63<br />

122<br />

102<br />

188<br />

3<br />

10<br />

3<br />

14 6<br />

0,3<br />

1<br />

0,7<br />

1<br />

1<br />

3<br />

48<br />

52<br />

110<br />

108<br />

160<br />

10<br />

28<br />

2000<br />

2005 2010 2012<br />

5<br />

6<br />

54<br />

37<br />

113<br />

101<br />

154<br />

0,9<br />

3<br />

1<br />

3<br />

6<br />

10<br />

30<br />

5<br />

10<br />

12<br />

41<br />

2020<br />

2015<br />

1,4<br />

1<br />

3<br />

5<br />

14<br />

13<br />

44<br />

20202 2030<br />

1,9<br />

2<br />

3<br />

2025<br />

20402030<br />

5<br />

16<br />

13<br />

43<br />

2<br />

3<br />

3<br />

20402030<br />

■ andere Biomasse ■ Biogas ■ Wind ■ Wasserkraft ■ Solarthermie ■ Photovoltaik<br />

■ Wärmepumpen (Strom)/Sonstige<br />

73<br />

101<br />

104<br />

139<br />

■ Primärenergieverbrauch<br />

(PEV)<br />

Als Primärenergie bezeichnet<br />

man die in natürlichen Energieträgern<br />

(z. B. Mineralöl) vorhandene<br />

Energie, die noch keiner Umwandlung<br />

oder Aufbereitung (z. B. in<br />

Benzin oder Diesel) unterworfen<br />

wurde. Der PEV wird in Steinkohleeinheiten<br />

(SKE) angegeben. 1 kg<br />

SKE entspricht der Energiemenge,<br />

die beim Verbrennen von 1 kg<br />

Steinkohle frei wird.<br />

8<br />

11<br />

82<br />

67<br />

115<br />

111<br />

9<br />

85<br />

48<br />

116<br />

88<br />

8<br />

Erdgasbohrung Söhlingen, Niedersachsen<br />

3


<strong>Energieprognose</strong> <strong>2013</strong> –2040<br />

Energieeffizienz<br />

Primärenergieverbrauch pro Tag, dargestellt als Tankwagenstau<br />

Wie viel effizienter die Energienutzung in<br />

Zukunft wird, veranschaulicht folgendes<br />

Beispiel, bei dem wir den Primärenergiebedarf<br />

Deutschlands pro Tag in Rohöleinheiten<br />

(ROE) umgerechnet haben: 2012 hätte man<br />

mit dem damaligen Tagesbedarf 33.700<br />

Tankkraftwagen (Tkw) befüllen können.<br />

Wären diese dann alle auf der Autobahn<br />

von Hamburg in Richtung Süden unterwegs<br />

gewesen, hätten sie auf der A 7 einen Stau<br />

bis Mannheim gebildet. 2040 ist der deutsche<br />

Tagesbedarf so stark gesunken, dass<br />

man nur noch 23.700 Tkw befüllen muss.<br />

Der Stau würde dann „nur“ noch bis Fulda<br />

reichen.<br />

Nordsee<br />

Niederlande<br />

Düsseldorf<br />

Belgien<br />

Dänemark<br />

Hamburg<br />

Bremen<br />

Fulda<br />

Rostock<br />

Ostsee<br />

Berlin<br />

Dresden<br />

Tschechien<br />

Polen<br />

Das Beispiel der schrumpfenden Tkw-<br />

Schlange zeigt eindrücklich, was höhere<br />

Energieeffizienz bewirken kann. Zwei weitere<br />

Bezugsgrößen unterstreichen das: Waren im<br />

Jahr 2000 noch fast 2.300 kg SKE nötig, um<br />

10.000 € BIP zu erzeugen, so genügen 2040<br />

bereits 975 kg SKE für das gleiche Ergebnis.<br />

Der deutsche Pro-Kopf-Verbrauch an Primärenergie<br />

sinkt im selben Zeitraum von fast<br />

6.000 kg SKE auf weniger als 4.500 kg SKE.<br />

Frankreich<br />

2012<br />

Hamburg<br />

Mannheim<br />

Schweiz<br />

Nürnberg<br />

Österreich<br />

ca. 570 km = 33.700 Tkw*<br />

Mannheim<br />

2040<br />

ca. 400 km = 23.700 Tkw*<br />

Hamburg<br />

Fulda<br />

*1 Tkw = 28 t, 17 m lang<br />

Energieeffizienz<br />

kg SKE/10 Tsd. €<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

2000 2010 2020 2030 2040<br />

Primärenergieverbrauch/Bruttoinlandsprodukt Primärenergieverbrauch/Kopf<br />

■ Energieeffizienz<br />

Energieeffizienz bedeutet, einen<br />

angestrebten Nutzen mit möglichst<br />

wenig Energieeinsatz zu<br />

erreichen. Die Energieeffizienz<br />

ist umso höher, je geringer die<br />

Energieverluste bei der Gewinnung,<br />

Umwandlung und Verteilung für<br />

die jeweilige Nutzung von Energieträgern<br />

sind.<br />

kg SKE/Kopf<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

Verbrauchssektor Strom<br />

Ca. 40 Prozent des PEV entfallen aktuell<br />

auf den Einsatz für die Stromerzeugung.<br />

Der Bruttostromverbrauch steigt von 2012<br />

bis 2040 um 7 Prozent. Durchschnittlich ist<br />

das eine Zunahme von 0,2 Prozent pro Jahr.<br />

Die durchschnittliche Zuwachsrate des BIP<br />

liegt im gleichen Zeitraum bei 1,5 Prozent.<br />

Dass der Bruttostromverbrauch trotz der<br />

positiven Wirtschaftsentwicklung nicht noch<br />

stärker ansteigt, ist ein Zeichen der zunehmenden<br />

Energieeffizienz.<br />

Obwohl die Nachfrage wächst, reduziert sich<br />

der Primärenergieeinsatz zur Stromerzeugung<br />

bis 2040 um 30 Prozent. Dieser Rückgang<br />

ist hauptsächlich auf den geänderten<br />

Erzeugungsmix zurückzuführen: Kernkraftwerke,<br />

die mit 33 Prozent den geringsten<br />

Wirkungsgrad besitzen, werden nach und<br />

nach durch andere Kraftwerke mit höherem<br />

Wirkungsgrad und energieeffizienteren Technologien<br />

ersetzt. Als Beispiel lassen sich hier<br />

Gas- und Dampfkraftwerke anführen, in denen<br />

die eingesetzte Primärenergie zu etwa<br />

60 Prozent genutzt werden kann.<br />

Während 2012 Strom noch zu 95 Prozent aus<br />

wetterunabhängigen Energieträgern erzeugt<br />

wurde, ändert sich das Bild in den nächsten<br />

Jahrzehnten entscheidend: Die Anteile von<br />

Windenergie und Photovoltaik steigen mit<br />

zusammen 21 Millionen Tonnen SKE auf 17<br />

Prozent, der Gesamtanteil der erneuerbaren<br />

4


Energien am Primärenergieeinsatz zur Stromerzeugung<br />

liegt bei 35 Prozent. Zur unverzichtbaren<br />

Stabilisierung der Grundversorgung<br />

wird Erdgas als zuverlässig verfügbarer<br />

und am saubersten verbrennender fossiler<br />

Energieträger zunehmend eingesetzt werden.<br />

Erdgas steht allerdings in Konkurrenz zur<br />

Kohle, die bei der Verbrennung am meisten<br />

CO 2<br />

emittiert. Solange die CO 2<br />

-Kosten<br />

niedrig sind, verdrängt die Kohle das Erdgas<br />

aus der Stromerzeugung. Das gefährdet<br />

jedoch das Erreichen der Klimaschutzziele.<br />

Deswegen wird hier langfristig eine Umorientierung<br />

erfolgen müssen.<br />

Insgesamt erhöht sich der Anteil der Erneuerbaren<br />

an der Stromerzeugung bis 2040 um<br />

fast 50 Prozent. Biomasse und Biogas leisten<br />

zusammen den höchsten Beitrag. Die größte<br />

Bedeutung kommt jedoch dem Ausbau der<br />

Windenergie zu.<br />

Eine sichere, möglichst umweltschonende<br />

Versorgung Deutschlands mit Strom kann<br />

jedoch nicht nur durch einen geänderten<br />

Energiemix gewährleistet werden. Parallel<br />

gilt es, Erzeugungskapazitäten und Netze<br />

auszubauen sowie neue Speichertechnologien<br />

zu entwickeln.<br />

Energiebedingte<br />

CO 2<br />

-Emissionen<br />

Insgesamt gehen die energiebedingten CO 2<br />

-<br />

Emissionen von 1990 bis 2040 um 50 Prozent<br />

zurück. Dabei wirkt sich der sinkende<br />

Energiebedarf (CO 2<br />

-Mengeneffekt) positiver<br />

auf die Emissionen aus als die Änderungen<br />

im Energiemix (CO 2<br />

-Mixeffekt). Der Grund:<br />

Die CO 2<br />

-freie Kernenergie wird teilweise<br />

durch fossile Energieträger ersetzt. Gerade<br />

im Jahr 2012 zeigte sich deutlich, dass sich<br />

eine erhöhte Kohleverstromung negativ auf<br />

die Emissionen auswirkt. Umso mehr gewinnt<br />

der Einsatz von Erdgas, erneuerbaren<br />

Energien und modernen Technologien zur<br />

Verbesserung der Energieeffizienz an Bedeutung.<br />

Trotzdem verläuft die Entwicklung hin<br />

zu einem saubereren Energiemix langsamer<br />

als geplant.<br />

PEV Einsatz zur Stromerzeugung gesamt<br />

Mio. t SKE<br />

400<br />

400<br />

350<br />

350<br />

300<br />

300<br />

0<br />

250<br />

250<br />

182 188 180 156 136 126<br />

200<br />

200<br />

0<br />

8<br />

10<br />

150<br />

150<br />

6<br />

11<br />

25<br />

30<br />

10<br />

63<br />

52 8<br />

100<br />

100<br />

0<br />

37<br />

37<br />

7<br />

11 42<br />

13<br />

20 18<br />

44<br />

22<br />

50<br />

38<br />

50 92<br />

42<br />

81 84 75<br />

47<br />

0<br />

32<br />

0<br />

2000 2005 2010 2012 2020 2015 20202030<br />

2025 20402030<br />

■ Kohle ■ Erdgas ■ Kernenergie ■ Erneuerbare Energien ■ Sonstige Energieträger*<br />

Bruttostromverbrauch<br />

*andere Gase, Öl, Müll etc., Stromaußenhandelssaldo<br />

PEV Einsatz zur Stromerzeugung mit Erneuerbaren Energien<br />

Mio. t SKE<br />

50 50<br />

45<br />

45<br />

40 40<br />

35<br />

35<br />

30<br />

30<br />

25<br />

25<br />

20<br />

20<br />

15<br />

15<br />

10<br />

10<br />

5<br />

5<br />

0<br />

0<br />

6 25 30 38 42 44<br />

1<br />

3<br />

10<br />

3<br />

8<br />

1<br />

2<br />

2000<br />

2005 2010 2012<br />

5<br />

8<br />

3<br />

3<br />

6<br />

8<br />

2020<br />

2015<br />

20202 2030<br />

20402030<br />

■ andere Biomasse ■ Biogas ■ Wind (on-/offshore) ■ Wasser (ohne Pumpspeicherkraftwerke)<br />

■ Photovoltaik<br />

Energiebedingte CO 2<br />

-Emissionen<br />

% vs. 1990<br />

0<br />

-10<br />

578<br />

612 610<br />

604 595<br />

628<br />

5<br />

3<br />

10<br />

10<br />

11<br />

2<br />

2<br />

9<br />

5<br />

3<br />

14<br />

10<br />

Bruttostromverbrauch<br />

643 637<br />

2025<br />

5<br />

3<br />

16<br />

10 10<br />

10<br />

TWh<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

-50<br />

-60<br />

-70<br />

-80<br />

1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040<br />

■ CO 2<br />

gesamt ■ CO 2<br />

-Mengeneffekt ■ CO 2<br />

-Mixeffekt Ziele Energiekonzept<br />

5


Erdgas im Kern des energiepolitischen Zieldreiecks<br />

Erdgasbohrung Cappeln, Niedersachsen<br />

Deutschland braucht Erdgas, damit die Energiewende<br />

gelingt. Denn allein mit den erneuerbaren<br />

Energien sind die drei gleichrangigen<br />

Ziele – Klimaschutz, Versorgungssicherheit<br />

und Wirtschaftlichkeit – auf längere Sicht<br />

nicht zu erreichen. Erdgas ist der unverzichtbare<br />

Partner der erneuerbaren Energien, der<br />

wesentlich dazu beiträgt, eine Emissionsreduzierung<br />

bei gleichzeitiger Stabilität der<br />

Energieversorgung voranzutreiben. Heimische<br />

Erdgasförderung und geringe CO 2<br />

-Kosten<br />

machen den Energieträger auch unter wirtschaftlichen<br />

Aspekten interessant.<br />

Bei aller Aufmerksamkeit, die der Klimaschutz<br />

verdient, dürfen die beiden anderen<br />

Anforderungen des energiepolitischen<br />

Zieldreiecks nicht aus den Augen verloren<br />

werden. Deutschland muss auch künftig<br />

zuverlässig mit bezahlbarer Energie<br />

versorgt werden. Wann die erneuerbaren<br />

Energien in großem Umfang wirtschaftlich<br />

nutzbar sind, ist nicht absehbar. Zudem<br />

ist ihr Ausbau mit einem hohen finanziellen<br />

Aufwand verbunden. Umso wichtiger ist<br />

es deswegen, schon jetzt das Potenzial<br />

des bereits heute in der Stromerzeugung<br />

eingesetzten Energieträgers Erdgas stärker<br />

auszuschöpfen, um damit zum Beispiel die<br />

Strompreisentwicklung in wirtschaftlich<br />

verträglichen Grenzen zu halten. Wie positiv<br />

sich das auf die Wirtschaft auswirken<br />

kann, zeigt sich aktuell sehr deutlich<br />

in den USA.<br />

■ Konventionelle<br />

Lagerstätten<br />

Konventionelle Erdgas-Lagerstätten<br />

zeichnen sich durch gut durchlässiges<br />

Speichergestein aus. Das<br />

Erdgas strömt durch den in der<br />

Lagerstätte vorhandenen Druck<br />

von allein zum Bohrloch.<br />

■ Unkonventionelle<br />

Lagerstätten<br />

In unkonventionellen Lagerstätten<br />

lagert das Erdgas in Gesteinsformationen<br />

mit sehr dichten, kaum<br />

durchlässigen Porenräumen, in<br />

denen es zumeist nicht frei strömen<br />

kann. Hier sind oftmals besondere<br />

Förderverfahren notwendig.<br />

Verbleibende Erdgasressourcen<br />

4,0<br />

Nordamerika<br />

1,6<br />

Europa<br />

Versorgungssicherheit<br />

Auch in Zukunft können wir mit Erdgas<br />

noch Strom erzeugen, Wärme produzieren<br />

und Fahrzeuge betreiben. Die weltweit<br />

bestehenden Ressourcen decken den<br />

heutigen globalen Bedarf mehr als 200<br />

Jahre lang. Lokale Förderung, moderne<br />

Transportmöglichkeiten und mit die größten<br />

Speicher Europas stellen sicher, dass<br />

Erdgas auch in Deutschland zukünftig verlässlich<br />

zur Verfügung steht.<br />

Das Erdgasangebot hält bis 2040 weltweit<br />

mit der steigenden Nachfrage Schritt. Dazu<br />

tragen sowohl eine Ausweitung der Förderung<br />

aus unkonventionellen Lagerstätten als<br />

auch eine höhere Flexibilität beim Transport<br />

bei. Neben der leitungsgebundenen Pipelineversorgung<br />

gelangt Erdgas zunehmend in<br />

verflüssigter Form (LNG = Liquefied Natural<br />

Gas) per Schiff in gasimportierende Länder.<br />

4,8<br />

6,6<br />

Russland/<br />

Kaspische<br />

Region**<br />

4,8<br />

■ erdgas<br />

Erdgas ist ein brennbares Naturgas,<br />

das hauptsächlich aus<br />

Methan besteht. Es ist farblos,<br />

geruchlos und ungiftig. Bei seiner<br />

Verbrennung erzeugt es deutlich<br />

weniger Kohlen- und Schwefeldioxid<br />

als Kohle oder Mineralöl;<br />

Ruß und Staub entstehen praktisch<br />

überhaupt nicht.<br />

1.000 TCF*<br />

30<br />

25<br />

Unkonventionell<br />

20<br />

15<br />

10<br />

Konventionell<br />

5<br />

0<br />

Welt<br />

2,8<br />

Südamerika<br />

*Tera Cubic * Tera Feet Cubic (1 TCF Feet ^ etwa (1 TCF 28 entspricht Mrd. m³) etwa 28 Mrd. m³)<br />

**inkl. europäischer Nicht-OECD-Staaten<br />

Quelle: <strong>ExxonMobil</strong>, basierend auf International Energy Agency (IEA)<br />

3,1<br />

Afrika<br />

Naher Osten<br />

Reichweite >200 Jahre<br />

auf Basis aktueller Nachfrage<br />

Asien/Pazifik<br />

6


In Deutschland ist ein hohes Potenzial an<br />

Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten<br />

vorhanden. Eine Studie der Bundesanstalt<br />

für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)<br />

geht in Bezug auf Schiefergaslagerstätten<br />

von einer Gesamtmenge von 6,7 bis 22,7 Billionen<br />

m³ aus. Wie viel dieses Schiefergases<br />

wirtschaftlich förderbar ist, muss noch genau<br />

untersucht werden. In den USA liegen die<br />

Werte je nach Lagerstätte aktuell zwischen<br />

10 und 35 Prozent.<br />

Das Gasangebot wächst<br />

BCFD*<br />

175<br />

150<br />

125<br />

LNG<br />

100<br />

Nordamerika<br />

BCFD*<br />

175<br />

150<br />

125<br />

100<br />

Europa<br />

BCFD*<br />

175<br />

150<br />

125<br />

100<br />

Asien/Pazifik<br />

75<br />

Unkonventionell<br />

75<br />

75<br />

Schiefergas-Potenzial in Deutschland<br />

Mrd. m 3<br />

2.500<br />

11 92 2.300<br />

2.000<br />

50<br />

50<br />

Lokale Produktion<br />

Pipeline<br />

25<br />

25<br />

Konventionell<br />

0<br />

0<br />

2000<br />

2020<br />

2040<br />

2000<br />

2020<br />

*Billion Cubic Feet per Day (1 Standard Cubic Foot per Day ^ 10,330 m³/a)<br />

2040<br />

50<br />

25<br />

0<br />

2000<br />

2020<br />

2040<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

Förderung<br />

2012<br />

Verbrauch<br />

2012<br />

Potenzial*<br />

*Quelle: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)<br />

Selbst wenn man in Deutschland nur von<br />

10 Prozent ausginge, läge die technisch<br />

gewinnbare Schiefergasmenge bei bis zu<br />

2.300 Mrd. m³. Dies entspricht nahezu dem<br />

200-Fachen der in Deutschland derzeit<br />

jährlich geförderten Menge Erdgas.<br />

Bis zur wirtschaftlichen Förderung von<br />

Schiefergas wird in Deutschland jedoch<br />

noch einige Zeit vergehen. Deswegen –<br />

und auch um die Vielfalt der Versorgungswege<br />

aufrechtzuerhalten – wird Deutschland<br />

im Prognosezeitraum weiterhin Erdgas<br />

importieren. 2012 wurde der deutsche Erdgasbedarf<br />

zu 34 Prozent aus Russland, zu<br />

31 Prozent aus Norwegen und zu 19 Prozent<br />

aus den Niederlanden gedeckt. Der Anteil<br />

der deutschen Förderung lag immerhin bei<br />

12 Prozent, womit heimisches Erdgas wesentlich<br />

zur Versorgungssicherheit beitrug.<br />

Erdgasversorgung Deutschland 2012<br />

■ Schiefergas<br />

Schiefergas lagert in dichten<br />

Tonsteinschichten, in denen es<br />

sich auch gebildet hat. In Norddeutschland<br />

kommt es in Tiefen<br />

von etwa 1.000–2.500 Metern vor,<br />

wird hier aber bislang nicht gefördert.<br />

In den USA trug Schiefergas<br />

schon 2010 fast 54 Prozent zur Erdgasversorgung<br />

bei. Um es fördern<br />

zu können, bedarf es des Einsatzes<br />

der Hydraulic-Fracturing-Methode.<br />

■ Kohleflözgas<br />

Kohleflözgas ist Erdgas, das in<br />

Kohleschichten entstanden und<br />

enthalten ist. Vorkommen befinden<br />

sich hierzulande in Tiefen ab etwa<br />

1.000 Metern. Für seine Förderung<br />

ist eine hydraulische Behandlung<br />

nicht notwendigerweise erforderlich.<br />

4%<br />

12 %<br />

34%<br />

19%<br />

31%<br />

■ Deutschland ■ Niederlande ■ Norwegen<br />

■ Russland ■ Sonstige<br />

Quelle: Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung e.V. (WEG)<br />

■ Tight Gas<br />

Tight Gas befindet sich in Tiefen<br />

unterhalb von 3.500 Metern in<br />

besonders dichten Sand- oder<br />

Kalksteinschichten, die sich durch<br />

eine extrem verringerte Durchlässigkeit<br />

auszeichnen. Es wird mit<br />

Hilfe des Hydraulic-Fracturing-<br />

Verfahrens seit den 1990er Jahren<br />

erfolgreich in Niedersachsen gefördert,<br />

besitzt mit rund 3 Prozent<br />

aber nur einen geringen Anteil am<br />

deutschen Gesamtfördervolumen.<br />

Erdgasproduktion Goldenstedt, Niedersachsen<br />

7


Erdgas im Kern des energiepolitischen Zieldreiecks<br />

Will man den heimischen Erdgasanteil zukünftig<br />

zumindest stabil halten oder vergrößern,<br />

muss auf Gas aus unkonventionellen<br />

Lagerstätten zurückgegriffen werden,<br />

denn die Volumen in den konventionellen<br />

Lagerstätten Deutschlands gehen zurück.<br />

Dieser Rückgriff ist nicht nur aus Gründen<br />

der Versorgungsvielfalt sinnvoll. Die lokale<br />

Förderung leistet einen wichtigen Beitrag<br />

zum Klimaschutz, denn auch beim Transport<br />

von Erdgas fallen CO 2<br />

-Emissionen an. Kurze<br />

Wege sorgen für weniger Emissionen und<br />

verbessern die Klimabilanz. So konnten allein<br />

5 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid-Äquivalent<br />

durch die heimische Erdgasproduktion<br />

des Jahres 2012 eingespart werden.<br />

Erdgas- und Erdölfelder in Deutschland<br />

Erdgasproduktion Visbek, Niedersachsen<br />

Moderne Fördertechniken<br />

Der Förderung von Erdgasvorkommen aus<br />

unkonventionellen Lagerstätten kommt<br />

also eine besondere Bedeutung zu. Dank<br />

moderner Technologien hat Deutschland<br />

die Chance, diese neuen Vorkommen zu<br />

nutzen. Hydraulic Fracturing spielt dabei<br />

eine wichtige Rolle, ein technisch erprobtes,<br />

sicheres Verfahren, das weltweit seit<br />

den 1940er Jahren in mehr als einer Million<br />

Bohrungen angewandt wurde. Um konventionelle<br />

Lagerstätten ebenfalls besser nutzen<br />

zu können, kommt die Technologie auch hier<br />

zum Tragen. Mittlerweile basiert etwa ein<br />

Drittel der deutschen Erdgasproduktion auf<br />

Hydraulic Fracturing.<br />

Durch Fortschritte in der Bohrtechnik werden<br />

gasführende Gesteinsschichten heute nicht<br />

nur vertikal, sondern auch horizontal erschlossen.<br />

Die zunächst vertikal verlaufende Bohrung<br />

wird im Zielbereich über viele hundert<br />

Meter in die Horizontale gelenkt. Dadurch<br />

werden im Gegensatz zur Vertikalbohrung<br />

wesentlich größere Bereiche der Lagerstätte<br />

mit nur einer einzigen Bohrung erschlossen.<br />

Im Gegensatz zu konventionellen Lagerstätten<br />

müssen die unkonventionellen<br />

Lagerstätten üblicherweise erst hydraulisch<br />

behandelt werden, bevor das Erdgas in<br />

Richtung Bohrloch strömen kann. Ziel des<br />

so genannten Hydraulic Fracturing (kurz<br />

„Fracking“) ist es, mithilfe von Wasserdruck<br />

im erdgasführenden Gestein kleinste Risse<br />

zu erzeugen, die dem Gas den Weg zum<br />

Bohrloch bahnen. Hierzu werden in der<br />

erdgasführenden Schicht in circa 1.000 bis<br />

5.000 Meter Tiefe zunächst kleine Löcher<br />

in der Bohrlochummantelung hergestellt.<br />

Anschließend erzeugt man durch das Einpumpen<br />

von Flüssigkeit unter hohem Druck<br />

kontrolliert millimeterbreite Risse im Gestein.<br />

Die Risse werden durch Sandkörner oder<br />

Keramikkügelchen (Stützmittel) offen gehalten,<br />

die im Hydraulic-Fracturing-Gemisch<br />

enthalten sind. So kann das Erdgas durch<br />

neue Fließwege aus dem Gestein entweichen<br />

und durch das Bohrloch an die Oberfläche<br />

strömen.<br />

Quelle: Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung e. V., www.erdoel-erdgas.de<br />

Das Gemisch besteht typischerweise etwa<br />

zu 95 bis über 99 Prozent aus Wasser und<br />

Stützmitteln. Hinzu kommen chemische<br />

Zusatzstoffe. Polymere und Salze sorgen<br />

dafür, dass zum Beispiel Reibung vermindert<br />

wird, sich der Sand mit dem Wasser<br />

vermischt, keine Bakterien in die Lagerstätte<br />

gelangen und sich keine Faulgase bilden. Die<br />

konkrete Zusammensetzung ist von Fall zu<br />

Fall unterschiedlich und von den jeweiligen<br />

Eigenschaften der Lagerstätte abhängig.<br />

Eine Frac-Maßnahme dauert im Regelfall ein<br />

bis zwei Stunden. Anschließend kann aus der<br />

Bohrung unter günstigen Umständen mehrere<br />

Jahrzehnte Erdgas gefördert werden.<br />

8


Förderung von Erdgas aus<br />

unkonventionellen Lagerstätten<br />

Klimaschutz<br />

Mit einem Primärenergie-Anteil von fast<br />

40 Prozent hat die Stromerzeugung sehr<br />

große Bedeutung sowohl für die Energieversorgung<br />

als auch für den Energiemix.<br />

Die Wahl der Energieträger in diesem Sektor<br />

wirkt sich entscheidend auf die Entwicklung<br />

der CO 2<br />

-Emissionen aus.<br />

Auf lange Sicht werden fossile Energieträger<br />

noch ihren Beitrag zur Stromerzeugung leisten<br />

müssen – die Erneuerbaren allein können den<br />

Bedarf nicht decken. Trotzdem lassen sich<br />

die Emissionen bei der Stromproduktion schon<br />

heute merklich senken, zum Beispiel indem<br />

der Einsatz von Erdgas ausgeweitet wird. Der<br />

positive Effekt für den Klimaschutz, der sich<br />

damit erzielen lässt, wird deutlich, wenn man<br />

den CO 2<br />

-Ausstoß der Energieträger Braunkohle,<br />

Steinkohle und Erdgas bei der Stromproduktion<br />

vergleicht. Bei der Erzeugung einer Megawattstunde<br />

(MWh) mit Erdgas lassen sich die<br />

Emissionen im Vergleich zu Steinkohle um<br />

über 40 Prozent, im Vergleich zu Braunkohle<br />

sogar um über 70 Prozent senken.<br />

CO 2<br />

-Emissionen in der Stromerzeugung<br />

CO 2<br />

kg/MWh<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

66<br />

Produktion. Für die erneuerbaren Energien<br />

trifft dies nicht in gleicher Weise zu. Auch<br />

hier gibt es zwar eine lokale Wertschöpfung,<br />

allerdings muss diese noch auf lange Sicht<br />

mit den Subventionen für die regenerativen<br />

Energieträger verrechnet werden.<br />

Ein Großteil des deutschen Energiebedarfs<br />

wird auch in 20 Jahren noch für die Stromerzeugung<br />

genutzt. Vergleicht man hier die<br />

tatsächlichen Kosten für die Stromproduktion<br />

mit verschiedenen Energieträgern, zeigen<br />

sich die wirtschaftlichen Vorteile von Erdgas<br />

sehr klar. Wir gehen von modernen Kraftwerken<br />

des Jahres 2030 aus und nehmen an,<br />

dass die Energiequellen ohne Subventionen<br />

miteinander im Wettbewerb stehen. Die<br />

Kostenbasis entspricht dabei dem Niveau<br />

von 2012, ist also nicht inflationiert.<br />

Vernachlässigt man die CO 2<br />

-Kosten, ist im<br />

Jahr 2030 die Stromerzeugung aus Kohle<br />

mit maximal 7,0 Eurocent pro Kilowattstunde<br />

am preisgünstigsten. Erdgas liegt<br />

mit 7,4 Eurocent leicht darüber. Die Erzeugungskosten<br />

für Strom aus Wind und besonders<br />

aus Photovoltaik sind deutlich höher.<br />

Geht man jedoch von CO 2<br />

-Kosten in Höhe<br />

von 60 Dollar pro Tonne aus, wird Erdgas<br />

mit maximal 9,5 Eurocent pro Kilowattstunde<br />

zum günstigsten Stromproduzenten. Es<br />

folgen Wind, Kohle und Photovoltaik.<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

1.200<br />

Braunkohle<br />

600<br />

Steinkohle<br />

■ Braunkohle ■ Steinkohle ■ Erdgas<br />

Quelle: Gas Naturally <strong>2013</strong>, www.gasnaturally.eu<br />

350<br />

Erdgas<br />

Vergleich Stromerzeugungskosten<br />

Kraftwerke 2030<br />

Eurocent/kWh*<br />

30<br />

25<br />

20<br />

CO 2<br />

-Kosten 0 $/t<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Neben Klimaschutz und Versorgungs-sicherheit<br />

ist Wirtschaftlichkeit das dritte energiepolitische<br />

Ziel, das es zu erreichen gilt. Von<br />

der deutschen Erdgasproduktion profitieren<br />

sowohl Verbraucher als auch Gemeinden<br />

und Bundesländer. Bei der lokalen Förderung<br />

bleibt der weitaus größte Teil der Wertschöpfung<br />

in Deutschland.<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Kohle<br />

Eurocent/kWh*<br />

30<br />

Erdgas<br />

Wind<br />

(Onshore)<br />

Photovoltaik<br />

CO 2<br />

-Kosten 60 $/t<br />

Maßstab: Alle Teile dieser Grafik sind maßstabsgetreu<br />

dargestellt, mit Ausnahme der Größe des<br />

Bohrlochs und der Gesteinsrisse, die nur aus grafischen<br />

Gründen vergrößert dargestellt wurden.<br />

In den traditionellen deutschen Fördergebieten<br />

gehören die Erdgas- und Erdölproduzenten<br />

bereits heute zu den größten<br />

Gewerbesteuerzahlern. Zusammen haben<br />

sie außerdem in den letzten 10 Jahren mehr<br />

als 7 Milliarden Euro Förderabgaben an die<br />

Bundesländer abgeführt. Solche Wirtschaftsfaktoren<br />

spielen bei der Erfüllung der<br />

energiepolitischen Ziele eine wichtige Rolle,<br />

denn an dieser Stelle profitiert die Energieversorgung<br />

Deutschlands direkt von der lokalen<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Kohle<br />

*Kostenbasis 2012<br />

Erdgas<br />

Wind<br />

(Onshore)<br />

Photovoltaik<br />

9


Mineralöl<br />

Bis 2040 bleibt Mineralöl einer der wichtigsten<br />

Energieträger im deutschen Energiemix.<br />

Da aber Kraftstoff- und Heizölbedarf stark<br />

zurückgehen, sinkt sein Verbrauch im Prognosezeitraum<br />

um rund 30 Prozent auf<br />

72 Millionen Tonnen.<br />

Otto- und Dieselkraftstoffe<br />

Fossile Ottokraftstoffe haben einen Rückgang<br />

um rund 75 Prozent zu verzeichnen,<br />

da sowohl der Verbrauch der Pkw mit<br />

Ottomotoren sinkt als auch ihr Anteil am<br />

Gesamtbestand (minus 40 Prozent). Bei den<br />

Dieselkraftstoffen geht der Bedarf mit 16<br />

Prozent moderater zurück. Die Gründe: eine<br />

auf 19 Millionen steigende Anzahl von Diesel-<br />

Pkw und der mit der Wirtschaft wachsende<br />

Straßengüterverkehr.<br />

Insgesamt geht der Pkw-Bestand bis 2040<br />

aufgrund der abnehmenden Bevölkerungszahl<br />

auf 42 Millionen zurück. Verbrennungsmotoren<br />

dominieren zwar weiterhin, der Anteil<br />

an Pkw mit fortschrittlichen Antriebstechnologien<br />

nimmt jedoch stark zu. Ab 2030 sind<br />

immer mehr Flüssiggas-, Erdgas-, Hybridund<br />

Elektroautos unterwegs. Mit dieser<br />

Vielfalt von Antriebssystemen gehen auch<br />

immer unterschiedlichere Mobilitätskonzepte<br />

der Pkw-Nutzer einher. Deshalb gewinnt die<br />

Reichweite von Tankfüllungen oder Batterieladungen<br />

bei der Wahl eines neuen Fahrzeugs<br />

zunehmend an Bedeutung.<br />

Flugkraftstoff<br />

Auch im Flugverkehr verbessert sich die<br />

Energieeffizienz; der Kraftstoffverbrauch der<br />

Flugzeuge sinkt. Aufgrund der positiven Wirtschaftsentwicklung<br />

steigt der Bedarf jedoch<br />

von 2012 bis 2020 leicht an und bleibt dann<br />

mit 9 Millionen Tonnen konstant.<br />

Heizöl<br />

Der Bedarf an leichtem Heizöl sinkt bis<br />

2040 um fast 60 Prozent. Es wird mehr und<br />

mehr durch andere Energieträger ersetzt.<br />

Außerdem tragen energiesparende Brennertechnologien<br />

und die fortschreitende energetische<br />

Gebäudesanierung entscheidend<br />

zum Rückgang des Bedarfs bei.<br />

Rohbenzin und Sonstige<br />

Rohbenzin kommt in der chemischen<br />

Industrie zum Einsatz. Es partizipiert an<br />

der guten wirtschaftlichen Entwicklung,<br />

so dass der Bedarf ab 2012 mit 16 Millionen<br />

Tonnen stabil bleibt. Schweres Heizöl wird<br />

immer weniger in Kraftwerken eingesetzt.<br />

Sein Bedarf geht daher im Prognosezeitraum<br />

zurück.<br />

10<br />

Mineralölverbrauch inkl. biogener Beimischungen<br />

Mio. t<br />

140<br />

140<br />

120<br />

120<br />

100<br />

100<br />

Pkw-Bestand gesamt*<br />

Mio.<br />

50<br />

50<br />

40<br />

40<br />

30<br />

30<br />

20<br />

20<br />

10<br />

10<br />

0 0<br />

120 106 103 95 81 72<br />

4<br />

7<br />

6<br />

28<br />

39 42 43 45 44 42<br />

6<br />

33<br />

0,5<br />

11<br />

30<br />

2000<br />

2005 2010 2012<br />

3<br />

8<br />

5<br />

0,6<br />

12<br />

31<br />

■ Ottomotor ■ Dieselmotor ■ Sonstige<br />

*stichtagsbezogen jeweils auf den 31.12.<br />

3<br />

9<br />

80<br />

4<br />

21<br />

80<br />

19<br />

13<br />

9<br />

2<br />

3<br />

2<br />

9<br />

60<br />

29<br />

6<br />

11<br />

3<br />

60<br />

5<br />

8<br />

30 31<br />

5<br />

30<br />

40<br />

27<br />

40<br />

29<br />

1<br />

1<br />

26<br />

2<br />

18<br />

17 13<br />

1<br />

20<br />

20<br />

8<br />

4<br />

1<br />

18<br />

17 16 16 16 16<br />

0<br />

0<br />

2000<br />

2005 2010 2012 2020<br />

2015 20202 2030 2025 20402030<br />

■ Rohbenzin (Chemieeinsatzprodukt) ■ Ottokraftstoff, fossil ■ Bioethanol<br />

■ Dieselkraftstoff, fossil ■ Biodiesel ■ Leichtes Heizöl ■ Schweres Heizöl ■ Flugkraftstoff<br />

■ Sonstige<br />

Pkw-Antriebsarten im aktuellen Vergleich<br />

9<br />

5<br />

1,5<br />

17<br />

26<br />

2020<br />

2015<br />

Geschätzte Reichweite pro Tankfüllung/Batterieladung* in km<br />

65<br />

160<br />

Plug-in-Hybrid<br />

Elektroauto<br />

340<br />

420<br />

Erdgas (CNG)<br />

1<br />

4<br />

19<br />

22<br />

20202 2030<br />

2025<br />

12<br />

19<br />

12<br />

20402030<br />

0 500 1.000<br />

565<br />

Benzin<br />

700<br />

765 Voll-Hybrid<br />

Diesel<br />

E85 (Ottokraftstoff mit 85 % Bioethanol)<br />

*Annahmen: Alle Angaben beziehen sich auf Autos, die heute bereits angeboten werden.<br />

Für alle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor wurde die gleiche Größe (Kompaktklasse, Tankvolumen 50 Liter) zugrunde gelegt.


Erdgasproduktion Goldenstedt, Niedersachsen<br />

Fazit<br />

Das Energiekonzept der Bundesregierung<br />

stellt hohe Anforderungen an die Energieversorgung<br />

Deutschlands. Sie soll sicher,<br />

wirtschaftlich und umweltschonend sein.<br />

Die Herausforderung der Zukunft liegt darin,<br />

diese drei gleichrangigen Kriterien in Einklang<br />

zu bringen.<br />

Betrachtet man diesbezüglich die heutigen<br />

Energieträger, so könnten viele dazu beitragen,<br />

einzelne Anforderungen zu erfüllen.<br />

Kohle ist zum Beispiel gerade unter wirtschaftlichen<br />

Aspekten interessant – hat aber<br />

ohne CCS-Nutzung keine gute CO 2<br />

-Bilanz.<br />

Die erneuerbaren Energien punkten beim<br />

Klimaschutz – sind jedoch momentan noch<br />

nicht wirtschaftlich nutzbar. Der einzige<br />

Energieträger, der in allen drei Bereichen<br />

sofort helfen kann, die gesteckten Ziele zu<br />

erreichen, ist Erdgas. Es ist der sauberste der<br />

fossilen Energieträger und noch über Jahrhunderte<br />

vorhanden. Heimische Förderung<br />

und eine bereits bestehende Infrastruktur<br />

untermauern seine ökonomischen Vorteile.<br />

Damit rückt Erdgas zu Recht ins Zentrum<br />

des energiepolitischen Zieldreiecks.<br />

Erdgas wird im Jahr 2030 Mineralöl als<br />

Primärenergieträger Nummer 1 überholen.<br />

Am Ende des Prognosezeitraums liegt es<br />

mit einem Anteil von 34 Prozent deutlich an<br />

der Spitze des deutschen Primärenergieverbrauchs.<br />

Dieser geht insgesamt bis 2040<br />

aufgrund steigender Energieeffizienz und eines<br />

langsameren Wirtschaftswachstums um<br />

ein Viertel zurück. Der sinkende Energiebedarf<br />

und Änderungen im Energiemix wirken<br />

sich günstig auf den CO 2<br />

-Ausstoß aus. Trotz<br />

des Ausstiegs aus der CO 2<br />

-freien Kernkraft<br />

sinken die energiebedingten Emissionen von<br />

1990 bis 2040 um 50 Prozent.<br />

Mit einem Anteil von aktuell 40 Prozent ist<br />

die Stromerzeugung aktuell der größte Verbrauchssektor<br />

der Primärenergie. Bis 2040<br />

steigt die Stromnachfrage noch einmal um<br />

7 Prozent an. Zur Erreichung der Klimaziele<br />

werden im Erzeugungsmix Kohle und die<br />

ab 2023 fehlende Kernenergie durch Energieträger<br />

ersetzt, die bei der Verbrennung<br />

möglichst wenig CO 2<br />

emittieren. So erhöht<br />

sich der Anteil der erneuerbaren Energien<br />

an der Stromproduktion um fast 50 Prozent.<br />

Im Jahr 2040 tragen sie mehr als ein Drittel<br />

zur Stromerzeugung bei, vorrangig mit den<br />

wetterabhängigen Energiequellen Wind und<br />

Sonne. Zur Stabilisierung der Versorgung<br />

wird Erdgas eingesetzt. Als zuverlässige,<br />

umweltschonende Basis für die Stromerzeugung<br />

Deutschlands ist es nicht nur notwendig,<br />

sondern unverzichtbar. Sein Anteil steigt<br />

hier bis 2040 auf über 33 Prozent an.<br />

Die erhöhte Erdgasnachfrage kann durch<br />

das lokale und weltweite Angebot gedeckt<br />

werden. Eine vielfältige Importstruktur sowie<br />

flexible Transportmöglichkeiten stellen sicher,<br />

dass Erdgas auch zukünftig verlässlich zur<br />

Verfügung steht. Hinzu kommt das hohe<br />

Potenzial an heimischem Erdgas aus unkonventionellen<br />

Lagerstätten. Hier gilt es, die<br />

hiesigen Vorkommen genauer zu erkunden<br />

und den Einsatz moderner Fördertechniken<br />

im Dialog mit allen Beteiligten weiter voranzutreiben.<br />

Auch hier kann Deutschland<br />

Standards setzen. Wenn die vorhandenen<br />

Erdgasvorkommen in Zukunft genutzt werden<br />

können, wird sich das nicht nur positiv auf<br />

die Versorgungssicherheit und die Wirtschaft<br />

auswirken, sondern auch auf die deutsche<br />

Klimabilanz. Erdgas kann so seinen Beitrag<br />

zur Erreichung der Ziele des energiepolitischen<br />

Dreiecks weiterhin stärken.<br />

Alle Grafiken und Ausführungen in dieser<br />

<strong>Energieprognose</strong> basieren auf gerundeten<br />

Zahlen.<br />

Grafiken ohne Quellenangabe basieren auf<br />

eigenen Daten der <strong>ExxonMobil</strong> Central<br />

Europe Holding GmbH (EMCEHG) oder auf<br />

<strong>ExxonMobil</strong>, <strong>2013</strong> The Outlook for Energy –<br />

A View to 2040.<br />

Stand der europäischen und deutschen<br />

Richtlinien zu Klimaschutzzielen sowie zu<br />

Laufzeiten deutscher Kernkraftwerke:<br />

Mai <strong>2013</strong>.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>ExxonMobil</strong> Central Europe Holding GmbH<br />

Bereich Öffentlichkeitsarbeit<br />

Dr. Heinrich Herm Stapelberg,<br />

Public & Government Affairs Manager<br />

Gisela Seiler, Public & Government Affairs<br />

Wiedergabe mit Quellenangabe gestattet.<br />

Copyright-Hinweis:<br />

© <strong>2013</strong> <strong>ExxonMobil</strong> Central Europe<br />

Holding GmbH<br />

Nachdruck nur mit Genehmigung des<br />

Herausgebers.<br />

Fotos:<br />

<strong>ExxonMobil</strong> Archiv: S. 1, 3, 6, 7, 8, 11<br />

shutterstock: S. 1, 2, 4, 5, 12<br />

Konzept, Design und Text:<br />

Ehrenberg 360° GmbH<br />

Kommunikationsagentur,<br />

Hamburg<br />

Druck:<br />

Weidmann, Hamburg<br />

11


<strong>ExxonMobil</strong> Central Europe Holding GmbH<br />

Caffamacherreihe 5<br />

D-20355 Hamburg<br />

Telefon: +49 (0)40 63 93-0<br />

www.exxonmobil.de<br />

www.erdgassuche-in-deutschland.de<br />

www.twitter.com/exxonmobil_ger

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!