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Ausgabe 02/13 - Ev. Kliniken Gelsenkirchen

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Gute Betreuung ermöglicht Ausbildung<br />

„Unsere Zukunft hängt von dem Kindergartenplatz unserer<br />

Tochter ab!“ Franziska und Mišel Kantarevic sind sich einig. Nur<br />

wenn die jungen Eltern ihre zweieinhalbjährige Tochter Lili gut<br />

versorgt wissen, können sie mit ruhigem Herzen ihre Umschulungen<br />

machen. Dass sich beide Elternteile gleichzeitig beruflich<br />

neu orientieren müssen, hängt mit einem Unglück zusammen.<br />

Sie waren in einen schweren Autounfall verwickelt, dessen Folgen<br />

Franziska und Mišel Kantarevic beide berufsunfähig werden ließen.<br />

„Ich war mit Leib und Seele Schornsteinfegerin“, strahlt die<br />

25-jährige Mutter. „Auf den Dächern herumzuklettern und sich<br />

schmutzig zu machen – das machte mir richtig Spaß!“ Bleibende<br />

Foto: Lee<br />

Franziska und Mišel Kantarevic freuen sich sehr über den<br />

Kindergartenplatz ihrer Tochter.<br />

Hüft- und Rückenprobleme verhindern jetzt, dass sie diesen Beruf<br />

weiter ausüben kann. Ihr fällt es schwer, sich einen anderen Job<br />

vorzustellen, der sie mit ebensoviel Begeisterung erfüllt.<br />

Mišel ist gelernter Fleischer. Er kann inzwischen seine rechte<br />

Hand nicht mehr so bewegen, dass er diese Berufsanforderungen<br />

erfüllen könnte. Beide sind aber fest entschlossen, den Mut nicht<br />

zu verlieren und ihre Zukunft zu gestalten, vor allem für ihre<br />

Tochter Lili. Sie war glücklicherweise nicht mit im Auto, als vor<br />

fast einem Jahr der Unfall geschah.<br />

Seither lebte das Ehepaar Kantarevic im Krankenstand. Erst seit<br />

Mai befinden sie sich in beruflichen Rehabilitationsmaßnahmen<br />

zur „Teilhabe am Arbeitsleben“ und ab August stehen für Franziska<br />

Praktika im Berufsförderungswerk in Oberhausen an. Für die<br />

Eltern beginnt eine Phase der völligen Neuorientierung. In dieser<br />

Zeit der Ungewissheit ist es für die beiden besonders wichtig, dass<br />

sie Lili gut betreut wissen und damit eine Sorge weniger haben.<br />

„Seit drei Wochen geht Lili in die Krabbelgruppe und ab August<br />

in den neuen Kindergarten. Wir sind so froh, dass Lili dort sicher<br />

und mit anderen Kindern in Kontakt ist.“<br />

Peter Vorndamme, Einrichtungsleiter des <strong>Ev</strong>. Kinder- und Jugendhauses,<br />

sieht den großen Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder<br />

unter und über drei Jahren: „Beruflich ändert sich heutzutage viel<br />

für junge Eltern. Sie müssen zunehmend flexibel sein. Daher sind<br />

wir froh, dass wir mit unserem Kindergarten auf ihre Bedarfe<br />

reagieren können. Wir bieten in unserem neuen Kindergarten<br />

eine Betreuung vom ersten bis zum sechsten Lebensjahr an, mit<br />

24 U3- und 20 Ü3-Plätzen. Wir werden ein ganz neues Team mit<br />

neun neuen Mitarbeitenden, 44 neuen Kindern und den dazugehörigen<br />

Eltern bilden – das wird spannend!“ CL<br />

Seepferdchen und Pinguine<br />

– Schwimmkurs des Kindergartens Förderkörbchen –<br />

Seepferdchen und Pinguine tummelten sich im Planschbecken Angst nehmen und eben auch das Schwimmen beibringen.“<br />

des städtischen Hallenbads in <strong>Gelsenkirchen</strong>. Fünf Mädchen und Eine 400-Euro-Kraft konnte mit den Spendenmitteln ebenfalls angestellt<br />

werden. Die Erzieherin Ute Kraus begleitet die Kinder zum<br />

vier Jungen aus dem Kindergarten Förderkörbchen absolvierten<br />

am 24. Juni ihre Schwimmprüfungen. Die Aufregung der 6-Jährigen<br />

war dementsprechend groß. „Bei dem Schwimmkurs ging Gruppe im Wasserbecken. Um das Seepferdchen zu machen,<br />

Hallenbad und behält den Überblick über die quirlig-quietschende<br />

es in erster Linie darum, die Angst vor dem Wasser abzubauen“, müssen die Kinder 25m schwimmen, vom Beckenrand springen<br />

erzählt Kindergartenleiter Hans-Peter Palloks. „Seit einem Jahr und aus schultertiefem Wasser einen Gegenstand mit den Händen<br />

trainieren unsere Großen, also diejenigen, die im Sommer eingeschult<br />

werden. Das ist für die Grips-Klub-Kinder der wöchentliche hatten jedenfalls alle! CL<br />

heraufholen. Das fällt nicht allen leicht. Aber Spaß im Wasser, den<br />

Höhepunkt, und die Freude darauf ist jedes<br />

Mal riesig groß.“<br />

Die „Aktion Lichtblicke“ hat den Kindern<br />

dieses besondere Erlebnis ermöglicht. Sie<br />

finanziert dem <strong>Ev</strong>. Kinder- und Jugendhaus,<br />

Träger des Kindergartens, das Projekt „Fit in<br />

Schalke“. Schwerpunkt dieses Projektes ist es,<br />

den betreuten Kindern und deren Familien die<br />

Themen „Bewegung und Ernährung“<br />

zu vermitteln.<br />

„Wir konnten außerdem den Schwimmclub<br />

<strong>Gelsenkirchen</strong> 04 als Partner gewinnen. Für<br />

unsere Kinder war das ein echter Gewinn, weil<br />

Foto: Cornelia Fischer<br />

der Verein ehrenamtliche Betreuer stellt, die<br />

mit ihnen im Wasserbecken spielen, ihnen die Plitsch-Platsch: Mit Lernerfolg im Wasserspaß.<br />

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