Ausgabe 02/13 - Ev. Kliniken Gelsenkirchen
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Editorial<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
Sie haben es gelesen, gehört oder arbeiten<br />
selbst daran mit: Drei Kirchenkreise<br />
mitten im Ruhrgebiet versuchen, eine<br />
gemeinsame Zukunft zu gestalten.<br />
Dabei haben sie sich – auch für den<br />
diakonischen Bereich – ein Zieldatum<br />
gesetzt. In dem Dokument „Vision eines<br />
Kirchenkreises ‚Mitten im Revier‘ für das<br />
Jahr 2<strong>02</strong>0“, von unserer Kreissynode<br />
beschlossen, heißt es: „Die Diakonischen Werke der ehemaligen Kirchenkreise<br />
haben einen Termin für die Bildung eines gemeinsamen Werkes<br />
‚Mitten im Revier‘“.<br />
Die diakonische Landschaft in den drei Kirchenkreisen ist unterschiedlich<br />
organisiert.<br />
Im Kirchenkreis <strong>Gelsenkirchen</strong> und Wattenscheid ist es gelungen, die diakonischen<br />
Aktivitäten des Kirchenkreises und der Gemeinden und einiger<br />
freier Träger unter dem Dach des Diakoniewerkes zusammen wohnen und<br />
arbeiten zu lassen. Auf zehn Jahre erfolgreiche Arbeit in dieser gefundenen<br />
Strukturform können wir verweisen.<br />
Seit Juli 2011 besteht der <strong>Ev</strong>angelische Verbund Ruhr (EVR), ein Zusammenschluss<br />
der Diakonie Ruhr mit der <strong>Ev</strong>angelischen Krankenhausgemeinschaft<br />
Herne und Castrop-Rauxel. Die beiden Partner-Unternehmen<br />
sind auf diese Weise zum größten evangelischen Arbeitgeber in der Region<br />
geworden. Beide Unternehmen haben ihre jeweiligen Unternehmensstrukturen<br />
beibehalten und agieren unabhängig voneinander. Die diakonische<br />
Landschaft des Kirchenkreises Herne gehört nicht zum Verbund Ruhr.<br />
Ich weiß: Fusionen in der Diakonie werden durchaus auch skeptisch gesehen.<br />
Es wird darauf hingewiesen, dass die neuen Träger an vielen Stellen<br />
nicht mehr sagen können, welches gemeinsame Profil sie haben. Das<br />
gehe auf Kosten der Motivation der Mitarbeiterschaft und der Außenwahrnehmung<br />
des jeweiligen diakonischen Profils. Auch wird gerne bezweifelt,<br />
dass größere Organisationen im Wettbewerb sich besser behaupten könnten.<br />
Gerade größere diakonische Träger bekämen zunehmend wirtschaftliche<br />
Schwierigkeiten und auch Steuerungsprobleme.<br />
Nach einem längeren Prozess der Reflexion, auch unter Begleitung<br />
unseres Wirtschaftsprüfungsunternehmes, ist der Verwaltungsrat unseres<br />
Diakoniewerks zu dem Ergebnis gekommen, sich auf das Aufeinanderzugehen<br />
der drei Kirchenkreise einzulassen und das Gespräch mit den<br />
Trägern der Diakonie in Herne und Bochum aufzunehmen.<br />
Es geht nicht um ein Größerwerden. Es geht darum, bestehende diakonische<br />
Netzwerke weiter zu stärken und unter der Beibehaltung der<br />
bisherigen Profile und der regionalen Identitäten für die Zukunft unsere<br />
Arbeitsfähigkeit zu erhalten. Das allein ist der Mehrwert, den wir mit<br />
unseren Bemühungen anstreben.<br />
Sie alle, die Mitarbeitenden im Diakoniewerk und diejenigen, die in<br />
Gemeinde und Diakoniewerk Verantwortung übernommen haben,<br />
laden wir ein, uns auf diesem Weg zu begleiten.<br />
Ernst Klein<br />
Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />
2<br />
News<br />
Erste Chefärztin in den EVK<br />
Dr. med. Jutta<br />
Schröder übernimmt<br />
die Leitung<br />
der Klinik für<br />
Schmerztherapie<br />
und Palliativmedizin<br />
an den<br />
<strong>Ev</strong>angelischen<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong>.<br />
Damit ist die<br />
gebürtige Essenerin<br />
Foto: Lee<br />
die erste Chefärztin<br />
der EVK.<br />
Am 1. Juni 20<strong>13</strong> wurde ihre Klinik neu eingerichtet.<br />
Die neue Chefärztin stu dierte in Essen am Universitätsklinikum<br />
und machte ihre ersten beruflichen<br />
Erfahrungen am Marienhospital Altenessen sowie<br />
im St. Vincenz Krankenhaus in Essen-Stoppenberg.<br />
Dann kam sie nach <strong>Gelsenkirchen</strong>, zunächst ins<br />
St. Josef Hospital in <strong>Gelsenkirchen</strong> Horst und danach<br />
in die EVK. Als leitende Oberärztin war sie danach<br />
in der Hospitalvereinigung Weser-Egge tätig. Im Jahr<br />
2009 kam die Oberärztin zurück nach <strong>Gelsenkirchen</strong>,<br />
um in den EVK in der Klinik für Anästhesiologie den<br />
Bereich für Schmerztherapie und Palliativmedizin<br />
zu leiten. Die 51-jährige Medizinerin verfügt über<br />
langjährige Erfahrungen in den Bereichen Anästhesiologie,<br />
Spezielle Schmerztherapie, Psychotherapie,<br />
Palliativmedizin und TCM-Traditionelle Chinesische<br />
Medizin. „Seit drei Jahren bieten wir hier in den EVK<br />
eine stationäre multimodale Schmerztherapie in enger<br />
Zusammenarbeit mit den anderen <strong>Kliniken</strong> des Hauses<br />
an. Es werden dabei Therapeuten aus allen Fachbereichen<br />
mit eingebunden. Den chronischen Schmerzpatienten<br />
nutzt gerade das multimodale multiprofessionelle System<br />
sehr. Daher möchte ich dieses System weiter ausbauen“,<br />
plant Dr. Jutta Schröder. CL<br />
Neuer Stellvertreter<br />
im Wichernhaus<br />
Seit dem<br />
01.06.20<strong>13</strong> ist<br />
Christian Holl<br />
stellvertretender<br />
Einrichtungsleiter<br />
des Wichernhauses.<br />
Der Dipl.-<br />
Sozialarbeiter tritt<br />
die Nachfolge von<br />
Wolfgang Rickert<br />
an. Herr Holl<br />
arbeitet seit 17 Jahren<br />
im Wichernhaus<br />
und ist somit<br />
Foto: Martin Möller<br />
für seine neue Aufgabe bestens vorbereitet. CL