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Grüne Gentechnik - EU-Koordination

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Aktionen<br />

<br />

"Einspruch: WTO - Hände weg<br />

von unserer Nahrung!"<br />

Internetaktion von Umweltverbänden<br />

und Globalisierungskritikern<br />

BUND, BUNDjugend, Friends of the<br />

Earth Europe und Attac haben eine gemeinsame<br />

Aktion gestartet, um politischen<br />

Druck auf die WTO auszuüben. Auf der<br />

Internetseite www.GENug-WTO.de kann<br />

Einspruch erhoben werden. Außerdem<br />

werden Aufkleber mit der Aufschrift "<strong>Gentechnik</strong>freie<br />

Zone" und Informationsblätter<br />

angeboten.<br />

In dem Aufruf heißt es: "George Bush<br />

benutzt die Welthandelsorganisation<br />

(WTO), um die Zulassung genetisch veränderter<br />

Lebensmittel in der Europäischen<br />

Union zu erzwingen. Die <strong>Gentechnik</strong>-Konzerne<br />

haben Milliarden investiert -<br />

- in die Entwicklung gentechnisch veränderter<br />

Lebensmittel, die niemand braucht<br />

und keiner will. Die Verbreitung solcher<br />

Produkte (GVO) nehmen Verbrauchern<br />

die Möglichkeit, gentechnikfreie Lebensmittel<br />

zu kaufen, treiben Kleinbauern in<br />

aller Welt in die Abhängigkeit von großen<br />

Konzernen und verstärken Hungerkrisen<br />

in Entwicklungsländern. Zudem weiß<br />

niemand, welche Risiken für Umwelt und<br />

Gesundheit in GVO stecken. Um den Weltmärkten<br />

dennoch GVO aufzuzwingen,<br />

haben die USA Klage bei der WTO eingereicht.<br />

Die Europäische Union behindere<br />

in illegitimer Weise den Handel mit GVO.<br />

Wenn ihr die WTO Recht gibt, muss nicht<br />

nur die <strong>EU</strong> die Einfuhr und den Anbau von<br />

GVO in immer größerem Ausmaß erlauben.<br />

Der Klagefall dient auch als Drohung<br />

an andere Länder, keine Gesetze gegen<br />

GVO einzuführen." (jg) <br />

"Save our Seeds" - Kampagne<br />

für gentechnikfreies Saatgut<br />

Auf der Internetseite der Kampagne "Save<br />

our seeds" (www.saveourseeds.org) gibt<br />

es mehrere Möglichkeiten, sich an Protestaktionen<br />

gegen die drohende gentechnische<br />

Verunreinigung des Saatguts<br />

zu beteiligen.<br />

Internet-Petition, Postkartenaktion<br />

An die <strong>EU</strong>-Kommissare David Byrne<br />

(Verbraucherschutz), Franz Fischler<br />

(Agrar) und Margot Wallström (Umwelt)<br />

sowie die deutsche Verbraucherministerin<br />

Renate Künast können per Internet Briefe<br />

geschicht werden. Die Politker/innen<br />

sollen sich dafür einsetzen, dass das<br />

Saatgut frei von gentechnischer Verunreinigung<br />

bleibt.<br />

In einer Postkartenaktion wird auch<br />

Bundeskanzler Gerhard Schröder aufgefordert,<br />

sich für gentechnikfreie Landwirtschaft<br />

stark zu machen.<br />

Im Internet gibt es weitere Informationen,<br />

Graphiken und Aktionen zum Mitmachen.<br />

(jg) <br />

Bäuerinnen- und<br />

Bauernnetzwerk<br />

Agraropposition für eine<br />

gentechnikfreie Landwirtschaft<br />

Das Bäuerinnen- und Bauernnetzwerk<br />

setzt sich innerhalb des Berufsstands, im<br />

vor- und nachgelagerten Sektor der<br />

Landwirtschaft, gegenüber dem Lebensmittelhandwerk<br />

und dem Lebensmittelhandel<br />

sowie gegenüber der Politik dafür<br />

ein, dass gentechnikfreie Landwirtschaft,<br />

insbesondere der Bezug von gentechnikfreiem<br />

Saatgut und von gentechnikfreien<br />

Futtermitteln, möglich bleibt.<br />

Dafür sollen Informationsarbeit geleistet,<br />

regionale gentechnikfreie Zonen unterstützt,<br />

politische Lobbyarbeit in Berlin und<br />

Brüssel gemacht und Bündnisse mit wichtigen<br />

gesellschaftlichen Organisationen<br />

geschlossen werden. Außerdem hilft das<br />

Netzwerk mit juristischer Beratung, wie<br />

schon bei der erfolgreichen Auseinandersetzung<br />

um die Nachbauregelung beim<br />

Saatgut.<br />

Der Verein zur Förderung einer nachhaltigen<br />

Landwirtschaft (FaNaL) und die<br />

Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft<br />

(AbL) laden alle Betroffenen und<br />

Interessierten zur Mitarbeit ein. (jg) <br />

18 DNR <strong>EU</strong>-Rundschreiben Sonderteil 10.03

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