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Digitale Sport Medien

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BERICHT I WER VERDIENT WAS?<br />

Wer verdient wie?<br />

Jeder Internetnutzer kennt sie und wir verwenden sie fast jeden Tag. Die Rede ist von<br />

Internetangeboten wie dem Adobe Flash Player, ebay, Facebook oder dem Internet Explorer. Doch<br />

was die meisten nicht wissen, ist wie sie ihre Dienste in Geld umwandeln.<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

Wir haben uns daher 46 Online-Angebote genauer<br />

angeschaut und uns die Frage gestellt, wie sie Geld<br />

einnehmen und ob sie überhaupt profitabel sind.<br />

Lesen Sie hier Teil 1 unserer dreiteiligen Serie „Wer<br />

verdient wie?“.<br />

Um im Internet Geld zu verdienen, gibt es<br />

verschiedene Möglichkeiten. So schalten viele<br />

Unternehmen Werbeanzeigen oder ermöglichen<br />

es dem Kunden, nur durch ein Abonnement gegen<br />

Entgelt regelmäßig eine bestimmte Leistung zu<br />

beziehen. Eine dritte Variante ist das sogenannte<br />

Affiliate-Marketing. Dabei handelt es sich um<br />

internetbasierte Vertriebslösungen. Dabei bietet ein<br />

kommerzieller Anbieter seinen Vertriebspartnern<br />

abhängig vom Erfolg eine Provision zur Vergütung<br />

an. Die Systeme basieren also auf dem Prinzip der<br />

Vermittlungsprovision. Mittlerweile existiert eine<br />

Vielzahl an Konditionsmodellen. „Pay per Click“, „Pay per<br />

Sale“, „Pay per View“ sind dabei nur ein kleiner Auszug.<br />

Die vierte Möglichkeit ist der Verkauf von Daten.<br />

Immer häufiger wird auch „Freemium“ angeboten.<br />

Das heißt, mit Hilfe des Basisprodukts soll dem<br />

Kunden das Angebot kostenlos schmackhaft gemacht<br />

werden. Das Vollprodukt wird womöglich später dann<br />

kostenpflichtig. Eine andere Variante, auf die wir bei<br />

unserer Analyse häufiger gestoßen sind, sind Royalties.<br />

Gemeint sind damit sämtliche Gebühreneinnahmen<br />

Sie ergeben sich zum Beispiel durch Konzession,<br />

Lizenzen, Patenten oder auch Urheberrechten.<br />

Doch kommen wir nun zu den konkreten Beispielen.<br />

Der Adobe Flash Player finanziert sich durch<br />

Abonnements, Freemium und aber auch Royalties.<br />

Daher ist es auch dementsprechend rentabel. Amazon<br />

Kindle generiert hingegen keine direkten Einnahmen.<br />

Amazon selbst macht mit jedem verkauften Kindle<br />

erst einmal Verlust. Doch um das Gerät dann auch<br />

zu nutzen, kauft sich der Kunde digitale Inhalte, mit<br />

denen Amazon dann sehr wohl Geld einnimmt. Erst<br />

einmal nicht profitabel ist auch das Angebot von<br />

Amazon Prime. Mit diesem Angebot kann der Kunde<br />

(bei Sonderaktionen häufig erst einmal ein Jahr gratis,<br />

später gegen Gebühr) u.a. ohne Mindestbestellwert<br />

seine Bestellungen kostenlos liefern lassen. Dadurch<br />

will man den Interessenten mittelfristig an das<br />

Unternehmen binden und so dann auch Geld<br />

generieren. Unmittelbar gewinnbringend sind die<br />

Apps von Apple dank der Schaltung von Werbung<br />

und die zu erbringende finanzielle Abgabe für die App<br />

selbst. Bei iTunes ist hingegen so geregelt, dass 30%<br />

der Einnahmen direkt an Apple abgeführt werden.<br />

Damit sind sie ebenfalls profitabel.<br />

In Deutschland unbekannt, aber aufgrund des<br />

großen Erfolgs in den USA trotzdem mit in die Liste<br />

aufgenommen wurde Craiglist. Dabei handelt es sich<br />

um ein zenrales Online-Netzwerk mit Anzeigenseiten<br />

für alle möglichen Lebensbereiche (Jobs, Wohnungen,<br />

Handwerker usw.). Das mit Anzeigengebühren<br />

finanzierte Unternehmen veröffentlicht im Monat<br />

rund 80 Millionen Inserate. Beim Datensynchronisator<br />

Dropbox kann man schwer davon ausgehen, dass er<br />

profitabel ist, wenngleich das Unternehmen keinerlei<br />

Zahlen veröffentlicht. Geld eingenommen wird hierbei<br />

durch Abonnements und Freemium. So steht dem<br />

User zum Beispiel in der kostenlosen Variante nur<br />

ein begrenzter Speicher zur Verfügung. Mit einem<br />

Premium-Account ist es dann möglich, auch riesige<br />

Datenmengen hochzuladen.<br />

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