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Wasser ist leben - Österreichische Entwicklungszusammenarbeit

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the M a<br />

caPaQua – ein Projekt schlägt Wellen<br />

Die Universität UNeSCO-Ihe in den Niederlanden, die egerton Universität in Kenia und die Universität<br />

für Bodenkultur in Wien bündeln ihr Wissen in einem gemeinsamen masterprogramm. Dieses <strong>ist</strong> Teil<br />

eines umfangreichen Projekts, das Forschungskapazitäten für <strong>Wasser</strong>ressourcenmanagement in Ostafrika<br />

(CaPaQUa) aufbaut. mit erfolg, wie sich zeigt.<br />

seit 2006 belebt das CAPAQUA-Projekt1 die Egerton<br />

Universität. Das internationale gemeinsame Masterprogramm<br />

„Limnologie und aquatische Ökosysteme“<br />

und die damit verbundene Ausstattung mit moderner Forschungs-<br />

und Laborausrüstung haben das wissenschaftliche<br />

Niveau deutlich gehoben. Dies zog eine Reihe von Kooperationen<br />

mit nationalen, regionalen und internationalen Wissenschafts-<br />

und Bildungseinrichtungen nach sich, die den<br />

Umfang an Forschungsarbeiten und -ergebnissen enorm<br />

steigern.<br />

studentInnen der egerton universität in kenia stehen moderne labors zur Verfügung.<br />

© Gerold Winkler<br />

Internationales Niveau<br />

Nach sechs Jahren lässt sich eine erfreuliche Bilanz ziehen:<br />

Die Egerton Universität <strong>ist</strong> mittlerweile auch für internationale<br />

GastprofessorInnen und -dozentInnen sowie<br />

Studierende aus dem Ausland attraktiv. Drei von der EU<br />

finanzierte Projekte und weitere internationale Kooperationen<br />

wurden erfolgreich umgesetzt. Lehrende und<br />

Studierende des Masterprogramms beteiligten sich an<br />

der Umsetzung des Nationalen Entwicklungsplans Kenias<br />

mit Vorzeigeprojekten wie zum Beispiel der Sanierung des<br />

hochgradig verschmutzten Njoro-Flusses. Sie gaben auch<br />

den Anstoß für umweltgerechte Abwasserentsorgung<br />

mit einer Pflanzenkläranlage auf dem Haupt-Campus<br />

der Universität. Ein weiterer Meilenstein war im Oktober<br />

2012 der Start des neuen Masterprogramms „Limnologie<br />

und Gewässermanagement“, das mit einem gemeinsam<br />

vergebenen akademischen Titel der beteiligten Wissenschaftsinstitutionen<br />

abgeschlossen wird.<br />

Wissen um <strong>Wasser</strong><br />

CAPAQUA unterstützt Forschungs- und Ausbildungszentren im östlichen<br />

Afrika, um den Pool an lokalen ForscherInnen zu nachhaltigem <strong>Wasser</strong>und<br />

Gewässermanagement zu verstärken. Zusätzlich zum gemeinsamen<br />

Masterprogramm „Management und Feuchtgebietsmanagement“ in<br />

Kenia, den Niederlanden und Österreich wird gerade ein Masterstudium<br />

für „Aquatische Ökosysteme und Umweltmanagement” aufgebaut, das<br />

von drei äthiopischen Universitäten und der Universität für Bodenkultur<br />

Wien durchgeführt wird. Die Partnerinstitutionen in Äthiopien erhalten<br />

moderne Geräte für Labor- und Feldforschung, die Qualität des Programms<br />

wird durch Weiterbildung der ForscherInnen gesichert.<br />

Gemeinsam weiterentwickeln<br />

Die partizipative Herangehensweise bei der Erstellung der<br />

Masterprogramme, an der VertreterInnen von mehr als<br />

15 Fachinstitutionen beteiligt waren, hatte großen Einfluss<br />

auf die Gestaltung anderer Lehrpläne der Egerton<br />

Universität. Zurzeit wird geprüft, ob das modulare System<br />

nicht auch in anderen Studiengängen angewendet werden<br />

kann. Eine Neuerung besteht weiters darin, dass die<br />

DozentInnen des neuen Masterprogramms pädagogisch<br />

weitergebildet wurden und nun nach studenten-zentrierten<br />

Lehrmethoden unterrichten, die die Lernenden in den<br />

Mittelpunkt des Unterrichts stellen und deren Engagement<br />

fordern und fördern.<br />

CAPAQUA trägt somit dazu bei, dass die Egerton Universität<br />

ihr visionäres Leitbild verwirklichen kann und zu einer<br />

„Top-Institution für die Weiterentwicklung der Menschheit“<br />

wird.<br />

■<br />

Nzula Kitaka<br />

Wissenschafterin und Dozentin, koordiniert das von<br />

Österreich geförderte internationale Studium für<br />

Gewässermanagement an der Egerton Universität in Kenia<br />

1 Development of Educational and Research CaPacity in Eastern Africa for the Sustainable Management of aQUaatic Ecosystems<br />

weltnachrichten 1/13 | www.entwicklung.at 9

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