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Wasser ist leben - Österreichische Entwicklungszusammenarbeit

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the M a<br />

Mit einfachen<br />

hygienemaßnahmen<br />

wie händewaschen<br />

können viele krankheiten<br />

verhindert werden.<br />

© ADA/Robert Burtscher<br />

Sanitärversorgung nach dem Vorbild des Südwestprojekts<br />

bis hin zum Aufbau regionaler Außenstellen des <strong>Wasser</strong>min<strong>ist</strong>eriums,<br />

die für die nachhaltige Nutzung von <strong>Wasser</strong>einzugsgebieten<br />

zuständig sind. Während Uganda das<br />

Programm eigenverantwortlich umsetzt, helfen die Geber<br />

bei dessen Steuerung sowie mit technischer Expertise.<br />

Klein, kompetent und angesehen<br />

Österreich <strong>ist</strong> zwar der kleinste von sechs Gebern, der<br />

österreichische Beitrag von jährlich rund 4 Millionen Euro<br />

zeigt aber dennoch beeindruckende Wirkung. Immerhin<br />

ermöglicht er, dass jedes Jahr rund 60.000 Menschen Zugang<br />

zu sicherem <strong>Wasser</strong> erhalten. Außerdem <strong>ist</strong> die <strong>Österreichische</strong><br />

<strong>Entwicklungszusammenarbeit</strong> bei der ugandischen<br />

Regierung und den anderen Gebern gleichermaßen<br />

ein angesehener Partner. Sie gilt als kompetent, verlässlich<br />

und flexibel und kann daher rasch auf neue Entwicklungen<br />

und Bedürfnisse des Partners reagieren. Und sie <strong>ist</strong> mit<br />

Dänemark, Deutschland und der Afrikanischen Entwicklungsbank<br />

einer von vier Gebern, die sich turnusmäßig im<br />

Vorsitz der Geber-Arbeitsgruppe abwechseln.<br />

Das hohe Ansehen hat viel damit zu tun, dass sich die<br />

<strong>Österreichische</strong> <strong>Entwicklungszusammenarbeit</strong> konstruktiv<br />

in den Arbeitsgruppen engagiert und den internationalen<br />

Vereinbarungen entsprechend auf Arbeitsteilung bedacht<br />

<strong>ist</strong>. Ebenso tragen ihre Glaubwürdigkeit und technische<br />

Kompetenz dazu bei. Ein wichtiger weiterer Pluspunkt,<br />

dem oft zu wenig Beachtung geschenkt wird: Die <strong>Österreichische</strong><br />

<strong>Entwicklungszusammenarbeit</strong> stellt auch Gelder<br />

zur Verfügung, damit sich das ugandische <strong>Wasser</strong>min<strong>ist</strong>erium<br />

bei Bedarf Unterstützung bei internationalen BeraterInnen<br />

– derzeit zwei österreichische ExpertInnen – holen<br />

kann. Dies vertieft die Zusammenarbeit, wirkt positiv auf<br />

die Weiterentwicklung des <strong>Wasser</strong>sektors und fördert gegenseitiges<br />

Vertrauen.<br />

alles eine Frage der Qualität?<br />

Das österreichische Engagement im ugandischen <strong>Wasser</strong>sektor<br />

gilt häufig als Beispiel dafür, dass Erfolg und<br />

Wirkung nicht in erster Linie von der Quantität der Unterstützung<br />

abhängen, sondern von deren Qualität. Man<br />

darf aber nicht vergessen: Das Engagement hat sich immerhin<br />

über 20 Jahre in einem kontinuierlichen und gut<br />

durchdachten Prozess von einem kleinen Projekt zu einer<br />

thematisch breit gefächerten Zusammenarbeit entwickelt.<br />

Außerdem gestaltet Österreich im politischen Dialog mit<br />

dem Partnerland und den anderen Gebern die Planungsprozesse<br />

des ugandischen <strong>Wasser</strong>min<strong>ist</strong>eriums mit. Nicht<br />

zuletzt handelt es sich bei der Unterstützung um das finanziell<br />

größte einzelne Sektorprogramm der <strong>Österreichische</strong>n<br />

<strong>Entwicklungszusammenarbeit</strong>. Es steckt also mehr<br />

hinter der Erfolgsgeschichte – über die Jahre auch ein beachtlicher<br />

finanzieller Beitrag, ohne den die Wirkung und<br />

das Ansehen des österreichischen Engagements nicht so<br />

hoch wären, wie sie heute sind.<br />

■<br />

erwin Künzi<br />

<strong>Wasser</strong> und Sanitärversorgung<br />

im Koordinationsbüro in Kampala, Uganda<br />

herbert Nuwamanya<br />

Ugandisches Min<strong>ist</strong>erium für <strong>Wasser</strong> und Umwelt<br />

© ADA/Stefan Pleger<br />

Geschultes Personal <strong>ist</strong> wichtig, um die <strong>Wasser</strong>anlagen instand zu halten.<br />

8 weltnachrichten 1/13 | www.entwicklung.at

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