Wasser ist leben - Österreichische Entwicklungszusammenarbeit
Wasser ist leben - Österreichische Entwicklungszusammenarbeit
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editorial<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
ohne sauberes <strong>Wasser</strong> können Mensch und Natur nicht<br />
ex<strong>ist</strong>ieren. Im Internationalen Jahr der <strong>Wasser</strong>kooperation<br />
2013 soll mehr Bewusstsein dafür geschaffen werden,<br />
wie eng verzahnt die wertvolle Ressource mit all unseren<br />
Lebensbereichen <strong>ist</strong> und welche Herausforderungen die<br />
Zukunft bestimmen werden. Für die Weltnachrichten war<br />
dies Anlass zu einem kleinen Streifzug durch Programme,<br />
Projekte und Kooperationen, um die Vielfalt der Aktivitäten<br />
in diesem Schwerpunktbereich der <strong>Österreichische</strong>n<br />
<strong>Entwicklungszusammenarbeit</strong> zu zeigen.<br />
© ADA/Frank Helmrich<br />
<strong>leben</strong>squell <strong>Wasser</strong><br />
In Österreich steht rund um die Uhr <strong>Wasser</strong> in bester<br />
Qualität zu Verfügung. Es gibt eine funktionierende<br />
Kanalisation, und praktisch jeder Haushalt <strong>ist</strong> mit einem<br />
eigenen WC ausgestattet. Was bei uns als selbstverständlich<br />
gilt, davon können anderswo Millionen<br />
von Menschen nur träumen. Dort sind Frauen und<br />
Kinder einen guten Teil des Tages damit beschäftigt,<br />
<strong>Wasser</strong> von der nächsten Quelle zu holen.<br />
Für Schulen gibt es auf Initiative der <strong>Österreichische</strong>n<br />
<strong>Entwicklungszusammenarbeit</strong> spezielle Angebote zum<br />
Thema <strong>Wasser</strong>: In der beiliegenden Zeitschrift findet sich<br />
eine Zusammenstellung von Unterrichtsmaterialien für<br />
alle Altersstufen von BAOBAB. Ab Mai 2013 können<br />
LehrerInnen bei der Südwind Agentur den Workshop<br />
<strong>Wasser</strong> Welten kostenlos buchen.<br />
Dreh- und Angelpunkt der Aktivitäten der <strong>Österreichische</strong>n<br />
<strong>Entwicklungszusammenarbeit</strong> in den Partnerländern<br />
sind die Koordinationsbüros, die von der<br />
Austrian Development Agency (ADA) geführt werden.<br />
Die Weltnachrichten holen die Teams vor den Vorhang.<br />
Den Anfang macht das Büro in Moldau.<br />
Und dennoch sind bereits wesentliche Fortschritte gelungen. Dank der Millenniumsziele,<br />
die unter anderem den Zugang zu sauberem Trinkwasser<br />
zum entwicklungspolitischen Programm der internationalen Staatengemeinschaft<br />
gemacht haben, verfügen heute fast 90 Prozent der Weltbevölkerung<br />
über sauberes <strong>Wasser</strong> in erreichbarer Nähe.<br />
Auch die <strong>Österreichische</strong> <strong>Entwicklungszusammenarbeit</strong> hat mit ihrem<br />
kontinuierlichen Engagement dazu beigetragen. Zum Beispiel wurden in<br />
Ruanda 450 Kilometer <strong>Wasser</strong>leitungen verlegt. In den Bezirken Nyamagabe<br />
und Nyaruguru haben heute etwa 280.000 Menschen Zugang zu<br />
sauberem <strong>Wasser</strong>. Private lokale Betreiber sorgen dafür, dass die Anlagen<br />
funktionieren. Öffentliche Plätze und Einrichtungen wurden mit insgesamt<br />
400 Toiletten ausgestattet, die Zahl hygienebedingter Erkrankungen <strong>ist</strong><br />
dadurch zurückgegangen.<br />
Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen<br />
die Redaktion<br />
oeza.info@ada.gv.at<br />
i n h a l t<br />
■ Thema<br />
<strong>Wasser</strong> allein genügt nicht 3<br />
Grenzenlos im Fluss 5<br />
Forschung goes politics 6<br />
Blaues Gold für Uganda – eine erfolgsgeschichte 7<br />
CaPaQUa – ein Projekt schlägt Wellen 9<br />
Österreich punktet mit expertise 10<br />
<strong>Wasser</strong>: Internationale Unterstützung 11<br />
Der Wert vergrabener Schätze 12<br />
■ PaNORama<br />
Umwelt neu entdecken 14<br />
aus den Tiefen des himalayas 15<br />
Leuchtfeuer der entwicklungszusammenarbeit 16<br />
auf neuen Pfaden 18<br />
Junge menschen gegen Vorurteile 19<br />
Unsere langjährige Erfahrung in den Partnerländern hat gezeigt, dass die<br />
enge Zusammenarbeit aller Betroffenen und Beteiligten eine Grundvoraussetzung<br />
für konfliktfreie und nachhaltige <strong>Wasser</strong>versorgung <strong>ist</strong>. Dieser<br />
Ansatz bewährt sich auch in einem neuen Projekt mit der Globalen <strong>Wasser</strong>partnerschaft,<br />
einem internationalen Netzwerk für grenzüberschreitendes<br />
<strong>Wasser</strong>ressourcenmanagement, im Einzugsgebiet des Akanyaru-Flusses zwischen<br />
Ruanda und Burundi.<br />
Mit dem Internationalen Jahr der <strong>Wasser</strong>kooperation weisen die Vereinten<br />
Nationen mit Nachdruck darauf hin, dass verstärktes gemeinsames<br />
Vorgehen notwendig <strong>ist</strong>, um die <strong>Wasser</strong>versorgung weltweit nachhaltig zu<br />
sichern. Österreich unterstützt diese Initiative. Denn pro Jahr wächst die<br />
Weltbevölkerung um rund 80 Millionen Menschen. Die Verstädterung wird<br />
zunehmen, der <strong>Wasser</strong>verbrauch und die Abwassermengen werden steigen.<br />
Gleichzeitig schwinden in einigen Weltregionen bereits jetzt kostbare<br />
<strong>Wasser</strong>ressourcen durch Übernutzung und die Folgen des Klimawandels.<br />
Sektorübergreifende Programmplanung, die die Wechselwirkungen landwirtschaftlicher,<br />
energiepolitischer und wassertechnischer Maßnahmen berücksichtigt,<br />
wird in Zukunft immer wichtiger werden. Auch dafür <strong>ist</strong> engere<br />
Kooperation notwendig. Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass auf<br />
unserem Planeten die Quellen sauber bleiben und nicht versiegen. ■<br />
■ SeRVICe<br />
Personalia, Impressum, Offenlegung 20<br />
Brigitte Öppinger-Walchshofer<br />
Geschäftsführerin der Austrian Development Agency (ADA)<br />
2<br />
weltnachrichten 1/13 | www.entwicklung.at