Wasser ist leben - Österreichische Entwicklungszusammenarbeit
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P a N o R a M a<br />
Junge Menschen gegen Vorurteile<br />
150 junge Leute aus aller Welt kamen am 26. Februar nach Wien zum Jugendevent des 5. Globalen Forums<br />
der United Nations alliance of Civilizations (UNaOC), einer Initiative für ein friedliches miteinander der<br />
Kulturen und Religionen. mit im Gepäck waren Neugier, engagement und Ideen für interkulturelle Projekte.<br />
3.600<br />
junge Menschen zwischen 18 und 35 Jahren aus der ganzen<br />
Welt bewarben sich, um beim 5. UNAOC Jugendevent über<br />
Religion, Medien, Migration und Integration zu diskutieren.<br />
Viele von ihnen weisen beeindruckende Biografien mit Aktivitäten in interkulturellem<br />
Dialog und Jugendarbeit auf. Nur 150 der BewerberInnen erhielten<br />
schließlich eine Einladung nach Wien. Einer davon war der 25-jährige Österreicher<br />
Mathias Haas, Student und seit 2012 selbstständiger Unternehmer im Bereich<br />
Social Media. Er nützte die Möglichkeit, sich international zu vernetzen,<br />
seine Erfahrungen einzubringen und neue Projektideen zu entwickeln. Zum<br />
Thema Medien hatte er klare Forderungen: „Der Zugang zu Information muss<br />
ein Menschenrecht werden. Gleichzeitig muss der Zugang zu Kommunikation<br />
gesichert sein. Menschen sollen nicht nur Konsumenten von Information sein,<br />
sondern diese auch selbst produzieren können und dürfen.“<br />
Dialog auf augenhöhe<br />
Neben gegenseitigem Austausch und Know-how-Transfer im Forum des Jugendevents<br />
ging es in den Workshops um die Ausarbeitung konkreter Empfehlungen.<br />
Verantwortlich für das Programm waren das Bundesmin<strong>ist</strong>erium für<br />
europäische und internationale Angelegenheiten und der Verein Interkulturelles<br />
Zentrum. Der Verein setzt sich seit 25 Jahren in Österreich und weltweit für die<br />
Begegnung und Kommunikation von Menschen aus verschiedenen Kulturen ein.<br />
Die jungen Erwachsenen moderierten das Forum und die Arbeitsgruppen selbst<br />
und konnten somit ihre eigenen Sichtweisen und Ansätze einbringen. Methodisch<br />
vorbereitet und unterstützt wurden sie von professionellen TrainerInnen.<br />
einschließen statt ausgrenzen<br />
Im Anschluss an den Jugendevent wurden die Empfehlungen der Jugendlichen<br />
in Form eines Videos beim 5. Global Forum der UNAOC in der Wiener<br />
Hofburg präsentiert. Staats- und Regierungschefs und andere VertreterInnen<br />
aus den Bereichen Politik, Verwaltung, Soziales, Wirtschaft und Wissenschaft<br />
entwickelten dort gemeinsame Szenarien für ein besseres<br />
interkulturelles Zusammen<strong>leben</strong>. Der Jugend kommt<br />
dabei eine Schlüsselrolle zu, sie muss daher gehört werden<br />
– für Mathias Haas eine einmalige Gelegenheit, um<br />
„direkt mit wichtigen Leuten, nämlich Funktionären und<br />
Entscheidungsträgern, zusammenzutreffen und unsere<br />
Anliegen hier deponieren zu können“.<br />
Auch Sara Parades schätzte die Begegnung mit engagierten<br />
Menschen sehr. „Ich bin neugierig, wie das Zusammen<strong>leben</strong><br />
in anderen Ländern funktioniert, und möchte<br />
interessante Menschen kennenlernen, von denen ich etwas<br />
lernen kann.“ Sara kommt ursprünglich aus Honduras<br />
und lebt seit 2004 in Wien. Sie interessiert das Thema Migration,<br />
denn die diplomierte Wirtschafts- und Sozialpsychologin<br />
betreut beim Verein Grenzenlos internationale<br />
Mobilitäts- und Jugendprojekte. Sara hofft, dass die Ideen<br />
und Projekte danach weitergeführt werden. Sie selbst wird<br />
auf jeden Fall die Ergebnisse des Forums in ihre Arbeit und<br />
ehrenamtlichen Aktivitäten einfließen lassen. ■<br />
<br />
youthforum.iz.or.at<br />
www.vienna5unaoc.org<br />
Barbara hämmerle<br />
Öffentlichkeitsarbeit, und<br />
Gertraud Illmeier<br />
Internationale Initiativen<br />
im Verein Interkulturelles Zentrum<br />
engagierte junge leute aus der ganzen Welt diskutierten beim Youth event in Wien über Migration, Religion, Medien und Integration.<br />
© BMeiA<br />
weltnachrichten 1/13 | www.entwicklung.at<br />
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