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Elsestifte - Gemeinde Kirchlengern

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06<br />

Speiseabfälle richtig entsorgen<br />

Gut verpackt in die Restmülltonne<br />

RATHAUS<br />

Der Umwelttipp des NABU<br />

Wer jetzt die langen Abende auf dem Balkon oder im Garten genießt,<br />

kann sie mit etwas Glück beobachten: Fledermäuse bei der Jagd nach<br />

Insekten. Für einen Moment tauchen sie auf, drehen einige Runden und<br />

verschwinden dann wieder in der Dämmerung. Wahrscheinlich ist, dass<br />

es sich bei dem beobachteten Tier um eine Zwerg-, Wasser- oder Breitflügelfledermaus,<br />

ein Braunes Langohr oder einen Großen Abendsegler<br />

handelt. Das sind die häufigsten Arten in Norddeutschland.<br />

Gut möglich, dass es sich um ein jagendes Weibchen handelt. In einer<br />

alten Scheune, in einem Rollladenkasten, einem hohlen Baum oder einem<br />

Fledermauskasten wartet der im Juni geborene Nachwuchs, sich<br />

Kopf über festkrallend, auf Nahrung. Das können neben der Lieblingsspeise<br />

Nachtfalter auch viele andere Insektenarten sein.<br />

Fledermäuse sind gesellige Tiere. Die Weibchen suchen zur Geburt in<br />

größeren Gruppen gemeinsame Verstecke auf und gebären dort ihren<br />

Nachwuchs. In der Regel bringen Fledermäuse ein Junges im Jahr zur<br />

Welt, selten sind es Zwillinge. Nach 4 bis 5 Wochen sind die Jungen entwöhnt<br />

und jagen eigenständig.<br />

Fledermäuse gehören zu den äußerst bedrohten Säugetieren unserer<br />

Heimat. Sie leiden nicht nur unter Wohnungsnot, sondern auch an Nahrungsmangel.<br />

Helfen Sie ihnen und gestalten Sie Ihren Garten fledermausfreundlich!<br />

Das können Sie in Ihrem Garten tun:<br />

1. Pflanzen Sie geeignete, nektarreiche „Fledermausblumen“, die im<br />

Garten gut gedeihen. Für trockene und nährstoffarme Standorte eignen<br />

sich Nachtkerze, Weiße Lichtnelke, Wegwarte, Nickendes Leimkraut,<br />

Echtes Seifenkraut, Gewöhnlicher Dost sowie verschiedene Weidenröschen-<br />

und Fetthennenarten. Nachtviole, Türkenbundlilie, Frühlingsplatterbse,<br />

Goldlack und Gartensalbei sind dankbar für etwas Kalkzugabe.<br />

Auf normalem Gartenboden („Mutterboden“) wachsen Gemeiner<br />

Stechapfel, Lerchensporn, Vogelwicke, Staudenphlox, Schnittlauch,<br />

Minze und Melisse. Mehr Feuchtigkeit lieben Rote Lichtnelke und Borretsch.<br />

2. Legen Sie eine Hecke mit heimischen Gehölzen wie Salweide, Holunder,<br />

Liguster, Schneeball oder Roter Heckenkirsche an.<br />

3. Achten Sie darauf, dass Sie wirklich heimische Wildarten auswählen.<br />

Unsere Insekten sind hochspezialisiert und können nur von hiesigen Gewächsen<br />

leben.<br />

4. Mit der Beute nehmen Fledermäuse chemische Pflanzenschutzmittel<br />

auf und können daran sterben. Auch deswegen sollten diese Gifte absolut<br />

tabu sein.<br />

5. Machen Sie Dachböden und Schuppen für Fledermäuse zugänglich.<br />

6. Auch Kleinstrukturen wie Totholzstapel, Bäume mit natürlichen<br />

Höhlen etc. sind als Unterschlupf für Fledermäuse und ihre Nahrungstiere<br />

sehr wichtig. Ersatzweise können spezielle Fledermauskästen<br />

angebracht werden. Diese Kunsthöhlen können jedoch die Vielfalt natürlicher<br />

Quartiere mit ihren ganz speziellen Bedingungen vielfach nur<br />

unzureichend ersetzen.<br />

Unser Bild von Eberhard Menz zeigt ein Mausohr auf Insektenjagd.<br />

NABU im Kreis Herford, Engerstr. 151, 32257 Bünde, Tel+Fax: 05223 904 163<br />

friedhelm.diebrok@teleos-web.de<br />

Fledermäuse hautnah erleben<br />

Hallo liebe Nabu-Kids, wer Lust und Zeit hat und nicht früh ins Bett möchte,<br />

hat am Freitag, 12. Juli, die Gelegenheit, Fledermäuse einmal “hautnah“<br />

zu erleben. Start ist um 21 Uhr im <strong>Gemeinde</strong>haus Auf der Wehme<br />

mit Bernd Meier-Lammering, der Spannendes und Wissenswertes über<br />

die Kobolde der Nacht zu berichten weiß. Vielleicht bringt der Biologe<br />

ein Fledermaus-Pflegetier mit und alle können beim Messen, Wiegen und<br />

Füttern helfen und bei dem gar nicht gruseligen Tier den rasanten Herzschlag<br />

spüren… Bei der anschließenden Exkursion an der Else können mit<br />

auszuleihenden Detektoren und Strahlern bei guter Witterung die jagenden<br />

Fledertiere beobachtet werden. Der Unkostenbeitrag wird vor Ort<br />

eingesammelt. Weitere Informationen unter bjoerna.ladage@gmx.de .<br />

Partnergemeinde Tännesberg gilt als Modellgemeinde<br />

Die Biodiversität, die neben der Artenvielfalt auch die Sortenvielfalt<br />

und die Vielfalt an Ökosystemen umfasst, wird auch in<br />

<strong>Kirchlengern</strong> seit einiger Zeit diskutiert. Es gibt bereits Projekte<br />

zum Erhalt der Biodiversität. Mit dem Bürgerwald, bei der Renaturierung<br />

von Flüssen und Bächen und -ganz aktuell- beispielsweise<br />

bei der Ansiedlung von Störchen. Von Bürgermeister, Rat<br />

und Verwaltung nach Kräften unterstützt, soll die Biodiversität<br />

auch Schritt für Schritt von und mit den Bürgerinnen und Bürgern<br />

gelebt werden. Eine Aufgabe auch mit kulturellem Aspekt,<br />

meint der Vorsitzende des Vereins Kultur offensiv, Horst Hartmann.<br />

Der informierte sich in <strong>Kirchlengern</strong>s Partnergemeinde Tännesberg<br />

über das wichtige Umweltprojekt bei der dort im Rathaus<br />

neu angestellten Biodiversitätsmanagerin, der Diplombiologin<br />

Gabriele Schmidt (Bild rechts), so wie bei dem langjährigen Umweltaktivisten<br />

und BUND-Vorsitzenden Toni Wolf. Die dort seit<br />

teilweise vielen Jahren betreuten Projekte wie Streuobstlehrpfad,<br />

Kainsbachtalrenaturierung, Rotvieh- und Rebhuhnprojekt,<br />

Anbau und Verarbeitung von alten Kornsorten wie Emmer,<br />

Dinkel und Einkorn, haben der Marktgemeinde den Titel Bayerische<br />

Modellgemeinde Biodiversität eingebracht, verbunden<br />

mit erheblichen finanziellen Zuschüssen. Beide, Schmidt und<br />

Wolf, signalisierten Hartmann ihre Bereitschaft, auf dem Wege<br />

eines Wissens- und Erfahrungstransfers, die Biodiversitätsplanungen<br />

und Aktionen zu unterstützen. Gelebte Partnerschaft<br />

zwischen Tännesberg und <strong>Kirchlengern</strong>.<br />

Schützenfest 2013<br />

Mit einer Mischung aus Alt und Neu feiert die Schützengesellschaft<br />

<strong>Kirchlengern</strong> von 1927 ihr Schützenfest 2013. Am Anfang steht die Tradition,<br />

wenn sich die Schützen am Samstag, 27. Juli, um 18.15 Uhr auf dem<br />

Rathausplatz zur Kranzniederlegung am Ehrenmal treffen. Angeführt vom<br />

Spielmannszug der Schützengesellschaft <strong>Kirchlengern</strong> geht es dann zur<br />

Straße „In der Horst“ zum König Fred I. (Stange) und Königin Karen I. (Helk).<br />

Nach dem Rückmarsch beginnt um 20 Uhr der Königsball mit den „Highlights“<br />

in der Festhalle an der Grundschule.<br />

Am Sonntag, 28. Juli, lassen es die Schützen etwas ruhiger angehen. Um 15<br />

Uhr beginnt auf dem Festplatz und in der Festhalle der Nachmittag für die<br />

ganze Familie mit Kaffee und Kuchen, Pokalschießen der örtlichen Vereine<br />

und Kinderfest. Auch der Jugendschützenkönig wird mit dem Scattgewehr<br />

ausgeschossen.<br />

Am Montag, 29. Juli, beginnt dann der<br />

letzte Tag der Regentschaft des Königspaares<br />

und seines Hofstaates.<br />

Unser Bild zeigt: (v. l.) Hofpaar<br />

Daniela und Michael Tödtmann,<br />

Adjutantenfrau Diana Fieseler,<br />

Königin Karen I. (Helk), König<br />

Fred I. (Stange), Adjutant Jörg<br />

Fieseler, Hofpaar Sandra und<br />

Peter Ooms sowie Hofpaar<br />

Christina und Sven Amann.<br />

Nach dem Wecken um 6 Uhr<br />

durch den Schützen-Spielmannszug<br />

<strong>Kirchlengern</strong> tritt das<br />

Bataillon um 9 Uhr zum Umtrunk<br />

an der Löwen-Apotheke<br />

an. Anschließend geht es zur<br />

Festhall, wo ab 9.45 Uhr die Ehrengäste<br />

begrüßt werden und<br />

das Bataillonsfrühstück eingenommen<br />

wird. Um 10.30 Uhr<br />

beginnen die Schießwettbewerbe.<br />

Gegen 14 Uhr soll der<br />

neue König proklamiert werden.<br />

Mit Tanz und Unterhaltung<br />

mit DJ Holger Bohlmann<br />

klingt das Schützenfest aus.<br />

Ende offen.

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