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Elsestifte - Gemeinde Kirchlengern

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Die Sportböden<br />

Der Sportler<br />

UNTERNEHMEN DES MONATS<br />

22<br />

Die Firma Hoppe hat im Sportbodenbau einen<br />

guten Namen und ist nach eigenen Angaben<br />

Marktführer in Deutschland. Seit einige Wochen<br />

ist die Henry Hoppe GmbH im IKO Oberbehme<br />

in <strong>Kirchlengern</strong> ansässig, nachdem das<br />

Unternehmen seinen Stammsitz in Hannover<br />

aufgegeben hat. Geschäftsführer sind Annelie<br />

Breckling, Tochter des Firmengründers Henry<br />

Hoppe, und der Bünder Jörg Loock, der vor vier<br />

Jahren als Geschäftsführer in das Unternehmen<br />

eingetreten ist und sich jetzt über kürzere<br />

Fahrtzeiten zu seinem Arbeitsplatz freut.<br />

1952 gründete Henry Hoppe das Unternehmen<br />

und beschäftigte sich mit Sportböden<br />

und Parkettarbeiten, Bodenbelägen und Doppelböden<br />

für EDV-Räume, was aber in den<br />

letzten Jahren aufgegeben wurde. Im Lauf der<br />

Jahrzehnte war nach Angaben von Loock das<br />

Firmengebäude in Hannover zu klein geworden<br />

und unbedingt sanierungsbedürftig. Die<br />

Geschäftsführung entschloss sich zum Verkauf<br />

des alten Firmengebäudes und zum Neubau.<br />

Dabei wollte man auch mehr ins Zentrum des<br />

Betreuungsgebietes rücken, das Schleswig-<br />

Holstein, Niedersachsen, Hamburg, Bremen,<br />

Nordrhein-Westfalen und das nördliche Hessen<br />

umfasst. Das übrige Bundesgebiet wird<br />

von den Hoppe-Firmen in Holzgerlingen (Baden-Württember/seit<br />

1979) und Nossen (Sachsen/seit<br />

1992) betreut. Auch die Schwesterunternehmen<br />

sind in der Hand von Mitgliedern<br />

der Familie Hoppe. Insgesamt beschäftigen die<br />

drei Hoppe-Unternehmen 45 Mitarbeiter, auf<br />

5 kaufmännische kommen jeweils 10 gewerbliche<br />

Mitarbeiter.<br />

Die Entscheidung für das IKO Oberbehme fiel recht zügig. Jörg Loock: „Dabei<br />

muss man die <strong>Gemeinde</strong> lobend erwähnen, denn der Wirtschaftsförderer<br />

Saße und auch Bürgermeister Meier haben sich um die Ansiedlung sehr bemüht,<br />

uns gut betreut und gut begleitet. Wir haben die Entscheidung für<br />

<strong>Kirchlengern</strong> nicht bereut und freuen uns, dass wir jetzt hier jetzt ein modernes<br />

und zeitgemäßes Gebäude haben, das auch noch Erweiterungsmöglichkeiten<br />

bietet.“<br />

Die Hoppe-Gruppe beschäftigt sich mit der Innenausstattung von Sport- und<br />

Mehrzweckhallen in den Bereichen Sportböden und Prallwänden (elastische<br />

Wandverkleidungen). Geboten wird den Kunden ein Komplettservice für<br />

Beratung und Planung, Neuinstallationen, Sanierungen, Reparaturen und<br />

Spielfeldmarkierungen. Loock: „Pro Jahr werden bis zu 400 Sport- und Mehrzweckhallen<br />

mit unseren hochwertigen Produkten ausgestattet. Für jedes<br />

Objekt werden die Sportböden individuell geplant und gefertigt. Funktionalität,<br />

Qualität und Wirtschaftlichkeit haben dabei oberste Priorität.“<br />

Auch in der Region war das Unternehmen bereits tätig. Neben Sporthallen in<br />

Herford, Lübbecke und Bad Essen wurde auch die Dreifachsporthalle in Rödinghausen<br />

mit einem Hoppe-Sportboden versehen. Jetzt bemüht sich die<br />

Firma auch um den Sportboden in der neuen Sporthalle in Hiddenhausen.<br />

Die alte Sporthalle an der Olof-Palme-Gesamtschule ist nach einem Wasserschaden<br />

seit zwei Jahren geschlossen.<br />

Die Firma Hoppe übernimmt den Einbau der Sportböden von der Feuchtigkeitssperre<br />

über dem Estrich bis zur letzten Fußleiste. Geliefert werden die<br />

einzelnen Schichten von verschiedenen Lieferanten, verarbeitet werden die<br />

Materialien von den Hoppe-Mitarbeitern, die sich als Fußboden- und Parkettverleger,<br />

Tischler und Schreiner mit den Arbeiten auskennen. Der Einbau<br />

eines Sportbodens dauert ca. vier Wochen, geleistet von zwei bis drei Mitarbeitern.<br />

Das letzte Referenzobjekt der Firma: Die Sportbodenkonstruktion<br />

im Landesleistungsstützpunkt für den Boxnachwuchs in Münster.<br />

Zu 80 Prozent besteht die Arbeit bei Hoppe aus Sanierung, denn bei einer<br />

Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren muss jeder Boden mal erneuert werden.<br />

Loock: „Unsere Zukunftsperspektiven sind gut, da der Sanierungsprozess nie<br />

abreißen wird.“<br />

Bei Frederike, Cassandra, Nicolas, Jan Niklas, Maik und Leonie ist Bastian<br />

Höke Hahn im Korb. Die Jungen und Mädchen des Offenen Ganztags an der<br />

Grundschule <strong>Kirchlengern</strong> sind Feuer und Flamme für ihren „Bufdi“, für den<br />

Ende Juli sein Jahr im Bundesfreiwilligendienst zu Ende geht. Das merkten<br />

auch die <strong>Elsestifte</strong>, als sie Bastian besuchen und mit ihm sprechen wollten.<br />

Überall, wo das größte Knäuel von Kinder rumtollte, war auch Bastian Höke<br />

zu finden. Und die Kinder gaben ihm auch nur zehn Minuten Zeit, um sich mit<br />

den <strong>Elsestifte</strong>n zu unterhalten.<br />

Bastian Höke ist in <strong>Kirchlengern</strong> heimisch, in Bünde geboren, wuchs er in<br />

Klosterbauerschaft auf, besuchte die Grundschule Quernheim, dann die Realschule<br />

Bünde-Nord und wechselte nach der mittleren Reife zum Freiherrvom-Stein-Gymnasium,<br />

wo er 2012 sein Abitur machte. Bastian Höke ist ehrlich:<br />

„Dann wusste ich einfach nicht, was ich machen sollte.“<br />

Er machte aus der Not eine Tugend und bewarb sich im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes<br />

beim Kreissportbund in Herford. Höke: „Ich wurde<br />

schon einer Schule in Herford zugeteilt. Dann war zwei Wochen Ruhe. Dann<br />

erhielt ich einen Anruf vom Kreissportbund aus Herford, dass sich der TV Häver<br />

gemeldet habe, der einen Bufdi suche. Ob ich daran Interesse habe. Natürlich<br />

habe ich sofort zugesagt, denn der TV Häver ist ein toller Verein und<br />

dann muss man auch die Nähe sehen. Häver ist einfach näher als Herford.“<br />

So startete er am 1. August 2012 seinen Bundesfreiwilligendienst in <strong>Kirchlengern</strong>,<br />

im Offenen Ganztag in <strong>Kirchlengern</strong> und beim TV Häver. Knapp 40 Stunden<br />

in der Woche beträgt seine Arbeitszeit. Bastian Höke kümmert sich im<br />

Verein um die Internetseite, hilft bei der Trampolingruppe und bei der Gruppe<br />

Zirkus und Jonglage und ist auch beim Handballtraining der Minis mit von<br />

der Partie. Außerdem passt er auf die Kinder auf, wenn deren Mütter ihre<br />

Turnstunden absolvieren. Die Arbeit mit den Kindern im Offenen Ganztag<br />

macht ihm aber den größten Spaß. Da hilft er bei der Hausaufgabenbetreuung<br />

und ist dazu beim Spielen an den mannigfaltigen Spielgeräten auf dem<br />

Schulhof immer wieder gern gesehen.<br />

Nach zwei Handballern, Nils Wilmsmann und Tim Koebke, die ihr Freiwilliges<br />

Soziales Jahr in <strong>Kirchlengern</strong> ableisteten, ist mit Bastian Höke erstmalig wieder<br />

ein Fußballer am Ball. Bereits seit dem 4. Lebensjahr jagt er dem runden<br />

Leder nach, zunächst beim VfL Klosterbauerschaft, dann bis zur A-Jugend<br />

bei der JSG <strong>Kirchlengern</strong>/Stift Quernheim und<br />

seit zwei Jahren in der ersten Mannschaft des<br />

VfL Klosterbauerschaft. Daneben geht er mit<br />

seinen Freunden schon mal zum Badmintonspielen<br />

ins Kaiser-Center nach Löhne und zum<br />

Bowlen nach Bünde.<br />

Für die Leiterin des Offenen Ganztags in<br />

<strong>Kirchlengern</strong>, Cornelia Meier, war Bastian<br />

Höke, wie auch seine Vorgänger, ein Glücksfall.<br />

Vor allem aus Sicht der Kinder. Die haben<br />

sich schnell an die jungen Männer gewöhnt.<br />

Da waren auf einmal ganz andere Bezugspersonen,<br />

mit denen man auch seinen Spaß haben<br />

konnte. In den Kindergärten und auch in<br />

der Grundschule gibt es eigentlich ja immer<br />

Frauen. Ab dem 1. August wird Saskia Fabry<br />

als Nachfolgerin von Bastian Höke ihre Arbeit<br />

aufnehmen. Dann müssen sich die Kinder wieder<br />

an die Normalität gewöhnen.<br />

Für Bastian Höke hat sich das „Bufdi“-Jahr<br />

gelohnt. Der nach seinen Angaben früherer<br />

recht schüchterne Mensch ist offener und sein<br />

Umgang mit Menschen ist besser geworden.<br />

Am 1. August tritt er eine Ausbildung als Medientechnologe<br />

bei der Druckerei Kirchner an.<br />

Höke: „Auf Anraten von Freunden habe ich<br />

mich beworben und es hat geklappt. Ich freue<br />

mich riesig darauf.<br />

Nach dem Abschluss der Ausbildung möchte<br />

ich eventuell ein Studium der Medienwissenschaft<br />

aufnehmen.“ Die <strong>Elsestifte</strong> wünschen<br />

Bastian Höke viel Glück auf seinem weiteren<br />

Lebensweg.<br />

MENSCH DES MONATS<br />

23

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