Elsestifte - Gemeinde Kirchlengern

Reportage
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Werbegemeinschaft
Stift Quernheim Klosterbauerschaft
Wenn es um Veranstaltungen im Norden der Gemeinde geht,
ist die Damenriege der Werbegemeinschaft Stift-Quernheim-
Klosterbauerschaft der richtige Ansprechpartner. Anke Brinker
(1. Vorsitzende), Monika Hotfiel (stellvertretende Vorsitzende)
und Silke Biermann (Kassiererin) bilden seit 2008 den Vorstand,
ergänzt von dem einzigen Mann im Vorstand, dem Schriftführer
Henning Fieguth.
Die Werbegemeinschaft, die sich im Norden der Gemeinde für
die Menschen in Stift Quernheim, Quernheim und Klosterbauerschaft
zuständig fühlt und sich deshalb seit einigen Jahren die
Bezeichnung Stift-Quernheim-Klosterbauerschaft gegeben hat,
ist eine der ältesten Werbegemeinschaften im Umland. Noch
vor den beiden Kaufmannschaften in Bünde gründete August
Hotfiel, der Großvater von Monikas Ehemann Karl-Heinz Hotfiel,
Mitte der 50er Jahre die Werbegemeinschaft Stift Quernheim.
Zu den ersten Aktionen gehörte damals bereits die Weihnachtsbeleuchtung,
die der Stiftstraße ein vorweihnachtliches
Flair gab. August Hotfiel folgten als Vorsitzende Wilfried Lefert,
Dieter Feilmeier und Karlfried Brinker, nach dessen Tod seine
Tochter Anke Brinker den Vorsitz kommissarisch übernahm,
bevor sie 2008 von der Versammlung bestätigt wurde.
Heute hat die Werbegemeinschaft ca. 50 Mitglieder. Die Zahl
ist nach Angaben der beiden Vorsitzenden in den letzten zehn
Jahren konstant geblieben. Natürlich würde man sich über
mehr Mitglieder, mehr helfende Hände und neue Ideen freuen.
Derzeit wird die Werbetrommel kräftig gerührt, vornehmlich
durch persönliche Kontakte, Mundpropaganda, Probearbeiten
bei den verschiedenen Festen (Brinker: „Da wird dann schnell
jemand zur Mitgliedschaft vergattert“). Brinker und Hotfiel heben
die persönliche, familiäre Atmosphäre hervor, die besonders
bei den Versammlungen zu spüren sei. Die Werbegemeinschaft
habe das Ziel, allen Gewerbetreibenden eine Plattform
zu geben und eine Schnittstelle für die vielen Vereine im Norden
der Gemeinde zu sein.
Zu den traditionellen Veranstaltungen in Stift Quernheim gehört
der Weihnachtsmarkt, der seit 26 Jahren immer donnerstags
und freitags vor dem zweiten Advent rund um die Stiftskirche
gefeiert wird. Seit 15 Jahren ist dabei die Altliga des BV
21 Stift Quernheim mit im Boot, die mit Manpower die Aktiven
der Werbegemeinschaft unterstützt. Monika Hotfiel: „Es hat
sich gezeigt, dass es nicht immer so einfach ist, alle Stände zu
besetzen. Deshalb gilt unser Dank den Fußballern.“
In diesem Jahr wurde auch bereits das 11. Stift Maibaumfest
gefeiert. Es entstand aus einer Kneipenidee bei „Myer Zwo“,
als sich einige Mitglieder der Werbegemeinschaft überlegten,
wie man eine Nachfolgeveranstaltung für die früher so bekannte
Stifter Maiwoche finden könne, die zuvor Friedel Heitkamp
mit Schützenfest, Gewerbeschau und großen Stars auf die
Beine gestellt hatte. Dann kam die Idee mit dem Maibaum, es
sollte eben eine traditionelle Veranstaltung sein. Monika Hotfiel
erinnert sich: „Ich bin damals mit meinem Mann sonntags
oftmals über Land angefahren, um uns Maibäume anzusehen.“
2003 gab es dann das erste Maibaumfest in Stift Quernheim,
zunächst an der Sparkasse, später bei „Myer Zwo“ und jetzt
seit zwei Jahren an der Poststraße. Traditionell wird am 30. April
in den Mai getanzt, am 1. Mai ist dann Familientag.
Zweimal, in 2008 und 2011, nahm die Werbegemeinschaft am
Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teil und belegte dabei
den 2. und 3. Platz. Anke Brinker: „Das hat uns motiviert und
einen neuen Schub gegeben. Das Stiftspfortenfest ist Ausfluss
der dabei angestellten Überlegungen. Wir wollen nicht mehr
nur Party feiern, sondern der Dorfgemeinschaft auch kulturelle
Dinge näher bringen.“ 2011 wurde der Anfang gemacht, am
15. September 2013 folgt das 2. Stiftspfortenfest, wenn sich
Anke Brinker und Monika Hotfiel wieder in die alten Kostüme
der hochadeligen Stiftsdamen zwängen. Zum Auftakt des Festes
wird das neue Stiftspfortendenkmal eingeweiht, für das in
den letzten Jahren Euro um Euro zusammengetragen wurde.
Das “klassische Denkmal in moderner Form“ (Monika Hotfiel)
ist derzeit noch in Arbeit, Architekt Volker Steinmeier ist für
die baurechtlichen Dinge und die Statik zuständig. Das Stiftspfortenfest
selbst soll den Besuchern vermitteln, wie es früher
in Stift Quernheim war, wie die Leute gelebt und gearbeitet
und was sie gegessen haben. Man darf sich schon jetzt auf das
2. Stiftspfortenfest freuen.