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Elsestifte - Gemeinde Kirchlengern

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JUGEND & KULTUR<br />

Denkmalplakette für das Haus „Im Bockel 40“<br />

Freude, aber auch ein bisschen Stolz war der Familie<br />

Bornemann anzumerken, als an ihrem Haus „Im Bockel<br />

40“ in Rehmerloh die Denkmalplakette angebracht wurde.<br />

Das ehemals als Kotten genutzte Gebäude gehörte<br />

zum Hof Bornemann an der Rehmerloher Straße. In der<br />

Denkmalwertbegründung des Denkmalpflegeamtes aus<br />

dem Jahre 1986 heißt es, dass das Vierständerhaus aus<br />

dem Jahre 1827 die Lebensweise und Gepflogenheiten<br />

der damaligen Zeit dokumentiert. Das Gefache der Außenwände<br />

bestehe zum großen Teil aus Lehm mit Knüppelgrund,<br />

die mit einem Zementputz überzogen seien.<br />

An der Nord- und Südseite seien Holztüren vorhanden.<br />

Der Wohnteil des Hauses rage an beiden Traufseiten hervor.<br />

Bereits am 31. Oktober 1986 wurde das Gebäude in<br />

die Denkmalliste der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Kirchlengern</strong> eingetragen.<br />

Das Haus hat indes eine wechselvolle Geschichte. 1963<br />

veräußerte es der Großvater des heutigen Besitzers Kai-<br />

Uwe Bornemann. Zunächst ohne fließend Wasser und<br />

richtige Sanitäranlagen wurde das Gebäude seit 1967<br />

dann von den neuen Besitzern nur als Wochenendhaus<br />

genutzt.<br />

„Dann“, so Bürgermeister Rüdiger Meier, „kamen aber<br />

die jungen Leute zurück, erwarben das Haus 2001 und<br />

haben es bewohnbar gemacht, ganz aber auch im Sinne<br />

des Denkmalschutzes. Die Familie Bornemann nutzt<br />

das Haus inzwischen zu eigenen Wohnzwecken.“ Bereits<br />

2001 kam es zu einer Abstimmung mit den Denkmalbehörden,<br />

um weitere Umbauten und Nutzungsänderungen zu ermöglichen,<br />

damit das Gebäude den Bedürfnissen einer Familie angepasst<br />

werden kann. Armin Kuschel, bei der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Kirchlengern</strong> zuständig<br />

für den Denkmalschutz: „ Der behutsame Umgang mit der Bausubstanz<br />

stand dabei im Vordergrund. Trotzdem konnten die Pläne<br />

des Bauherren verwirklicht werden, insbesondere der Einbau einer<br />

Dachgaube – bei einem Baudenkmal immer ein problematischer Eingriff<br />

in die Dachlandschaft – konnte genehmigt werden. Selbst objektspezifische<br />

Auflagen des vorbeugenden Brandschutzes wurden<br />

zur Zufriedenheit aller Beteiligten erfüllt.“ Auch die 2010 beantragten<br />

umfangreichen Arbeiten am Gebäude zur energetischen Sanierung<br />

wurden in guter Zusammenarbeit zwischen Behörden und Bauherren<br />

genehmigt und sind jetzt abgeschlossen.<br />

Dörthe Schmidt las im Blumenhaus<br />

Bunt wie die Gewächse im Blumenhaus Brinker in Stift Quernheim präsentierte<br />

die Autorin Dörthe Schmidt (im Bild links) ihre Geschichten<br />

und Gedichte nah am Leben. Im Fokus standen dabei die Männer und<br />

die Liebe. Ihre Texte bot Schmidt mal launig, mal nachdenklich, immer<br />

kurzweilig und abwechslungsreich. Sehr zur Freude der anwesenden<br />

Gäste des für die Organisation zuständigen Vereins Kultur offensiv.<br />

Den rund 20 Zuhörerinnen und Zuhörer auf ihren Plätzen im Gewächshaus<br />

der Gärtnerei wurde schnell deutlich, wie nah wirklich die Autorin<br />

das Leben beobachtet und ihre Schlüsse aus dem Gesehenen in ihre<br />

Werke einbaut. Wie in der kleinen Episode „Ich hab heut´ Nacht von dir<br />

geträumt.“ – „Was Schönes, Schatz?“ – „Weiß nicht mehr.“<br />

Zum Hörgenuss im Gewächshaus kam zur Begrüßung und in den Lesepausen<br />

der Genuss für den Gaumen. Anke Brinker, Chefin des Blumenhauses,<br />

kredenzte südafrikanische Weine von Weiß bis Rot, von lieblich<br />

bis trocken. Eine auf den Punkt passende anheiternde Ergänzung<br />

zum Vortrag von Dörthe Schmidt.<br />

Eine gelungene Veranstaltung, die nicht nur von ihren Inhalten geprägt<br />

wurde, sondern ganz besonders auch durch die farbenfrohe Umgebung<br />

der ausgestellten Blumen, Pflanzen und Wohnaccessoires. „Gerne<br />

mehr“ war zu hören.<br />

Seit 2010 wohnen die Bornemanns mit ihren drei Kindern nun in ihrem<br />

Haus und fühlen sich sichtlich wohl. Alles ist renoviert: aus den<br />

früheren Ställen sind bewohnbare Zimmer geworden, die ehemalige<br />

Deele wurde zu einem großen Wohnzimmer umgestaltet und überall<br />

strahlt wohlige Wärme aus der Fußbodenheizung.<br />

Die Begründung des Denkmalpflegeamtes in Münster kann man nur<br />

unterstreichen: „In Anerkennung der denkmalgerecht ausgeführten<br />

Arbeiten, die zweifellos viel Verständnis und einige Anstrengungen<br />

von den Bauherren verlangt haben, die normalen Bauherren erspart<br />

bleiben, soll jetzt mit der Verleihung der Denkmalplakette eine besondere<br />

Würdigung für das Gebäude gegeben werden.“<br />

Von<br />

Michaela<br />

Nagel<br />

Gefällt mir!<br />

Diesmal hilft uns facebook auf alle Ereignisse<br />

des Sommers einzugehen, die durch die Sommerpause<br />

ansonsten vielleicht vernachlässigt<br />

würden. Wir werden die beiden Tage des Sommerfests<br />

am 29./30. Juni zeigen und auch beim<br />

Tag der offenen Tür der Feuerwehr <strong>Kirchlengern</strong><br />

und beim Feuerwehrfest und Holskenball in Südlengern<br />

dabei sein. Jetzt schon kann man Fotos<br />

vom Tag der offenen Tür der Feuerwehr Südlengern<br />

sehen und von der Einweihung der Westanbindung<br />

am 3. Juni. Auch beim Treffen der<br />

Alttraktorenfreunde haben wir schöne Fotos der<br />

Schätzchen und Gäste eingefangen. Wir wünschen<br />

allen Lesern einen tollen Sommer, auch<br />

auf www.facebook.com/<strong>Elsestifte</strong><br />

Wildner, Martina:<br />

Königin des<br />

Sprungturms<br />

Beltz u. Gelberg, 2013,<br />

12,95 €<br />

ISBN 978-3-407-82027-3<br />

Nadja kennt kein Leben ohne Karla. Tag<br />

für Tag gehen sie zum Sprungtraining -<br />

Auerbachsalto, Delfinkopfsprung. Nadjas<br />

Sprünge sind beeindruckend, aber Karla ist<br />

die Königin des Sprungturms, die die Leute<br />

zum Verstummen bringt. Doch von einem<br />

Tag auf den anderen gelingen Karla keine<br />

Sprünge mehr... In dieser Geschichte für<br />

Mädchen ab 11 Jahren erfährt man zwar<br />

auch etwas über Leistungssport. Im Mittelpunkt<br />

steht aber die Freundschaft von<br />

Nadja und Karla. Nachdem sie sechs Jahre<br />

unzertrennlich waren, entwickeln beide<br />

plötzlich unterschiedliche Interessen und<br />

Vorlieben.<br />

Martina Wildner beschreibt aus Nadjas<br />

Sicht sehr einfühlsam, wie sich eine Freundschaft<br />

verändern und gleichzeitig Halt und<br />

Mut für einen Neuanfang geben kann.<br />

Auch in diesem Jahr überrascht uns Johannes<br />

Ridderbusch nach der Sommerpause des<br />

kommunalen Kino „Lichtblick“ mit einem<br />

Paukenschlag der Sonderklasse, der wohl im<br />

gesamten Universum zu hören sein wird. Die<br />

bekanntesten Helden der Marvel-Cinematic-<br />

Series werden mit geballter Superkraft in zwei<br />

Nächten hintereinander wiederholt unsere<br />

und andere Welten retten.<br />

Los gehts am Freitag, dem 30. August, mit dem<br />

wohl erfolgreichsten und zugleich humansten<br />

Rüstungsunternehmer der Welt. IRON MAN<br />

war für mich die größte Kino-Überraschung<br />

des Jahres 2008! Ich hatte einen „Kinderfilm“<br />

erwartet - das typische Vorurteil gegenüber<br />

Comicverfilmungen. Aber ganz entgegen meinen<br />

Erwartungen ist IRON MAN ein intelligenter<br />

Film für Erwachsene mit einer ordentlichen<br />

Portion Action und Humor - dazu herrlich<br />

politisch inkorrekt.<br />

Anschließend bekommt der Wissenschaftler<br />

Bruce Banner bei einem seiner Experimente<br />

eine hohe Dosis gefährlicher Gammastrahlen<br />

ab. Seitdem zeigt sich jedes Mal, wenn seine<br />

Emotionen zu hoch kochen, seine böse Hälfte<br />

– DER UNGLAUBLICHE HULK – die in Form eines<br />

großen grünen Monsters mit Superkräften<br />

zum Vorschein kommt.<br />

Am Ende des Films taucht auch Robert Downey<br />

Jr. In seinem Charakter des IRON MAN<br />

Tony Stark auf und will Bruce für die Avengers<br />

rekrutieren. Zu sehen ist auch Stan Lee (Foto),<br />

einer der Erfinder des HULK, der in nahezu jedem<br />

Marvelfilm einen Cameo-Auftritt hat.<br />

Wer befürchtet Playboy Tony Stark sei in IRON<br />

MAN II nun weniger arrogant, der sei beruhigt.<br />

Auch nach seinem Outing ist der IRON<br />

MAN alles andere als ein Vorzeige-Superheld,<br />

der pflichtbewusst für Recht und Ordnung<br />

kämpft und sich dabei brav in Bescheidenheit<br />

übt. Ganz im Gegenteil: Tony Stark präsentiert<br />

sich auch in der Fortsetzung als exzentrischer<br />

Egomane, der seine Sekretärin Pepper Potts<br />

zunehmend in den Wahnsinn treibt. Diesmal<br />

geht das sogar soweit, dass er Potts‘ geliebte<br />

Modern-Arts-Sammlung an die Pfadfinder<br />

verschenkt, um stattdessen Poster vom IRON<br />

MAN aufzuhängen, dabei mit Lebensweisheiten<br />

wie „Don‘t think, drink!“ um sich schmeißt<br />

und schließlich sogar vor einer versammelten<br />

Partygesellschaft in seine Rüstung pinkelt.<br />

Auch am Samstag geht der Superheldenreigen<br />

buchstäblich-hammermäßig weiter. 1962<br />

feierte THOR seinen ersten Marvelcomic-<br />

Auftritt, rund ein halbes Jahrhundert später<br />

schwingt er nun auf der Leinwand seinen Götterhammer.<br />

Mit seinem ersten Blockbuster erzählt<br />

Shakespeare-Regisseur Kenneth Branagh<br />

die Geschichte eines arroganten Übermenschen<br />

und dessen Lektionen in Demut. Der<br />

Natur des Stoffes entsprechend geht es dabei<br />

gelegentlich recht schwülstig zu - schön, dass<br />

Branagh und seine spielfreudigen Darsteller<br />

nicht das Augenzwinkern vergessen. THOR<br />

ist ein charmantes Kino-Spektakel mit hingebungsvoll<br />

menschelnden Göttern, bunten Fantasy-Panoramen<br />

und krachender Action.<br />

Weiter geht es mit ultimativem Popcorn-Kino,<br />

denn mehr möchte CAPT. AMERICA - THE<br />

FIRST AVENGER nicht sein und deshalb freue<br />

ich mich auf eine großartige Retro-Optik, viele<br />

schmissige One-Line-Gags und eine herrlich<br />

selbstironische Herangehensweise (auch wenn<br />

diese den Kriegsfilm auch noch um den letzten<br />

Rest entpolitisiert). Auch die Action konnte<br />

mich überzeugen, weil sie einfallsreich, wohlplatziert<br />

und eben in diesem tollen, dreckigen,<br />

sepia-angehauchten Look daherkommt. Für<br />

mich ist dadurch CAPT. AMERICA eine lückenlos<br />

unterhaltsame Einstimmung auf das anstehende<br />

Helden-Meeting in THE AVENGERS.<br />

Das wagemutige Konzept von Marvel ist aufgegangen.<br />

Die Zusammenkunft der Superhelden<br />

in THE AVENGERS überzeugt mit coolen<br />

Sprüchen und reichlich Bombast-Action. Für<br />

Comic-Fans ist der Film ein Muss und wer sich<br />

nach diesem Feuerwerk mehr Superhelden-<br />

Power wünscht, dem erfüllt Marvel diesen<br />

Wunsch. Neue Einzelfilme wie „Iron Man<br />

3“, „Thor 2“ und „Captain America 2“ sollen<br />

schließlich in einer erneuten Vereinigung in<br />

„The Avengers 2“ gipfeln – und vielleicht ist<br />

dann ja auch der „Ant-Man“ dabei?<br />

Marvel Cinematic Series<br />

Freitag, 30.08. 20.00 Uhr Iron Man<br />

Freitag, 30.08. 20.30 Uhr Hulk<br />

Freitag, 30.08. 01.00 Uhr Iron Man II<br />

Samstag, 31.08. 20.00 Uhr<br />

Samstag, 31.08. 22.30 Uhr<br />

Samstag, 31.08. 01.00 Uhr<br />

Thor<br />

Capt. America<br />

The Avengers<br />

11<br />

KINO RATHAUS & KULTUR<br />

Übernachtung im Maislabyrinth<br />

„Rico, Oskar und die Tieferschatten“ zogen in diesem Jahr viele Jungen<br />

und Mädchen aus <strong>Kirchlengern</strong> in ihren Bann. Als besonderer Höhepunkt<br />

und Abschluss der Veranstaltungsreihe „Jungenkatastrophe“, die von der<br />

<strong>Gemeinde</strong>bücherei mit vielen Mitmach-Aktionen veranstaltet wurde, findet<br />

von Freitag, 12. Juli, bis Samstag, 13. Juli 2013, in Zusammenarbeit mit<br />

dem lokalen Bündnis für Familie <strong>Kirchlengern</strong> ein Ausflug ins Maislabyrinth<br />

mit Übernachtung unter freiem Himmel statt. Ein Bonbon haben die<br />

„Macher“ Hans-Gerd Busse und Sarah Sudek aber noch in der Hinterhand:<br />

Am 16. Oktober gibt es im Stadttheater Herford eine Theateraufführung<br />

des Stückes um Rico und Oskar. Und da wollen natürlich die Jungen und<br />

Mädchen aus <strong>Kirchlengern</strong> mit dabei sein.<br />

Immer da, immer nah.<br />

Die Provinzial – zuverlässig wie ein Schutzengel.<br />

Ihre Provinzial-Geschäftsstelle<br />

Andreas Koppelmeyer<br />

Lübbecker Straße 53, 32278 <strong>Kirchlengern</strong><br />

Tel. 0 52 23 / 78 94 56, koppelmeyer@provinzial.de

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