April 1/2004 - EJPD - admin.ch
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fen bea<strong>ch</strong>ten, die im Rhythmus der Gezeiten<br />
auftau<strong>ch</strong>en und vers<strong>ch</strong>winden, und man<br />
muss si<strong>ch</strong> im Küstennebel auskennen. Das<br />
S<strong>ch</strong>iff errei<strong>ch</strong>t nun seinen Ankerplatz, um<br />
si<strong>ch</strong> mit Proviant zu versorgen. Die Besatzung<br />
ist heil angekommen, und das Gesprä<strong>ch</strong><br />
zwis<strong>ch</strong>en ihren Mitgliedern geht<br />
weiter. Sie hat na<strong>ch</strong> Überwindung anfängli<strong>ch</strong>er<br />
Distanz die mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Wärme und<br />
den Humor ihrer Bundes-Kapitänin s<strong>ch</strong>ätzen<br />
gelernt und mit ihr eine e<strong>ch</strong>te Beziehung<br />
geknüpft, und sie ist stolz, auf Kurs geblieben<br />
zu sein, trotz Wetterums<strong>ch</strong>lägen.<br />
Danke, Priska, und gute Fahrt!<br />
André Vallotton, Delegierter für den Justizvollzug<br />
im Kanton Waadt<br />
„Sanft und na<strong>ch</strong>denkli<strong>ch</strong>, aber do<strong>ch</strong> sehr deutli<strong>ch</strong>“<br />
Liebe Priska S<strong>ch</strong>ürmann, i<strong>ch</strong> gönne dir deinen<br />
zukünftigen Ruhestand sehr, aber i<strong>ch</strong><br />
kann mir no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t vorstellen, di<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />
mehr beim Bundesamt für Justiz zu wissen.<br />
Vor vielen Jahren habe i<strong>ch</strong> als Neuling in<br />
der Heimerziehung gelernt, dass da jemand<br />
im für uns zuständigen Bundesamt ist, die<br />
uns fordert, die etwas von uns will und der<br />
eine gute Heimerziehung wi<strong>ch</strong>tig ist. Bei<br />
den ni<strong>ch</strong>t sehr häufigen Begegnungen mit<br />
dir war i<strong>ch</strong> immer wieder beeindruckt von<br />
deinem breiten Fa<strong>ch</strong>wissen, deiner Klarheit<br />
und Zielgeri<strong>ch</strong>tetheit sowie deinem Willen,<br />
gute Rahmenbedingungen für die in Heimen<br />
platzierten Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>en zu unterstützen.<br />
Du hast immer sehr aufmerksam zugehört<br />
und warst neugierig, wie die Praxis der<br />
Heimerziehung mit euren Rahmenbedingungen<br />
zure<strong>ch</strong>t kommt und wo si<strong>ch</strong><br />
S<strong>ch</strong>wierigkeiten ergeben. Sanft und na<strong>ch</strong>denkli<strong>ch</strong>,<br />
aber do<strong>ch</strong> sehr deutli<strong>ch</strong> konntest<br />
du auf ni<strong>ch</strong>t stimmige Punkte hinweisen<br />
und deine oft pointierten Meinungen kommunizieren.<br />
An Sitzungen und Tagungen<br />
der stationären Kinder- und Jugendhilfe<br />
hast du mit grosser Selbstverständli<strong>ch</strong>keit<br />
und glei<strong>ch</strong>zeitig einer gewissen Distanz dazu<br />
gehört. Es war immer klar, dass du eine<br />
andere Rolle hast und au<strong>ch</strong> die Seite der<br />
Geldgebenden und der Aufsi<strong>ch</strong>t vertrittst.<br />
Die Heimerziehung, die si<strong>ch</strong> ja inhaltli<strong>ch</strong> zur<br />
stationären Kinder- und Jugendhilfe entwickelt<br />
hat, wäre ohne deine Überzeugungen<br />
und deine kämpferis<strong>ch</strong>e Art inhaltli<strong>ch</strong> und<br />
qualitativ ni<strong>ch</strong>t da, wo sie heute ist. Herzli<strong>ch</strong>en<br />
Dank dafür, si<strong>ch</strong>er au<strong>ch</strong> im Namen<br />
vieler Betroffener und in der stationären<br />
Arbeit Tätiger.<br />
Roland Stübi, Direktor Kant. BEOba<strong>ch</strong>tungsstation<br />
Bolligen BE<br />
info bulletin info 1/<strong>2004</strong> Seite 9