April 1/2004 - EJPD - admin.ch
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Überprüfung der Angebote<br />
Von rund 50 hängigen Gesu<strong>ch</strong>en um Konzeptänderungen<br />
konnten 27 abges<strong>ch</strong>lossen<br />
werden. Dabei handelte es si<strong>ch</strong> vor allem<br />
um Veränderungen der Platzzahl und Erweiterungen<br />
der Angebotsstruktur der Institutionen.<br />
Viele Konzeptänderungen waren<br />
bedingt dur<strong>ch</strong> die Überprüfung der teilbetreuten<br />
Angebote. 2003 gingen 59 Gesu<strong>ch</strong>e<br />
um Anerkennung eines teilbetreuten Angebots<br />
ein; davon wurden 17 gutgeheissen<br />
und 21 abgelehnt. 21 Gesu<strong>ch</strong>e gingen erst<br />
Ende Dezember 2003 ein; sie werden bis<br />
Ende Februar <strong>2004</strong> abges<strong>ch</strong>lossen sein.<br />
<strong>2004</strong> werden die Öffnungszeiten der Institutionen<br />
überprüft. Bei einigen Institutionen<br />
und Kantonen warf dies im Voraus Fragen<br />
auf. Während des Beitragsjahres kam es<br />
deshalb im Vorfeld der Überprüfung bereits<br />
zu mehreren Sitzungen mit betroffenen<br />
Institutionen, Kantonen und Heimorganisationen.<br />
Neue Subverntionspraxis wird vorbereitet<br />
Im Rahmen des Projekts „Neue Subventionspraxis“<br />
(NSP) galt es, in Zusammenarbeit<br />
mit einem externen Organisationsberater,<br />
Verbesserungen in den regelmässigen<br />
quantitativen und qualitativen Überprüfungen<br />
der Institutionen zu erarbeiten.<br />
Einbezogen waren au<strong>ch</strong> ausgewählte Vertreterinnen<br />
und Vertreter von Institutionen<br />
und kantonalen Verbindungsstellen, die uns<br />
bei einem Workshop mit ihrem Know-how<br />
unterstützten. Ausserdem wurde das Merkblatt<br />
der kantonalen Planung mit Unterstützung<br />
betroffener Kantone grundlegend<br />
überarbeitet. Im Jahre <strong>2004</strong> wird das Projekt<br />
abges<strong>ch</strong>lossen sein, so dass ab 2005<br />
die neuen Verfahrensweisen im Anerkennungsberei<strong>ch</strong><br />
zur Anwendung kommen.<br />
2. Betriebsbeiträge (Barbara Leuthold)<br />
Im Jahr 2003 erhielten 192 Institutionen<br />
Betriebsbeiträge, eine mehr als im Jahr<br />
zuvor. Der ordentli<strong>ch</strong>e Kredit von rund 65,6<br />
Mio. Franken rei<strong>ch</strong>te dafür ni<strong>ch</strong>t aus, so<br />
unter Anderem weil einzelne Heime angesi<strong>ch</strong>ts<br />
der s<strong>ch</strong>wierigeren Klientel ihren Personaletat<br />
erhöhen mussten. Der Fehlbetrag<br />
wurde namentli<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> einen Na<strong>ch</strong>tragskredit<br />
gedeckt.<br />
Diskrepanz zwis<strong>ch</strong>en Budget und Bedarf<br />
Die Kreditbewirts<strong>ch</strong>aftung der letzten Jahre<br />
liess keine bedarfsgere<strong>ch</strong>te Budgetierung<br />
mehr zu. Au<strong>ch</strong> wurde das auf Grund der<br />
Vorgaben eingerei<strong>ch</strong>te Budget in den Folgejahren<br />
der Budgetplanung mehrmals gekürzt.<br />
Erziehungseinri<strong>ch</strong>tungen, wel<strong>ch</strong>e die<br />
Anerkennungsvoraussetzungen erfüllen, haben<br />
aber na<strong>ch</strong> einem Bundesgeri<strong>ch</strong>tsents<strong>ch</strong>eid<br />
Anspru<strong>ch</strong> auf Bundesbeiträge.<br />
Dur<strong>ch</strong> dieses Verfahren entsteht eine si<strong>ch</strong><br />
immer weiter öffnende S<strong>ch</strong>ere zwis<strong>ch</strong>en<br />
bewilligtem und benötigtem Kredit.<br />
S<strong>ch</strong>on Anfang 2003 zeigte si<strong>ch</strong>, dass der<br />
ordentli<strong>ch</strong>e Kredit ni<strong>ch</strong>t ausrei<strong>ch</strong>en würde<br />
und dass die 192 Beitragsgesu<strong>ch</strong>e namentli<strong>ch</strong><br />
wegen der knappen Ressourcen ni<strong>ch</strong>t<br />
bis zum Abgabetermin des Na<strong>ch</strong>tragskreditbegehrens<br />
bearbeitet werden könnten.<br />
Dank interner Massnahmen konnte aber<br />
re<strong>ch</strong>tzeitig eine provisoris<strong>ch</strong>e Bere<strong>ch</strong>nung<br />
erstellt werden. Erneute Überprüfungen<br />
führten s<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> zu einigen Neubere<strong>ch</strong>nungen,<br />
zwei Wiedererwägungen und zwei<br />
Rückforderungen. Au<strong>ch</strong> wenn am Ende ein<br />
Kreditrest von 2'027 Franken resultierte,<br />
ers<strong>ch</strong>eint dieses Verfahren na<strong>ch</strong>teilig, denn<br />
rund die Hälfte aller Dossiers mussten in<br />
zwei Umgängen bearbeitet werden. Wir<br />
stellen uns daher die Frage, ob es ni<strong>ch</strong>t<br />
effizienter wäre, das Budget künftig der<br />
Realität anzupassen.<br />
3. Baubeiträge (John Zwick)<br />
Im Jahre 2003 wurden gegen 100 vers<strong>ch</strong>iedene<br />
Bauprojekte in den unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>sten<br />
Phasen bearbeitet. Der s<strong>ch</strong>on im Vorjahr<br />
erkennbare Na<strong>ch</strong>holbedarf bei den Erziehungseinri<strong>ch</strong>tungen<br />
setzte si<strong>ch</strong> fort.<br />
Erfolgrei<strong>ch</strong>e Platzkostenpaus<strong>ch</strong>ale<br />
Die positiven Erfahrungen mit der Platzkostenpaus<strong>ch</strong>ale<br />
im Erwa<strong>ch</strong>senenberei<strong>ch</strong> haben<br />
si<strong>ch</strong> weiter bestätigt. So konnte diese<br />
Bemessungsmethode bei praktis<strong>ch</strong> allen<br />
neuen Bauvorhaben angewendet werden,<br />
obwohl diese Objekte no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t auf der<br />
Basis der Flä<strong>ch</strong>en geplant worden sind, die<br />
den Modellwerten zu Grunde liegen.<br />
2003 wurde mit der Ausdehnung der Platzkostenpaus<strong>ch</strong>ale<br />
auf die Erziehungsheime<br />
info bulletin info 1/<strong>2004</strong> Seite 19