Bericht Engagierten Workshop - Eisenstadt
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Step <strong>Eisenstadt</strong>, STEP-<strong>Workshop</strong>, <strong>Bericht</strong> 24.07.2013 ________________________________________________________ 1<br />
STEP-<strong>Workshop</strong><br />
zum Stadtentwicklungsplan „<strong>Eisenstadt</strong> 2030“<br />
endgültiger <strong>Bericht</strong><br />
Samstag, 8.6.2013,<br />
Gemeinderatsaal <strong>Eisenstadt</strong>
Step <strong>Eisenstadt</strong>, STEP-<strong>Workshop</strong>, <strong>Bericht</strong> 24.07.2013 ________________________________________________________ 2<br />
Auftraggeber:<br />
Magistrat der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> – Mag. Thomas Steiner, Bürgermeister<br />
TeilnehmerInnen: freiwillig gemeldete engagierte BürgerInnen aus <strong>Eisenstadt</strong><br />
Claudia Schmid<br />
Sibylle Loidolt<br />
Wolfgang Billes<br />
Brigitte Weber<br />
Manfred Thomschitz<br />
Susanne Schmall<br />
Maria Theresia Lentsch<br />
Dieter Graschitz<br />
Erich Kummer<br />
Nadja Eschenbach<br />
Wolfgang Sorger<br />
Heinz Stainer<br />
Georg Schreiber<br />
Andreas Krojer<br />
Stefan Haider<br />
Michael Süssner<br />
Ewald Rauchbauer<br />
Paul Rauchbauer<br />
Regina Himmelbauer<br />
Werner Veszely<br />
Hans Hauz<br />
Vorbereitung und Organisation:<br />
Dietmar Eiszner, Büro des Bürgermeisters<br />
Werner Fleischhacker, Magistrat der Stadt <strong>Eisenstadt</strong> – Technik<br />
Kerstin Arbter, Büro Arbter (www.arbter.at)<br />
Moderation:<br />
Kerstin Arbter, Büro Arbter<br />
Dokumentation:<br />
Sebastian Handler (Fotos)<br />
Werner Fleischhacker, Magistrat der Stadt <strong>Eisenstadt</strong> – GB Technik
Step <strong>Eisenstadt</strong>, STEP-<strong>Workshop</strong>, <strong>Bericht</strong> 24.07.2013 ________________________________________________________ 3<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Anlass und Ziel .................................................................................................................................. 4<br />
2 Ablauf und Ergebnisse ..................................................................................................................... 5<br />
2.1 Kennenlernen – wer ist hier? ...................................................................................................... 5<br />
2.2 Vorstellen der bisherigen Ergebnisse der BürgerInnenbeteiligung............................................. 6<br />
2.3 Themenwahl: welche Fragen wollen Sie heute bearbeiten Fehler! Textmarke nicht definiert.<br />
2.4 Mittagessen ................................................................................................................................. 8<br />
2.5 Gruppenfoto ........................................................................ Fehler! Textmarke nicht definiert.<br />
2.6 Thementische zur vertieften Diskussion der ausgesuchten Fragen ........................................... 9<br />
2.7 Vorbereitung der Präsentation beim BürgerInnen-Café ........................................................... 19<br />
3 Nächste Schritte im Prozess .......................................................................................................... 19<br />
4 Zur Stimmung beim STEP-<strong>Workshop</strong> ........................................................................................... 19
Step <strong>Eisenstadt</strong>, STEP-<strong>Workshop</strong>, <strong>Bericht</strong> 24.07.2013 ________________________________________________________ 4<br />
1 Anlass und Ziel<br />
Die Stadt <strong>Eisenstadt</strong> erstellt den neuen Stadtentwicklungsplan „<strong>Eisenstadt</strong> 2030“. In diesem Plan wird<br />
unter anderem festgelegt, wie <strong>Eisenstadt</strong> in den nächsten 15 Jahren wachsen soll, wie der Verkehr<br />
organisiert werden soll und welche Bereiche grün und unbebaut bleiben sollen.<br />
Nach dem Motto „Viele wissen mehr als wenige“ hat die Stadt <strong>Eisenstadt</strong> dazu einen<br />
BürgerInnenbeteiligungs-Prozess gestartet.<br />
Bereits im Vorfeld des Prozesses haben sich einige BürgerInnen der Stadt gemeldet und angekündigt,<br />
dass sie beim Stadtentwicklungsplan mitarbeiten wollen. Um diese BürgerInnen ganz zu Beginn der<br />
Planung in der Phase der Ideenfindung einzubinden, fand am 08.06.2013 von 10.00-17.00 der<br />
sogenannte STEP <strong>Workshop</strong> statt. 21 BürgerInnen kamen im Gemeinderatssaal zusammen und<br />
beteiligten sich bei der Suche nach Lösungen zu Fragen, die sich bei den Ortsteilabenden als<br />
besonders wichtig herauskristallisiert haben.
Step <strong>Eisenstadt</strong>, STEP-<strong>Workshop</strong>, <strong>Bericht</strong> 24.07.2013 ________________________________________________________ 5<br />
2 Ablauf und Ergebnisse<br />
Bürgermeister Thomas Steiner begrüßte die TeilnehmerInnen. Er war beeindruckt von den vielen<br />
Freiwilligen, die sich bereit erklärt haben, für die Entwicklung der Stadt zu arbeiten.<br />
Danach übergab er das Wort an die Moderatorin, Kerstin Arbter. Sie erklärte die Ziele des <strong>Workshop</strong>s:<br />
Die BürgerInnen übernehmen nicht die Arbeit der Fachleute, geben aber Hinweise, was die Fachleute<br />
berücksichtigen sollen, woran sie sich orientieren sollen.<br />
2.1 Kennenlernen – wer ist hier?<br />
Zu Beginn des <strong>Workshop</strong>s gab es eine Vorstellungsrunde, wo sich jeder mit dem Namen, dem<br />
beruflichen Hintergrund reihum vorstellte.<br />
Abbildung: Wohnorte der TeilnehmerInnen (rot=Frauen, blau=Männer)
Step <strong>Eisenstadt</strong>, STEP-<strong>Workshop</strong>, <strong>Bericht</strong> 24.07.2013 ________________________________________________________ 6<br />
2.2 Vorstellen der bisherigen Ergebnisse der<br />
BürgerInnenbeteiligung<br />
Als nächsten Schritt stellte Herr Fleischhacker die Ergebnisse des <strong>Workshop</strong>s und der Ortsteilabende<br />
vor. Ideenpostkarten, der Gemeinderats-<strong>Workshop</strong> und die Ortsteilabende wurden vorgestellt. Vor<br />
allem die Lebensqualitätsaspekte wurden dabei hervorgehoben. (siehe die <strong>Bericht</strong>e unter<br />
http://www.eisenstadt.gv.at/home/stadtentwicklungsplan/termine.html).<br />
2.3 Fachinformation durch den Baudirektor<br />
Baudirektor Leinner begrüßte die BürgerInnen, gab fachliche Inputs zum STEP und stand dann für<br />
allgemeine Fragen zur Verfügung.<br />
Die Fragen an den Baudirektor waren:<br />
„Gibt es Vorschläge und genauere Prognosen zum Bevölkerungs – Wachstum? (z.B. Entwicklung der<br />
Altersstruktur, ökonomische/soziale Struktur (Einkommen, Gründe für Wachstum , z.B. bereits hier<br />
arbeitend, )<br />
Gibt es eine Datensammlung übersichtlich zusammengefasst? (z.B. gewidmete Flächen/wofür<br />
(Wohnbau, Gewerbe) – Entwicklung in den letzten Jahren, Ressourcen, z.B. leerstehende<br />
Wohnungen, Fluktuation)<br />
Wie verbindlich ist der STEP?<br />
Freistehende Flächen: Kirchäcker wie groß, wie viele Leute können dort wohnen?<br />
Siedlungsgebiete Aufschließen Wohnen (AW): Zahlen recherchieren!<br />
Gesprächsbasis mit ÖBB aufbauen in STEP<br />
Fachbeirat jetzt schon einbeziehen, für jetzige Genehmigungen nützen wünschenswert<br />
Wer genehmigt neue Siedlungen + ihre Qualität? Gemeinderat + Land als genehmigende Behörde<br />
STEP 5 jährlich updaten<br />
Die Lage des Justizzentrums ist bereits fix, bereits fertiggestellt<br />
Baulandreserven heute?<br />
Leere Wohnungen? Fluktuation wird noch erhoben<br />
Gemeinwohl vor Einzelinteressen<br />
Wohndichte 55 Pers./ha aus LEP umzusetzen (in Zentrumnähe)<br />
Wie groß wird Bebauung Kirchäcker? Noch nichts fixiert! Ca. 1000 Wohnungen<br />
Warum wird die ÖBB nicht in die Pflicht genommen: Wie weit geht STEP?<br />
Auch organisatorische Maßnahmen z.B. Altenbetreuung gehören zu den Aufgaben der Stadt!<br />
STEP kann Rahmenbedingungen für Bahnanschluss schaffen
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Rollenverteilung zur Umsetzung d. STEPs wird festgelegt im STEP<br />
To do:<br />
Ortsteile vergleichen – Gemeinsamkeit Verkehrsmittelnutzung in % darstellen<br />
Fußwegproblem gehört auch dazu<br />
1 Karte: bis wann d. 20 000 EW erreicht werden sollen<br />
Infrastruktur + Verkehr + Lebensqualität berücksichtigen<br />
Industrie + Gewerbe mitdenken: bestehende Zonen nutzen<br />
+ gewidmetes Bauland nutzen, Stadt von Innen entwickeln<br />
GKK Flächennutzung, Maierhofnutzung?<br />
Örtliches Entwicklungs-Konzept als Bestandteil des STEP!?<br />
Pflichtinhalte bekannt geben<br />
<strong>Eisenstadt</strong> hat Zentrenfunktion für ganzes Burgenland“<br />
Die Fragen und Themen werden von der Projektleitstelle bearbeitet und die entsprechenden<br />
Antworten auf der Homepage bzw. per email in den nächsten Wochen bekanntgegeben.
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2.4 Bearbeitung der Themen zur Stadtentwicklung<br />
K. Arbter erläuterte 4 Fragen, die sich bereits in den Ortsteilabenden und im Gemeinderats-<strong>Workshop</strong><br />
als wichtig herauskristallisiert haben, und zu denen die Stadt gerne Lösungsvorschläge von den<br />
BürgerInnen einholen möchte:<br />
• Was braucht es in <strong>Eisenstadt</strong>, damit die BürgerInnen mehr Wege ohne eigenes Auto zurücklegen<br />
können?<br />
• Wie sehen qualitätsvolle Siedlungen in Neubaugebieten aus?<br />
• Wie soll <strong>Eisenstadt</strong> in den nächsten 15 Jahren wachsen? Welche Lebensqualitäts-Aspekte sollen<br />
beim Wachsen jedenfalls erhalten bleiben?<br />
• Wer kann was beitragen, damit in den Orts(Stadt)teilen in kleinen Dorfzentren beziehungsweise in<br />
der Innenstadt die Nahversorgung und soziale Einrichtungen funktionieren können?<br />
Die TeilnehmerInnen ergänzten drei weitere Themen, die sie beim Step-<strong>Workshop</strong> bearbeiten wollten:<br />
• Wie kann man die Umsetzung des STEP´s – der beschlossenen Maßnahmen und Ziele<br />
sicherstellen<br />
Weiters ergaben sich 2 Arbeitsgruppen:<br />
- Stadtentwicklung in St.Georgen<br />
- Stadtentwicklung in Kleinhöflein<br />
Eine Teilnehmerin schlug vor, bei der Stadtentwicklung freie, benutzbare Plätze für Bewegung zu<br />
schaffen
Step <strong>Eisenstadt</strong>, STEP-<strong>Workshop</strong>, <strong>Bericht</strong> 24.07.2013 ________________________________________________________ 9<br />
2.5 Thementische zur vertieften Diskussion der ausgesuchten<br />
Fragen<br />
Die BürgerInnen bildeten Kleingruppen zu den einzelnen Fragen.<br />
Es wurden Ideen gesammelt und Empfehlungen für die Fachleute erarbeitet.<br />
Folgende Grundsätze wurden den BürgerInnen bei Ihrer Arbeit an den Fragen mitgegeben:<br />
• Gemeinwohl vor individuellem Nutzen (fair, keine Gruppe übermäßig belastet)<br />
• Lebensqualität muss erhalten und womöglich verbessert werden (siehe Sammlung aus Ortsteil-<br />
Abenden und Gemeinderats-<strong>Workshop</strong>)<br />
• Alle Bevölkerungsgruppen mitdenken<br />
• Was braucht es in <strong>Eisenstadt</strong>, damit die BürgerInnen mehr Wege ohne eigenes Auto<br />
zurücklegen können?<br />
Erläuterungen: „Mein Thema- ungenügende Ausnutzung der innerstädtischen Parkplätze ,<br />
Verbesserungsvorschläge und Anregungen.<br />
Ziel: verbesserte Ausnutzung der vorhandenen Parkplätze (inkl. Mehreinnahmen für die Gemeinde)<br />
weniger Stau durch Schrägparken und ca. 20 Parkplätze mehr als bisher- Parkplatzoptimierung.“<br />
„- schaffen eines Verkehrsknotenpunktes für den öffentlichen (Bahn, Regionalbus, Citybus, Taxi) und<br />
Individualverkehr(Auto, Fahrrad, Fußgänger) um<br />
+ komfortablen, kurzweiligen Wechsel zwischen den Transportmitteln zu ermöglichen<br />
+ innerstädtischen Berufsverkehr und Schulverkehr per Citybus zu bündeln<br />
+ z.B. Bereich Haidäcker oder EZE mit der Möglichkeit auch einkaufen zu gehen<br />
- "One Stop Shopping" bei der Wahl des Transportmittels
Step <strong>Eisenstadt</strong>, STEP-<strong>Workshop</strong>, <strong>Bericht</strong> 24.07.2013 _______________________________________________________ 10<br />
+ zentrale Stelle (Telefon, Internet, App) um ein Transportmittel( Taxi, Leihfahrzeug) für<br />
Personentransporte aber auch innerstädtische Lasttransporte (Einkäufe, Entsorgung,...) bestellen zu<br />
können<br />
- sichere Wege für Radfahrer und Fußgänger schaffen<br />
+ Unterführungen behindertengerecht und Kinderwagen freundlich<br />
+ mehr Übergänge und entschleunigen des Verkehrs auf den Hauptverkehrsrouten<br />
+ Modell "Shared Space- gleiche Priorisierung aller Verkehrsteilnehmer" auf Nebenstraßen umsetzen<br />
+ Radwege und Gehwege bei Umbauten berücksichtigen<br />
+ Verkehrsströme von Fußgängern und Radfahrern vor allem in Schulnähe besser lenken<br />
+ Radfahren mit Bonussystem versehen, um Anreize zu schaffen, das Auto nicht zu benutzen<br />
+ mehr "Diebstahl sichere" Parkplätze für Fahrräder<br />
+ mehr Parkbänke/Rastplätze entlang der Gehwege schaffen, als Raststätte und<br />
Kommunikationspunkt<br />
+ Nahversorgung im Umkreis
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• Wie soll <strong>Eisenstadt</strong> in den nächsten 15 Jahren wachsen? Welche Lebensqualitäts-Aspekte<br />
sollen beim Wachsen jedenfalls erhalten bleiben?<br />
Kommentar und Erläuterungen der Kleingruppe:<br />
„Dass <strong>Eisenstadt</strong> von allen Seiten zubetoniert wird, wird meines Erachtens nicht ausreichend erwähnt.<br />
Verlangen wir doch, dass das Rathaus öffentlich macht, wie die Zahl der Einwohner im Verhältnis mit<br />
der Wohnraumbeschaffung gewachsen ist. Das heißt wie viel Grünland jedes Jahr verloren geht. Das<br />
steht bestimmt in keiner Relation, wie auch Herr Leinner beim Mittagessen angedeutet hat. Auch<br />
wenn das Rathaus beteuert, dass Bausünden wie in der Feldstraße nicht mehr passieren, gehört das<br />
auch niedergeschrieben. Wenn dort weiter gebaut werden soll, dann nur zweigeschossig und mit<br />
wirklich großen Parkanlagen dazwischen.<br />
Was geschieht mit Riesengebäuden wie der Burgenländischen Gebietskrankenkasse? Dieser<br />
Baukörper bleibt ungenutzt stehen und stattdessen wird ein noch größerer auf die grüne Wiese<br />
gestellt.<br />
Diese Themen betreffen alle Eisenstädter (Klima – Hitze – Niederschläge)<br />
Fußgängerzone und Pfarrgasse (Domplatz)<br />
Die Fußgängerzone und der Domplatz (Pfarrgasse) sollten zumindest namentlich erwähnt werden und<br />
als schützenswert dargestellt. Ein Szenario wie beim G8 Gipfeltreffen dieser Tage möchte ich mir gar<br />
nicht ausmalen. (Leerstehende Geschäfte und die Auslagen werden mit Fotos von Szenen eines<br />
florierenden Alltagslebens beklebt. Oder Bruchbuden wie am Domplatz 16.)<br />
Vorbemerkung:<br />
Es ist viel davon die Rede, dass <strong>Eisenstadt</strong> in den nächsten Jahren zu den am stärksten wachsenden<br />
Regionen Österreichs gehört. Für eine Konkretisierung von Zukunftsvisionen wäre es wichtig zu<br />
wissen, ob es genauere Prognosen zu dem Bevölkerungswachstum gibt, z.B.:<br />
- Wer kommt? (Jungfamilien,....)
Step <strong>Eisenstadt</strong>, STEP-<strong>Workshop</strong>, <strong>Bericht</strong> 24.07.2013 _______________________________________________________ 12<br />
- Entwicklung der Altersstruktur<br />
- Verteilung der Einkommen<br />
- Gründe für Zuzug (Lebensqualität, Suche nach Arbeitsplatz bzw. bereits vorhandener Arbeitsplatz,<br />
Schulnähe,...)<br />
Es sind noch zahlreiche Platzreserven vorhanden (gewidmete Flächen für Wohnbau & Gewerbe) - wie<br />
wurden sie in den letzten Jahren genutzt? Wie schaut es mit der Nutzung bestehender Ressourcen<br />
aus (z.B. Leerstand in bestehenden Wohnanlagen, Fluktuation als Hinweis für Un-/Zufriedenheit mit<br />
Wohnsituation,...)?<br />
Außerdem ist es notwendig zu hinterfragen, was die Stadt selbst will: ausschließlich eine Steigerung in<br />
der Bevölkerungsanzahl, weil <strong>Eisenstadt</strong> eine sehr attraktive Stadt zum Wohnen ist, jedoch damit zum<br />
erweiterten Speckgürtel von Wien wird, aus der viele Bewohner nach wie vor in den Großraum Wien<br />
zur Arbeit fahren; oder: hat <strong>Eisenstadt</strong> auch vor, proportional zur Einwohnerzahlentwicklung auch<br />
Arbeitsplätze zu bieten; gibt es dazu dann Initiativen, hier für bestimmte Branchen (Industrie,<br />
Gewerbe, Dienstleistung,) attraktiv zu sein.<br />
Forderungen:<br />
- Gewünscht wird ein kontrolliertes Wachstum: Im gleichen Maß, wie die Bevölkerungsanzahl steigt,<br />
müssen auch Infrastruktur sowie Verwaltung ständig darauf hin beobachtet werden, ob sie in dem<br />
notwendigen Maß mitwachsen (z.B. wird die persönliche Betreuung bei Behörden im Rathaus als<br />
überwiegend positiv empfunden - wie kann diese Qualität auch bei einem "größeren Ansturm" erhalten<br />
bleiben? Platz für Verkehr ist nicht unbegrenzt vorhanden; wenn der motorisierte Individualverkehr im<br />
gleichen Ausmaß wachsen sollte, wie die prognostizierte bzw. gewünschte Bevölkerungsanzahl, dann<br />
besteht die große Gefahr, dass die Lebensqualität, die durch den Verkehr heute schon leidet, noch<br />
weiter leidet.<br />
- Es scheint so, dass vor allem neue Wohnung gesucht werden und Bauten aus den 1980er Jahren<br />
als veraltet empfunden werden. Gibt es solche Leerstände? Wenn ja, wie lassen sich diese Anlagen<br />
attraktiveren? Welche Rückschlüsse lassen sich daraus für neue Bauten ziehen, damit sie auch<br />
längerfristig als qualitätsvoll empfunden werden? Das gilt begrenzt auch für ältere Einfamilienhäuser:<br />
Besteht der Bedarf oder wird er bestehen, Altbausanierung durch gezielte Förderungen zu<br />
attraktiveren?<br />
- Die Ortsteiltreffen haben gezeigt, dass die "Lieblingsplätze" der Eisenstädterinnen und Eisenstädter<br />
vor allem im Grünbereich (z.B. Schlosspark) bzw. in den jeweiligen Ortsteilzentren liegen. Diese<br />
Stätten zu erhalten (keine Verbauung Richtung Leithagebirge!) bzw. zu pflegen ist überaus wichtig,<br />
aber man sollte auch die Herausforderung annehmen, in neuen Wohngegenden ebenfalls potentielle<br />
Lieblingsplätze zu ermöglichen. Man braucht Freiräume, die sowohl strukturiert gestaltet (z.B.<br />
Spielplatz), aber auch quasi "naturbelassen", "wild" belassen werden sollen (- z.B. als<br />
Erfahrungsspielraum für Kinder).<br />
<strong>Eisenstadt</strong> kennt 4 historisch gewachsene Zentren (<strong>Eisenstadt</strong> Stadt, Oberberg, St.Georgen und<br />
Kleinhöflein): Wäre es nicht an der Zeit aufgrund des Bevölkerungswachstums durch bauliche<br />
Einrichtungen neue Zentren zu schaffen?<br />
- Bei den Bebauungsformen sollten "Fleckerlteppiche" (z.B. Einfamilienhaus neben<br />
Genossenschaftsanlage) vermieden werden, um geschlossenere Ortsviertelansichten zu erhalten.<br />
Man sollt aber auch im Blickwinkel die soziale Zusammensetzung behalten, um eine Ghettoisierung zu<br />
vermeiden. Die Bebauungsformen und -konzentrationen müssen auch Hinblick auf<br />
Verkehrsbedürfnisse (Individualverkehr, öffentlicher Verkehr, Rad, Fuß) berücksichtigt werden.<br />
- Wesentlich zur Wohnqualität beträgt die Erreichbarkeit von Nahversorgung bzw. die Führung der<br />
Verkehrsströme bei. Der Verkehr darf nicht proportional mit dem Bevölkerungswachstum steigen. Das<br />
betrifft zum einen den Pendlerverkehr, aber vor allem auch die "hauseigenen" Wege: Nahversorgung,<br />
Bildungsangebot (z.B. Volksschulen), Kinderbetreuung (z.B. Kindergärten) und Gesundheitsvorsorge<br />
sollten in ganz <strong>Eisenstadt</strong> zu Fuß erreichbar sein. Es sollen auch Räume geschaffen werden, in denen<br />
FußgängerInnen und RadfahrerInnen Priorität haben ("shared space"). Ein durchgehendes Fußwegund<br />
Radwegnetz (vor allem auf den bzw. entlang der Hauptverkehrsstraßen!) ist eines der<br />
dringendsten Anliegen (– so enden einige Radwege an einem Kreisverkehr, danach muss man auf die<br />
stark befahrene Fahrbahn wechseln).<br />
- <strong>Eisenstadt</strong> ist neben einem Verwaltungszentrum auch Sitz zahlreicher Bildungs- und<br />
Kulturinstitutionen. Diese sind weiter zu fördern bzw. zu erweitern (z.B. für Jugendliche und<br />
Studierende; Räumlichkeiten, die man z.B. für Kindergeburtstage vor allem im Winter mieten
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kann;...). Die Bemühungen um eine Belebung der Plätze durch Feste, wie bereits in den letzten<br />
Jahren verstärkt versucht wird, sind fortzusetzen. Weitere Angebote wie Kino, Bowling u.ä. müssen<br />
folgen.<br />
- <strong>Eisenstadt</strong> bietet bereits zahlreiche Möglichkeiten Sport zu betreiben, aber wichtige Einrichtungen<br />
fehlen noch (wie z.B. ein Leichtathletikzentrum, Plätze für Ballspiele wie Basketball etc.)<br />
- Insgesamt soll der Fokus auf qualitativem Wachstum liegen, und da sind auch kurzfristige<br />
Verbesserungen notwendig (wie z.B. eine Kinderbetreuung in Kindergarten und Hort mit bestens<br />
ausgebildeten PädagogInnen, hochwertiges Essen in diesen Einrichtungen sowie in der<br />
Altenbetreuung,...)“
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• Wer kann was beitragen, damit in den Orts(Stadt)teilen in kleinen Dorfzentren<br />
beziehungsweise in der Innenstadt die Nahversorgung und soziale Einrichtungen<br />
funktionieren können?
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• Planungsgruppe St. Georgen<br />
„<strong>Workshop</strong> Statement – Ortsgebiet von St.Georgen hat begrenzte Fläche. Alle Entwicklungen nur<br />
innerhalb möglich. Daher Abstimmung der Interessen aufeinander notwendig.“
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• Planungsgruppe Kleinhöflein
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• Wie kann man die Umsetzung des STEP´s – der beschlossenen Maßnahmen und Ziele<br />
sicherstellen
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2.6 Vorbereitung der Präsentation beim BürgerInnen-Café<br />
Die Kleingruppen präsentieren ihre Ergebnisse.<br />
Danach vereinbarten sie, wie sie die Ergebnisse beim BürgerInnen-Café vorstellen werden.<br />
3 Nächste Schritte im Prozess<br />
• Zusammenfassung der Ergebnisse in einem <strong>Bericht</strong><br />
• BürgerInnen schicken Erläuterungen zu den Flipchart-Ergebnisplakaten<br />
• Veröffentlichung des <strong>Bericht</strong>s auf der Step-Webseite<br />
http://www.eisenstadt.gv.at/home/stadtentwicklungsplan.html<br />
• Weiterleitung des <strong>Bericht</strong>s an die Fachleute zur Berücksichtigung bei den nächsten Planungsschritten<br />
• Beteiligung der Jugendlichen: Fotostreifzüge zu den coolsten und uncoolsten Orten in <strong>Eisenstadt</strong> in<br />
Kooperation mit Vereinen und Schulen über den Sommer, Ideen-Event im September<br />
• BürgerInnen-Beirat: 21.6.+22.6.2013 für zufällig ausgewählte BürgerInnen<br />
• BürgerInnen-Café: 25.6.2013, 18.00-21.00, Vorstellen der Ergebnisse der ersten Runde der<br />
BürgerInnenbeteiligung für aktive BürgerInnen, Fachleute und die Steuerungsgruppe<br />
• PlanerInnen formulieren die Ziele für den Step und erste Lösungsvorschläge, Berücksichtigung der<br />
Ergebnisse der BürgerInnenbeteiligung und des Gemeinderats-<strong>Workshop</strong>s (Sommer/Herbst 2013)<br />
• Ab Beginn 2014 Feedback-Phase: Rückmeldung an die GemeinderätInnen, wie ihre Beiträge<br />
berücksichtigt wurden, sowie weitere Veranstaltungen zur Rückmeldung an die BürgerInnen<br />
4 Zur Stimmung beim STEP-<strong>Workshop</strong><br />
Zum Abschluss fassten die BürgerInnen zusammen, wie ihnen der Step-<strong>Workshop</strong> gefallen hat.<br />
• Sehr zufriedenstellendes Zwischenergebnis, Fragen, gemeinsames Bild, das sich ergeben hat<br />
• Gibt es das das 1. Mal in Österreich? Stolz dabei sein zu dürfen<br />
• Viele gute Ideen, interessanter Tag<br />
• Überrascht, wie viel Konsens bei Themen, wichtigen Punkten herrscht. Gleiche Prioritäten und<br />
gleiche Themen angesprochen, hoffentlich sieht es Politik genauso<br />
• Wenn Umsetzung genauso kreativ wie WS, positiv für Eis 2030<br />
• Ideen noch sehr abstrakt, es ist noch ein langer Weg, sie auf Boden zu bringen<br />
• BürgerInnen haben in guter und konstruktiver Atmosphäre gearbeitet
Step <strong>Eisenstadt</strong>, STEP-<strong>Workshop</strong>, <strong>Bericht</strong> 24.07.2013 _______________________________________________________ 20<br />
• Danke an Moderatorin für flexibles Eingehen auf Wünsche + Fleischhacker + Handler<br />
• Viele gute Ideen, aber ich bin skeptisch bei der Umsetzung<br />
• Ideen zur Stadtgestalt eingebracht, hoffentlich keine verlorene Zeit<br />
• Viele Ideen, jetzt muss die Umsetzung folgen<br />
• Hoffentlich bleiben es nicht nur Schlagwörter<br />
• Es war kein verlorener Tag<br />
• Anstrengend<br />
• Tief beeindruckt vom Gesamtengagement + Qualität der Ideen<br />
• Hoffentlich keine rausgeschmissene Zeit<br />
• Nachmittag besser als Vormittag (unstrukturiert)<br />
• Kein verlorener Tag, alle hier hochmotiviert, den BürgerInnen ist mitwirken wichtig, sie nehmen die<br />
Sache ernst<br />
• Kein verlorener Tag, hat gefallen, optimistisch<br />
• Gutes Zeitmanagement straff + flexibel moderiert<br />
• Freut sich über Überschneidungen, Umsetzung soll auch so transparent sein wie die<br />
BürgerInnenbeteiligung