PDF, 4495 KB - Eifelverein
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Aus dem Vereinsleben<br />
Wandern macht Freude, birgt aber auch Gefahren<br />
OG Wittlich-Land. Zu diesem Themenkomplex gestalteten<br />
Hermann Lossbrand, Ortsgruppe Wittlich-Land,<br />
und Bruno Mödder, Ortsgruppe Bernkastel-Kues,<br />
kürzlich einen Infoabend in der Akademie Kues.<br />
Wandern liegt voll im Trend. Es ist eine der beliebtesten<br />
Freizeitaktivitäten, die der Gesundheit und<br />
der körperlichen Fitness dient. Gerade ältere Menschen<br />
haben diese geruhsame sportliche Betätigung<br />
für sich entdeckt. Doch neben dem Vergnügen lauern<br />
auch Gefahren.<br />
Solche Rettungspunkte<br />
im Wald können Leben<br />
retten.<br />
Foto: <strong>Eifelverein</strong><br />
Was kann passieren?<br />
Wie sollte man bei Unfällen<br />
reagieren? Was ist zu<br />
tun, damit professionelle<br />
Hilfe schnell vor Ort sein<br />
kann? Mit zunehmendem<br />
Alter sorgen schnelleres<br />
Ermüden und abnehmende<br />
Belastbarkeit für erhöhte<br />
Verletzungsgefahr und gesundheitliche<br />
Folgen. Die<br />
Unfälle im Wald nehmen<br />
auf Grund vermehrter Freizeitaktivitäten<br />
zu. Dass<br />
es zu Gefahrensituationen<br />
kommt hängt einerseits<br />
mit dem erhöhten Unfallrisiko älterer Wanderer,<br />
aber auch mit der schlechten Erreichbarkeit an der<br />
Unfallstelle zusammen. In solchen Situationen gilt<br />
es, einen kühlen Kopf zu bewahren. Wichtig ist der<br />
Ablauf der „Rettungskette Forst“, dem Ineinandergreifen<br />
von Hilfeleistungen nach einem Notfall. Dazu<br />
gehören zunächst die Erste Hilfe am Verletzten und<br />
das Abgeben des Notrufes 112 mit Angabe der Örtlichkeit.<br />
Damit der Rettungsdienst unverzüglich eingreifen<br />
kann, sind eine Wanderkarte oder die „Rettungskarte<br />
Rheinland-Pfalz“ im Gepäck von Vorteil.<br />
In dieser Karte sind die befahrbaren Wege und genauen<br />
Anfahrtspunkte für Rettungsfahrzeuge eingetragen.<br />
Wie aber kann man vorbeugen, damit es erst gar<br />
nicht zu gefährlichen Situationen kommt? Im Sommer<br />
sollte man sich nicht zu hoher Wärme aussetzen,<br />
auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten und<br />
Kopfbedeckung tragen, um einen Hitzschlag zu vermeiden.<br />
Diabetiker sollten immer einen schnellen<br />
„Zuckernachschub“ bei sich führen, denn körperliche<br />
Beanspruchung und fehlende Nahrungszufuhr<br />
können zu einer Unterzuckerung führen. Die eigenen<br />
Grenzen kennen, sich je nach körperlichem Befinden<br />
nicht zuviel zumuten, Pausen einlegen, mit richtiger<br />
Ausrüstung Gefahren vorbeugen und im Notfall wie<br />
oben genannt reagieren – dann steht einem unbeschwerten<br />
Wandervergnügen nichts im Wege. Infos<br />
über den Ablauf der Rettungskette und die Rettungskarte<br />
unter www. rettungskarte-rheinland-pfalz.de<br />
Marita Blahak, Trierischer Volksfreund<br />
AUS DEM HAUPTVEREIN<br />
Die lange Leitung der Römer<br />
Düren. Der <strong>Eifelverein</strong> hat in seinem Verlag aus Anlass<br />
der touristischen Inwertsetzung des 116 km langen<br />
Römerkanal-Wanderweges von Nettersheim bis<br />
Köln einen neuen Wanderführer im Taschenbuchformat<br />
herausgegeben. Unter dem Titel „Die lange Leitung<br />
der Römer“ beschreiben die Autoren Prof. Dr.<br />
Klaus Grewe und Manfred Knauff auf 216 Seiten<br />
diese längste Fernwasserleitung des römischen Imperiums<br />
in der Eifel.<br />
Im Vorfeld der Buchproduktion trafen sich die Autoren<br />
mit dem Verlagsleiter Manfred Rippinger und<br />
dem Römerstatisten Haiko Dietrich in Rheinbach, um<br />
am Aufschluss eines Römerkanalstücks ein prägnan-<br />
Rheinbach. Die richtige Pose des „Römers“ muss erst einmal<br />
gefunden werden.<br />
Foto: Manfred Rippinger<br />
48 DIE EIFEL 3/2012