PDF, 4495 KB - Eifelverein
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Aus dem Vereinsleben<br />
„Frisch auf“ eröffnete sie sodann den Bezirkswandertag.<br />
Nach den Grußworten der Bezirksbürgermeisterin<br />
Schwolen-Flühmann gratulierte der Bezirksgruppenvorsitzende<br />
Dr. Fechner der OG Bad Godesberg und<br />
ließ neben seinen guten Wünschen auch die realistischen<br />
Sorgen unseres Bezirks hinsichtlich der demografischen<br />
Entwicklung anklingen.<br />
Nachdem mit einem Überraschungscoup weiße<br />
Tauben aufgestiegen waren, ließen sich ca. 140 Wanderinnen<br />
und Wanderer in einem ausgewogenen Mix<br />
aus Natur, Kultur, und Stadthistorie in fünf Gruppen<br />
und Wanderungen von den Wanderführern drei Stunden<br />
lang die Godesberger Schönheiten und Sehenswürdigkeiten<br />
im Ort und der näheren Umgebung zeigen.<br />
Der Wettergott war gnädig. Den ersten Schauer<br />
gab’s erst nach der Rückkehr und einem leckeren Imbiss<br />
an der Stadthalle, wo die gelungene Veranstaltung<br />
gegen 15.00 Uhr ausklang. Adolf Bischoff<br />
90 Jahre OG Schalkenmehren<br />
OG Schalkenmehren. Die Geschichte der <strong>Eifelverein</strong>sortsgruppe<br />
Schalkenmehren stützt sich vorwiegend<br />
auf mündliche Aussagen von Zeitzeugen aus dem<br />
Drei-Maare-Dorf. Durch die Folgen des Zweiten Weltkrieges<br />
sind viele ältere Zeitdokumente verloren gegangen.<br />
Dank gebührt allen, die mit Infos zur Aufbereitung<br />
der OG-Historie beigetragen haben.<br />
Gründungsphase (1922 – 1923)<br />
Nach dem Ersten Weltkrieg, in einer für die Vulkaneifel<br />
wirtschaftlich schweren Zeit, gab Bauer und Eifeldichter<br />
Johann (Hanni) Hill 1922 den Anstoß zur<br />
Gründung einer <strong>Eifelverein</strong>sortsgruppe. Bereits im<br />
Gründungsjahr mit Schullehrer Mathias Etringer als<br />
Vorsitzenden der Ortsgruppe unterstützten 34 Mitglieder<br />
die Ziele der OG, also heimatkundliche und kulturelle<br />
Aufgaben, Landschaftspflege und Naturschutz.<br />
Die Ära Schmitz-Aelen (1924 – 1967)<br />
Nach der Währungsreform übernahm Bauer Adam<br />
Schmitz-Aelen aus Schalkenmehren den Vorsitz der<br />
OG. Er entstammte einer alt eingesessenen Kleinbauernfamilie.<br />
Erste Wanderungen wurden 1927 angeboten,<br />
später kamen Gästeführungen zum Weinfelder<br />
Maar (Totenmaar) hinzu. Mit Laienspiel, Theateraufführungen<br />
und Volkstanz brachte Schmitz-Aelen das<br />
Dorfleben in Schwung. Das Jahr 1932 mit 51 Mitgliedern<br />
begann für die Ortsgruppe mit einem Politikum:<br />
Ein privates Bauvorhaben zwischen Schalkenmehrener-<br />
und Totenmaar, das die Einmaligkeit der Landschaft<br />
gestört hätte, konnte nur durch massiven Protest<br />
verhindert werden, an dem sich die OG<br />
wirkungsvoll beteiligte. Im Nachklang erfolgte die<br />
Widmung des Karl-Kaufmann-Hains an Karl Kaufmann,<br />
der von 1904 bis 1938 dem Hauptverein vorstand.<br />
Die Jahre bis Kriegsbeginn waren ausgefüllt<br />
mit Theateraufführungen, Heimatabenden, Wanderungen,<br />
Aufstellen von Bänken sowie Ausbau und Ge-<br />
OG Schalkenmehren. Vertreter<br />
der Ortsgruppe mit dem<br />
Festwagen „Dronketurm“<br />
auf dem Rheinland-Pfalz-Tag<br />
1997 in Pirmasens<br />
Foto: OG Schalkenmehren<br />
44 DIE EIFEL 3/2012