PDF, 4495 KB - Eifelverein

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Menschen im Eifelverein würde dadurch insbesondere von der jüngeren Generation positiv wahrgenommen. Frage: Die OG Marmagen nutzt Facebook. Welche Informationen bieten Sie dort an? Wie ist das Interesse an Facebook? Antwort: Wir nutzen Facebook noch nicht sehr lange, daher kann ich noch nicht viel dazu sagen. Ich sagte schon, dass wir etwa ein Jahr brauchten, bis Email- Versand und Homepage allgemein angenommen waren. Diese Zeit wollen wir uns auch mit Facebook lassen. Mit Facebook wenden wir uns natürlich vor allem an die jüngere Generation. Insofern ist das Engagement dort auch eine Investition in die Zukunft. Wir kündigen dort unsere Wanderungen an und berichten von Veranstaltungen. Dazu gibt es viele Bilder. Frage: Worin sollten die Schwerpunkte der Medienarbeit zukünftig liegen? Antwort: Ich sehe als Problem, dass viele Menschen den Eifelverein als reinen Wanderverein wahrnehmen. Unser Engagement im Natur und Landschaftsschutz, in der Kulturpflege, in der Jugendarbeit, beim Festlegen und Betreuen von Wanderwegen usw. ist weitgehend unbekannt. Wir müssen der Öffentlichkeit die Vielfalt unserer Aufgaben deutlich machen. Daneben müssen wir stärker herausstellen, dass wir diese Aufgaben im Ehrenamt und ohne üppige öffentliche Förderung wahrnehmen. Unser Angebot finanzieren wir weitgehend aus Beiträgen, man darf es daher nicht vergleichen mit dem Angebot mancher Tourismusunternehmen, die finanziell großzügig ausgestattet sind und die z. B. für ihre Öffentlichkeitsarbeit die Hilfe externer Firmen in Anspruch nehmen können. Schließlich sollten wir unsere Medienpräsenz erweitern. Das erfordert, dass wir unser Homepagesystem so weiterentwickeln, dass wir dort z. B. Videos und GPS-Tracks anbieten und mehrere Bilder gleichzeitig hochladen können. Und wir sollten zunehmend Facebook nutzen, um uns bei jungen Leuten bekannt zu machen. Hans-Eberhard Peters, Hauptmedienwart, Lizstweg 5, 53359 Rheinbach 100 km Trail 100 % Natur Fotos: Th. Bichler, BoW Informationen: Tourismusverband Region Müllerthal – Kleine Luxemburger Schweiz Tel. (+352) 72 04 57 - oder info@mullerthal.lu www.mullerthal.lu 12 DIE EIFEL 3/2012
Wanderreiten in der Eifel 15 Jahre Verein „Eifel zu Pferd“ Wandern neu entdeckt BIRGIT ROSSMÖLLER Das Feuer prasselt im Kamin. Die Gäste sitzen an langen Tischen im Rittersaal und genießen nach einem abwechslungsreichen Menü den würzigen Eifeler Käse bei einem Glas Ahrwein. Lebhafte Gespräche lassen nicht vermuten, dass sie sich erst beim „Gruß aus der Küche“ kennen gelernt haben. Vor allem, weil es sich um Menschen aus zwei Gruppen handelt, die man so angeregt zusammen nicht erwartet, weil man sich nicht immer grün war: die Reiter und die Wanderer. Dabei verbindet sie ein Gefühl: die Liebe zur Landschaft der Eifel. Zu Fuß durch die schöne Eifel zu streifen, ist ein Grundpfeiler der Geschichte des Eifelvereins. Aus dem einstigen so genannten preußischen Sibirien hat sich während der fast 125- jährigen Vereinsgeschichte ein touristisches Juwel entwickelt, das mit Stationen des ältesten Wanderreitervereins „Eifel zu Pferd“ eine neue Facette bekommen hat. Der Denkanstoß für die Wanderreitstationen in Brück und Gelenberg war die Begegnung mit den Eseln Kasper und Paul sowie ihren Besitzern Stefan und Madeleine Fensky. Seither laden sie die Wanderer zu neuen Wegen unter dem Thema „Auf Schusters Rappen“ ein. Die Esel trugen nämlich nur das Gepäck, geführt von den Besitzern, die sich die Reiterroute „Tanz auf dem Vulkan“ zu Fuß erwanderten und auf die Annehmlichkeiten erfahrener Wanderreitstationen zurückgriffen. Die Reiter haben beim 1997 gegründeten Verein „Eifel zu Pferd“ längst für sich entdeckt und schätzen gelernt: das Erleben der Natur, Urlaub bei Freunden, ohne auf Komfort zu verzichten. Tagsüber wandeln sie auf ausgearbeiteten Pfaden, die an den schönsten Ecken, wie Maare, Wasserfälle vorbei führen. An den Ausblicken weit über die Eifelhöhen hinweg, sitzen sie mit ihren Freunden beim Picknick mit den vorbereiteten Lunchpaketen oder die Station hat den Grill oder ein Büfett aufgestellt. Am Abend erreichen sie die Ziele, die oft in verwunschenen Dörfern liegen. Dort warten keine anonymen Hotels auf die Wanderer, sondern Gastgeber, die sie in ihr Heim einladen. Das Gepäck ist längst in den liebevoll eingerichteten Zimmern angekommen. Die Reiter wie die Wanderer tragen nur das Nötigste bei sich. Man braucht trotzdem auf Nichts zu verzichten. Ein Transfer für die Ausrüstung ist installiert. Beim Menü mit Eifeler Spezialitäten geht der Abend zu Ende. Am nächsten Morgen, nach einem deftigen Frühstück, Die Esel Kasper und Paul DIE EIFEL 3/2012 13
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