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Der WählerInnenwille - Multiple Choices

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Einleitung<br />

„Es ist wichtig, dass wir möglichst viele gewinnen, sich am politischen Prozess zu beteiligen,<br />

sich einzubringen. Das setzt Wissen um Demokratie und Zusammenhänge voraus.“<br />

BM Claudia Schmied in einem „Standard“-Interview am 21./22. April 2007, S. 8<br />

Mit der Wahlrechtsreform 2007 und der darin beschlossenen Wahlaltersenkung auf 16<br />

Jahre erhalten auch die 16- bis 18-Jährigen ab der nächsten Nationalratswahl die Möglichkeit,<br />

zu wählen. Die Demokratie-Initiative der Bundesregierung, getragen vom Unterrichts-<br />

und Wissenschaftsministerium, ist eine begleitende Maßnahme, die Politische<br />

Bildung stärken sowie Jugendliche dabei unterstützen soll, ihr Recht auch in Anspruch<br />

nehmen zu können. 1<br />

Auch die nächsten Hefte der „Informationen zur Politischen Bildung“ werden thematisch<br />

an den Schwerpunkten „Wählen ab 16“ und der Demokratie-Initiative ausgerichtet sein.<br />

Den Auftakt dazu macht das vorliegende Heft, das ganz im Zeichen des „<strong>WählerInnenwille</strong>ns“<br />

steht: Wie kann man die Millionen individuellen Wünsche und Vorstellungen der<br />

WählerInnen in demokratisch legitimierte Politik umsetzen, wie lässt sich eine Regierungskoalition<br />

bilden, die der Mehrheit der WählerInnen gerecht wird? Ein aktuelles Beispiel<br />

in diesem Zusammenhang ist die Diskussion Mehrheits- versus Verhältniswahlrecht.<br />

Antworten darauf findet man in vorliegenden Beiträgen, die sich mit dem Parlament als Repräsentationsforum<br />

des <strong>WählerInnenwille</strong>ns befassen, die dem publizierten <strong>WählerInnenwille</strong>n<br />

nachspüren, die erläutern, wie man diesen erforscht und welche Wahlmotive dahinterstecken.<br />

Einen Schwerpunkt stellt das Thema „Wählen mit 16“ dar, Erfahrungen mit<br />

politischer Partizipation von Jugendlichen auf Gemeinde- und Landesebene sowie im europäischen<br />

Vergleich. Darüber hinaus befasst sich das Heft mit der Wahlbeteiligung in Österreich<br />

und im internationalen Vergleich, mit der Wirkung von Wahlsystemen und E-Voting.<br />

<strong>Der</strong> Praxisteil beinhaltet Unterrichtsbeispiele bereits ab der 8. Schulstufe und zeigt auf,<br />

wie man das Thema „Wählen mit 16“ in den Unterricht integrieren kann. Wie bilde ich<br />

mir einen eigenen <strong>WählerInnenwille</strong>n, wer beeinflusst mich dabei? Was wollen Wählerinnen?<br />

Wie geht man mit dem Thema Wahlbeteiligung bzw. dem NichtwählerInnenwillen<br />

um? Das LehrerInnenteam hat Verweise auf den Lehrplan formuliert und motivierende<br />

Einstiege (E) sowie Arbeitsaufgaben (A) mit kopierfähigen Materialien (M)<br />

erarbeitet. Neu ist die Rubrik „Aus der Theorie für die Praxis“, die sich mit fachdidaktischen<br />

Fragen zur Politischen Bildung beschäftigt. Sie soll mit dazu beitragen, eine Fachdidaktik<br />

zur Politischen Bildung zu entwickeln.<br />

Ebenfalls neu ist die begleitende Onlineversion auf www.politischebildung.com. Ergänzend<br />

zu den Beiträgen im Heft gibt es auf der Website des Forums Politische Bildung weiterführendes<br />

aktuelles Material wie Texte, Tabellen und Infografiken mit ausführlichen<br />

Analysetexten für eine umfassende und vertiefende Information zum Thema Wahl.<br />

Wien, August 2007<br />

Mag. Gertraud Diendorfer<br />

1 BMUKK/BMWf: Presseinformation „Demokratie braucht junge Menschen“. Die Demokratieinitiative der österreichischen<br />

Bundesregierung vom 8.5.2007.<br />

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